Eindeutiger Wahlsieg für Karin Rodeheger

Oelde hat eine Bürgermeisterin gewählt.

Mit einem haushohen Sieg von 63,13 % konnte sich Karin Rodeheger weit vom Verfolgerfeld absetzen. Barbara Köß (25,34 %), Oliver Bäumker (7,81 %) und Hermann Wiebe (3,72 %) platzierten sich  dahinter.

Ihr Amt wird Frau Rodeheger am 01.11.2020 antreten.

Der OELDER ANZEIGER gratuliert Frau Rodeheger recht herzlich und wünscht eine erfolgreiche Zeit in und für Oelde.

Oeldes Bürgermeisterin Frau Karin Rodeheger



Ansturm auf Corona-Testcenter und Arztpraxis

Nach dem Coronaausbruch bei der Schlachtfabrik Tönnies ist ebenfalls die Stadt Oelde im Kreis Warendorf stark betroffen. In der Stadt wurde auf dem Gelände der alten Overbergschule ein Testcenter eingerichtet für symptomfreie Personen. Es wurde vom Kreis Warendorf darum gebeten, dass sich vorrangig Menschen testen lassen die kurz vor der Urlaubsreise stehen oder ein anderes dringendes Anliegen haben.

Blick in die Overbergstraße von der Paulsburg aus

Das eingerichtete Testcenter an der Overbergstraße 4 wurde von einer ca. 150 Meter langen Menschenschlange, die bis um die Ecke an die Fußgängerampel der Polizeiwache an der Paulsburg ragte, am Abend gegen 19.20 Uhr bei 27 °C im wahrsten Sinne belagert.

Mindestabstand und Masken

Overbergstraße mit Blick Richtung Paulsburg

Viele Menschen in der Schlange trugen keine Masken. Der Mindestabstand wurde nicht überall eingehalten und viele standen dicht an dicht. Ob es sich dabei um größere Familien handelte, können wir nicht beurteilen. Es machte jedoch den Eindruck, als sei die Overbergstraße immun gegen das Coronavirus.

Arztpraxis am Sundern

Ein ähnliches, aber kleineres Bild zeichnete die Menschenschlange vor der Gemeinschaftspraxis Dr. Petra Nienhaus und Heike Post. In dieser Schlange standen die Menschen teilweise auch dicht an dicht und zum Teil ohne Mundschutz.

Kinder, Erwachsene und Jugendliche haben wir an beiden Stellen am Mittwochabend gesehen.

Schlange vor Gemeinschaftspraxis

Alle Fotos: Oelder Anzeiger




Dr. Wohlbrück: Kandidatur zum Bürgermeister zurückgezogen

Dr. Ralf Wohlbrück

In einem Schreiben teilte Ralf Wohlbrück dem Oelder Bürgermeister Karl-Friedirch Knop mit, dass er seine Kandidatur zum Bürgermeister zurückziehe. Als Beweggrund wird unter anderem die Coronakrise genannt und eine gewaltige Verwaltungskompetenz, die direkt zu Beginn der Amtszeit abrufbar sein müsse. 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Knop,

das Coronavirus hat die Welt nachhaltig im Griff und wird hoffentlich alsbald überwunden. Mir ist klar, dass Sie und Ihre Verwaltung alles in Ihren Kräften stehende tun und sich bis an die Belastungsgrenzen einsetzen. Dafür gebührt Ihnen und Ihren Mitarbeitern großer Dank und große Anerkennung.

Es ist absehbar, dass die Epidemie große Spuren hinterlassen und die Welt verändern wird. Sie wird auch die Gestaltungsmöglichkeiten der Stadt Oelde deutlich einschränken. Nach reiflicher Überlegung bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass der nächste Bürgermeister erhebliche Verwaltungskompetenz besitzen und diese unmittelbar nach Amtsübernahme einsetzen muss. Für eine Einarbeitung wird es an Zeit fehlen.

