Eilmeldung! Ponyhof Rheda-Wiedenbrück brennt

In Rheda-Wiedenbrück brennt der sicherlich allen bekannte Ponyhof. Bis auf drei Pferde konnten alle Tiere gerettet werden. Zwei Anwohner wurden verletzt. Der Besitzer benötigt dringend Hilfe bei der Unterstellung seiner Pferde, die auch für therapeutisches Reiten mit Kindern mit Behinderung zur Verfügung stehen. Hier sind auch die Oelder gefragt. Wer also einen Unterstellplatz frei hat, bitte eine Mail an:

[email protected]

Wir leiten dann weiter.

siehe auch:

http://www.nw-news.de/owl/7310917_Brand_in_Rheda-WiedenbruecK.html




Der Kommentar: Neues Medium in Oelde

Redakteur Martin Bischoff.

So, da machen sich also sechs mit Oelde eng verbundene Bürger auf, um ihre Heimatstadt nachrichtentechnisch zu rocken … und es funktioniert! Wer hätte das gedacht: Nach knapp 2 Wochen hat der OELDER ANZEIGER fast 200 Follower auf Twitter und heftigst sowohl  in der Gruppe „Du bist Oelder, wenn …“ wie in der Stadt selbst diskutierte Artikel. Insgesamt scheint ein wohlwollender Blick der Oelder Bürger auf diesem neuen Medium zu liegen.

Aber hat der OELDER ANZEIGER das auch schon verdient? Den Antrittsapplaus auf jeden Fall, denn es zeugt schon von Mut, in einer Stadt mit einem Medienmonopol eine neue Online-Zeitung zu starten. Aber mehr auch noch nicht. Da muss man abwarten, was den Machern dieser Zeitung alles noch so einfällt und wie stark die direkte Mitarbeit der Bürger ist. Hier sind schließlich alle gefragt, denn das soll der Anzeiger sein: eine Zeitung von Bürgern für Bürger.

Und dann muss der Oelder Anzeiger ein positives  Image aufbauen. Es genügt auf keinen Fall, dass die Leser etwas Neues nur honorieren, weil es neu ist, sondern ein Image wird über eine lange Zeit erarbeitet. Bei manchen Zeitungen funktioniert es, bei anderen wohl nicht …

Hoffen wir, dass zahlreiche Bürger auch eine Bereitschaft zur Mitarbeit beim OELDER ANZEIGER zeigen, denn wenn viele schreiben, finden es viele gut. Das erhöht dann auch wieder die Motivation zu weiteren Beiträgen.

Der OELDER ANZEIGER ist völlig frei von wirtschaftlichen Interessen und soll es auch bleiben – falls nicht irgendwelche horrenden Anwaltskosten wegen nicht nachgewiesener Behauptungen auf ihn zukommen. Das ist natürlich eine Gefahr bei Graswurzeljournalismus: Da kann die Redaktion nicht jeden Artikel bis ins Detail überprüfen.

Der OELDER ANZEIGER ist eine Bereicherung der Medienszene in Oelde und ich hoffe, dass er sich lange hält. Dass es auch Stimmen gibt, die gegen ihn reden und ihn lieber vom Markt verbannen würden, ist leicht nachvollziehbar. Aber ich bin zuversichtlich, dass auch diese Stimmen die Chance sehen, die ein derartiges Medium bietet: vielschichtig und mit der Stimme des Bürgers zu sprechen.




Kult: “Dire Straits” auferstehen in der “Alten Post”

Foto: brothers in arms

Am Samstagabend werden in der „Alten Post“ nostalgische Gefühle aufkommen: Die Dire Straits Tribute Band Brothers in Arms lässt die Aera einer der besten Rockbands aller Zeiten wieder aufleben.

Brothers in Arms – nicht nur diesen Song kennen Dire Straits-Fans, sondern auch die vielen anderen Welthits der grossartigen Band um Mark Knopfler. Konzertfreunde bedauern jedoch, dass gerade diese Band schon lange nicht mehr live zu erleben war.

