Das Event der “Alten Post” zum Jahresende

Die Christmas Special Vorbereitungen in der „Alten Post“ sind im vollen Gange.

Mehrere Wochen haben etwa 30 jüngere und ältere Musiker geprobt, über Songs diskutiert, sich ein wenig an die Haare gekriegt und wieder zusammen gerauft – wie es im richtigen Leben halt so ist – und werden am Sonntag ein phantastisches Programm auf die Bühne bringen. Diese ist übrigens auch in der Vorbereitungsphase: Mehrere Techniker/innen gestalten das  Bühnenbild, das die „Alte Post“ in Richtung Süd- und Mittelamerika verschieben wird. Beleuchtungseffekte, neue Nebelmaschinen und ein neues Mischpult neben einer aufwändigen Kostümierung werden diesen Abend zu einem großartigen Event machen. Einige wenige Karten sind noch an der Abendkasse erhältlich. Also los gehts und am Sonntag eine Menge Spass haben und verbreiten!

Gökce Tosun dekoriert die Steelen Fotos: ©Martin Bischoff

Gökce Tosun dekoriert die Steelen. Fotos: ©Martin Bischoff

 




St. Marien Kindergarten mit Vorführung auf dem Oelder Weihnachtsmarkt.

Die “Sterne” des Marien-Kindergartens unter der Leitung von Frau Christine Franke  und Ihrem Team, haben auf dem Weihnachtsmarkt am vergangen Freitag den 14.12.2012 wunderschön vorgeführt und gesungen.

Die Dirigentin der kleinen roten gelben grünen und blauen Sterne, Frau Angelika Haver, wartet schon ungeduldig auf diese.

Die eine Kindersternengruppe hat im Stau gestanden, berichtet Frau Bettina Pieke, die andere hat den Weg nicht gefunden, so Frau Nina Peterleweling, und obendrein haben alle Sternengruppen Ihr ganz persönliches Stück, ohne dem Wissen der Dirigentin ausgearbeitet!

Die Dirigentin ist nun natürlich überrascht als die eine Gruppe Ihre Version von Alle Jahre wieder zur bekanten Rock Song Melodie: We will, we will rock you, von der Band Queen schmettert. Dabei kommen selbstgebaute Trommeln zum Einsatz und die Schläger sausen auf die Blechdosen nieder! Die anderen Sterne haben einen wunderschönen Sternetanz vorgeführt.

Zum Ende des Stückes singen alle Kinder gemeinsam den Abschlusssong: Alle Sterne, alle, wünschen euch ein frohes Fest! Auch zu sehen im Anzeiger TV Kanal.

Vor der Bühne des Weihnachtsmarktes konnte man stolze Eltern, Omas Opas und Geschwister sehen. Die Kinder wurden am Ende alle mit einem Schokoladenei belohnt und wurden in Richtung stolze Eltern entlassen.

Im Anschluss gab es von den Eltern für das ein oder andere Kind noch einen Kinderpunsch oder eine Karussell fahrt.

Wir hoffen treu dem Song: Alle Jahre wieder… kommen auch die Sternenkinder vom St. Marien Kindergarten wieder.




Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

Der skandinavischen Literatur wird gern eine depressive Schwere nachgesagt. Je nördlicher die Erzähler angesiedelt sind, desto lichtloser seien ihre Werke, hört man immer wieder. Jonas Jonasson, ein gebürtiger Schwede, brach nach 20 Jahren seine Zelte im Norden ab und zugvogelte gen Süden in den Schweizer Kanton Tessin. Vielleicht war das der entscheidende Grund, dass er ein federleicht geschriebenes Roadmovie zu Papier brachte, das völlig verdient als Münchhausiade erster Ordnung in luftige Höhen der Hitparaden fliegt.

Hauptheld Allan Karlsson ist ein Aussteiger wie er im Buche steht: An seinem 100. Geburtstag entkommt der rüstige Senior aus dem Altenheim, während der Stadtrat samt Presse und Heimleitung zur Feierstunde wartet, um ihn wie ein Tier im Käfig zu begaffen, für ihn zu singen und ihn mit Torte zu füttern. Ohne Hut und in Pantoffeln schafft es Allan bis zum Bahnhof, wo er einen großen Koffer mitgehen lässt, der sich später als Depot eines Räuberschatzes offenbart.

