Oelder Ruheständler engagiert im Ehrenamt

Ehrensache: Ehrenamt in Oelde

Ehrensache: Ehrenamt in Oelde

Dietrich Bretz und Bernhard Meis engagieren sich seit Anfang 2012 im Offenen Ganztag der Overbergschule (OGS). Wolfgang Schmitz von der Ehrenamtszentrale Oelde besuchte und interviewte die beiden Herren. 

Sowohl Herrn Bretz wie Herrn Meis war klar, dass sie sich nach dem Ende ihres Berufslebens ehrenamtlich betätigen wollten. Sie haben sich auf der Internetseite der Ehrenamtszentrale Oelde über die aktuellen Angebote informiert und sich dann für die Overbergschule entschieden.

Herr Meis geht dreimal und Herr Bretz einmal pro Woche nachmittags für gut eine Stunde zur OGS.

Sie helfen sechs bis acht Schülern der Klassen 2 und 4 bei den Hausaufgaben. Beide freuen sich über den Kontakt zu den Schülern und genießen das Vertrauen der Kinder. Die Schüler schätzen ihre Anwesenheit, sind aufgeschlossen und nehmen die Hilfe dankbar an. Beide Ruheständler würden sich für diese Aufgabe wieder zur Verfügung stellen und empfinden ihre ehrenamtliche Tätigkeit als ebenso bereichernd wie nutzbringend.

Die Koordinatorin des Offenen Ganztags der Overbergschule, Frau Ingrid Lütke-Dörhoff, begrüßt die aktive Unterstützung: »Die Herren sind eine Bereicherung des Teams«.

Um in der OGS unterstützen zu können, ist kein Studium, Abitur oder Leistungskurs in Mathe oder Deutsch notwendig. Selbstvertrauen, Motivationsvermögen, aber auch das Aufzeigen von Grenzen sind eine gute Basis für ein Mitmachen in der OGS.

Wenn auch Sie an einer ehrenamtlichen Tätigkeit interessiert sind, wenden Sie sich an die Ehrenamtszentrale Oelde. Derzeit bestehen 44 Angebote für ein ehrenamtliches Engagement. Bitte wenden Sie sich an:

Norbert Brinkschneider / Jürgen Langhoff / Wolfgang Schmitz

Ehrenamtszentrale Oelde • Overbergstraße 4 • 59302 Oelde • Tel. 0 25 22 / 72-678

[email protected] • www.ehrenamt-oelde.de

 

 




Hilfsbereite Oelder stürmen die Ehrenamtszentrale

Sechs engagierte Personen haben sich aufgrund eines Artikels im OELDER ANZEIGER spontan bei der hiesigen Ehrenamtszentrale gemeldet und ihre Hilfe angeboten. Sie konnten alle eingesetzt werden. Dies berichtet das von dem unerwartet großen Ansturm positiv überraschte Team der Ehrenamtszentrale.

In einem Artikel vom 29. November 2012 hatte Sabine Grigowski, Mitarbeiterin beim OELDER ANZEIGER, einen Hilferuf der städtischen Ehrenamtszentrale veröffentlicht. Sie erfuhr in einem Hintergrundgespräch mit den drei ehrenamtlichen Mitarbeitern, dass der Bedarf an ehrenamtlichen Helfern groß ist und noch nicht ausreichend abgedeckt werden kann.

Der Zuspruch der Leser war enorm. In einem Brief informierte uns das Team der Ehrenamtszentrale Oelde: »Aufgrund der Publikation haben sich bereits sechs Personen, die ehrenamtlich tätig werden möchten, gemeldet. Diese sind von uns an Einrichtungen/Organisationen, die eine ehrenamtliche Unterstützung suchen, weiter vermittelt worden.«

Da es noch viele weitere Möglichkeiten gibt, ehrenamtlich tätig zu werden, können sich gern zusätzliche Helfer melden. Wer überlegt, sich zu engagieren, hat verschiedene Möglichkeiten der Kontaktaufnahme:

09.30 Uhr bis 11.30 Uhr (Vorherige Anmeldung nicht notwendig)




Ehrenamtszentrale Oelde sucht sozial engagierte Mitbürger

Jürgen Langhoff, Norbert Brinkschneider und Wolfgang Schmitz (von links) leiten die Ehrenamtszentrale
Foto: ©Sabine Grigowski

Der Monat November endete für die Mitarbeiter der Oelder Ehrenamtszentrale mit einer positiven Überraschung: Erstmalig seit ihrem Bestehen hat sich in der vergangenen Woche eine Schülerin gemeldet, um sich über das Angebot an neuen Aufgaben zu informieren. Auf den ersten Blick nicht ungewöhnlich, wenn man aber das Alter der Interessentin betrachtet, eine bemerkenswert positive Nachricht.

