Stricken, Kaffee und gute Stimmung beim Nadelspiel

Viele kennen das Stricken von daheim, wenn die Mutter oder die Oma die Nadeln haben fliegen lassen. Man könnte meinen, dass es sich hierbei um ein antiquiertes Hobby handelt. Doch der OELDER ANZEIGER wurde beim Besuch des Handarbeitstreffens in der Stadtbücherei Oelde eines Besseren belehrt. Ein gemütlicher, lustiger Haufen von Damen kreiert wunderschöne Unikate für den persönlichen Bedarf oder guten Zweck mit den eigenen Händen im Leseraum der Stadtbücherei Oelde.

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Die Frauen vom Nadelspiel

Über 20 Frauen treffen sich nun seit 4 Jahren jeden zweiten Donnerstag, berichtete uns Frau Wunderlich vom “Nadelspiel” über das Handarbeitstreffen in den Räumlichkeiten der Stadtbücherei Oelde. Von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr wird bei Plätzchen, Kuchen und Kaffee über die neuesten Strickmuster und Techniken gefachsimpelt und gearbeitet. Dabei kommen auch die vielen Fachbücher der Stadtbücherei zum Einsatz.

2015-10-22-Stricken 012Viele 2015-10-22-Stricken 023Oelder Bürger konnten sich bereits viele Werke der Damen in Oelde ansehen. Bänke, Bäume, Tore, Schilder und vieles mehr wurden in ein wolliges Kleid gehüllt und so aufgepeppt.

Aktuell wird mit Volldampf für die gute Sache gestrickt. Bunte Schals, Handschuhe und Mützen werden für die Oelder Asylbewerber angefertigt, damit diese wohl gewärmt durch den Winter kommen. Das Ganze läuft unter dem Aktionsnamen „Herzenswärme“. Der Initiativkreis Asyl in Oelde hatte vor einigen Wochen gemeinsam mit dem Freundeskreis der Stadtbücherei Oelde die Aktion ins Leben gerufen.

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Claudia Preckel, G. Branherm vom Nadelspiel, B. Wunderlich vom Nadelspiel und Stadtbücherei Oelde

Damit die Frauen die ganze Wolle nicht selber erwerben müssen, wird diese durch Heylands Bastelshop und das Textilhaus Tippkemper gespendet. Frau Claudia Preckel, erste Vorsitzende des Fördervereins Freundeskreis Stadtbücherei Oelde, berichtete uns dass Sie von der Idee sofort angetan waren und das Nadelspiel ebenfalls unterstützen.

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Alle Interessierten sind eingeladen, sich dem „Nadelspiel“ anzuschließen.




Sparkasse verlost Kuscheltier unter Sparfüchsen

Kundenberaterinnen Jasmin Bücker (l.) und Jennifer Bentfeld freuen sich schon auf den Besuch: der kleinen Sparfüchse

Kundenberaterinnen Jasmin Bücker (l.) und Jennifer Bentfeld freuen sich schon auf den Besuch der kleinen Sparfüchse

Eine tolles Kuscheltier können Oelder Sparfüchse gewinnen: Die Sparkasse verlost die Kuschel-Eule Thea zum Weltspartag.

Am 30. Oktober ist Weltspartag. Vor allem für Kinder ist das immer wieder ein besonderes Erlebnis: Auch in diesem Jahr erhalten fleißige Nachwuchssparer ein kleines Geschenk als Belohnung, wenn sie ihr Erspartes bei der Sparkasse Münsterland Ost einzahlen. Jasmin Bücker und Jennifer Bentfeld freuen sich schon auf den Besuch: »Für unsere kleinen Sparfüchse haben wir zu diesem Weltspartag zusätzlich einen Malwettbewerb organisiert, bei dem wir in jeder Filiale die große Kuschel-Eule Thea verlosen.«

Ein besonderer Augenblick für jeden Sparfuchs ist das "Schlachten" des Sparschweins

Ein besonderer Augenblick für jeden Sparfuchs ist das “Schlachten” des Sparschweins

Mitmachen kann, wer selbst zu Stift und Papier greift, und ein Bild von einer Eule malt, die – zum Beispiel in einer Sprechblase – einen praktischen Tipp gibt, wie man Geld sparen kann. Bis zum 30. Oktober können Kinder im Alter bis zu zwölf Jahren ihr Bild in den Filialen der Sparkasse Münsterland Ost abgeben. Mitte November werden dann die insgesamt 70 Eulen verlost.

Damals wie heute verfolgt der Weltspartag das gleiche Ziel: Die Teilnehmer des ersten internationalen Sparkassenkongresses beschlossen 1924, der Bevölkerung das Sparen näher zu bringen. Kurzerhand benannten sie den Abschlusstag der Konferenz zum »Weltfeiertag der Sparkassen«, der sich in den folgenden Jahren als »Weltspartag« etablierte.