30 Jahre Dire Straits und eine Bühnenabstinenz seit rund 20 Jahren gaben Anlass, den musikalischen Waffenbrüdern eine Art Renaissance zu verpassen. So war es naheliegend, dass sich für die im Jahr 2002 gegründete Formation brothers in arms eine Handvoll ausgewählter Musiker fand, die es nicht nur verstehen, die Hits, sondern auch den Geist und die Athmosphäre von Dire Straits live zu reproduzieren. Dis geschieht mit einer von Jahr zu Jahr wachsenden Fangemeinde und weit über die Grenzen Deutschlands hinaus.

Das über zweistündige Programm führt den Zuschauer nicht nur durch die musikalische Geschichte der Dire Straits. Die Show, Präsenz und vor allem der hohe musikalische Anspruch der Band, über zeugte in bisher über 350 Live-Shows die Konzertbesucher und spricht für eine professionelle Performance.

brothers in arms stehen dem Original in nichts nach und versprechen ein beeindruckendes musikalisches Live-Erlebnis. Von Down to the Waterline, Sultans of Swing, Telegraph Road, Money for Nothing über Lady Writer bis hin zu Brothers in Arms fehlt keiner der legendären Hits.

Doors: 20:00 Uhr

Beginn:  21:00 Uhr

Text: brothers in arms




Fantasy-Autor Jörg Ringhoff aus Oelde im Interview

Jörg Ringhoff ist Fantasy-Autor mit Wohnsitz Oelde. Der OELDER ANZEIGER sprach mit ihm über sein Erstlingswerk. Einblicke in die Welt von: Legenden der Blutwölfe.

Der in Oelde beheimatete Autor Jörg Ringhoff (JR) öffnet OELDER ANZEIGER-Redakteur Torsten Schwichtenhövel (TS), die Türen seines Heimes, um in gemütlicher Atmosphäre über sein Buch  zu sprechen.

TS: Jörg, wer bist du genau und wie bist du zum Schreiben gekommen?

JR: Hallo, ich bin Jörg Ringhoff, 1974 geboren und stamme aus dem beschaulichen Oelde. Der Schreiberei fröne ich bereits seit mehreren Jahren, angefangen hatte dies bereits zu Schulzeiten. Aufsätze hatten immer einen gewissen Reiz, war es doch eine willkommene Möglichkeit, schon als Dreikäsehoch seine Fantasie ungezügelt herauszulassen. Die wilden Schlachten in meinen Geschichten kamen allerdings nicht immer so gut an, der Schreibstil dann schon eher.

Buchautor Jörg Ringhoff mit zwei Blutwölfinnen

TS: Woher kamen in deiner Jugend denn die Ideen, wer oder was hat dich da genau inspiriert?

JR: Als Kind der 80er Jahre bin ich mit He-Man-Figuren groß geworden. Strahlende Helden und finstere Schurken haben schon immer meine Geschichten geprägt, und deren Einfluss lässt sich auch in meinem veröffentlichten Buch nicht leugnen.

TS: Welche anderen Einflüsse gab es noch, und wie hast du deine Figuren dann dazu entworfen?

JR: Stimmt, außer dem 80er Merchandise gab es auch diverse Filme wie Highlander, Star Wars oder vor ein paar Jahren die Trilogie Herr der Ringe. Diese Genres haben immer eine gewisse Faszination auf mich ausgeübt. Die ersten Figuren meines Buches entstanden wohl schon um die 90er Jahre, hier allerdings noch ziemlich roh und in Kurzgeschichten auftretend.

TS: Ich habe dein Buch Für Donnerhall ! gelesen, welche Figuren waren das, knapp 20 Jahre vor Veröffentlichung?

JR: Die Hauptfigur Lord Marzo geisterte tatsächlich schon Jahrzehnte vor der Buchveröffentlichung durch meinen Kopf, zwischen den Zeilen tauchen dann auch immer mal wieder ersonnene Charaktere aus dieser Zeit auf, meist aber in Nebenrollen.

