Schulwahlfreiheit von Eltern bereits ohne Beschluss abgeschafft?!

Der OELDER ANZEIGER berichtete über die geplante Ratssitzung, welche am Donnerstag, den 11.09.2014 stattfindet, und die u.a. eine geplante Reduzierung der Zügigkeit an der Overbergschule zum Thema haben soll. Die Prognosezahlen seien nach Rechnung der Stadt rückläufig. Die tatsächlichen Anmeldezahlen der Schulkinder liegen aber weit über den Prognosezahlen der Stadt.

Aktuell erhielten Eltern, die ab dem kommenden Schuljahr 2015 / 2016 ein schulpflichtiges Kind haben, Post von der Stadt Oelde.

Darin heißt es unter anderem, dass Eltern nach § 46 Abs. 3 grundsätzlich freies Wahlrecht haben, wo sie ihr Kind zur Grundschule anmelden. Jedes Kind habe einen Anspruch auf Aufnahme in die seiner Wohnung nächstgelegene Grundschule der gewünschten Art im RAHMEN DER VON DER STADT OELDE FESTGELEGTEN KAPAZITÄTEN.

Die morgige Sitzung sollte laut Sitzungsvorlage eine Empfehlung geben, welche am 22.09.2014 entschieden wird.

Hat die Stadt Oelde bereits eine Entscheidung getroffen  bzw. die Aufnahmekapazität für die Overbergschule reduziert?

Am 11.09. werden sich die Eltern am Rathaus um 17:00 Uhr versammeln, um gegen die geplante Reduzierung zu demonstrieren.

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3 Gedanken zu „Schulwahlfreiheit von Eltern bereits ohne Beschluss abgeschafft?!

  1. Was heißt abgeschafft. Die Zahlen von Kindern in Oelde sind rückläufig. Die Letter Grundschule musste gehalten werden und die Kettler Schule hat die Norbert Schule Huckepack genommen. Das heißt das auch dort keine Kapazitäten abgebaut werden können. Somit ist die Overbergschule die logische Konsequenz. Auch die Kettler Schule wurde ausgebaut und hat ein tolles Konzept. Wo liegt das Problem das Kinder zur Kettler Schule gehen?

  2. Hurra, das Password habe ich richtig kopiert.
    Doch: alle die sich jetzt aufregen, haben das Problem nicht verstanden. Es wird eine Grundschule in Oelde (Kernstadt) geschlossen werden müssen.
    Das kann zunächst einmal theoretisch jede Schule sein. Und die ganze Bürgeraufregung, so verständlich wie sie ist, wird – hoffentlich – den Rat nicht von einer sachbestimmten Entscheidung abbringen Wir dürfen nicht den Mangel an Schülern verwalten, sondern müssen unser Schulsystem gestalten …(r.f:)

  3. Das Problem habe ich sicher verstanden, nur Ihre Lösung nicht. Noch weniger die Art wie die Entscheidung getroffen wurde. Allein die Grafik die Oelde durch die Bahnlinie trennt. Hat die Albert Schweitzer Schule ihren Einzugsbereich nur südlich der Bahn? Die Overberg Schule wäre sehr egoistisch, wenn sie durch Zweizügigkeit eine andere Schule retten könnte. Aber genau das tut sie nicht sie verlängert das Leiden der Schule die geschlossen werden soll.Oder wird diese gut gehende Schule nun unattraktiv gemacht um ihre eigene Schliessung vorzubereiten?
    Versetzen Sie sich doch mal in die Lage der Eltern, die ihr Kind nun nicht an der Overbergschule anmelden können, weil sie zweizügig ist und sie nicht im Einzugsbereich wohnen. Das Geschwisterkind im nächsten Jahr darf dann nicht an die gleiche Schule, da diese gerade geschlossen wird. Nun fahren sie 3 Jahre quer durch Oelde um die Kinder auf die Schulen zu verteilen. Wenn Sie von Planungssicherheit sprechen, warum wird dann nicht jetzt schon entschieden und bekannt gegeben welche Schule geschlossen wird. Dann kann man ja anhand der Anmeldezahlen sehen, wie die Entscheidung aller Oelder Wähler, die sie ja zu vertreten versuchen, ausfällt.

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