Gejagt von einer Motorradgang, die den wertvollen Koffer wieder zurückhaben will, sowie von einem ehrgeizigen Staatsanwalt und der Polizei, die glaubt, der alte Herr sei entführt worden, gerät der Protagonist in immer neue wundervolle Situationen und lernt dabei Typen können, die allesamt aus eigenen Romanen entstiegen sein könnten. Denn jeder Einzelne von ihnen ist eben solch ein Sonderling, wie Allan einer ist. Deshalb ziehen sich die Figuren auch magisch an, stehen einander bei und erzeugen gemeinsam ein Tohuwabohu, dass an Spaß und Genussfreude nichts zu wünschen übrig lässt.

Geschickt eingeflochten in die absurde, sich orgiastisch steigernde Spielhandlung ist die Biografie des Hundertjährigen, die ebenso fantastisch und märchenhaft ist wie seine Flucht aus dem Siechenheim. Dabei schraubt sich auch diese Lebensgeschichte in immer groteskere Höhen: Aus einem Knaben, der gern mit Knallfröschen spielt, wird ein Sprengstoffexperte, der im spanischen Bürgerkrieg versehentlich dem Faschistengeneral Franco das Leben rettet, darauf unter dessen Schutz nach Amerika reist und erneut durch Zufall – stets verbunden mit einem Saufgelage und einer opulenten Mahlzeit – den entscheidenden Hinweis für den Bau der Atombombe gibt und damit Duzfreund von US-Präsident Truman wird, Stalin ärgert, Maos Geliebte rettet, Kim Il Sung trifft und sich mit vielen anderen Potentaten und Staatschefs betrinkt …

Im Ergebnis treffen der Hundertjährige, ein für unschuldig erklärter Gelegenheitsdieb, ein ewiger Student, seine schöne Verlobte und deren Haustiere, ein Elefant und ein Schäferhund, ein religiös gewordener Lebensmittelgroßhändler, ein einstmals einsamer Kriminalkommissar sowie ein ehemaliger Gangsterboss mitsamt Mutter aufeinander. Mittels Schnaps, vertrackter Zufälle und einem Lerneifer, der ihnen ein gemeinsames Überleben sichert, findet sich diese herrliche Truppe und beschert dem Leser, der an ihren Abenteuern teilhaben darf, ein Meisterwerk literarischer Hochkomik, das seinesgleichen sucht.

Ein wundervolles leichtes Stück Literatur, das Regenwolken vom Himmel bläst und die Sonne wieder scheinen lässt.

Jonas Jonasson
Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand. Roman
Carl´s Books 2009, ISBN-13: 978-3-570-58501-6 



Oelder Anzeiger verlost Musikpakete

Fest der Liebe heißt es doch immer so schön! Und da wir auch für die Jüngeren oder Junggebliebenen etwas machen wollen, verlosen wir hier passend zu Weihnachten Games für eure Konsolen!

Habt Ihr nur Socken oder einen Strickpullover in Aussicht, oder es hat nicht geklappt mit dem brav sein?! So könnt Ihr hier für eure Konsolen abräumen!

Wir verlosen:

1x DJ Hero für die Playstation 3

1x Guitar Hero 5 für die PS3

und als Letztes packen wir aus dem Sack, noch einmal Guitar Hero 5 für die Wii oben drauf.

Aber ganz für lau möchten wir die Spiele samt Gitarren und DJ Pult so nicht durchwinken.

Foto: © Torsten Schwichtenhövel

Hier kurz die Regeln: Sendet eine Mail mit dem Betreff: Oelder Anzeiger WII ( Für die die das WII Spiel haben wollen ), Oelder Anzeiger PS3 Guitar ( für die Guitar Hero 5 Box. Oelder Anzeiger PS3 DJ für….

Von den Nintendo Wii Fans möchten wir die Aufgabe gelöst haben, wer der Firmengründer von Nintendo war und im welchem Jahr. Wann trat erstmals Donkey Kong ( nicht die Konsole sondern die Arcadeversion ) auf, und warum heißt das Spiel eigentlich Donkey Kong?

Für die PS3 DJ Hero Anwärter möchten wir wissen, mit wie viel Umdrehungen die damaligen Vinylschalplatten gedreht wurden ( kleiner Tipp: Es gab zwei Stufen ). Und wann erschien der Song Last night a DJ saved my live?