TS: Du hast hier etliche Zeichnungen liegen, einige davon sieht man auch auf deiner Facebook „Aravia“ Seite. Was hat es damit auf sich? Sieht man diese auch in Deinem Buch?

JR: Ja, neben dem Schreiben habe ich auch tatsächlich ein Fable für das Zeichnen. Bevor ich überhaupt mit Aravia begann, musste ich mir einfach vorstellen können, wie die Helden und Bösewichter aussehen, das hat mir dann vieles erleichtert. Trotz allem sollte man erst das Buch genießen und die eigene Fantasie arbeiten lassen. Wer dann gerne wissen möchte, wie ich mir selbst die Alben, Gorgonen oder Argosianer vorstelle, dem empfehle ich dann, sich dies auf meiner Seite anzuschauen, es steckt wirklich viel Herzblut in jeder einzelnen Figur.

Die Zeichnungen des Autors inspirierten Ihn beim Schreiben.

TS: Ich hörte du bist oder warst Gildenleiter bei dem Online Spiel World of Warcraft, wie waren denn dort die Einflüsse bezüglich Aravia ?

JR: Sehr schön recherchiert, das muss ich schon sagen. Ja stimmt, momentan bin ich aber eher im vorgezogenen MMO ( Massive Multiplayer Online ) Ruhestand, aber der Pool von Fantasie, der sich mir dort aufgetan hat, ist sicherlich zu nicht unerheblichen Teilen in mein Buch eingeflossen. Eine geschlossene Fantasywelt mit eigenen Mythen war genau das, was ich mir für mein ersonnenes Universum vorgestellt habe. Darüber hinaus haben es auch viele Weggefährten von damals in mein Buch, also in meine Welt Aravia geschafft, ein Gruß hier an Eisenwolf, Mhari, Dragunar,Helvetia, Kasis und Co.

TS: Warum bist du nicht mehr voll aktiv in World of Warcraft, hängt das mit dem Schreiben deiner Geschichten zusammen?

JR: Nein, eher weniger. Momentan bin ich beruflich sehr stark eingespannt, hauptsächlich die Wochenenden lassen noch mal eine längere Onlinesession zu. Aber ich habe dort weiterhin tolle Menschen um mich, die die Gilde in meinem Sinne mehr als nur weiterführen. Im Moment fühlt es sich tatsächlich wie die berühmte Fahnenübergabe an, allerdings habe ich dem Spiel und den dortigen Gefährten, von denen einige inzwischen sogar zu richtigen Freunden geworden sind, einen Platz in meinem Herzen eingeräumt, waren wirklich fast fünf irre Jahre WoW.

TS: Man bezeichnet gern den typischen Online-Zocker als sozial isoliert und bildungsneutral. Also weniger als Schreiber, Erfinder und Denker einer gesamten Fantasy-Welt. Was sagst du denn dazu?

Jörg Ringoff in seinem Schreiber- und Zockertempel, dem Sekretär der Fantasie. Foto © TS

JR: Ja, diese Vorurteile sind schon krass und natürlich auch mir schon begegnet. Was viele Leute nicht verstehen, ist die Tatsache, das auch bei WoW ein soziales Umfeld existiert. Natürlich lasse ich den Rechner aus, wenn ich zu einer Party eingeladen bin oder im Kino ein Film läuft, den ich gerne sehen möchte. Das “Real Life”, wie wir Onlinespieler sagen, geht schließlich vor, da ist sich meine Gilde übrigens einig. Wir sind alle erwachsene Menschen, viele Anfang, Mitte 30. Ein Ingenieur ist dabei, mehrere Banker, Studenten, ein Koch und ein paar Informatiker. Viele sind verheiratet, etliche haben Kinder. Trotz allem können Real – und Onlinewelt kollidieren. Freitags ab 21 Uhr zog ich in der Vergangenheit mit neun anderen Spielern los. Dann zählte jeder Einzelne; war man zu spät oder gar nicht da, wurde neun Leuten der Abend versaut. Rief mich um 20:30 Uhr spontan eine Freund an und wollte vorbeikommen, vertröste ich ihn auf den nächsten Abend, weil ich meine Online-Bekannten nicht versetzen wollte. Sie sollten sich genauso auf mich verlassen können wie meine Freunde im „wahren“ Leben.  Hätte ich statt meines Online-Dates ein Punktspiel mit einem Fußballverein, würden mir vermutlich alle viel Erfolg wünschen. So aber erntete ich regelmäßig verständnislose oder gar besorgte Blicke. Von denselben Menschen übrigens, die ich am Samstagabend nicht anrufen durfte, wenn Deutschland sucht den Superstar  im Fernsehen lief, das mal dazu.

