Oelder Feuer- und Rettungswache eröffnet

Vergangenen Freitag, den 01. September 2017 wurde mit einer Feierlichkeit offiziell die neue Feuer- und Rettungswache in Oelde eröffnet. Zahlreiche Ehrengäste aus Feuerwehren, dem Rat der Stadt Oelde, Politik, Verwaltung und Verbänden wohnten der Zeremonie bei.

Bereits von weitem konnte man viele PkW´s erblicken, die ringsum der Feuerwache parkten. Die Rettungsfahrzeuge wurden seitlich neben der Fahrzeughalle in Reihe geparkt. In der großen Fahrzeughalle standen viele Stühle, auf denen die ca. 250 Gäste Platz nahmen. Im hinteren Teil der Halle gab es Getränke sowie Stehtische mit schöner Dekoration. Vorne auf der Bühne saß das Feuerwehr-Orchester und seitlich schmückten die Flaggen der Feuerwache die Wände.

Hunderte Gäste folgten der Einladung

Karl-Friedrich Knop

Der Bürgermeister

Oeldes erster Bürger, Herr Karl-Friedrich Knop, eröffnete die Einweihung und lobte alle Beteiligten, die zum Bau der neuen Feuerwache beigetragen haben. Knop betonte, dass die neue Feuerwache ein „Dreh- und Angelpunkt für den Schutz der Bürger“ sei.

Weiter betonte er in seiner Rede:

Unsere Wertschätzung für den Einsatz dieser Kameradinnen und Kameraden bringen wir auch durch die Realisierung dieses Projektes zum Ausdruck.

Dr. Gericke

Landrat Dr. Olaf Gericke

Herr Dr. Gericke sprach der neuen Feuerwache seinen herzlichen Glückwunsch aus und betitelte sie als ein

tolles Gebäude und eine Anerkennung für die freiwillige Feuerwehr. Ein Geschenk für die Bürgerinnen und Bürger für mehr Sicherheit.

Matthias Abel

Stadtbaurat Matthias Abel

Matthias Abel ließ bei der Zeremonie Zahlen, Daten und Fakten sprechen. Die Bauzeit und der Umzug in das neue Gebäude haben gerade einmal 16 Monate ab Grundsteinlegung betragen, so Abel.

Das angesetzte Budget von 10,4 Mill. Euro konnte nicht nur eingehalten werden, sondern es wurden mind. 50.000 € gespart.

Die Notwendigkeit des Baus der neuen Feuerwache hörten wir bei diesen Sätzen des Stadtbaurats heraus.

Jede neue Immobilie und erst recht in einer solchen Dimension ist eine Investition in die Zukunft. Es ist das Ende der Provisorien an der Overbergstraße; eine lange Zeit der räumlichen Enge, des Notbehelfs und man muss leider auch sagen des Vertröstens findet nun ein Ende.

Matthias Abel machte ebenso deutlich, dass eine schlichte und möglichst moderne Optik gewählt wurde, um die Kosten gering zu halten.

Diese Feuer- und Rettungswache ist keine Spielwiese für technisch begeisterte Menschen oder eine bauwütige Verwaltung.

Suppiet und Kemper

Die Weihe durch Pastor Suppliet und Dechant Kemper

Kemper:

Dieses Gebäude steht für das menschliche Leben und für das, was wir an Sicherheit, Unterstützung und Solidarität geben können. Sich gegenseitig schützen und unterstützen.

Pastor Suppliet erinnerte an den Bau der Arche, um Leben zu retten und verwies darauf, dass die Feuerwehrleute Brände löschen oder eingebeulte Autotüren öffnen, um Leben zu retten.

Michael Haske

Michael Haske, Leiter der Feuer- und Rettungswache

Michael Haske erinnerte in seiner Rede an die Bauzeit und an die ersten 48 Tage nach dem Umzug.

Wenn man sich zur Einweihung eines neuen Gebäudes trifft, durch die Räume geht und sich an all dem Neuen und blitz blank Geputzten erfreut, so kann man kaum glauben, dass es eine Woche vor dem Umzug ganz anders aussah.

Das Haus war eine dröhnende und staubige Baustelle.

Haske freut sich besonders darüber, dass es während der gesamten Bauzeit keine schweren Unfälle auf der Baustelle gab.

Besonders Baubetreuer Manuel Kortenjan vom Hochbauamt der Stadt Oelde wurde von Haske für seine Unterstützung während der gesamten Bauzeit Dank ausgesprochen.

Ebenso bedankte er sich bei der gesamten Nachbarschaft, welche während der ganzen Bauzeit sehr viel Geduld bewiesen hat.

Haske versprach:

Wir werden unser Möglichstes geben, um ein guter Nachbar zu sein.

Die Führung

Am Ende der Eröffnungsfeier ging es für einige direkt über in den gemütlichen Teil des Abends mit Bratwurst und Bier, während die Ehrengäste von Herrn Haske durch das Gebäude geführt wurden.

Michael Haske erläuterte dabei jeden Raum und seine Funktionen. Wir konnten Einblicke erhalten in Schlaf-, Schulungs-, Geräte- und Fahrzeugräume. Das gesamte Innere der neuen Wache war natürlich sehr schön anzusehen, wobei das Hauptaugenmerk auf Funktionalität gelegt wurde. Ausschweifenden Luxus sucht man hier vergebens.

 8-9 Personen sind dauerhaft in der neuen Rettungswache stationiert.

Die Leitstelle

Über die vielen Monitore der Einsatz-Leitstelle wird nicht nur das Gebäude überwacht, sondern auch alle eingehenden Notrufe. Die Nachrichten werden von der Leitstelle dann aus weitergeleitet in die Fahrzeughalle. In dieser befinden sich Monitore, auf denen so viele Informationen wie möglich zum Einsatz für die ausrückenden Helfer bis zur letzten Sekunde übertragen werden.

 

Die Ampelanlage vor dem Gebäude

Der Blick aus der Feuerwache auf die Neubausiedlung gegenüber

Beim Ausrücken der Fahrzeuge regelt die Ampelanlage vor der Feuerwache den Verkehr. Andere Verkehrsteilnehmer werden auf Rot gestellt und können erst weiter, wenn die Einsatzkräfte weg sind.

Herr Haske erläuterte auch die Regelung zum Einsatz vom Martinshorn. Dieses will die Feuerwehr so sparsam wie möglich einsetzen. Erst ab der Kreuzung Wiedenbrücker Straße / Zur Axt müsse dann spätestens das Warnsignal eingeschaltet werden.

Wir möchten durch die Ampelsteuerung möglichst ohne Sondersignal ausrücken.

Tag der offenen Tür

Am letzten Samstag und Sonntag haben tausende von Bürgern die Chance ergriffen, sich ein Bild von der Feuerwache zu machen. Dabei gab es für große und kleine Gäste eine Menge zu entdecken. Kurzerhand wurde ein Sandhaufen für die Kleinsten zum Spielen angelegt. Außerdem konnten sich die Kinder an der Wasserspritze im Löschen eines Hausbrandes versuchen. Musik, Kaffee und Kuchen, Bier vom Zapfhahn und frische Bratwürstchen machten das Verweilen an der neuen Wache angenehm.

  

  

  

Fahrzeuge konnten inspiziert werden und es wurden Führungen durch das Gebäude angeboten. Kinder tobten auf der Hüpfburg, während andere Besucher dem Orchester der Feuerwehr lauschten, welches immer wieder den Tag über spielte.