Um würdig zu sein ein PS3 Guitar Hero 5 Paket  zu erhalten, lüftet Ihr das Geheimnis, warum im amerikanischen die Gitarrenseiten E A D g b e genannt werden und im europäischen E A D h e. Wie kommt es zu den unterschiedlichen Bezeichnungen?

Eure Antworten verfasst Ihr in einer Mail mit eurem Namen und Anschrift, Telefon etc. an die Redaktionsadresse. Weiter schreibt Ihr, warum gerade Ihr dieses Spiel so dringend benötigt! Sei es die Vorbereitung zum nächsten DSDS, oder wollt Ihr mal einen auf dicke Hose machen bei der Liebsten und Ihr auf der Gitarre vorspielen?  Je ausgefallener eure Mail, oder oder oder, desto besser die Chancen für euch !

Die Gewinnübergabe ist in Oelde. Die Pakete werden nicht verschickt. Je Einsender zählt nur eine Mail! Also Ihr könnt euch nicht für alle drei Games bewerben. Überlegt genau, welches Spiel Ihr haben wollt.

Einsendeschluss ist der 12.01.2013. Nach der Auswertung werden hier die Gewinner und Gewinnerinen bekanntgegeben und zur Übergabe eingeladen. Wir wünschen viel Spaß !




Hörspiel zum Advent: »Zicke, zacke, Rentierkacke«

Ein kackendes Rentier spielt die Hauptrolle in Frielings amüsantem Weihnachts-Hörspiel.
Foto: © Internet-Buchverlag.de

Den Lesern des OELDER ANZEIGER präsentieren wir zum dritten Advent einen musikalischen Weihnachtseinkauf in Form eines Hörspiels von dem aus Oelde stammenden Autor Wilhelm Ruprecht Frieling. Sprecherin: LittleLilly, Wien. Regie: Marion Wolff, Deutsche Welle Köln. Technik: Jürgen Kuhn, Marin Kulinna

Viel Vergnügen: http://www.ruprechtfrieling.de/hoerspiel.html (Bitte Link anklicken)




Limerick-Contest

Was habe ich da nur angerichtet, als ich abends meinem Freund vorschlug, in der Facebook- Gruppe „du bist Oelder, wenn…“ einen Limerick- Wettstreit zu starten? Ein Limerick ist relativ einfach zu schreiben, und ich dachte mir, dass aus diesem Grund vielleicht der Ein oder Andere gerne mal seine Gedanken in Versform niederschreiben möchte.

Die Regeln für den Kontest waren relativ simpel: Reimschema für die Gedichtsform ist aabba und sollte mit einer Pointe enden. Jetzt noch das Tüpfelchen auf dem i; der Limerick sollte einen Oelder Bezug haben.

Gestartet wurde dieser Spaß am 25.11.2012 um 10:16 mit einem Limerick von mir:

Es fuhr einst der Richy ein Auto in blau

das wissen die Oelder doch ziemlich genau

doch jetzt ist er weiß

ich mach‘ keinen Scheiß

nur steht er wie alle am Ende wie alle im Stau


 

Am Ende des Tages waren es fast 60 Limericks, die die ansässigen und ehemaligen Oelder gedichtet hatten, nach drei Wochen 228 Posts, was für ein Erfolg. Da am Abend im Fernsehprogramm ein Münster-Tatort ausgestrahlt wurde, war dieses Ereignis natürlich Thema einer ganzen Reihe von Gedichten.

 

Renate Ohl

Der Tatort lockt, den will ich sehn,

drum werde ich aus dem Internet gehen.

Hätt‘ zwar lieber ‚nen Film mit Herz

und das ist bestimmt kein Scherz

Aber Bourne kann bei mir bestehn.

 

In der Folgezeit war dann der Oelder Wind Thema, das Wetter mit all seinen Kapriolen, der Schneeeinbruch, des Einen Freude, des Anderen Leid.

Petra Dykmann

 

Ich muss sagen, dass wir hier in

schon eine dicke Schneedecke haben

Es wünschte, es könnt mit diesem Wind

euch welchen schicken, ein Oelder Kind

 Dann braucht ihr nicht mehr zu klagen.

 

Auch Haustiere waren ein Thema, in diesem Fall die Vogelspinne eines Enkels.

Renate Ohl

 

Plätzchen backen-das ist schick,

aber HALT, sie machen dick.

 Gib den Kindern, wenn sie drinne,

 zum Spielen lieber ‘ne Vogelspinne

 und bleib Du beim Limerick.