TS: Du sagst also, das Online Spielen war eher eine Inspirationsquelle, weniger ein „Zeitfresser“?

Inspiration durch WOW, Rick Flair (rote Figur World Wrestling Federation ) spielen beim Schreiben eine wichtige Rolle.  Foto © TS

JR: Ja genau, die Welt Aravia ist dem WoW-Universum nicht unähnlich. Meine Intention war es, beim Lesen einen ähnlich dichten Realismus dieser Fantasiewelt zu schaffen, es aber ganz anders aufzubauen. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Rassen sind mehr herausgestellt, die Abenteuer der Blutwölfe von Donnerhall somit eine ganz eigene, persönliche Erzählung.

 TS: Wer genau sind denn überhaupt die Blutwölfe von Donnerhall in deinem Buch? Was kann der Leser von der Story erwarten?

JR: Um die Geschichte kurz anzureißen: Die Welt Aravia steht vor ihrem Untergang, unzählige Kriege der Völker lassen das Böse selbst wieder auferstehen. Die Vorsehung bestimmt daraufhin eine einzelne Elfe, ein Bollwerk der Rechtschaffenheit zu gründen, einen Zusammenschluss legendärer Helden und Abenteurer.

TS: Die Vorsehung? Ist das so etwas wie eine höhere Macht in deiner Erzählung?

JR: Richtig, die Vorsehung ist vergleichbar mit der Religion der Jedi Ritter aus Star Wars, nur dass sie keine besonderen Kräfte verleiht, aber die Erwählten der Blutwölfe Donnerhalls zusammenführt.

TS: Ok, wie geht es denn mit deinem Buchverkauf voran? Was hast du werbetechnisch bereits auf die Beine gestellt, und was erwartet uns da noch?

JR: Am letzten Samstag waren genau 85 Bücher verkauft. Das ist für einen Hobbyautor wie mich, ein echt toller Erfolg. Die installierte Facebook-Seite hat da auch einiges bewirkt, ein riesiges Dankeschön mal an alle, die dort die Welt Aravia „supporten“  und an Stefanie Kilp aus Kelkheim, die diese Seite hegt und pflegt. Die GLOCKE hat in einem großen Artikel über mich berichtet, und letzten Samstag durfte ich bei RADIO WAF ein wenig über mein Buch erzählen. Inzwischen sind Flyer gedruckt und weitere Projekte zwecks Werbung geplant. Ich bin natürlich jederzeit für neue Ideen offen, nur durch die Möglichkeiten sozialer Netzwerke, Facebook und Co. ist Aravia so gut gestartet.

TS: Wie sieht es denn mit einer E-Book Version der Blutwolf-Legenden aus?

JR: Gute Frage mal wieder, hier arbeite ich gerade an einer Möglichkeit. Sobald sich dort etwas ergibt, werde ich es auf meiner Facebook-Seite ankündigen, ich bin da guter Dinge.

Zu beziehen über EPUBLI.DE und AMAZON.DE   ISBN 978-3-8442-3427-5

TS: OK, dann die letzte Frage, wie sieht es mit einer Fortsetzung aus, oder hast du alle Geschichten um Lord Marzo und den Blutwölfen von Donnerhall bereits in Aravia erzählt?

