Gegen das Vergessen erinnern

Auch in diesem Jahr lädt der ökumenische Arbeitskreis „Wir Christen in Oelde“ wieder zur Gedenkfeier an die Pogromnacht ein.

Am 9. November um 18 Uhr sind alle herzlich eingeladen, sich im Rathausinnenhof am Gedenkstein an die „Reichspogromnacht/ Kristallnacht“ zu erinnern und vor neuerlichem Rassismus und Faschismus zu warnen. Das Verlesen der Namen der aus Oelde deportierten jüdischen Mitbürger und der Bericht über die standrechtliche Hinrichtung eines polnischen jungen Mannes stehen im Zentrum der etwa 30-minütigen Gedenkfeier.

Lesenswert

Der Mitarbeiter Heinz-Werner Drees vom OELDER-ANZEIGER gibt hier einen Rückblick auf die Machenschaften der Nazis in Oelde und liefert viele Information zur Pogromnacht.

Neunter November 1938

judenstern-zeichnung-torsten-schwichtenhoevelAm 9. November 1938 kam es im gesamten Deutschen Reich zu massiven Ausschreitungen gegen jüdische Bürger und jüdische Einrichtungen. Angehörige von SS (Schutzstaffel) und SA (Sturmabteilung) zerstörten Wohnungen, Geschäfte, Gemeindehäuser und Synagogen. Bei diesen Ausschreitungen und Misshandlungen kamen zahlreiche Menschen ums Leben. Die Hintergründe der Verfolgung waren der staatlich angeordnete Antisemitismus und Rassismus, die per Gesetz geforderte Arisierung und die vorgesehene Zwangsenteignung von jüdischem Eigentum. Damit sollte auch die deutsche Aufrüstung mitfinanziert werden. Weiterlesen

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