Diese Voraussetzungen bringe ich nicht mit. Aus diesem Grund möchte ich meine obige Kandidatur zurückziehen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Weitere Kandidaten für das Bürgermeisteramt 2020

Barbara Köß – Bündniss 90/Die Grünen

Karin Rodeheger – gemeinsame Kandidatin von CDU und FDP

Oliver Bäumker – unabhängiger Kandidat




Verwaltung erlässt Bewirtschaftungssperre

Die aktuelle Ausnahmesituation lässt nicht nur das öffentliche Leben nahezu zum Erliegen kommen. Die Stadt Oelde erwartet in diesem Jahr erhebliche Einnahmeausfälle. Darauf haben Bürgermeister Karl-Friedrich Knop und Stadtkämmerer Michael Jathe heute reagiert. Sie erließen eine zeitlich befristete Haushaltsbewirtschaftungssperre bis zum 19. April 2020.

Natürlich gilt unser aller Augenmerk weiterhin vorrangig dem Schutz von Gesundheit und Leben der Oelder Bürgerinnen und Bürger. Hieran arbeiten alle Beschäftigen des Rathauses derzeit mit Hochdruck. Dabei dürfen wir aber die Funktionsfähigkeit der Stadtverwaltung nicht aus dem Blick verlieren. Der kommunale Haushalt droht durch die Corona-Krise in eine noch nicht näher bezifferbare Schieflage zu geraten. Hier mussten wir heute handeln.

erläutert Bürgermeister Karl-Friedrich Knop.  Ab sofort sollen nur noch Maßnahmen umgesetzt werden, die unabweisbar sind oder zu deren Erfüllung die Stadt Oelde gesetzlich oder vertraglich verpflichtet ist. Auch Verkehrssicherungsmaßnahmen sind weiterhin möglich.

Fortgeführt werden dürfen bereits begonnene Investitionen, insbesondere Baumaßnahmen an den Schulstandorten und Beschaffungen, soweit im Haushaltsplan ausreichend Mittel veranschlagt sind. Neue Projekte dürfen in der Regel nicht mehr begonnen werden. Maßnahmen, die unter diesen Rahmenbedingungen noch durchgeführt werden, sind auf das sachlich- und finanziell unumgänglich notwendige Mindestmaß zu beschränken.

Wir können nicht abwarten, bis die wirtschaftlichen Auswirkungen die Stadtfinanzen voll treffen und der Einnahmeausfall konkret einschätzbar sind. Bereits die jetzige Sachlage rechtfertigt und erfordert trotz Prognoseunsicherheiten ein vorsorgliches Vorgehen und einen sparsamen Umgang mit den verfügbaren Finanzmitteln. Nicht alles, was im Haushalt 2020 und für die Folgejahre vorgesehen ist, wird auch finanzierbar und umsetzbar sein.

teilt Stadtkämmerer Michael Jathe mit.  Angesichts der aktuellen dynamischen Situation lässt die heutige Verfügung ausdrücklich offen, ob in den kommenden Wochen weitere Maßnahmen zur Sicherung des städtischen Haushaltes ergriffen werden müssen. Eine umfassende Haushaltssperre oder ein Nachtragshaushalt wären Instrumente, den Umgang mit Haushaltsmitteln noch restriktiver zu gestalten. 




Ein persönlicher Bericht eines Apothekenbesuchs in Oelde

Eine auseinandergezogene Schlange vor der Apotheke

Am gestrigen Mittwoch, den 18.3.2020 habe ich zum ersten Mal außerhalb meiner sonstigen privaten Handwerksarbeiten eine Staubmaske aufgesetzt. Über diese wurde ein Buff gestreift und danach habe ich noch Einmal-Handschuhe angezogen. Mit dem Rad steuerte ich mein Ziel, die Apotheke Rusche in der Geiststraße in Oelde, an. Ich musste Medizin für meine hustenden Kinder besorgen.

Aus der Ferne sah man bereits, dass viele Kundinnen und Kunden der Apotheke vor dieser draußen in einer langen Schlange standen. Sie hielten alle einen vorbildlichen Abstand voneinander ein. Ich selbst stellte mich in Höhe des Optikers an.

Während alle Wartenden immer wieder einige Schritte nach vorne machten und dabei den Abstand einhielten, liefen unverhofft zwei Jugendliche dicht an dicht an der kompletten Schlange entlang. In dieser standen unter anderem eine ältere Dame mit Rollator sowie 2-3 andere im höheren Alter.

Ein Herr mittleren Alters wurde von einem Bekannten von der gegenüberliegenden Seite gegrüßt. Beide schmunzelten aufgrund der Situation.