JR: Auf keinen Fall, ich habe noch so viele Ideen für Aravia, auch hier möchte ich alle bitten, sich mal überraschen zu lassen. Ich zitiere mich jetzt mal selbst mit dem letzten Abschnitt aus meinem Buch:

Der Morgen näherte sich auf Sonnenschwingen, schon wurde es hell am eisigen Horizont. Sharella von Elfenhain fuhr fort zu erzählen, eine Geschichte die keiner von ihnen beenden konnte … denn sie hatte kein Ende … noch nicht.

An dieser Stelle bedanken wir uns recht herzlichst für das Interview und dem Blick hinter die Kulissen von Aravia und Jörg Ringhoff, einem Hobbyautor der Feuer und Leidenschaft versprüht. Wir sind gespannt darauf, bald wieder von ihm und Aravia zu hören.

Sollten Sie nun auf  Aravia neugierig geworden sein, können Sie das Buch z.B.: beim Epubli Verlag oder Amazon bestellen.

ISBN: 9783844234275




Stellenabbau bei Loddenkemper: Für 50 Mitarbeiter geht die Sonne unter

Ganze 50 Arbeitsplätze stehen bei dem Oelder Möbelhersteller Loddenkemper auf der Streichungsliste. Das bestätigte die örtliche IG-Metall soeben dem OELDER ANZEIGER.

Martin Sindermann von der IGM Geschäftsstelle Oelde bestätigte dem OELDER ANZEIGER in einem Exklusivinterview, dass es bei dem Traditionsunternehmen Loddenkemper zu erheblichen Umstrukturierungsmaßnahmen kommen soll. Durch den geplanten Stellenabbau sind 50 Kolleginnen und Kollegen betroffen.

Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen hätten die Wahl, zum 01.01.2013 in eine Transfergesellschaft zu wechseln oder werden betriebsbedingt zum 31.12.2012 gekündigt, so Sindermann.

Dies war das Ergebnis der Betriebsversammlung vom vergangenen Freitag. Den Vorgaben der Geschäftsleitung Loddenkemper, die Stellen abzubauen, wurde in der nachfolgenden IG-Metall-Mitgliederversammlung zugestimmt, um weitere Maßnahmen abzuwenden.

Für 50 Mitarbeiter geht zum Ende des Jahres die Sonne unter
Foto © TS

Aufgrund der schlechten Auftragslage wurde bereits  ab April 2012 die 32-Stunden-Woche eingeführt. Dieses Abkommen sollte zum Ende des Jahres wieder aufgehoben werden.

Wir danken Herrn Sindermann für die Information.

 




Interview mit dem Gewinner der Loudside Karten

Am Wochenende fand das Loudside-Festival in der „Alten Post“ statt. Der Oelder Anzeiger verloste zwei Freikarten für diesen Event. Der Gewinner, Rémi Almodt, war bereit, einige Fragen der Redaktion in einem Email-Interview zu beantworten.

Foto: Loudside

Oelder Anzeiger:

Wie bist Du auf den OELDER ANZEIGER gestoßen?

 Rémi Almodt:

Auf den OELDER ANZEIGER bin ich eher durch Zufall gestoßen. Das ist auch kein Wunder bei einem so jungen Blatt. Über Facebook konnte ich einen kleinen Einblick in das neue Oelder Medium gewinnen. So bin ich dann auch auf das Gewinnspiel zum Loudside Festival gekommen.

 Oelder Anzeiger:

Kanntest Du die “Alte Post” schon vor dem Festival?

 Rémi Almodt:

Die “Alte Post” kannte ich schon lange vor dem Festival. Es ist ein bekannter Auftrittsort für Bands aus der ganzen Region, wo man immer wieder neue und alte Acts auf der Bühne sehen kann. Ich habe auch schon das ein oder andere mal auf dieser alt ehrwürdigen Bühne gestanden, um selbst ein paar Lieder zu spielen.

