Europatag am Berufskolleg Beckum

Heute blicken wir vom OELDER ANZEIGER einmal über den Tellerrand nach Beckm. Am Berufskolleg Beckum, einer Fachschule für Aus- und Weiterbildung, gingen kleine Grundschulkinder sportlich an den Start.

2013-06-16-bkbeckum LogoAm Berufskolleg Beckum (BKB ) wurde es lebhaft. Rund 50 Grundschüler­innen und Schüler der Beckumer Martinschule waren in der Sporthalle des  BKB zu Gast. Britta Hülsmann, Pressesprecherin des BKB, war mit dem OELDER ANZEIGER im Gespräch.

Zur Info: Das Berufskolleg Beckum ist eine Schuleinrichtung am Standort Beckum Hansaring für Berufsauszubildende im Bereich Bau-, Metall-, Elektro-, Holz,- Farb- und IT-Technik und am Standort Beckum Kettlerstraße werden die Bereiche Sozial- und Gesundheitswesen, Ernährung sowie Hauswirtschaft gelehrt. Das BKB ist in der Lage, jedem Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine individuelle Ausbildung anzubieten. Vorrausgesetzt natürlich, dass sich die Studenten hinsetzen und pauken! Das schaffen immerhin 3.100 Schüler, die von ca. 140 Lehrern geschulte werden.

Eine dritte und eine vierte Klasse hatte für den Tag schulfrei und sich trotzdem die Zeit genommen, Sport im Kontext von Europa zu treiben. Angeleitet wurden sie vom der Mittel- und Unterstufe der Freizeit­sportleiter des beruflichen Gymnasiums.

Die Idee entstand im Politikunterricht, und dort wurden auch die Rahmenbedingungen und die Organisation erarbeitet: Die Grundschüler sollten einen sportlichen, europäisch geprägten Tag erleben. So sollte im Projekt die gelebte Grundidee der Europaschule BKB eine weitere Umsetzung finden.

Europaschule?! Eine Schule darf sich erst dann “Europaschule” nennen, wenn bestimmte Kriterien einer Zertifizierung erfolgreich durchlaufen wurden. Zum Beispiel fallen darunter ein erweitertes Fremdsprachenangebot, internationale Projekte und Parnerschaften, Austauschprogramme sowie noch weitere Punkte.

Inhaltlich wurde der Vormittag im Sport-, Didaktik- und Methodikunterricht entwickelt. Die Grundschulkinder durchliefen in Kleingruppen verschiedene europäische Länderstationen, in denen sie motorische Aufgaben erfüllen sollten, sich kognitiven Herausforderungen zum Thema Europa stellen mussten oder auch Europa mit allen Sinnen erleben konnten. Nach erfolgreichem Abschluss der einzelnen Stationen sammelten die Schüler auf ihrer Reise durch Europa Puzzleteile einer Europa­karte, die sich am Ende der Reise zusammen fügte.

Für die Freizeitsportleiter war die Durchführung eine wertvolle Erfahrung, die ihre Ausbildung bereichert. Die Kinder verließen die Sporthalle mit einem zufriedenen Lachen, einer Urkunde, sechs Bällen pro Klasse und guten Erinnerungen an den Europatag am BKB. Die begleitenden Lehrerinnen der Martinschule erhofften sich eine beginnende „Tradition“ dieser gelungenen Veranstaltung.

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Viele strahlende Gesichter und eine gute Zeit haben alle Teilnehmer gehabt wie man deutlich sieht

So sieht man, wie klein EUROPA mal wieder wieder ist, und dass die Welt doch manchmal “nur” eine Scheibe ist. Der OELDER ANZEIGER gratuliert der Martinschule und Herrn Wekeiser, Schulleiter vom BKB, zur erfolgreichen Event.




Die kleinen Flitzer aus Oelde

Am letzten Wochenende ging es rund in Oelde! Jubiläumsfeier, Firmenlauf, Juxlauf und vor allem der Bambinilauf! Der OELDER ANZEIGER war vor Ort und hat sich die Nachwuchssportler angesehen.

