Leserbrief zum Eintritt auf dem Oelder Weihnachtsmarkt

Es erreichte uns eine Leserstimme zur Eintrittsregelung auf den Oelder Weihnachtsmarkt. Am Samstag, den 03.12.2016, hatte hier die Band E-Norm einen Auftritt, der stets viele Gäste in der Vergangenheit anlockte. Aus unserem Vorbericht zum Weihnachtsmarkt konnte man entnehmen, dass die Stadt Oelde für die Sicherheit der vielen Gäste sorgen wollte. Um dies zu bewerkstelligen, sollte ein limitierter Kartenverkauf von 1000 Stück den Bereich um die Bühne nur zahlenden Weihnachtsmarktgängern öffnen.

Eine Maßnahme, die Herr Horst-Peter Warschkow aus Oelde nicht versteht und seine Meinung mit folgendem Schreiben zum Ausdruck bringt.

Hallo, ich komme soeben vom Weihnachtsmarkt.

Da wir keine Karten hatten können sie sich ja vorstellen wie sauer wir gerade darüber sind. Seit Jahren besuchen wir den Weihnachtsmarkt, wenn diese Band spielt, aber sowas habe ich noch nicht erlebt. Eine riesen Sauerrei. Wenn jetzt die Stadt meint es müsste Eintritt genommen werden, damit dies der Sicherheit dient, dann ist das falsch. Hier geht es doch nur darum weitere Einnahmen zu bekommen. Dann soll die Stadt Oelde doch den Weihnachtsmarkt in der Landesgartenschau abhalten, und am besten zu der Zeit wenn auch die Eisbahn eröffnet ist.

Und wie schon im Vorfeld, was damals gesagt wurde stimmt somit dann auch nicht, dass nur diejenigen 5€ bezahlen die vorne an der Bühne stehen und zur Band wollen.

Wir kamen ja noch nicht einmal in den Bereich um eine Wurst zu essen. Und glauben sie mir, vor Ort waren viele Stimmen denen das gewaltig auf die Nerven ging. Typisch Oelde!

Ich war die Woche in Bremen und in Rheda auf den Weihnachtsmärkten, aber da war es extrem voller und ohne Sicherheitspaket….im Vergleich mit Oelde ist dies einfach eine Schweinerei! Und Oelde wird es sich nicht nehmen lassen dies dann in den nächsten Jahren als Standard einzuführen. Ich würde denjenigen gerne selbst mal die Meinung sagen, der diese Absurde Idee wiederhatte.

Nächstes Wochenende versuche ich nochmals auf den Weihnachtsmarkt zu kommen.

Mit freundlichen Grüßen Horst-Peter Warschkow

Wir danken Herrn Warschkow für diese ungefilterte Meinung, mit der er nicht alleine steht. In den zahlreichen Facebook-Kommentaren zum Oelder Weihnachtsmarkt liegen die negativen Stimmen zum Eintrittspreis deutlich vorne. Ein paar wenige PRO-Sprecher gibt es bei den Diskussionen, um die Kuh vom brüchigen Stimmungs-Eis zu holen.

 

Haben auch Sie eine Meinung? Dann würden wir uns über Kommentare oder Zuschriften freuen.

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3 Gedanken zu „Leserbrief zum Eintritt auf dem Oelder Weihnachtsmarkt

  1. Natürlich kann man sich entrüsten, wenn man für eine Veranstaltung zahlen soll, die bislang immer umsonst war. Allerdings sollten alle Kritiker bedenken, dass auch eine Kommune jeden € an Einnahmen auch nur an einer Stelle ausgeben kann und auch nur einmal. Natürlich hat die Politik kein Interesse daran laut und deutlich zu erklären, dass die finanzielle Situation in dieser Stadt alles andere als rosig ist, aber so ist es nun einmal. Man könnte an dieser Stelle auch einfach mal das eigene Anspruchsdenken hinterfragen. Wenn man als Veranstalter etwas initiiert, um Leute auf den Weihnachtsmarkt zu bekommen und diesen attraktiver zu gestalten und dieses Konzept dann so gut aufgeht, dass man sogar Eintritt nehmen kann, dann wäre jeder, der sich anders verhielte als die Stadt Oelde nach meiner Wahrnehmung kritisch zu hinterfragen. Mindestens.

    Und jeder sollte verstanden haben, dass es auf dieser Welt nichts umsonst gibt. Irgendeiner muss immer bezahlen. Und warum sollen dann nicht diejenigen dafür bezahlen, die auch den Nutzen haben? Also zahlen und fröhlich sein, oder in Kauf nehmen dass die Musik irgendwann ganz weg fällt.

    Allerdings finde ich die Begründung der Stadt Oelde, dass es sich lediglich um die zusätzlichen Kosten für Sicherheitsmaßnahmen handele, so wehr an den Haaren herbeigezogen, dass es weh tut.

    Derartige Ausflüchte beleidigen unser aller Intelligenz.

  2. Berthold Sindermann hat vollkommen recht: Es ist eher ein Thema verfehlter Kommunikation seitens der Verwaltung. Gezahlt werden sollte für den Mehrwert, den eine Veranstaltung dem Benutzer bietet – und der besteht eher nicht in zusätzlichen Sheriffs.

    Ansonsten kenne ich sowohl in Berlin als auch in Dresden Weihnachtsmärkte, die Eintritt verlangen. Es handelt sich dann meistens um historische, thematisch gebundene oder sonstig spezielle Marktangebote.

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