50 Jahre Eis Molin – Wer erinnert sich noch?

2014-01-27-MolinDer soeben wiedereröffnete Eis-Salon Molin ist seit vielen Jahren eine Institution in der Oelder Ruggestraße, die Leckermäuler aus Nah und Fern anzieht. Doch wer erinnert sich noch an die Anfänge des Eiscafés, das vor einem halben Jahrhundert von Franco und Rina Molin auf der Langen Straße gegründet wurde? Gegenüber dem damaligen Friseur Althaus und der Bäckerei »Stroh«, die später von einem »Hill«-Supermarkt abgelöst wurden, befand sich Molins kleine Eisdiele, vor der sich häufig lange Schlangen bildeten.

Franco Molin war ein kräftiger, ein wenig zum Bauchansatz neigender Italiener Anfang 30. Seine Haare bestanden aus einem dichten Kranz schwarzer Locken, die ölig glänzten. Goldene Eckzähne blitzten, wenn Francos fleischiger Mund breit grinste. Und er lachte ständig, dieser kleine Italiener …

Franco trug ein weißes Nyltest-Hemd, das oben zwei Knöpfe Luft ließ. Eine Schürze lief in einer Schlaufe hinter dem Kopf zusammen und wurde am Rücken zusammengebunden. Franco krempelte seine Hemdsärmel bis über die Ellbogen hoch und zeigte gern seine muskulösen Arme und seine kräftigen Hände.

Franco machte Eis. Italienisches Eis natürlich, die Kugel zu zehn Pfennig. Vanille, Schokolade, Mokka, Zitrone, Erdbeere und an besonderen Tagen das halbgefrorene Cassatta, eine sizilianische Spezialität. Das Café, das er betrieb, trug seinen Namen: »Eis Molin«.

Ein großer Hit der 60er Jahre: »Zwei kleine Italiener«

Grandioser Erfolg der Eisdiele

molin3Franco Molin kam etwa 1962 nach Oelde. Nicht, dass man sich rund um die Johannes-Kirche über einen Italiener auf der Hauptstraße gefreut hätte. Im Gegenteil. Die Geschäftsleute witterten einen neuen Konkurrenten. Spielzeughändler sorgten sich um den Absatz an Luftballons und Wundertüten, der »süße August« stöhnte und fürchtete Umsatzverluste, Imbissstuben blieben auf Currywürsten, Pommes und Ketchup sitzen. Denn der Erfolg des kleinen Eiscafés war einfach grandios.

Scharen heimziehender Schulkinder umlagerten die drei Treppenstufen zu dem Lädchen, sobald er mit den ersten Frühlingsstrahlen öffnete. Franco schuftete sich Schweißtropfen auf die Stirn, um die Schlange stehenden Leckermäuler zu stopfen. »Eis Molin« hielt sich auch nicht an die ortsübliche Mittagsruhe zwischen eins und drei, in der Oelder Geschäfte traditionell geschlossen hatten. Sein Betrieb war durchgehend geöffnet. Der freundliche Italiener dachte nicht an Siesta. Sein süßes Leben gehörte dem Eis. Der Eisbäcker fuhr nebenher noch mit einem von dem Oelder Grafiker Norbert »Molly« Löbbert gestalteten Dreirad von Veranstaltung zu Veranstaltung, um vor Ort Eis zu verkaufen.

Vor 100 Jahren: Eisverkäufer Giovanni Martini in Recklinghausen Foto: petrafoede.de

Vor 100 Jahren: Eisverkäufer Giovanni Martini in Recklinghausen
Foto: petrafoede.de

Eimerweise »kochte« Franco sein Eis nach überlieferten Geheimrezepten. Er vermischte die Grundzutaten des Speiseeises – Eier, Zucker und Milch – und erhitzte sie zunächst auf 85 Grad, bevor sie dann auf Gefriertemperatur heruntergekühlt wurden. Entsprechend der gewünschten Geschmacksrichtung mischte er Fruchtsäfte, Gewürzmittel und Geschmacksstoffe in die Eismasse. Wenige Stunden später zerging die süße Last auf aufgeregten Zungen. Italienisches Eis – das war ein Qualitätssymbol.