Mit der Zeit kamen wir dem Eingang der Apotheke näher und erblickten ein großes Hinweisschild, auf dem um Abstand und Geduld gebeten wurde. Die Kunden wurden einzeln hereingerufen.

Kurz bevor ich aufgerufen wurde, blickte ich in den strahlend blauen Himmel und fragte mich, wie ein so schöner Tag nur so gefährlich sein kann?

In der Apotheke arbeiteten die Angestellten hinter Plexiglasscheiben und ebenfalls mit Handschutz. Unter der Scheibe hindurch konnte man die Medikamente entgegennehmen und die Bezahlung abwickeln. Die Apothekerin meinte zu mir „Endlich mal jemand, der es ernst nimmt!

Als ich die Apotheke verließ, stellte sich eine Mutter mit ihrer jugendlichen Tochter in der Schlange an. Dabei aßen die beiden jeweils eine Tüte Eis.

Auf dem Rückweg führte mich mein Weg am Ende der Einkaufsstraße und dem Vikarieplatz entlang. In der Fußgängerzone war es für einen Mittwoch gegen 12.00 Uhr recht belebt. Ebenso sah man zahlreiche Menschen beim Drogeriemarkt Rossmann ein- und auskehren.

Nach der Heimkehr habe ich gedacht, dass ich der einzige verkleidete Idiot war. Als Bundeskanzlerin Angela Merkel am Abend einen eindeutigen Weckruf an die Bevölkerung im Fernsehen ausstrahlte, dachte ich dann: Alles richtig gemacht!

Sie haben bis hier gelesen? Vielen Dank!

Ich hatte das Gefühl, dass viele Menschen sorglos mit der aktuellen Situation umgehen und deswegen berichte ich an dieser Stelle von den kleinen Gegebenheiten, die ich beobachtet habe. Ich wünsche mir, dass die Menschen achtsamer werden.




4. Allgemeinverfügung der Stadt Oelde

Weitere Einschränkung für Oelder Betriebe und Bewohner

Weitere Einschränkungen in Oelde treten in Kraft wie die Verwaltung aktuell mitteilt.

Weitere Einschränkungen aufgrund heutiger Vierter Allgemeinverfügung

Sie ersetzt die Erste und Dritte Allgemeinverfügung vom 13.03.2020 und 16.03.2020. Sie tritt ab Donnerstag 19.03.2020 in Kraft und gilt zunächst bis zum 19.04.2020.

Ebenfalls geschlossen werden danach

  • Wertstoffhöfe
  • Frisörsalons
  • Nagel- und Kosmetikstudios
  • Tattoo-Studios
  • Anbieter von Massagen und Fußpflege (soweit nicht medizinisch notwendig) 
  • Saunen und Sonnenstudios

Auf dem Wochenmarkt

Es dürfen auf dem Wochenmarkt nur Lebensmittel angeboten werden. 

Hotels 

Die Bewirtung in Hotel-  und Beherbergungsbetrieben darf ausschließlich auf dem Zimmer erfolgen.

Kontrollen im Stadtgebiet 

Die Verwaltung konzentriert ihre Arbeitskapazitäten derzeit unmittelbar auf die Maßnahmen zum Schutz der Oelder Bürgerinnen und Bürger.

Das hat für uns derzeit oberste Priorität. Wir tragen nicht nur Verantwortung für die Verfügung von Maßnahmen, sondern insbesondere für deren Durchsetzung.“ erläutert Bürgermeister Karl-Friedrich Knop.
In den vergangenen Tagen erließ Bürgermeister Karl-Friedrich Knop mehrere Allgemeinverfügungen, die Erlasse des Landes auf der lokalen Ebene umsetzen.
Nun verstärken wir die Kontrollen. Damit werden wir zur Unterstützung des Ordnungsamtes auch Mitarbeiter aus anderen Teilen der Verwaltung beauftragen.“ so Bürgermeister Knop weiter.  