Der Bambinilauf wurde durch die kleinsten Läufer und Läuferinnen aus Oelder Kindergärten bestritten. Die Zwerge mussten in der Oelder Innenstadt eine Distanz von 750 Metern zurücklegen. Der OELDER ANZEIGER war vor Ort und konnte viele Bilder des tollen Laufs einfangen.

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Rot markiert die Strecke, die zurückgelegt werden musste. Das Kartenmaterial ist von Google Earth.

Diese Strecke haben viele Kinder gemeinsam mit einem Elternteil absolviert. Dabei wurden die “Little Road Runners” von Eltern und Großeltern am Streckenrand bejubelt und angefeuert.

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Am Ziel war es gerammelt voll

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Und dieser junge Mann war der schnellste Renner in Oelde und ließ alle anderen Mitstreiter hinter sich.

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Die Menge an Kinder und Eltern hat das Fotografieren schwer gemacht. Oft wurden leider die Kinder von den Erwachsenen verdeckt.

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Der Strom der Kinder wollte an diesem Tag einfach nicht abreißen.2013-06-08-Bambini-Lauf 320 2013-06-08-Bambini-Lauf 321 2013-06-08-Bambini-Lauf 322 2013-06-08-Bambini-Lauf 323 2013-06-08-Bambini-Lauf 324 2013-06-08-Bambini-Lauf 325 2013-06-08-Bambini-Lauf 326 2013-06-08-Bambini-Lauf 328 2013-06-08-Bambini-Lauf 329 2013-06-08-Bambini-Lauf 332 2013-06-08-Bambini-Lauf 333 2013-06-08-Bambini-Lauf 336Am Besten war der Schluss des Laufs für die Kinder. Diese erhielten am Ziel eine Urkunde ud ein kleines Geschenk. Viele umliegende Stände verteilten an Zuschauer und Kinder ebenfalls kleine Präsente.

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Die beste Show hat ein kleiner Junge mit seinen Vater hingelegt. Sie kamen zwar als letztes ins Ziel rein, aber waren doch die Größten!

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Kurz vorm Ziel mußte hier der Vater den Kleinen auf den Arm nehmen.

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Vater und Sohn im Ziel

Eine tolle Leistung der Kleinen und auch der Eltern, die hier gelaufen sind. Alle Gesichter strahlten vor Freude.

 




Der Rat der Stadt hat entschieden, Bürger werden nicht befragt

Der Rat der Stadt Oelde hat am 10. Juni 2013 entschieden, dass die Eintrittsregelung zum Park bleibt, wie sie ist: kostenpflichtig!

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Bürgerstimmen bleiben genau wie die nicht zahlenden Kunden bei dem Thema Park außen vor
© Oelder Anzeiger

Die Diskussion zum Thema Eintrittsregelung wurde ausgelöst von drei Oeldern Bürgern mit einem Bürgerbegehren an die Stadt. Diese haben gefordert, den Park wieder frei zugänglich zu gestalten wie einst vor der Landesgartenschau 2001. Der OELDER ANZEIGER hatte berichtet.

Auf der Basis hatte die SPD Oelde,   FWG und OZO im Vorfeld an die Stadt einen Antrag gestellt zur Durchführung einer Einwohnerbefragung zur Eintrittsregelung. 

Der Rat, der sich aus den anderen Fraktionen CDU, FDP und Bündnis 90 / Die Grünen zusammensetzt, hat mit großer Mehrheit entschieden, dass keine Bürgerbefragung durchgeführt werden soll und die Eintrittsregelung wie gehabt bestehen bleiben soll.

Offen und weiterhin spannend bleibt jetzt aber die Frage, wie die Stadt im kommenden Jahr im Jahresabschlußbericht darstehen wird? Wird eine Kosten-Handbremse gezogen?

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Ob alte Autowracks als Blumenkübel in Zukunft noch gekauft werden können?
© Oelder Anzeiger

Die Zahlungen der Stadt an den Eigenbetrieb Forum, der den Park bewirtschaftet, waren in der Vergangenheit (ca. 1,2 – 1,8 Millionen € p.a.) nicht unter den allgemeinen Mehraufwendungen aufzuführen. Eine Neuregelung, die nun gilt, sagt aus, dass auch diese Ausgaben der Stadt an den Eigenbetrieb Forum notiert werden muss.