Ein Hauch von Bella Italia

Den schmalen Eingangsbereich der Eisdiele füllte zur Hälfte eine gläserne Theke, an der sich jedermann die Nase platt drücken konnte, um die kühlen Köstlichkeiten zu bestaunen. Hinter der Scheibe schimmerten farbenfrohe Eissorten in tiefen Edelstahlbehältern. Eine cremefarbene Eismaschine rührte nach Bedarf und sicherte den Nachschub. Über der Theke hingen große Spiegel. Davor standen auf gläsernen Regalen verschiedene Pappbecher und versilberte Schalen für große Portionen, die im Café verzehrt werden konnten. In einem silbernen Ständer türmten sich in bedrohliche Höhen Waffeltüten und Hörnchen, in die das Eis gedrückt wurde. Bunte Eislöffel aus durchsichtigem Plastik vervollständigten das Bild des Tresens.

An der Wand hing eine gerahmte Fotografie von einem sonnenbeschienenen tiefblauen Bergsee, hinter dem sanft die Dolomiten schimmerten. Die Heimat winkte in Francos kleine Stube und entlockte ihm manchen Seufzer der Sehnsucht an sein geliebtes Bella Italia. Von früh bis spät liefen Schallplatten italienischer Sänger auf einem tragbaren Plattenspieler, der neben der Sahnemaschine stand. Gluterfüllte Stimmen sangen von Liebe und Glück, von Trauer und Tod, vom Weg nach oben und von dem nach unten. Der dazu sang, das war Franco. Er kannte alle Lieder und summte auch bei Stromausfall weiter.

Seine Kunden bediente er blitzschnell, höflich und zuvorkommend. Für ihn waren alle Kunden gleich. Wenn ein kleines Mädchen den Groschen über die hohe Theke reichen wollte und es nicht schaffte, Franco beugte sich hinunter und tauschte das Geldstück gegen eine besonders leckere Kugel Eis. In solchen Situationen wurde auch nicht die Mutter mit drei Kindern bevorzugt, die tiefer ins Portemonnaie greifen konnte. Sie musste warten, bis sie an der Reihe war und Franco ihre Wünsche erfüllte.

Treffpunkt der Gastarbeiter

Gleich im Eingangsbereich der kleinen Eisdiele saßen an kleinen Tischen italienische Kollegen, die vor allem aus dem Süden Italiens nach Oelde gekommen waren, um bei heimischen Industrieunternehmen zu arbeiten. Sie waren die ersten Ausländer, die nach dem Krieg in das Städtchen kamen, um sich als preiswerte Arbeitskräfte zu verdingen. Mit der Anwerbung von italienischen Arbeitern durch die deutsche Regierung waren ab 1955 immerhin rund zwei Millionen Italiener aus allen Regionen des Landes nach Deutschland gekommen. Viele von ihnen arbeiteten zunächst in den Zechen und Industriebetrieben des Ruhrgebiets.

Die alteingesessenen Oelder bezeichneten die Gastarbeiter abfällig als »Spaghettifresser« und »Makkaroni«. Freundschaft schlossen nur die jungen Leute, die schon aufgrund ihrer langen Haare ein wenig »anders« waren und »Eis Molin« schnell zu ihrem Hauptquartier erkoren hatten. Sie freundeten sich mit den Kollegen aus Napoli und Palermo an und tauschten über die Sprachbarrieren hinweg ein paar Sätze Deutsch gegen einige Brocken Italienisch. Der Palast des Eisbäckers wurde schnell zu einem Treffpunkt von Menschen, die an den gesellschaftlichen Rand gedrückt wurden.