 Oelder Anzeiger:

War Dir der Verein “Loudside” schon vorher bekannt?

 Rémi Almodt:

Den Verein Loudside kenne ich schon ein paar Jahre, jedoch scheint er nun wieder aktiv zu sein, da es über die Jahre keine große Präsenz gab. Die Loudside Festivals früher waren immer schon sehr gut und einen Besuch wert. Daran hat sich auch bis heute nicht viel geändert, da die Bands, die dort spielen, nach wie vor super Musik abliefern. Es ist auch immer wieder schön, bekannte Gesichter in der “Alten Post” zu treffen.

Oelder Anzeiger:

Jetzt bist Du da sozusagen in ein Konzert “reingeworfen” worden. Wusstest Du, welche Art Musik Dich erwartet?

Rémi Almodt:

Natürlich wusste ich, welche Art von Musik mich erwartet. Ich hatte ohnehin geplant, zum Festival zu fahren. Die Bands habe ich mir natürlich vorher angehört, das mache ich eigentlich immer so, wenn ich auf ein Konzert oder ein Festival fahre, bei dem Bands spielen, die mir vielleicht noch nicht so geläufig sind. Aber man wird doch immer wieder positiv überrascht.

 Oelder Anzeiger:

Hat sich die Erwartung erfüllt?

 Rémi Almodt:

Die Erwartung hat sich definitiv erfüllt, da ich nun ein paar neue Bands kennengelernt habe. Außerdem ist es wichtig, die lokale und regionale Szene der populären Musik so viel wie möglich zu unterstützen, sei es durch Konzerte, Festivals oder Bandnetzwerke. Wenn man selbst Musik macht, gehört das dazu.

 Oelder Anzeiger:

Hörst Du “privat” auch die Musik, die an diesem Wochenende in der “Post” lief?

Rémi Almodt:

Privat höre ich auch diese Musik. Natürlich lernt man immer wieder etwas neues kennen. Das ist aber gut so, da man den eigenen Horizont immer wieder erweitern sollte, was auch für die eigene Musik, soweit man selbst MusikerIn ist, immer wieder von Vorteil sein kann.

 Oelder Anzeiger:

Wirst Du wieder ein Loudside Festival besuchen, wenn einen stattfindet?

 Rémi Almodt:

Wenn es ein weiteres Loudside Festival geben wird, wovon ich stark ausgehe, dann werde ich auf jeden Fall wieder hingehen, da es immer wieder aufs neue Spaß macht.

Das Interview führte Martin Bischoff.




»Riesenmaschine« liefert Lesestoff aus dem digitalen Universum

Blick nach vorn: »Das Neue Universum«

»Das Neue Universum« (in seligen Zeiten gekauft bei Fräulein Dammer in der Buchhandlung Holterdorf) war die literarische Leibspeise meiner Kindheit. Jeweils zum Jahresausklang erschien unter diesem Titel ein inhaltsschwerer Band mit Berichten aus Wissenschaft, Forschung und Abenteuer. Meine Augen leuchteten, wenn der Schinken unter dem Weihnachtsbaum prangte. Pfeilschnell zog ich mich in einen stillen Winkel zurück und verschlang atemlos, was die Autoren Faszinierendes aus Zeit und Raum berichteten.

Ende 2002 erschien mit Band 119 der letzte der 1880 begründeten Jugendbuchreihe. Die Lesegewohnheiten der Kids waren mittlerweile inkompatibel mit populärwissenschaftlichen Darstellungen in Enzyklopädien. Der Buchmarkt befand sich im Umbruch, das digitale Zeitalter fraß das gedruckte Wort, wirtschaftlicher Niedergang drohte den alt eingesessenen Buchverlegern.

Geschickt und clever sprang jedoch ein neues Medium in die frisch aufgerissene Lücke und füllte die Vakanz. »Das Beste aus dem brandneuen Universum« sollte geboten werden, und das neue Angebot nannte sich schlicht und bescheiden »Riesenmaschine«.