 

Da Weihnachten vor der Tür steht, wurde natürlich auch über das Plätzchenbacken gereimt.

Jochen Leifeld

 

Die Fangemeinde kreidebleich,

die Panik tobt im Netz sogleich.

 Die news aus Württemberg, sie gehen baden.

 Kein Lebenszeichen hochgeladen.

 Frau Dykmann steckt im Mürbeteig

 

Ganz nebenbei halfen sich die Oelder gegenseitig, wie man das mit dem Zeilenumbruch hinbekommt, Emoticons einfügt oder sich einfach ganz spontan mal das „Du „ anbietet.

Jetzt sind die drei Wochen Contest vorbei, und der Sieger steht fest:

Uli Libor, der schon am ersten Tag mit folgendem Limerick die Oelder überzeugte:

Welch ein Vergnügen

leben im Oelder Süden,

säuberlich getrennt durch die Schienen…

Und was ist mit dem Oelder Norden?

Tja, die sind auch was geworden…

25. November 12:02

 

Der glückliche Gewinner kann sich über das Buch „Aravia, die Blutwölfe“ von dem Oelder Autor Jörg Ringhoff freuen. Jörg Ringhoff legte noch eine eigenhändige Zeichnung eines seiner Phantasiewesen als zusätzlichen Bonus obenauf.

Herzlichen Glückwunsch sagt die Redaktion des Oelder-Anzeigers.




Das ultimative Heiligabendrezept: Heißwürstchen mit Kartoffelsalat “Oma Edith”


Traditionell reicht man in vielen Familien am Heiligen Abend Heißwürstchen mit Kartoffelsalat zum Abendessen. Im Oelder Anzeiger gibt es etwas Besonderes hierzu: Wir machen nämlich die Heißwürstchen selbst!

Zunächst fährt man zu einer nahegelegen Saitlingfarm und besorgt sich eine Handvoll Saitlinge, am besten aus biologischem Anbau. Eventuell hat dieser Bauer ja auch noch die passenden Schweineohren, denn aus diesen kreieren wir die Füllung. Zunächst waschen wir die Saitlinge ordenlich aus, dann werden sie aufgeblasen, um eventuelle Spannungen zu entfernen. Die Schweineohren werden etwa 6 Stunden in Salzwasser gekocht, bis sie schlabberig werden. Dann durch den Fleischwolf drehen. Vorsicht, die sind noch heiß! Ordentlich würzen und danach behutsam in die aufgeblasenen Saitlinge füllen. Aber aufpassen, dass die Saitlinge nicht weglaufen, sie sind sehr scheu! Wer keine Saitlinge beim Ökobauern bekommen hat kann auch welche der im Drogeriemarkt erhältlichen verwenden. Bewährt haben sich hier Saitlinge der Marken „R3“ und „Durex“.

Quatsch, alles, was oben steht, vergessen, jetzt wirds wieder ernst. Wir stellen natürlich nicht die Heißwürstchen selber her, sondern den Kartoffelsalat. So eine Pampe von Onkel Aldi kommt uns nicht auf den Tisch, sondern es gibt einen Salat nach dem Spezialrezept von „Oma Edith“.

Dazu benötigen wir:

Eine Schüssel Kartoffeln

1 Zwiebel

Essig

Öl

Salz, Pfeffer, Fondor

Fleischwurst

3-5 Gewürzgurken

Mayonnaise

4 Eier

Dosenmilch

So, jetzt gehts los. Die Kartoffeln werden gar gekocht – ich mach sie als Pellkartoffeln. In einer Schüssel bereiten wir eine Marinade aus dem Essig, dem Öl, Salz, Pfeffer, Fondor , der kleingeschnittenen Fleischwurst und den Gewürzgurken. Die gescheibelten Kartoffeln dazu, ordentlich durchmanschen und unbedingt einen Tag durchziehen lassen.

Am nächsten Tag kommt dann das Topping. In einer anderen Schüssel die Mayonnaise mit einem Ei verquirlen, und dann mit der Dosenmilch verdünnen. Wir wollen ja keine Pampe haben! Die restlichen Eier werden hart gekocht, durch den Eierschneider gejagt und untergehoben. Voila, schon ist er fertig. Wer will, streut noch Petersilie als Deko oben drauf und eventuell geviertelte harte Eier. Das treibt dann den Cholestrinspiegel noch mal richtig nach oben.