Molins Eisdiele in wilden Hippiezeiten aus der Sicht eines Oelder Karikaturisten

Molins Eisdiele in wilden Hippiezeiten aus der Sicht eines Oelder Karikaturisten.
Links im Bild Werner Funke, rechts Ruprecht Frieling, der Verfasser des Beitrags

Beatmusik und erste Küsse

Gleich hinter dem Eingangsbereich gab es einen kleinen Raum, in dem Francos Frau Rina servierte. Sie war eine wundervoll herzliche Frau mit üppigem, schwarzem Haar, die in Windeseile die Herzen aller Besucher eroberte. In diesem Raum gab es auch eine Musikbox, in der für ein paar Groschen die deutschen Schlager jener Zeit ebenso erklangen wie die ersten Platten der »Beatles« und anderer britischer Bands. Über eine kleine Treppe gelangte man von dort in das Obergeschoss der Eisdiele. Hier trafen sich frisch verliebte Pärchen und tauschten erste Küsse aus. Es gab eine Toilette und die klitzekleine Wohnung der Molins, aus der sich bald Nachwuchs bemerkbar machte. Tochter Sonja wurde geboren.

Von der Langen Straße zog das »Eiscafe Molin« zum heutigen Standort in die Ruggestraße um. Vor 16 Jahren übergaben Molins ihren Salon in die Hände der Familie Macorig aus Undine. In den ursprünglichen Räumen der Eisdiele Lange Straße eröffnete Ralf Althaus einen Schallplattenladen.

An Franco und Rina Molin erinnern sich heute noch viele ältere Oelder gern. Ihre herzliche Art, ihr sonniges Temperament und ihre tolerante Einstellung gegenüber den farbenprächtigen Auswüchsen der Beatniks, Hippies und »Gammler«, die es vor 50 Jahren auch in Oelde gab, machen sie unvergessen.

Blick in den heutigen Eissalon Foto: ©Torsten Schwichtenhövel

Blick in den heutigen Eissalon, der von Familie Macorig liebevoll geführt wird
Foto: ©Torsten Schwichtenhövel

Fotos und Zeitzeugen gesucht

Der OELDER ANZEIGER würde sich freuen, wenn sich in dem ein oder anderen Archiv noch eine Fotografie der Eisdiele findet und sammelt gern weitere Erinnerungen an einen Ort, der Teile der damals jungen Generation der Stadt maßgeblich prägte.

»Eis Molin« war übrigens nicht die erste Eisdiele in Oelde. Zeitzeuge Heinz-Werner Drees erinnert sich, dass Theo Deitinghoff, Betreiber des »Lindenhof« in der Lindenstraße bereits ca. 1958/59 Eis verkaufte und später einen eigenen Eissalon eröffnete. An Molins Erfolg reichte er jedoch nie heran.




Piratenpartei wählten Direktkandidaten

Martin Lepper, Pressesprecher der Piratenpartei, übersandte dem OELDER ANZEIGER einen Bericht zum Ergebnis der Kandidatenkür zur Kommunal- und Kreistagswahl 2014.

Zuerst wurden die 27 Direktkandidaten und die Listenkandidaten für die Reserveliste der Kreistagswahl gewählt. Spitzenkandidaten auf der Reserveliste wurde dabei Pia Hermans aus Ostbevern gefolgt von Martin Lepper aus Warendorf und Thomas Lohmann aus Sendenhorst.

PiratenDie Piraten im Kreis Warendorf gehen davon aus, die notwendigen 5,5% Stimmen zu bekommen, um mit drei Kandidaten der Reserveliste und somit in Fraktionsstärke in den Kreistag einzuziehen.

Unter den 27 Direktkandidaten befinden sich auch drei Piraten aus Oelde: Felicitas Röhr, Rene Schert und Hans Preckel.

Anschließend wurden die 13 Direktkandidaten und die Listenkandidaten für die Reserveliste der Kommunalwahl in Sendenhorst gewählt. Spitzenkandidat der Reserveliste wurde Thomas Lohmann gefolgt von Jessica Mützky und Sami Tubaileh.

Zu einer Überraschung kam es am Ende der Versammlung, als Jessica Mützky ihre Kandidatur für die Bürgermeisterwahl bekannt gab. Sie wurde einstimmig von den anwesenden Piraten gewählt und hofft auf ein gutes Ergebnis am 25. Mai, um einen neuen Wind ins Rathaus zu bringen, den Sendenhorst dringen nötig hat. „Ich möchte mit meiner Kandidatur eine gute Alternative zum bisherigen Bürgermeister Berthold Streffing (CDU) bieten!” meint Jessica Mützky.