Die Rücklage der Stadt Oelde beträgt momentan ca. 70 Millionen Euro. Also dürfen “nur”, maximal ca. 3.5 Millionen Euro p.a. anfallen für allgemeine nicht einkalkullierbare Kosten. Ein Beispiel ist ein harter langer Winter, der mehr Kosten verursacht hat als geplant. Die Mehrkosten werden von den Allgemeinen Rücklagen beglichen.

Das Resultat könnte sein, dass durch die nun immense Mehrausgabe  die maximale 5-Prozent-Marke durchbrochen wird. Sprengt die Stadt die 5-Prozent-Marke, rutscht diese in die Haushaltssicherung.

Eine wahrlich schwere Aufgabe steht der Stadt Oelde und deren Ratsmitglieder bevor, die hier dann hoffentlich ebenfalls eine Entscheidung und Lösung finden wird.




Colorados im WDR-Fernsehen

Richy Theo HübyGestern waren die Rocker aus Oelde erst noch im RADIO WAF Bürgerfunk bei Fritz Gembris zu hören, heute kann man sie auch im TV sehen. Der WDR hatte gestern die Musiker, die Ihr 50 Jubiläum feiern, besucht und Aufnahmen gemacht. Der Beitrag mit dem Titel: Die Colorados – Rock Opas aus Oelde, wird am 07.06.2013  zwischen 19:30 – 20:00 Uhr in der Lokalzeit WDR Münster ausgestrahlt. 

Gestern Radio, heute Fernsehen und morgen LIVE in der Oelder Innenstadt!




Zeitreisende erschöpft aber glücklich wieder zurück in 2013 – ANNO 1280

 

tausende Menschen waren vom Sog des Zeitreiseportals betroffen

tausende Menschen waren vom Sog des Zeitreiseportals betroffen

Der Riss der im Raum-Zeitgefüge, welcher am vergangenen Wochenende in Gütersloh-Isselhorst entdeckt wurde, konnte wieder geschlossen werden. Der OELDER ANZEIGER hatte berichtet. Soweit bekannt, sind alle Zeitreisenden wieder unbeschadet ins Jahr 2013 zurückgelangt. Es waren mehr als 12.000 Menschen von dem Sog des Zeitlochs betroffen, teilweise konnten die Massen von Besuchern an der Brücke des Hofes Kruse erst nach minutenlangem Warten ins Mittelalter gelangen.

Direkt am Tor versuchten noch tapfere Ritter die Scharen zurückzuhalten, die unheimliches Teufelswerk mit sich brachten. Sprechende Knochen, blitzende Kästchen und glänzende Kutschen, die sich ohne Pferde bewegen, konnten doch nur aus den Tiefen des Fegefeuers entsprungen sein. Allerdings waren nicht alle mittelalterlichen Gestalten so zurückhaltend und boten flugs allerlei Tand und Speis und Trank feil. Man muss schließlich die Gelegenheit beim Schopfe packen. So konnten Besucher schon in der Eingangsgasse wunderschön gearbeiteten Schmuck, Gewandungen, Weine und Elixiere als auch magenfüllende Spezialitäten erwerben. Erdapfeltaler und Wiesenfraß, Ritterspieße, Hirschbratwurst, Spanferkel, köstlich frittierte Baumfruchtspalten sind nur ein kleine Auswahl dessen, womit man sich auf der Reise ins Jahr 1280 den Bauch vollschlagen konnte. Kellerbier und Weibgesöff, Met, Drachenglut und Elfentau versprachen spannende Trinkfreuden.

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Liebliche Weisen wurden dem Besucher von verschiedensten Barden ans Ohr getragen. Sackpfeifen, Flöten, Trommeln und Leiern gab es zu bestaunen. Fast vergessene Sprechweisen klangen zunächst ungewohnt in so manchem Ohr, wurden aber schnell von den Reisenden aufgegriffen. “Jubel, Jubel!”, hörte man von weitem rufen. Ebenso vernahm man auch “Sünder! Alles Sünder! Weg mit dem Teufelswerk! Ich werde euch alle bekehren!”, als ein nahezu vereinsamter Mönch mit seiner Prangerschlange seine Runden zog. Er sprach auch von Kinderbetreuung, aber der OELDER ANZEIGER vermutet an dieser Stelle, das der Bruder diesen Begriff bei den Besuchern aufgeschnappt und einfach in der Ausführung verwechselt hat.