Informationen für Eltern ohne Betreuungsanspruch 

Das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen hat folgende Elternbriefe zur aktuellen Kinderbetreuungssituation veröffentlicht:

Elternbrief zum Betretungsverbot und der Betreuung von Kindern von Schlüsselpersonen

Elternbrief zur Betreuung der Kinder von Eltern, die keinen Anspruch auf Betreuung in einem Kindertagesbetreuungsangebot haben

Elternbeiträge 

Die Stadt Oelde nimmt in diesen Tagen unzählige Anfragen, insbesondere zur Schließung von Schulen und Kindergarten, entgegen. Zum jetzigen Zeitpunkt kann leider keinerlei Aussage dazu getroffen werden, ob Elternbeiträge für Kinderbetreuungseinrichtungen, Offene-Ganztags-Schulen oder Mittagessen erstattet werden.

Hierzu wird eine landeseinheitliche Regelung zu einem späteren Zeitpunkt erwartet. Die Stadt Oelde bittet insofern um Verständnis. 
Die Arbeitskapazitäten werden derzeit unmittelbar zur Umsetzung von Maßnahmen zum Schutz der Oelder Bürgerinnen und Bürger eingesetzt. 

 

Osterfeuer werden nicht brennen

Osterfeuer fallen aus 

Private wie öffentliche Osterfeuer werden in diesem Jahr nicht stattfinden.

Das teilt die Stadt Oelde heute mit.

Bereits aufgeschichtete Osterfeuer sind aus Tierschutzgründen umzuschichten und nach Möglichkeit zu häckseln. 
Sofern dies im Einzelfall nicht möglich sein sollte, sind die Osterfeuer unter vorheriger Anzeige beim Fachdienst Ordnungswesen bis spätestens zum 31. März 2020 kontrolliert abzubrennen. 

Für Rückfragen steht Michael Korte, Tel.: 02522 72-238, E-Mail: [email protected] bei der Stadt Oelde zur Verfügung.

Krisenstabsarbeit (Stab für außergewöhnliche Ereignisse) 

Seit der letzten Woche tagt in der Verwaltung der Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) mindestens einmal täglich. Unter Leitung von Bürgermeister Karl-Friedrich Knop sind neben der Verwaltungsleitung auch Vertreter des Fachdienstes öffentliche Sicherheit und Ordnung, des Feuer- und Rettungswesens, der inneren Verwaltung und der Öffentlichkeitsarbeit beteiligt. Ergänzt wird dieser Kreis um Vertreter weiterer Fachdienste, sofern deren Zuständigkeit betroffen ist. 
Ziel der Arbeit ist die Verständigung auf Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung und zur Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit der Verwaltung.

Sonderseite zum Thema Corona

Die Stadt Oelde hat unter www.oelde.de/corona einer Sonderseite zu dem Thema Corona eingerichtet. Hier finden Bürgerinnen und Bürger alle aktuellen Informationen rund um das Thema Corona-Virus.




Allgemeinverfügung der Stadt Oelde

Oelde schottet sich ab

Stadt Oelde teilte in einem Infoschreiben vom 16. März 20:15 Uhr mit, dass auf die Oelder Bewohner weitere Maßnahmen zukommen, um die verbreiterung des SARS-CoV-2 Virus zu verlangsamen.

1. Öffentliche und private Veranstaltungen

Im gesamten Gebiet der Stadt Oelde sind alle öffentlichen und privaten Veranstaltungen, sowohl in geschlossenen Räumen als auch unter freiem Himmel, untersagt.

Ausgenommen hiervon sind notwendige Veranstaltungen, insbesondere solche, die der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung oder der Daseins-Für- und vorsorge zu dienen bestimmt sind, z.B. Wochenmärkte.

2. Schließung von Einrichtungen und Angeboten

Folgende Einrichtungen und Angebote sind zu schließen beziehungsweise
einzustellen:

  • Alle Saalbetriebe, Partyraumvermietungen, Bars, Clubs, Diskotheken,
    Tanzveranstaltungen, Theater, Kinos, Tanz- und Ballettschulen sowie Museen, unabhängig von der jeweiligen Trägerschaft oder von Eigentumsverhältnissen
  • Alle Fitness-Studios, Rehasport- und Physiotherapieeinrichtungen (außer für dort durchgeführte Einzelbehandlungen, die ärztlich verordnet sind. Nach jeder Anwendung ist eine Desinfektion des Behandlungsplatzes durchzuführen),
    Saunen, Sport- und Bolzplätze;
    alle Angebote in Volkshochschulen, in Musikschulen, in sonstigen öffentlichen und privaten außerschulischen Bildungseinrichtungen,
    Zusammenkünfte in Sportvereinen, sonstigen Sport- und Freizeiteinrichtungen,
    Spielhallen und Sportwettbüros,
    Prostitutionsbetrieben