Motiviert durch die gelungene Aufstellungsversammlung für die Stadt Sendenhorst, wird in den nächsten Wochen ausgelotet, ob die Piraten in weiteren Städten und Gemeinden des Kreises zur Kommunalwahl in die Kommunalparlamente antreten werden.

Genauer Planungen dazu – und zum Kommunalwahlprogramm –  finden auch auf dem Stammtisch am 2. Februar ab 19.30 Uhr im Kolpinghaus in Warendorf statt, zu dem alle interessierten Bürger herzlich eingeladen sind.




Schlepperkorso für guten Zweck geplant

Ein Hingucker – auf einem Parkplatz in Bethel reihte sich Traktor an Traktor. © Foto: Paul Schulz / v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel

Ein Hingucker – auf einem Parkplatz in Bethel reihte sich Traktor an Traktor.
© Foto: Paul Schulz / v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel

Am 28. September veranstalteten die Oelder Schlepperfreunde für einen guten Zweck einen großen Schlepperkorso durch das schöne Münsterland.

Bereits 2012 hatten sich rund 90 Schlepperfreunde aus Oelde und Umgebung auf die Reise gemacht, um den Bodelschwinghschen Anstalten in Bethel einen Scheck in Höhe von 6.500 Euro zu überbringen Dieser Betrag wurde dem Konto schwersterkrankter Kinder, die an Epilepsie erkrankt sind, und dem Kinderhospiz zugeführt.

Schlepper- und Treckerfreunde übergeben in Bethel einen Spendenscheck (v.l.): Axel Stuckenschnieder, Beate Fromme, Klaus Hofemeier, Meike Ude, Dr. Bartolt Haase mit Luisa und Konstantin, Leonhard Hennemann, Bernhard Keitemeyer, Lena Schiecke, Hermann-Josef Beckmann, René Stuckenschnieder und Nils Fromme. © Foto: Paul Schulz / v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel

Schlepper- und Treckerfreunde übergeben in Bethel einen Spendenscheck (v.l.): Axel Stuckenschnieder, Beate Fromme, Klaus Hofemeier, Meike Ude, Dr. Bartolt Haase mit Luisa und Konstantin, Leonhard Hennemann, Bernhard Keitemeyer, Lena Schiecke, Hermann-Josef Beckmann, René Stuckenschnieder und Nils Fromme.
© Foto: Paul Schulz / v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel

Auch am 28. September 2014 wird es wieder einen derartigen Korso geben. Diesmal soll der Spendenbetrag die Hospizbewegung im Kreis Warendorf e.V. unterstützen. Treffpunkt ist um 9.00 Uhr bei Haus Geist im Geisterholz in Oelde. Um 9.30 Uhr geht es über den Robert-Schuman-Ring auf die Warendorfer Straße durch die Oelder Innenstadt.

Hier haben alle Oldtimerfreunde die Möglichkeit, den Corso zu bestaunen.
Von dort aus rollen die Trecker über den Bergelerweg zum Limburgerforst bis zum Meierhof Imberg. Über den Nottbeck geht es dann Richtung Stromberg zum Pflaumenhof Stemich, wo gegen 12 Uhr eine Rast eingelegt wird. Weiter geht es über die Marburg durch Stromberg, die Schanze hinunter über Unter Stromberg Richtung Sünnighausen.
Durch die Bauernschaft Holter, am Gut Bojenstein vorbei wird dann weiter nach Beckum gefahren. Auch hier können Oldtimerbegeisterte die Durchfahrt (Oststraße, Marktplatz, Nordstraße der Traktoren bewundern.

Von Beckum aus geht es weiter durch das Golddorf Vellern direkt durch den Vellerner Brook.
Gegen 15.30 Uhr soll das Ziel, das Landgasthaus Hohen Hagen, erreicht werden. Hier ist Zeit, die Geselligkeit mit Dieselgeflüster zu untermalen. Parallel dazu wird die Hospizbewegung Vorträge über ihre freiwillige Arbeit halten und über Tätigkeiten und Pflege in der stationären Hospiz informieren.