Riesenmaschine.de nutzt das Internet als Plattform und ist ein Gemeinschaftsprojekt. Seit Juni 2005 schreiben rund dreißig Autoren über das Thema Fortschritt in allen möglichen und unmöglichen Schattierungen. Alles, was sich in unserer Welt verändert, wird möglichst witzig und unterhaltsam thematisiert. Die Einträge drehen sich um Brotrand-Randgruppen, familientaugliche Entenmunition und nachts umherziehende Putzguerilla.

Mit vielen tausend Zugriffen pro Monat zählt die virtuelle Riesenmaschine mittlerweile zu den meistgelesenen deutschen Blogs. Die Texte gehören, so die Jury des Grimme Online Award, die 2006 zugunsten der digitalen Blog-Kommune zuschlug, »zum Formidabelsten und Unterhaltsamsten, das im deutschsprachigen Netz zu finden ist«. Seien es stapelbare Kinder, Wurst mit Wellnesskräutern und automatische Fische – die Riesenmaschinisten erklären innere Zusammenhänge unserer sich rasant wandelnden Welt.

Hundert der besten Einträge wurden nun in einem Taschenbuch versammelt und knüpfen damit zumindest der gedruckten Form nach an »Das Neue Universum« an. Dies geschieht auch optisch. Denn die Wort-Bild-Marke, unter der die Riesenmaschine hausiert, ist der auskopierte Teil einer Überschrift aus »Das Neue Universum« aus den späten 1950ern. Damals ging es um Grossgeneratoren, und die Überschrift lautete: »Riesenmaschinen stillen Stromhunger«.

In Buchform gibt es die Riesenmaschine damit auch als Vademecum für stromlose Zeiten, Ausflüge oder zum Studium des Blogosphäre. Mit seinem redaktionellen Motto »Keine Sozialgeräusche – Keine Befindlichkeiten – Kein Erlebnisschrott« kann das Werk durchaus Vorbild sein für jeden, der gern bloggt. Es bietet demjenigen Information und Lesevergnügen, der die Weiten der Riesenmaschine im Überblick kennen lernen möchte. Kurzum, es ist sein Geld wirklich wert.

Holm Friebe • Sascha Lobo • Kathrin Passig • Aleks Scholz (Herausgeber): Riesenmaschine. Das Beste aus dem brandneuen Universum. Heyne München ISBN 9783453610019

 



Das ultimative Sonntagsrezept: „Coq au vin“

Da meine Frau Stefi und ich sehr unterschiedliche Arbeitszeiten haben, wird es unter der Woche meistens nichts mit dem gemeinsamen Kochen. So ist dann das Wochendende verantwortlich für die eine oder andere vergnügliche Stunde in der Küche – und dann darf es auch mal etwas Besonderes sein. Heute wird zubereitet:  „Coq au vin“.

So ein Hähnchen ist mittlerweile eine schnelle Sache: Donnerstags zum Lidl oder Freitags zum Rewe, da stehen diese Hähnchenrösterbuden, das schmeckt prima, geht ohne grosse Anstrengungen, und günstig ist es auch noch. Da kosten vier fertige „Halbe“ in etwa so viel wie ein Kikok auf dem Markt. Daher gibt es bei uns schon lange keinen selbstgebauten „Brathahn“ mehr. Wenn es Hahn gibt, dann als „Coq au vin“.

Die Zubereitung ist nicht schwer, nur sollte man sich darauf einstellen, bei diesem Gericht den Hahn nicht nach alter Germanenart mit den Fingern zu essen. Hier wird dem Opfer gepflegt mit Messer und Gabel zu Leibe gerückt.

Wir brauchen:

Einen Brathahn, ein paar Zwiebeln, frische Pilze, Speck oder Bacon, natürlich Rotwein, Hühnerbrühe, Knoblauch, ein paar Kräuter, Weinbrand zum Flambieren und ein wenig Mehl.