3. Auflagen für Restaurants und Hotels

  • In Schank- und Speisewirtschaften darf kein Ausschank an der Theke erfolgen.
  • Ein Mindestabstand von mind. zwei Metern der Tische untereinander muss gewährleistet sein.
  • Die max. Personenzahl pro Tisch wird auf 4 Personen begrenzt.
  • Der Betrieb von Kegelbahnen ist nicht zulässig.
  • Speisen dürfen nicht in Büffetform angeboten werden.
  • Die Gäste erhalten Hygienehinweise
  • Die Umsetzung der Hygienehinweise ist zu sichern und zu überwachen.
  • Es muss eine zentrale Registrierung aller Gäste mit Kontaktdaten (Datum, Uhrzeit, Nachname, Vorname, Adresse, Telefonnummer) erfolgen.
  • Wochenmärkte
    Auf den Wochenmärkten dürfen keine Stehtische zum Aufenthalt zur Verfügung gestellt  werden. Der Getränkeausschank erfolgt in Einweg-Bechern.

4. Einrichtungshäuser

Der Aufenthalt ist nur zur Deckung des dringenden oder täglichen Bedarfs (z.B. Haushaltswaren, Erstausstattung aus Anlass einer Geburt, Mitnahmeartikel etc.) gestattet.

5. Reiserückkehrer

Reiserückkehrer aus den vom Robert Koch-Institut definierten Risikogebieten
(www.rki.de) dürfen für einen Zeitraum von 14 Tagen nach Aufenthalt folgende Bereiche nicht betreten:

  • Gemeinschaftseinrichtungen (Kindertageseinrichtungen,
    Kindertagespflegestellen, Heilpädagogische Kindertageseinrichtungen,
    „Kinderbetreuung in besonderen Fällen“, Schulen und Heime, in denen überwiegend minderjährige Personen betreut werden) sowie betriebserlaubte Einrichtungen nach § 45 SGB VIII (stationäre Erziehungshilfe)
  • Krankenhäuser, Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen, in denen eine den Krankenhäusern vergleichbare medizinische Versorgung erfolgt, Dialyseeinrichtungen, Tageskliniken
  • Stationäre Einrichtungen der Pflege und der Eingliederungshilfe
  • Berufsschulen
  • Hochschulen



Hercules-Grill öffnet am Donnerstag

Heute eröffnet der Oelder Dimitrios Pitsoukas den Hercules-Grill am Stromberger Tor 1. Wo einst die Currywurst durch Heinz Dombrowski gereicht wurde, können sich die Gäste dann ab 16.00 Uhr auf griechische Spezialitäten freuen. Unter anderem stehen neben Souvlaki- und Gyrosgerichten, Hähnchenbrust, Salate, Dimis-Platte oder auch Überbackenes aus dem Ofen auf der Speisekarte.



Viel Arbeit und trotzdem gut gelaunt: Dimitrios Pitsoukas und Pantelis Tsapoglou

Einigen Oeldern ist das fleißige Treiben am Garagengrill in den letzten Wochen bereits aufgefallen. Hier werkelten Dimitrios und sein Koch Pantelis Tsapoglou zusammen mit den Handwerkern. Die alte Blechbude wurde von innen komplett saniert, wie uns Dimitri erklärte. Leitungen wurden erneuert, eine moderne Absauganlage samt Filter wurde installiert, und eine neue Edelstahlküche zog in den Grill ein. Die Wände wurden im Küchenbereich mit neuen Fliesen ausgekleidet, und im Speiseraum zog ebenfalls griechische Atmosphäre ein, während ein Herculesbild die Kundschaft im Außenbereich begrüßt.

Wände und Leitungen

wurden komplett erneuert.

Dimitrios Pitsoukas

Der Oelder Künstler Pantelis Pappas zeichnete nicht nur das Herculesbild, sondern zudem ein Gemälde, welches in Zukunft die mit Ziegeln verzierte Innenwand des Grills schmücken wird.

Dimitri berichtete uns, wie er dazu kam, einen Grill zu eröffnen.