Dank einiger Freunde und Sponsoren ist gelungen, unter allen Spendern drei tolle Preise zu verlosen. Die Preise werden unter zum Abschluss der Veranstaltung ausgelost. Als erster Platz winkt ein Rundflug über das Münsterland. Zweiter Platz: eine Ballonfahrt. Als dritter Preis winkt eine Ausfahrt mit einem Ford T Baujahr 1925.

Hermann-Joseph Beckmann © Foto: R. Frieling

Hermann-Joseph Beckmann
© Foto: R. Frieling

Die Idee für die Spendenaktion hatte Herman-Joseph Beckmann von den Schlepperfreunden Clarholz-Sundern. Seit seiner Kindheit träumte er von einem eigenen Traktor. Aber erst mit 59 Jahren erfüllte er sich diesen Kindheitstraum. In seiner Freizeit ist er oft mit seinem Oldtimer unterwegs und erlebt, wie die Kinder stehenbleiben und mit großen staunenden Augen hinter ihm herschauen. »Sie freuen sich, wenn man ihnen zuwinkt oder wenn sie sich auf den Fahrersitz setzen dürfen«, so Hermann-Joseph Beckmann. So kam ihm der Gedanke, Kinder mit den Traktoren glücklich zu machen.

Wer sich mit seinem Fahrzeug beteiligen möchte, wendet sich an Herman-Joseph Beckmann Tel. 02522 / 830205 – Mail: [email protected]




Kolpingkarneval geht in die nächste Runde

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Am 15./16. Februar regieren die Narren im Oelder Bürgerhaus

Ist Oelde eine karnevalistische Diaspora? Darüber können die rund 70 aktiven Närrinnen und Narren der Oelder Kolpingfamilie nur müde lächeln, berichtet Tim Schlotmann dem OELDER ANZEIGER. 

Auch wenn es noch keinen eigenen Umzug gibt, der Sitzungskarneval kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Seit 1908 öffnen sich alljährlich die Pforten des Oelder Bürgerhauses und alle Karnevalisten der Stadt sind eingeladen, ein rauschendes Fest zu feiern. Seit Wochen schon bereiten sich die zahlreichen Eigengewächse auf die beiden Sitzungen vor. Am Samstag, 15. Februar und am Sonntag, 16. Februar ist es wieder soweit. Dann zieht ein neuer Elferrat ein und eine neue Tollität wird präsentiert, die dann für ein Jahr das Zepter schwingen darf.

Wieder einmal hat das Festkomitee ein dreistündiges, bunt gespicktes Programm ausgearbeitet. Wie in den vergangenen Jahren sind es die eigenen jungen Talente der Kolpingsfamilie, die das Fest zum Erlebnis werden lassen. Der Elferrat wird ebenfalls von einer der internen Gruppen gebildet werden.

Wer wird Nachfolger von Prinz Werner I. Stoffers?

Wer wird Nachfolger von Prinz Werner I. Stoffers?

Wer wird Nachfolger von Prinz Werner I. Stoffers?

Für das noch amitierende Team um Prinz Werner I. Stoffers und den Sitzungspräsidenten Tim Schlotmann heißt es allmählich Abschied nehmen. Sie hatten im Jahr 2013 den Sitzungssaal in einen Dschungel verwandelt und waren als Fortbezirk 13 in die unterschiedlichsten Rollen geschlüpft. Welche Gruppe in diesem Jahr von der Showbühne aus regiert und wer als Prinzessin oder Prinz das Zepter schwingen darf, ist bis kurz vor Beginn des närrischen Treibens streng geheim.

Die Zuschauer können sich aber schon jetzt sicher sein, dass die bewährten Gruppen aus den Reihen der Kolpingfamilie wieder auf der Bühne stehen werden. Die Damen-Tanzgruppe „Magic Sisters“ tritt bereits zum zehnten Mal auf. Daneben dürfen sich die Zuschauer auf die „Fantastics“, die „Revival Boys United“ sowie eine junge, neue Gruppe freuen. Auch Pfarrer Karl Kemper und Kaplan Philip Peters werden wieder als Showact erwartet. Daneben kommen Gaststars aus der Ferne, die dem Publikum gehörig einheizen werden.