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Einstein, der handzahme Uhu schaute sich ebenfalls im Getümmel um und blieb dabei die Ruhe selbst. Diese Ruhe hätte man so manch einem Ritter wünschen wollen, gab es doch unzählige Schwertkämpfe auf dem Gelände zu sehen.

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Drache Fangdorn wußte wie man dem neumodischen Volk Angst einflößt. Fauchend und brüllend stieß er seine Feuerfontäne aus, dass vor allem Kinder sich wimmernd an ihre Eltern klammerten. Gott sei es gedankt, ließ sich dieses wilde Untier von einer Elfe (oder war doch ein Kobold?) zähmen. Fangdorn war teilweise so entspannt, dass er die Streicheleinheiten der Kinder geniessen konnte.

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Sogar Reiterspiele wurden von einigen Rittern ausgetragen, allerdings nicht so klassisch, wie unsereins es sich vorstellen würde. Im Mittelalter hatte man schon einen ansteckenden Humor. Gute Helden kämpften gegen Bösewichte und auch ein stolzer Rittersmann, der uns ein wenig an den allseitsbeliebten Don Quichote erinnerte, schlug sich tapfer und hatte immer einen flotten Spruch auf Lager.

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Sehr anpassungfähig zeigten sich die Heerlager. Es wurden zahlreiche Fragen zur Lebensweise, Kleidung und Gerätschaften beantwortet. Einige mutige Besucher durften sich im Axtwerfen, Bogenschießen und Schwertkampf üben.

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Urheberrechte der Fotos bei Sandra Förster-Campbell und Frank Horstmann

 

 

 




Rock´n Roll Made in Oelde

Harte Riffs und rockige Stimmen, coole Gitarren und fetzige Beats! Das Synonym für die Oelder COLORADOS REVIVAL BAND. Lange bevor MTV über das TV Bilder ausstrahlte, begannen die Oelder Rock´n Roller mit der Musik. Das ist nun genau 50 Jahre her, als Richy Brüggenkamp, Hubi Lückemeier und Theo Westarp die Idee hatten, eine Band zu gründen. So zum Spaß halt, laut Bandleader Richy Brüggenkamp.

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von links Richy Brüggenkamp Bernhard B. Hüby Lückemeier, Theo Westarp und Anton Zurwonne.

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1968 im Haus Hülsmann in Herzebrock von links: Theo Westarp, Richy, Bernhard B. und Anton Zurwonne. Auf dem Foto fehlt Drummer Hüby Lückemeier.

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Theo Druffel in ganz jungen Jahren

Fünfzig Jahre ist eine lange Zeit, in der Ehe nennt man es Goldhochzeit, andere sagen einfach ein halbes Jahrhundert! Der OELDER ANZEIGER nennt es den Inbegriff zur Leidenschaft der Musik.

Es war damals eine Zeit, in der einige Bands in Oelde das Licht der Welt erblickten.

Unter anderem waren die Little Sharks mit Burckhardt Heringhoff (verstorben), Peter und Erich Lobemeier sowie dem heutigen Fotografen der COLORADOS Dieter Probst am Start.

Die Red Kings waren besetzt mit Wolfgang Dietrich, Herbert Kureditsch und zwei weiteren Musikern deren Namen wir leider nicht mehr in Erfahrung bringen konnten und zu guter Letzt die Band The Souls.

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Heute das Cocktailhaus Mosquito, damals die Brauerei und Probenkeller der Souls
© Schwichtenhövel

Diese Band sorgte damals auch stets für volle Säle. Der ehemalige Musiker Norbert Löbbert von den Little Sharks berichtete dem OELDER ANZEIGER wie die SOULS damals in der alten Brauerei, dem heutigen Cocktailshaus Mosquito, probten.