Dieser Salat schlägt jeden anderen Kartoffelsalat! Vegetarier lassen alles wurstige weg, für Veganer empfehle ich eine Version mit Solitärkartoffeln.




Oelder Anzeiger TV wieder auf Sendung

Das Oelder Anzeiger TV geht wieder auf Sendung, und zwar zunächst mit zwei Videos vom Oelder Weihnachtsmarkt. Am 8. Dezember legte die holländische Band “ENorm” wieder einen grandiosen Auftritt hin. Oelder Anzeiger TV zeigt die Songs “Barcelona” und “Tage wie diese”.

Zu sehen sind sie unter:

Oelder Anzeiger TV




Leser berichten: Wiederaufbau des Ponyhofs Reiling

Durch das traurige Ereignis am 24.11.2012 (der Oelder Anzeiger berichtete) haben sich viele Menschen zusammen getan und helfen so gut es geht. Damit auch die stillen Helfer im Hintergrund das Geschehen verfolgen können , versuchen drei der engagierten Helferinnen alle 14 Tage eine Zusammenfassung zu schreiben. Dies sind Daniela Aulbur, Janina Schwartz und Manuela Schwartz. Diesen Bericht schickten sie dem Oelder Anzeiger per E-Mail.

 

In den letzten drei Wochen wurde schon viel erreicht. Zum Beispiel sind bereits Ersatzstallungen für über 40 der Ponys auf einem leerstehenden Nachbarhof errichtet worden. Da es dort kein fließend Wasser gibt, war die Wasserversorgung der Tiere zunächst nicht gesichert. Dank der Leihgabe eines Tankwagens konnte dieses Problem vorerst überbrückt werden.

 

Durch den Einsatz der vielen Helfer konnte der Ersatzhof von Unkraut und Schlamm befreit werden und sieht inzwischen wieder einladend aus. Im Stall ist es behaglich warm und für die Pferde schön eingerichtet. Wenn man an dem Ersatzstall eintrifft , vergisst man für einen Moment das schreckliche Unglück mit dem verheerenden Feuer.

 

Ein Freilauf wurde errichtet, damit die Pferde ausreichend Bewegung erhalten. Auch gehen die Helfer mit den Pferden gern mal spazieren. Von den acht Pferden, die nach dem Brand stationär beim Tierarzt untergebracht wurden, mussten leider drei eingeschläfert werden. Diese drei Ponies standen dem Brandherd am nächsten und erlitten dadurch sehr schwere Verbrennungen. Ihre Verletzungen waren einfach zu groß und ein weiteres Leben wäre für sie eine unnötige Qual gewesen. Aber die Werte der anderen fünf Pferde haben sich sichtlich verbessert, zwei davon konnten bereits wieder auf den Hof zurückkehren.

Tagtäglich finden sich nette und hilfsbereite Menschen zusammen, teilweise sogar von weit her, die versuchen, die Lage so gut wie möglich zu gestalten. Die Familie freut sich und ist sehr dankbar, dass sie so viele helfende Hände hat. Mitunter sind es Menschen, die man bis dato gar nicht kannte, die sich nun auf dem Hof einfinden um zu helfen. Das macht der Familie noch mehr Mut!

Dank der Hilfe von den vielen Spendern ist auch schon einiges an Futter, Stroh und Heu zusammen gekommen, doch das reicht natürlich noch nicht, um den Winter zu überbrücken.Es gibt aber hoffentlich noch viele Helfer mit Herz, die sich um die Pferde bemühen. So wird bestimmt noch das Ein oder Andere der benötigten Dinge auf dem Hof ankommen.

Einige Sachspenden sind auch schon auf dem Hof eingetroffen. Nicht nur aus unserer Region hier, sondern auch aus Borgolzhausen, Halle, Bielefeld sowie Dortmund haben großzügige Menschen und Firmen uns Spenden zukommen lassen. Eine Geldspende erreichte uns sogar aus Österreich. In fast ganz Rheda – Wiedenbrück stehen Spendendosen für die Familie und ihre Pferde. So konnten wir schon einigen Pferden und Ponies einige der gespendeten Sättel und Trensen anpassen. Das Lächeln und der Glanz in den Augen der Familie Reiling macht uns allen Mut und spornt uns an weiter zu machen. Die Aufräumarbeiten am verbrannten Stall gehen auch voran. Die Helfer lassen sich von dem kalten und nassen Wetter nicht stoppen.