Kartenvorverkauf hat begonnen

Für die Sitzungen am Samstag, 15. Februar um 20 Uhr und am Sonntag, 16. Februar um 15 Uhr gibt es Karten beim Vorsitzenden der Oelder Kolpingfamilie Friedhelm Lakenbrink, Tel. 02522/61243. Informationen erteilen die Verantwortlichen auch auf der Homepage der Kolpingfamilie unter www.kolping-oelde.de

Mit von der Partie: die Tanzgruppe "Fantastics"

Mit von der Partie: die Tanzgruppe “Fantastics”




Gute Landwirtschaft für alle

Letzten Sonntag fand der Neujahresempfang des Grünen Kreisverbandes Warendorf unter dem Motto “Gute Landwirtschaft für alle!” in Ostbevern statt. Zirka fünfzig geladene Gäste, Vertreter von Bürgerinitiativen und anderen Parteien, sowie viele Grüne-Sympathisanten waren zum Jahresauftakt erschienen.Der Ortsverbandsvorsitzende aus Ostbevern, Uwe Stöcker, sprach in seiner Begrüßung von der kommunalen Brisanz des Themas Massentierhaltung. Nach dem anschließenden Grußwort des grünen Bürgermeisterkandidaten für Ostbevern, Dr. Wilhelm Stratmann, hielt der agrarpolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Friedrich Ostendorff, MdB, die Festrede.

Direkt von der Grünen Woche in Berlin kommend, sprach er von den schwerwiegenden Folgen der industriellen Landwirtschaft. „Wenn in den Massenställen so viele Tiere krank sind, dass zwei Drittel der in Deutschland verabreichten Antibiotika in der Tierhaltung verwendet werden, dann ist auch das System krank!“, brachte Ostendorff das Problem auf den Punkt. Er umriss sowohl die tierschutz-, als auch die arbeitsrechtlichen Aspekte einer Lebensmittelproduktion, die nicht nachhaltig ist und ethischen Standards widerspricht. „Ich habe mich gefreut, am gestrigen Samstag zu sehen, wie viele Menschen hinter unserer Sicht von Landwirtschaft stehen“, nahm Ostendorff Bezug auf die Demonstration vor dem Kanzleramt in Berlin unter dem Motto „Wir haben es satt!“.

2014-01-20-Gruene

Foto von links: Jochen Neumann (Fraktionssprecher Ostbevern), Dr. Wilhelm Stratmann (Grüner BM-Kandidat Ostbevern), Uwe Stöcker (OV-Sprecher Ostbevern), Raphaela Blümer (Sprecherin Kreisverband Bündnis 90/ Die Grünen), Alexander Ringbeck (Sprecher Kreisverband Bündnis 90/ Die Grünen), Friedrich Ostendorf (agrapolitscher Sprecher der Grünen Bundestagsfraktion)

Kreissprecherin Raphaela Blümer wies darauf hin, dass die Warendorfer Kreisgrünen – wie schon bei der Energiewende-Demo Ende letzten Jahres –, den Protest mit der Organisation von Bussen aus dem Münsterland unterstützt haben. „In der Unterstützung von Gruppen und Bürgerinitiativen vor Ort sehen wir einen Teil unserer politischen Arbeit“ so Blümer. Die nächste Kreismitgliederversammlung, auf der das Grüne Wahlprogramm für den Kreistag diskutiert und beschlossen wird, findet am 19. Februar in Drensteinfurt statt.

 




SPD macht sich stark für Schulbildung in Oelde

spd_oeldeFlorian Westerwalbesloh übersandte dem OELDER ANZEIGER einen Pressebericht zur ersten Sitzung der SPD Oelde und dessen Marschrichtung zum Thema Bildung in Oelde. Ein interessantes Thema für Familien mit Kindern, die bald eine Gesamtschule aufsuchen.

Die SPD-Fraktion ist einhellig der Auffassung, dass ein neuer, zeitgerechter Anbau für die Gesamtschule Oelde die pädagogisch sinnvollere wie auch die mittelfristig ökonomisch vernünftigere Variante ist. Dieser Anbau ist auf dem Gelände der jetzigen Theodor-Heuss-Schule realisierbar. “Somit halten wir unseren Bildungsstandort Oelde fit“, heißt es in der Pressemitteilung der Oelder SPD.