Der OELDER ANZEIGER führte ein Hintergrundgespräch mit den drei ehrenamtlichen Mitarbeitern der Oelder Ehrenamtszentrale und erhielt viele interessante Informationen. Jürgen Langhoff, Norbert Brinkschneider und Wolfgang Schmitz (alle im Un-Ruhestand) verstehen sich als Vermittler zwischen Organisationen, die Hilfe benötigen, und Menschen, die helfen wollen.

Zu finden ist die Zentrale im Souterrain der ehemaligen Overbergschule, in der nun auch die Pestalozzischule und das Seniorenforum untergebracht sind. Die Mitarbeiter sind zufrieden mit den Räumlichkeiten, allerdings fehlt hier ein wenig die Außenwirkung, die am vorherigen Standort im Bahnhofsgebäude gegeben war und die auch mal den einen oder anderen Bürger dazu veranlasst hat, sich spontan vor Ort zu informieren. Nun ist man mehr auf die Öffentlichkeit durch die Presse und Mundpropaganda angewiesen.

Befragt zu den Beweggründen, warum die drei Männer diese Arbeit ehrenamtlich und ohne Entgelt machen, sind sich alle einig: Es ist der Wunsch nach einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung, die Idee Gutes für andere zu tun und soziales Engagement zu zeigen, das anderen als Beispiel dienen soll.

Herr Langhoff und Herr Schmitz sind neben ihrer Arbeit in der Ehrenamtszentrale auch noch als Integrationslotsen tätig. Eine Arbeit, die einer guten Schulung bedarf, damit sie Früchte trägt. Außerdem hilft Herr Langhoff an der Theodor-Heuss-Schule als Jobpate und auch Herr Brinkschneider war früher an einer anderen Schule in dieser Funktion tätig.

Die Ehrenamtszentrale bietet derzeit 54 verschiedene ehrenamtliche Tätigkeiten an. Für zwei davon sind Fortbildungen notwendig. Hierbei handelt es sich um die Trauerarbeit mit Kindern und um Familienpatenschaften. Alle anderen Aufgaben können auch ohne Fortbildung ausgeübt werden. Das Angebot ist groß und die gesuchten Fähigkeiten hierfür ganz unterschiedlich. Von Kreativität, technischem Verständnis, Musikalität bis hin zum grünen Daumen und einigem mehr ist alles vertreten.

Neben Aufgaben wie Betreuung in den Offenen Ganztagsschulen und Kindergärten, in der Alten- und Behindertenarbeit etc. gibt es auch einige andere Angebote, von denen vielleicht noch nicht jeder gehört hat. Z. B. sucht die Stadtbücherei männliche Verstärkung bei den wöchentlichen Vorlesestunden, die Alte Post Hilfe bei kulturellen Veranstaltungen und die CEMM einen Klavier- / Akkordeonspieler usw. Die komplette Angebotsübersucht und Informationen über mögliche Aus- und Fortbildungen findet man auf der Seite der Stadt Oelde.

Der Bedarf an ehrenamtlichen Helfern ist groß und kann noch nicht ausreichend abgedeckt werden. In den Bereichen der Betreuung älterer Menschen, der Beschäftigung mit Behinderten oder auch der Arbeit in Offenen Ganztagsschulen sieht es relativ gut aus und dort konnten schon einige Helfer erfolgreich vermittelt werden.

Auffällig ist, wie sich der Personenkreis, der sich bislang in der Zentrale informiert hat, zusammensetzt. Es sind hauptsächlich ältere Mitbürgerinnen, die sich für eine entsprechende Aufgabe melden. Möglich ist der Einsatz für Menschen ab 16 und ohne Altersgrenze nach oben.

Die Bezeichnung „Ehrenamt“ bedeutet übrigens nicht automatisch, dass es kein Entgelt für den Helfer gibt. Es gibt auch Aufgaben, die geringfügig entlohnt werden. Die Grenze liegt bei 2.100,00 Euro im Jahr. Allerdings ist der Teil der Aufgaben, die vergütet werden, eher gering. Hierzu gehören z. B. die Arbeit in Offenen Ganztagsschulen oder aber auch die Hilfe im häuslichen Bereich.

Als Anreiz und Würdigung für freiwillige Helfer gibt es die Ehrenamtskarte. Diese kann man beantragen, wenn man wöchentlich mind. fünf Stunden ehrenamtliche Arbeit leistet, und mit ihr kann man zahlreiche Vergünstigungen erhalten. Allein in Oelde gibt es 19 interessante Vergünstigungspartner (u. a. Einzelhandel, Fitness, Kino, Restaurants), aber auch in anderen Städten hat man Vorteile durch diese Karte, die übrigens auch für junge Leute interessant sein dürften.

Wer überlegt, sich zu engagieren, hat verschiedene Möglichkeiten der Kontaktaufnahme zu der Ehrenamtszentrale:

09.30 Uhr bis 11.30 Uhr (Vorherige Anmeldung nicht notwendig)

Das Team der Ehrenamtszentrale steht für alle Fragen gerne zur Verfügung und freut sich über jeden Bürger, der Interesse zeigt und helfen möchte.