Mehr Infos zum Weltspartag gibt es auch online unter www.sparkasse-mslo.de




Autorin Heike Handschuhmacher nach „Spurlos 2012“ wieder am Werke

Heike Handschuhmacher

Heike Handschuhmacher

Die aus dem Ortsteil Stromberg kommende Heike Handschuhmacher hatte mit ihrem Erstlingswerk „Spurlos 2012“ ordentlich für Aufsehen gesorgt. Nachdem die Frohnatur, welche ursprünglich aus einer kleinen Vorstadt von Berlin stammt, ihr Manuskript zur Ausschreibung für Selbstverleger an die P.S.- Lektorat übersandte, gewann sie den Preis „Vom Manuskript zum Buch“.

2015-10-05-Heike Hand 1Rückblick

Alle, die das Werk „Spurlos 2012“ noch nicht kennen und auf Mystery-Thriller stehen, sollten unbedingt eintauchen in die Welt von Sophie und Frank, um sie bei ihrer Wohnmobilreise zu begleiten. Von Albträumen geplagt, von Visionen verfolgt und vom Partner nicht mehr für Zurechnungsfähig gehalten, begibt sich Sophie allein auf die Suche nach den Ursachen für diese Visionen.

Dabei vollführt Sophie einen Tanz zwischen den Welten, oder ist doch alles real? Ist ihr Mann Freund oder Feind? Liegt alles an der schweren Prüfung, die sie gemeinsam erlebt hatten?

Auf den Leser warten klaustrophobische Passagen wie die einer Bestattung bei lebendigen Leibe. Heike versteht es dabei wirklich, über Details zu schreiben, die den Leser sprichwörtlich den Sand im Munde schmecken lassen.

Freunde von Horror-Filmen der 80er & 90er Jahre fühlen sich beim Lesen des Werkes von Heike Handschuhmacher an die Film-Serie “A Nightmare on Elmstreet“ erinnert. In dem Film verwischt ebenfalls die Traumwelt mit der Realität, während der Bösewicht Freddy Krüger Jagt auf seine Opfer macht.

Somit bleibt es nicht aus, dass man dieses Werk binnen eines Tages inhaliert hat, da die Spannung rund um Sophie kontinuierlich aufgebaut wird. Wie bei den Hollywood-Filmen üblich, kommt es bei „Spurlos 2012“ am Ende zum großen Showdown.

Soviel zu ihren Erstlingswerk welches hier bei Amazon erhältlich ist. ISBN: 978-3-00-044667-2

Gewinnspiel

2015-10-05-Heike Hand 2Damit sich der Leser einen Eindruck machen kann, verlosen wir hiermit ein Exemplar von „Spurlos 2012“. An der Verlosung nimmt jeder Teil, der hier den Beitrag kurz mit „Spurlos 2012“ kommentiert. Die Verlosung läuft bis zum 31.10.2015. Eine Auszahlung ist nicht möglich.

Das neue Werk

Aktuell Arbeitet Heike an ihrem neuen Werk mit dem Arbeitstitel: Rosalie. Dabei wird es sich diesmal um einen Krimi handeln. Voraussichtlich wird das Manuskript Ende des Monats ins Lektorat gehen und dann, wenn alles passt, zu Weihnachten erscheinen. Über den Inhalt des Buches können wir aktuell so viel Preis geben.

Ein nasser kalter Frühling auf der Insel Fehmarn.

Ein vom Schicksal gebeutelter Hauptkommissar, dessen Leben gerade um die Ohren fliegt. Eine junge Polizistin, die  eine große Karriere plant und ein grausamer Mord, der Rätsel aufgibt.

Ahnungslos versuchen die beiden die Hintergründe zu erforschen und stoßen dabei auf ein lang vergessenes dunkles Geheimnis der Insel.

Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse und eine ernstzunehmende Gefahr rollt auf die beiden zu.

Der Klappentext liest sich vielversprechend und sollte dem einen oder anderen Leser die Weihnachtszeit versüßen. Wer also etwas für den Wunschzettel sucht, sollte sich dies im Hinterkopf behalten.




SPD Oelde bezieht Stellung zur Alten Post

Am letzten Freitag, den 09.10.2015, positionierte sich die SPD mit dem „Roten Grill“ vor der Alten Post in Oelde, um ein deutliches Zeichen zu setzen für ihren Erhalt. Diese ist, wie jüngst berichtet, von drastischen Sparmaßnahmen bedroht. Die Parteimitglieder und viele Nicht-Parteimitglieder zeigten von weitem bereits Ihre Einstellung zur eventuellen Spar-Kastration. Buttons wurden an den Jacken getragen mit der Aufschrift „Alte Post im vollem Umfang erhalten“ oder „Alte Post vor dem Aus? Nein Danke!!!“ Wir haben vor Ort mit dem Bürgermeister gesprochen, der ebenfalls anwesend war.