Zunächst kippe ich erst mal eine halbe Flasche Rotwein in den Koch. Dann erhitze ich Butter in einem Bräter und brutzel den Speck knusprig. Den nehme ich dann heraus und brate das gevierteilte Hähnchen von allen Seiten auf eine gesunde Mallorca-Bräune, etwa zehn Minuten sollten dafür reichen. Ich würze  vorher alles gut mit Salz und Pfeffer. Dann gehts los: Während die Dame des Hauses in den Keller geht und den Feuerlöscher holt, probiere ich den Weinbrand, muss ja was Ordentliches sein für unseren Hahn  …

Von dem Weinbrand wird ein Esslöffel über die Hähnchenteile geträufelt. Der Rest verbleibt dem Koch. Mit einem Streichholz wird das Ganze entflammt – was meistens nicht beim ersten Male klappt – aber irgendwann ist die Küche schwarz und der Hahn wird gedeckelt, um dem Brand Herr zu werden.

Jetzt kommen nach Gusto Wein und Hühnerbrühe dazu, Thymian, Lorbeerblatt und ausgepresster Knoblauch – dieser aber nach Gusto des Arbeitgebers am Montag. Etwa eine halbe Stunde darf sich der Coq in diesem Sud blubbernd ausruhen.

Derweil werden die Zwiebeln nach ausgiebigem Augenreiben in einer Pfanne in Butter geschmort. Dazu kommen Pilze, wir nehmen Champignons. Alles schmort circa zehn Minuten.

Ist der Gockel dann soweit ist, nehme ich ihn raus und stelle ihn warm. Seine Badeflüssigkeit lasse ich noch weiterköcheln, um sie zu reduzieren. In einer zweiten Pfanne wird Butter zerlassen und mit Mehl anstäubt. Dieses klebrige Gemisch kommt dann in  als Badezusatz in die Hühner/Wein-Sauce. Dann die Pilze und unseren Stargast dazu und ordentlich erhitzen und fertig ist der Mampf. Dazu gibts bei uns Baguette.

Und wer das Lorbeerblatt findet, hat einen Wunsch frei.

Guten Appetit!

Foto: Stefanie Heinrich




Weihnachtsbasar in der Erich-Kästner-Schule

 Am Sonntag, dem 25.  November findet in der Erich-Kästner Schule wieder der traditionelle und beliebte Weihnachtsbasar statt.

Mittlerweile ist der Weihnachtsbasar der Erich-Kästner-Schule nicht mehr aus der vorweihnachtlichen Zeit in Oelde wegzudenken. Wie jedes Jahr werden dort auch diesmal wieder schöne selbst hergestellte Dinge zum Kauf angeboten. Für das leibliche Wohl ist auch wieder gesorgt. Die Einnahmen werden der Schule und den Schülern zugute kommen.

Der Basar findet am 25.11.2012 von 10 bis 16 Uhr in den Räumen der Erich-Kästner-Schule an der Wibbeltstraße in Oelde statt. Zahlreiches Erscheinen ist erwünscht.

Der OELDER ANZEIGER wird ausführlich über die Verantstaltung berichten.




Flohmarkt im Tennisheim des TC 1890

Zum Wochenende lädt das Tennisheim des TC 1890 e.V. zum Flohmarkt ein. Dies berichtet Daniela Sudan dem OELDER ANZEIGER.

Bei einer leckeren Waffel und einem Becher Kaffee oder Glühwein kann am Samstag, den 17.11. von 14- 18 Uhr und am Sonntag, den 18.11. von 11 – 16 Uhr  am Tennisplatz Am Stadtgarten 2 gestöbert werden. Angeboten werden Taschen, Schals, Bücher, Weihnachtsartikel und mehr.

Der Flohmarkt versteht sich als Test, ob das Tennisheim ein geeigneter Ort für eine derartige Veranstaltung ist. Wird die Location angenommen, ist an eine Wiederholung gedacht.