Erneut Dachstuhlbrand in Innenstadt

Am 27. Dezember kam es in der Oelder Innenstadt an der Ecke Simmeriss / Paulsburg zu einem Zimmerbrand im Dachgeschoss, der sich dann weiter auf den Dachstuhl ausbreitete.

Erneuter Brand

Der Einsatz konnte vorerst am gestrigen Donnerstag gegen 17.00 Uhr beendet werden. Heute am 28.12. rückten erneut Löschfahrzeuge zur Brandstelle aus.



Herr Griesedieck, stellvertretender Leiter der Feuer- und Rettungswache Oelde, berichtete uns, dass sich aus Glutnestern erneut Flammen gebildet haben. Personen kamen bei dem Feuer nicht zu schaden. Das Gebäude ist nicht mehr bewohnbar.

Die Ecke am Simmeriss / Geiststraße ist aktuell gesperrt.




Leser berichten: Wiederaufbau des Ponyhofs Reiling

Durch das traurige Ereignis am 24.11.2012 (der Oelder Anzeiger berichtete) haben sich viele Menschen zusammen getan und helfen so gut es geht. Damit auch die stillen Helfer im Hintergrund das Geschehen verfolgen können , versuchen drei der engagierten Helferinnen alle 14 Tage eine Zusammenfassung zu schreiben. Dies sind Daniela Aulbur, Janina Schwartz und Manuela Schwartz. Diesen Bericht schickten sie dem Oelder Anzeiger per E-Mail.

 

In den letzten drei Wochen wurde schon viel erreicht. Zum Beispiel sind bereits Ersatzstallungen für über 40 der Ponys auf einem leerstehenden Nachbarhof errichtet worden. Da es dort kein fließend Wasser gibt, war die Wasserversorgung der Tiere zunächst nicht gesichert. Dank der Leihgabe eines Tankwagens konnte dieses Problem vorerst überbrückt werden.

 

Durch den Einsatz der vielen Helfer konnte der Ersatzhof von Unkraut und Schlamm befreit werden und sieht inzwischen wieder einladend aus. Im Stall ist es behaglich warm und für die Pferde schön eingerichtet. Wenn man an dem Ersatzstall eintrifft , vergisst man für einen Moment das schreckliche Unglück mit dem verheerenden Feuer.

 

Ein Freilauf wurde errichtet, damit die Pferde ausreichend Bewegung erhalten. Auch gehen die Helfer mit den Pferden gern mal spazieren. Von den acht Pferden, die nach dem Brand stationär beim Tierarzt untergebracht wurden, mussten leider drei eingeschläfert werden. Diese drei Ponies standen dem Brandherd am nächsten und erlitten dadurch sehr schwere Verbrennungen. Ihre Verletzungen waren einfach zu groß und ein weiteres Leben wäre für sie eine unnötige Qual gewesen. Aber die Werte der anderen fünf Pferde haben sich sichtlich verbessert, zwei davon konnten bereits wieder auf den Hof zurückkehren.

Tagtäglich finden sich nette und hilfsbereite Menschen zusammen, teilweise sogar von weit her, die versuchen, die Lage so gut wie möglich zu gestalten. Die Familie freut sich und ist sehr dankbar, dass sie so viele helfende Hände hat. Mitunter sind es Menschen, die man bis dato gar nicht kannte, die sich nun auf dem Hof einfinden um zu helfen. Das macht der Familie noch mehr Mut!

Dank der Hilfe von den vielen Spendern ist auch schon einiges an Futter, Stroh und Heu zusammen gekommen, doch das reicht natürlich noch nicht, um den Winter zu überbrücken.Es gibt aber hoffentlich noch viele Helfer mit Herz, die sich um die Pferde bemühen. So wird bestimmt noch das Ein oder Andere der benötigten Dinge auf dem Hof ankommen.

Einige Sachspenden sind auch schon auf dem Hof eingetroffen. Nicht nur aus unserer Region hier, sondern auch aus Borgolzhausen, Halle, Bielefeld sowie Dortmund haben großzügige Menschen und Firmen uns Spenden zukommen lassen. Eine Geldspende erreichte uns sogar aus Österreich. In fast ganz Rheda – Wiedenbrück stehen Spendendosen für die Familie und ihre Pferde. So konnten wir schon einigen Pferden und Ponies einige der gespendeten Sättel und Trensen anpassen. Das Lächeln und der Glanz in den Augen der Familie Reiling macht uns allen Mut und spornt uns an weiter zu machen. Die Aufräumarbeiten am verbrannten Stall gehen auch voran. Die Helfer lassen sich von dem kalten und nassen Wetter nicht stoppen.

Selbst wenn sich bei dem Einen oder Anderen schon die Erschöpfung zeigt, scheuen sie sich nicht davor weiter zu machen, denn  sie möchten, dass die Tiere und die Familie so schnell wie möglich in ihr Heim zurück kehren können. Auch möchten alle Helfer und vor allem die Reilings erreichen, dass der Reitbetrieb in Kürze aufgenommen werden kann, damit sie sich bald wieder selber versorgen und alle das schreckliche Ereignis verarbeiten können.

In diesem Sinne bedanken auch wir uns nochmal bei allen HELFERN mit HERZ und hoffen, dass noch viele weitere Spenden erfolgen, solange der Ponyhof diese benötigt.