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Wo heute monoton die Kühllanlage des Biers zu hören ist, drangen damals die Probenklänge aus der Kellerluke hervor
© Schwichtenhövel

Die einstige Vermieterin hatte für die jungen Musiker ein “offenes” Ohr und es wurde damals ein Mietsvertrag aufgelegt. Die Musiker durften den Keller mit der extrem steilen Treppe ins Gewölbe nutzen. Die Sache hatte nur einen Haken, der Keller hatte keinen Strom. Also wurden zu jeder Probe die Kabel durch das Kellerfenster verlegt, damit der Saft zum Spielen da war. Dieses Kabel wurde jedoch mehrfach von entschiedenen Gegnern der wilden Beatmusik, die aus den Kellerritzen drangen, zerschnitten, um dem Treiben ein Ende zu machen.

In verschiedenen, wie es damals hieß, Tanzlokalen ließen die Oelder Rocker der COLORADOS die Luft in den  Sälen brennen. Sie spielten unter anderem im Haus Hülsmann in Herzebrock, das seinerzeit das weit und breit bekannteste Tanzlokal im Münsterland war. Unter anderem spielten hier auch viele prominente Bands, so wie Schlagerstars der 60er und 70er Jahre.

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Hübi Lückemeier, Drums und Gesang bei der Arbeit

Ebenfalls kann sich Norbert Löbbert gut daran erinnern, wie diese dort in Herzebrock mehrfach aufgetreten sind. Es gab damals kaum ein Lokal, wo junge Leute hingehen konnten, erzählte er dem OELDER ANZEIGER. Somit waren Tanzlokale wie dieses stets gerammelt voll. Eine Stereoanlage hatten die wenigstens und wenn ja, war es schwer an die Platten zu kommen. Die meisten jungen Menschen wollten tanzen und den Hauch von Freiheit leben. Das Ganze konnte man bekommen, wenn man den Jungs zuhörte. Die COLORADOS haben die Songs gespielt, die uns alles vergessen ließ.

1972 gönnten sich die Musiker eine Pause aus beruflichen und familiären Gründen. Die Musik dabei haben Sie aber nie aus dem Auge verloren. 30 Jahre später, 2001, formierten Sie sich wieder zusammen und holten den Bassisten Theo Druffel dazu. Das erste Konzert nach der langen Pause wurde von weit über 1.000 Rock´n Roll Freunde besucht.

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Theo Westarp, Riochy Brüggenkamp und Theo Druffel geben Gas !

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Richy Brüggenkamp, Lead Guitar, Saxophon und Gesang

Richy Brüggenkamp erzählte dem OELDER ANZEIGER, wie er damals angefangen hatte. Bewaffnet mit einer Handvoll gelernten Akkorden ging er als 14-jähriger erstmalig auf eine Bühne. Man glaubte, man sei der KING, weil man ein paar Griffe drauf hatte, meinte Richy, aber am Bühnenrand ging ihm derbe die Flatter. Er ging raus auf die Bühne und spielte ein paar Songs. Aber nach 20 Sekunden war er dermaßen fertig, das ser wieder von der Bühne runter gehen musste.

Kaum zu glauben, wenn man die COLORADOS heute auf der Bühne stehen sieht. 2.000 Fans standen an der Bühne beim “Gütersloher Sommer” im Mohns Park. Ein Riesenandrang gab es auch beim 40. Jubiläum im Oelder Bürgerhaus. Das 45. begingen Sie im RED BOWL Oelde.

Auf Johnny Cashs Spuren waren die Musiker letztes Jahr beim Sommerfest in der Justizvollzugsanstalt Bielefeld-Brackwede. Herr Fred Schütze, Justizvollzugsbeamter, erinnert sich mit Freude an den Auftritt der Oelder Rocker. Es war ein Highlight für die Insassen, dass die Colorados hier gerockt haben. Dabei durften Inhaftierte mit auf die Bühne und mit den Colorados mitspielen. At Folsum Prison lässt grüßen.

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Generell sind die Musiker für jeden wohltätigen Zweck stets zu haben. Richy Brüggenkamp erklärte dem OELDER ANZEIGER, dass die COLORADOS auf der Sonnenseite des Lebens stehen und gerne anderen Menschen davon etwas abgeben.