In ihrer ersten Sitzung des neuen Jahres hatte die Oelder SPD-Fraktion über ihre Schwerpunkte für die letzten fünf Monate der Ratsperiode beraten. Gast dieser Fraktionssitzung war der Leiter der Oelder Gesamtschule, Michael Jütte. Jütte stellte den Fraktionsmitgliedern und sachkundigen Bürgern der SPD die aktuelle Lage und die voraussichtliche Entwicklung der Oelder Gesamtschule dar. Edmund Dalecki, sachkundiger Bürger im Schulausschuss und selbst Lehrer an einer Gesamtschule, berichtete über die bauliche und räumliche Situation der verschiedenen Oelder Schulgebäude. Hierauf entstand eine lebhafte Debatte unter den SPD Mitgliedern über Alternativen hinsichtlich des zukünftigen Raumbedarfs und der Lage der Gebäude.

Zum Schluss der Sitzung waren sich die SPD-Mitglieder einig: Ein neuer großzügiger Anbau am Standort Theodor Heuss-Schule ergibt in Summe die größeren Vorteile.

Die Theodor Heuss-Schule zukünftig sinnvoll nutzen

„Wir haben in Oelde verschiedene, interessante Aufgaben, die uns eine Menge Geld kosten werden. Da wir nicht unbegrenzt Geld ausgeben können, muss die Politik entscheiden, welche Prioritäten wir z. B. beim Masterplan Innenstadt im Verhältnis zur Bildungslandschaft setzen wollen“, so SPD-Fraktionssprecher J.-Francisco Rodriguez. Und sein Co-Vorsitzender Florian Westerwalbesloh ergänzt: „Wie bei unserer Feuerwehr müssen wir jetzt ein tragfähiges Konzept für die nächsten Jahrzehnte erarbeiten. Flickschusterei von Jahr zu Jahr hilft uns da nicht weiter – und wird auf Dauer wahrscheinlich teurer.“




Unterführung wieder frei

2014-01-21-Unterführung (1)

Der Verkehr kann wieder rollen

Die Bauarbeiten an der Unterführung der Werner- Habig- Straße sind so weit abgeschlossen, dass die Straße wieder genutzt werden kann.Es wurden in der Zwischenzeit dicke L-Betonsteine gesetzt, um das Erdreich abzustützen.

Im Mutterboden der Böschung sitzen noch weiterhin die Stahlplatten. Wann bzw. ob sie überhaupt gezogen werden, ist nicht bekannt.

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Dicke L-Betonsteine wurden in Speis gesetzt

Somit sollte sich die Verkehrssituation für alle Beteiligten in dem Bereich wieder beruhigen.

Fotos © Torsten Schwichtenhövel




Kolping sammelt 7.300 €

Die Kolpingfamilie Oelde hat erfolgreich die alten Tannenbäume eingesammelt. Sie lagen in ganz Oelde an den Straßen und warteten auf ihre Abholung durch die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.Die ehemaligen Baumbesitzer entlohnten den Service der Kolpingfamilie mit einer kleinen Spende. Somit kam die beachtliche Summe von 7.300 € zusammen, welche an die Kinderkrebshilfe Münster überreicht werden konnte.

7.300 € für die Kinderkrebshilfe wurden gesammelt

Aktuell befindet sich ein Kind aus Oelde in Münster in der Behandlung, berichtete Friedhelm Lakenbrink (Vorstand Kolping) am Morgen vor dem Einsammeln. Früh morgens hatten sich die freiwilligen Helfer am Kolpinghaus an der Ennigerloher Straße getroffen.

Kolping, eine starke Truppe

Als der OELDER ANZEIGER vor Ort eintraf, waren noch nicht alle Helfer anwesend, sodass der große Raum vom Kolpinghaus noch genügend Platz bot. Dieser wurde jedoch in Windeseile durch nachströmende Helferinnen und  Helfer gefüllt.