Bei einem spontanen Kaffee mit Pantelis sind die beiden zu der Idee gekommen, einen Grill aufzumachen. Als das Gelände der „Blechbude“ weiter zur Pacht ausgeschrieben wurde, schlug er zu.

Pantelis und Dimitrios haben bereits seit sieben Jahren ihre Erfahrung am Grill unter Beweis gestellt beim alljährlichen Pfingstenkranzfest. Dieses feiern die Griechisch-Orthodoxen zusammen mit Katholiken und Protestanten in Oelde und reichen stets Delikatessen vom Grill.

Öffnungszeiten:

Montag bis Samstag       11.30 – 21.00 Uhr

Sonntags                             16.00
– 21:00 Uhr

Telefon                                0151
659 889 29




Diskussion um Bike- und Skaterpark

Ungewohntes Bild in der Alten Post! Überall standen Mountainbikes.

Vor kurzem gab es in der Alten Post eine Diskussion zum Thema Bike- und Skaterpark.  Hierzu hatten die JUSOS eingeladen. Ca. 35 jugendliche und andere Interessenten sind dieser Einladung gefolgt, um Herrn Klaus Liedtke (Jugendpfleger der Stadt Oelde) als Vertreter der Verwaltung Wünsche und Vorstellungen eines Dirt-Parks zu präsentieren.



Volles Haus, in der Mitte hinten von links: Florian Westerwalbesloh SPD, Lukas Sembowski JUSOS, Klaus Liedtke Stadt Oelde
Benjarong Thongloi und Julius Eiden präsentierten was die jungen Sportler haben wollen.

Benjarong Thongloi und Julius Eiden haben sich gut vorbereitet und präsentierten auf vielen Folien, was die vielen Mountainbike Fahrer sich in Oelde wünschen. Die kleine „Buckelpiste“ hinten am Bergeler könne mit einem Bobbycar oder dem Hollandrad befahren werden und sei nicht annähernd das, was sich die Fahrer wünschen.

Der Wunsch sei es, einen Abfahrtsturm zu haben, der in drei unterschiedliche Strecken mündet. Somit könnten sowohl Anfänger, als auch fortgeschrittene und Profi-Fahrer voll auf ihre Kosten kommen. Es sollten Absprünge ermöglicht werden, die auf Mutterboden enden und nicht auf einem Betonboden wie es die ersatzlos abgerissene Skateranlage auf dem Theodor-Heuss-Gelände bot.

Momentan gebe es für die immer größer werdende Biker-Szene keine Übungsmöglichkeiten in Oelde. Oftmals müssen die Fahrer längere Strecken mit der Bahn in Nachbarorte unternehmen, um auf Ihre Kosten zum Beispiel in Ahlen zu kommen.

Beispiele wurden gezeigt

Politik fordert Aktionen

Die Errichtung und Durchführung sei bereits eine beschlossene Sache, berichtete Florian Westerwalbesloh von der SPD. Weiter empfinde er, dass dieses Projekt „halbherzig seitens der Verwaltung behandelt“ wird. Im Haushalt für 2019 war dies bereits mit einer Summe von 30.000 € zur Planung eine beschlossene Sache, so der Politiker.

Bündelung von Kräften

Michael Sieding (Ausschuss für Schule, Kultur und Sport, FDP Stromberg) hatte vorgeschlagen, dass man die Kräfte von Oelde und Stromberg doch bündeln solle. In Stromberg wird ebenfalls ein Mountainbike-Parcours errichtet, bei dem die Planung bereits weiter vorangeschritten sei als bei Stadt Oelde.

Dieses wurde jedoch von Westerwalbesloh und Liedtke abgelehnt, da dieses Geld nur für die Gestaltung der Anlage im Stadtkern genutzt werden könne.

Der Weg nach Stromberg sei zeitlich gerade nach Schule und Arbeit für viele Mountainbike-Fahrer sehr zeitaufwendig. Gerade zur dunklen Jahreszeit argumentierten die Fahrer dagegen.