Selbst wenn sich bei dem Einen oder Anderen schon die Erschöpfung zeigt, scheuen sie sich nicht davor weiter zu machen, denn  sie möchten, dass die Tiere und die Familie so schnell wie möglich in ihr Heim zurück kehren können. Auch möchten alle Helfer und vor allem die Reilings erreichen, dass der Reitbetrieb in Kürze aufgenommen werden kann, damit sie sich bald wieder selber versorgen und alle das schreckliche Ereignis verarbeiten können.

In diesem Sinne bedanken auch wir uns nochmal bei allen HELFERN mit HERZ und hoffen, dass noch viele weitere Spenden erfolgen, solange der Ponyhof diese benötigt.




Oelder ai-Gruppe traditionell auf dem Weihnachtsmarkt

Eierpunsch und Menschenrechte – auf den ersten Blick besteht da kein Zusammenhang. Doch seit mehr als 30 Jahren sind diese beiden Begriffe ein fester Bestandteil des Oelder Weihnachtsmarktes. Deshalb sind die Oelder Mitglieder von Amnesty International auch an diesem Wochenende mit einem eigenen Stand auf dem traditionellen Weihnachtsmarkt aktiv.

Im Angebot gibt es von den Gruppenmitgliedern vor Ort frisch zubereiteten Eier- und Kinderpunsch und Informationen zum Thema Menschenrechte. Der bei vielen beliebte Punsch besteht übrigens aus so leckeren Zutaten wie Weißwein, Rum, Eiern und Zucker.

In jedem Jahr stellen die Mitglieder der Gruppe in der Vorweihnachtszeit einen Teil ihrer Freizeit für die Planung, die Umsetzung und den Standdienst auf dem Weihnachtsmarkt zur Verfügung. Der erzielte Erlös wird zu einem kleinen Teil für die Gruppenarbeit vor Ort und zu einem Großteil für die Menschenrechtsarbeit von ai (amnesty international) Deutschland verwendet.

Foto: ©Martin Bischoff

Seit Beginn des Einsatzes auf dem Weihnachtsmarkt hat sich einiges verändert. Als z. B. der Standort des Marktes noch auf dem Marktplatz an der St. Johannes-Kirche war, wurde der frische Punsch und damals auch noch heißer Kakao in einer kleinen Küche im Keller der Volksbank zubereitet. Später dann auch mal im Keller der Kleiderstube der Caritas. Aktuell wird in der Küche der “Alten Post” gekocht, deren Team die ai-ler jedes Jahr sehr freundlich aufnimmt.  Auch bei der Zubereitung gibt es immer wieder Neuerungen. So gehört es z. B. zu den nostalgischen Erinnerungen der Gruppe, dass man früher auch schon mal 2-Liter-Flaschen Wein mit einer großen Entkorkmaschine öffnen musste, bevor man mit dem Kochen beginnen konnte.

Hier gibts den Eierpunsch       Foto: ©Martin Bischoff

 

Der Einsatz auf dem Weihnachtsmarkt ist aber nur ein kleiner – wenn auch ein wichtiger – Teil der Gruppenarbeit. Das restliche Jahr über treffen sich die Mitglieder alle zwei Wochen im “Alten Pastorat” der St. Johannes-Kirche (ab 20.00 Uhr) zu ihren Gruppenabenden, um Aktionen zum Thema “Menschenrechte” zu planen. Hierbei geht es u. a. um Info-Veranstaltungen in der Innenstadt, um Arbeit zu Einzelfällen oder auch um die monatliche Aktion “Briefe gegen das Vergessen”.

Oelder Gruppen-Mitglieder während eines Infostandes zum Thema Menschenrechte in China
Foto© ai Oelde

Neue Mitglieder oder Interessierte sind bei den Gruppenabenden jederzeit willkommen und können ohne Anmeldung teilnehmen.

Nähere Informationen zu Terminen, Aktionen oder allgemein zu der Arbeit von amnesty international etc. sind auf der Homepage der Oelder Gruppe zu finden:

http://www.amnesty-oelde.de/

Die Gruppenmitglieder laden alle Oelder und Auswärtigen ein, ihren Stand auf dem Weihnachtsmarkt an diesem Wochenende zu besuchen, um sich bei hoffentlich besserem Wetter bei einem leckeren Eier- oder Kinderpunsch aufzuwärmen oder sich gerne auch zu informieren.