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Zu Beginn informierte Herr Lakenbrink alle Teilnehmer, wer auf welchem Fahrzeug welche Bezirke zu fahren hat. Auch das Verbot des Alkoholkonsums ist ausgesprochen worden, damit keiner vom Hänger fällt. Sollten die Helfer doch einen Schnaps angeboten bekommen, sollten diese dann verzichten und darauf hinweisen, dass am Ende der Aktion im gemütlichen Kreis ein Feierabendbier genommen wird und man dafür gerne eine Flasche mitnimmt.

Gelächter und gute Laune füllten den Raum mit einer familiären Stimmung.

Diakon Thomas Berger sprach anschließend das Morgengebet und stimmte auf die bevorstehende Aufgabe und auch deren Gefahren ein.

Besinnung beim Morgengebet

Während sich die Teams auf die unterschiedlichen Fahrzeuge verteilten, begannen die Frauen vom Kolping mit dem Kochen. Nach der Sammelfahrt galt es, viele durchgefrorene und hungrige Mitglieder aufzupäppeln.

Die Verantwortung für die leckeren Kuchen trugen Frau Ulla Combrink und Paula Huckebrink.

Einfach zum Anbeißen schön

Die Aktion vom Kolping, die Tannenbäume in ganz Oelde einzusammeln, ist wie jedes Jahr ein Spitzenservice. Wenn man dann noch sieht, dass viele junge und alte Helfer mit anpacken, umso besser. Die Spendensumme, die dabei herausgekommen ist, schlägt sogar das Ergebnis vom Vorjahr, wie uns Frau Lakenbrink berichtete. Der OELDER ANZEIGER gratuliert allen und zieht seinen Hut vor der freiwilligen Leistung!

 




Bürgerinitiative ProPark lädt ein

©Ruprecht Frieling

Stadtgespräch zur bevorstehenden Kommunalwahl: Was wird aus dem ehemaligen Oelder Stadtpark?  ©Ruprecht Frieling

Zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung über die seit Jahren schwelende Stadtparkfrage lädt die Oelder Bürgerinitiative ProPark ein. Interessierte treffen sich am Dienstag, den 28.01.2014, um 19.00 Uhr.

Erklärtes Anliegen der Bürgerinitiative »ProPark« ist es, so heißt es in einer Pressemitteilung, Parkspaziergängern künftig wieder die kostenfreie Nutzung des Parks zurück zu geben. Mit dieser Initiative möchten die Initiatoren des derzeit ruhenden Bürgerbegehrens »Vier-Jahreszeiten-Park« interessierte Bürger ansprechen, um ein Alternativ-Forum zu bieten. Die Bürgerinitiative möchte mit den Parteien und deren Kandidaten für die anstehende Kommunalwahl über die Parkfrage intensiv ins Gespräch kommen.

Alle interessierten Bürger sind sehr herzlich eingeladen, an einer Informationsveranstaltung teilzunehmen, die am Dienstag, den 28.01.2014, um 19.00 Uhr,
im Bacchuskeller (Haus Celic), Warendorferstrasse 39 stattfindet

Die seit 13 Jahren ungelöste Stadtparkfrage, die Rolle von Forum Oelde und die weitere Vorgehensweise zur Lösung dieser – von vielen Bürgern als unbefriedigend empfundenen – Situation soll gemeinsam ausführlich besprochen werden.

Die Initiatoren, Helmut Droste, Friedrich Icking und Dr. Ralf Wohlbrück freuen sich auf eine rege Beteiligung, eine fruchtbare Diskussion, einen interessanten Abend und gute Ergebnisse für einen gemeinsamen Weg in dieser Angelegenheit.




Piraten stellen Kandidaten zur Kommunalwahl auf

PiratenAm heutigen Samstag trifft sich die Piratenpartei Warendorf im Bürgerhaus Sendenhorst, um ihre Kandidaten zur Kommunalwahl aufzustellen.

Es sollen die 27 Direktkandidaten für den Kreistag und 13 für den Stadtrat Sendenhorst aufgestellt werden. Die Veranstaltung ist öffentlich und beginnt um 15:00 Uhr.

Alle interessierten Bürger sind herzlich eingeladen an der Veranstaltung teilzunehmen.