Mitte: Klaus Liedtke stand Rede und Antwort

Stadt Oelde und der aktuelle Stand

Herr Klaus Liedtke als Vertreter der Verwaltung stand den jungen Fahrern und den anderen Anwesenden Rede und Antwort. Er versuchte, den anwesenden zu erklären, dass sich auf der Fläche eine breite Masse bewegen müsse. Es müssten auf Gefahren ausgeräumt werden, da es sich um eine städtische Anlage handeln wird. Weiter widersprach er der Politik, dass dieses Thema „stiefmütterlich“ behandelt werde. Erste Planungen sind durchgeführt worden und weitere Schritte folgen. Wir haben hierzu nochmal schriftlich mit Herrn Liedtke Kontakt aufgenommen, um weitere Informationen zu erhalten.

Oelder Anzeiger (OeA): Auf welche Gefahren muss geachtet werden bei einer städtischen Anlage?

Herr Liedtke (Li): Wenn man eine frei modellierte Spielfläche mit festen Elementen kombiniert, müssen wir als Stadt darauf achten, dass alle DIN-Normen der Elemente (siehe: DIN EN 14947: 2006 – Sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren) eingehalten werden. Hinzu kommt eine entsprechende TÜV-Abnahme des Gesamtobjektes. Insofern ist die Einbeziehung eines Gutachters im Planungsprozess schon anzuraten. Diese Person gibt die entscheidenden Hinweise, was geht bzw. nicht geht. Dabei ist natürlich ein besonderer Schwerpunkt die Beseitigung von Gefährdungen beim Benutzen der Anlage.

OeA: Wie sieht der weitere Ablauf aus? Wann und wo werden Abfragen erfolgen?

Li: Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen erfolgt im Rahmen einer repräsentativen Befragung ab Anfang November 2019. Hinzu kommt, dass wir zwei Fragestellungen auch im Grundschulbereich verorten werden.

Die Beteiligung von jungen Erwachsenen wird (erst) im konkreten Planungsprozess zur Umsetzung der sportlichen Freizeitfläche möglich werden.

Zur Terminplanung:

Anfang November – Durchführung der Befragung

Die Auswertung der spezifischen Fragestellung zur Spielraumplanung erfolgt bis Ende November.

Ab Dezember 2019 ist dann eine Beteiligung (Alte Post) an der Planung möglich.

Die baulichen Maßnahmen sollen im Jahr 2020 abgeschlossen sein.

OeA: Wir danken recht herzlich an dieser Stelle für die Auskünfte.

Die Stadt Ahlen regelt es mit einem Schild

Bei dem Thema Sicherheit verwiesen die Mountainbike-Fahrer auf ihre Sicherheitsausrüstung. Protektoren und Helme seien Pflicht und auch immer mit dabei.




Atemnot im Mühlenteich

Jürgen Heinrich, Fotograf und Fischereiaufseher vom Sportfischerverein Oelde e.V., hat festgehalten, wie die örtliche Feuerwehr den Mühlenteich im Vier-Jahreszeiten-Park gestern mit Sauerstoff auffrischte. Hierzu pumpte sie das Mühlenteichwasser an, um es dann wieder in den Teich hinein zu spritzen. Dabei kamen Pumpen, Drehleitern und Feuerwehrfahrzeuge zum Einsatz und boten ein eindrucksvolles Bild.

Hinter der Aktion steht aber ein ernstes Thema. Eine Sauerstoffunterversorgung in Teichen kommt von dauerhafter Hitze, wenig Luftbewegung oder ausbleibendem Niederschlag und absterbenden Wasserpflanzen und gehört zu den häufigsten Todesarten der Fische.

Zuerst steigt die Atemfrequenz der Fische dabei, was wiederum den Stoffwechsel anregt. Es kommt zur Nahrungsverweigerung und die Fische gehen zur Notatmung über. Dies bedeutet, dass sich die Tiere nur noch an den oberen Wasserschichten aufhalten, um dort wahrlich nach Luft zu schnappen.

Hinzu kommt noch, dass sich Bakterien weiter und schnell in dem Wasser verbreiten können.

Stadt Oelde handelt frühzeitig

Stadtbaurat André Leson teilte mit, dass der Sauerstoffgehalt im vorderen Bereich am Café nur zu gering sei. Die Fische können in den hinteren Bereich des Sees ausweichen, wo noch genügend Sauerstoff vorhanden sei. Dennoch hat Leson Sorge, da der Sauerstoffgehalt dieses Jahr sehr früh eintritt im Vergleich zum Vorjahr.

Bericht und Fotos: © Jürgen Heinrich