Am 8. Juni 2013 ist es dann soweit und die Band hat das halbe Jahrhundert geknackt. Dies feiern Sie auf der großen Bühne auf dem Marktplatz in Oelde. Die Show beginnt nach dem Citylauf um ca. 19:00 Uhr mit der bekannten Lippstädter Rock´n Roll Band ,,Rockin Rebells“, um die Zuschauer auf Betriebstemperatur zu spielen. Danach gehen die Lokalmatadoren an den Start und werden dem Publikum unter anderem bekannte Hits spielen und auch Ihr neues Oelder Lied! Einen Vorgeschmack kann man bereits hier auf dem YOUTUBE-Video bekommen.

Wer bis zum 8. Juni nicht mehr warten kann, sollte sich in seinem Kalender ganz DICK den 6. Juni ankreuzen! RADIO WAF berichtet in einem Special von 21:00 – 22:00 über die COLORADOS.

Eventuell kann der OELDER ANZEIGER noch über ein weiteres Highlight berichten. Sofern das Paket wasserdicht ist, erfahren Sie es.

© 3 Bilder mit Zaun und Pavillion JVA Bielefeld-Brakwede, alle anderen COLORADOS




Zeitreiseportal bei Gütersloh entdeckt – die ersten Oelder stecken bereits im Jahre 1280 fest

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Ein Riss im Zeitgefüge wurde am Freitag in der Nähe von Gütersloh entdeckt. Der OELDER ANZEIGER beobachtete zufällig, wie einige Oelder Bürger versehentlich ins Jahre 1280 gereist sind. Es wird vermutet, dass noch tausende Menschen an diesem Wochenende durch den Sog des Zeitlochs gezogen werden könnten. Unter schwierigen Voraussetzungen gelang es Sandra Förster-Campbell vom OELDER ANZEIGER wieder ins Jahr 2013 zurückzugelangen und die Bevölkerung vor dieser Gefahr zu warnen.

 

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Das bunte mittelalterliche Treiben ANNO 1280  in Gütersloh-Isselhorst kann noch bis zum zweiten Juni besucht werden. Der OELDER ANZEIGER war vor Ort. Zum fünften  Mal hat Otto der III, Graf von Ravensberg, zum fröhlichen Feiern eingeladen. Der gestrige Abend stand ganz im Zeichen der Mythen, Sagen und Legenden und wurde mit einem mittelalterlichen Feuerwerk abgerundet. Der gute Geist des Hofes Kruse an der B61 zwischen Gütersloh und Bielefeld sorgte wieder einmal für eine gute Wetterlage und trug somit zu einem guten Gelingen das Spektakels bei.

Thors Mannen  ist eine Gruppe aus Oeldern und Ennigerlohern, die sich schon seit 2005 dem mittelalterlichen Treiben verschrieben haben. Der OELDER ANZEIGER durfte schon vorab einige Bilder von einem Schaukampf machen.

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Das Festgelände ist dieses Jahr sehr gut besetzt und lädt zum verweilen ein. Reichlich Speis und Trank, als auch buntes Markttreiben lädt zum Besuch ein. In den verschiedenen Heerlagern gibt es für das interessierte Publikum die authentische Lebensweise, Bekleidung und Waffen zu bewundern. Auch Fragen zum Hintergrund der Geschichte werden nach bestem Wissen und Gewissen von den Teilnehmern beantwortet.

Eine “Führung” der ganz besonderen Art bekommt der Besucher von Bruder Dickbert geboten. Unter Umständen werden uneinsichtige Sünder mit dem Pranger über das Festgelände geführt.  Ablaßbriefe für schuhsüchtige Sünderinnen oder Kinderzimmernichtaufräumer, Verhörstuhl und Büßerschuhe sind nur eine kleine Auswahl des inquisitionsbegeistertem Ordenbruders.

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Hier können interessierte Leser das Programm von ANNO 1280 einsehen.

Der OELDER ANZEIGER kann seinen Lesern dieses Spektakel nur wärmstens empfehlen. Die geplanten Shows sind einfach sehenswert.

copyright der Fotos Sandra Förster-Campbell und Frank Horstmann

 

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