Oelder Anzeiger, "Rote Grill" Alte Post

© alle Fotos Oelder Anzeiger / Torsten Schwichtenhövel

Bei dem „Roten Grill“ handelt es sich um eine simple, aber interessante Veranstaltung. Ein Grill wird mal hier mal dort in Oelde aufgestellt. Bratwürstchen, Pils und Softdrinks gibt es gratis. Jeder ist willkommen zum Wurst- & Bier- Talk der SPD.

Im Vergleich zum letzten „Roten Grill“, den wir besucht hatten, ist uns aufgefallen, dass sehr viel mehr Menschen anwesend waren. Von Jugendlichen bis zu älteren Menschen waren eigentlich fast alle Jahrgänge vertreten auf der Veranstaltung.

Der Bürgermeister der Stadt Oelde, Karl-Friedrich Knop, war ebenfalls der Einladung zur Veranstaltung gefolgt, um sich Fragen und Kritiken zu stellen. Wir haben nachgefragt.

Bürgermeister Knop mit Nadine Diekmann, SPD Oelde, im Gespräch (rechte Seite)

Bürgermeister Knop mit Nadine Diekmann, SPD Oelde, im Gespräch (rechte Seite)

Auf unsere Frage, ob der Haushalt 2016 bereits vor dem Abschluss stehe, damit die Mitarbeiter der Alten Post Planungssicherheit erhalten, berichtete uns Herr Knop, dass dieser sich aktuell noch in der Bearbeitung befindet und die Fachabteilungen eine reine Empfehlung zu Einsparmöglichkeiten abgeben werden.

Auf die Frage, ob die Mitarbeiter der Alten Post sich zu den möglichen Sparvorschlägen äußern können, erhielten wir die Aussage, dass diese Empfehlungen bei der Stadt erst geprüft werden, um später in einer Ratssitzung ein Ergebnis abzustimmen.

Weiter berichtete uns Herr Knop, dass der Wegbruch der Gewerbeeinnahmen Oelde hart getroffen habe. Anstelle von einigen Hunderttausend Euro, mit denen als Einnahme kalkuliert wurde im Vorfeld, beziffere sich die tatsächliche Zahl auf stattliche 3 Millionen Euro. Obendrauf komme noch weiter die Rechnung für die Kreisumlage, die – obwohl es der Stadt so schlecht geht – auf Basis der letzten Periodenansicht (2 Jahre) der Stadt Oelde dieses Geld einfordert.

Der Bürgermeister war in viele Gespräche vewickelt

Der Bürgermeister war in viele Gespräche verwickelt

Der Bürgermeister erklärte weiter, dass er das Ziel verfolgt keine Einrichtung komplett zu schließen, sondern erst bei allen städtischen Betrieben 25 Prozent zu sparen.

Auf die Frage des OELDER ANZEIGER, ob die Stadt Oelde die ansässige Industrie um Unterstützung bitten wird, berichtete Herr Knop, dass natürlich auch in diese Richtung gedacht wird. Über die Zahlung weiterer Steuergelder der Gewerbebetriebe würde sich die Stadt jedoch mehr freuen.

Wir danken an dieser Stelle Herrn Knop für das offene Gespräch.

Nadine Diekmann von der SPD teilte uns mit, dass sie es verstehen kann das Gespart werden muss, aber überall die 25 Prozent durchzudrücken wäre der falsche Weg und es müsse sorgfältig geschaut werden, wie man eine gerechte Verteilung auf alle Bereiche hinbekommen kann.

Während unseres Aufenthaltes haben wir aus der Menge der Diskussionen immer wieder Dinge herausgehört wie:

Die Alte Post kann man doch nicht zumachen!

Wo sollen die Jugendlichen denn dann noch hin?

Kann man nicht an anderen Stellen mehr Geld sparen?

2015-10-09-Rote Grill (16)

Die ganzen Gespräche sowie auch die Stimmung der jungen und alten Menschen wurde unterstrichen durch traurige Mienen.

Miese Stimmung

Gedrückte Stimmung

Ralf Dickmann, 1. Vorsitzender des Jugendwerks für die Stadt Oelde e.V., spiegelte den Abend wie folgt wieder.

Die Aktion ist super gelaufen! Nicht das Essen von Grillwurst stand im Fokus, sondern der Wunsch nach Information und Beteiligung! Das wird auch Zeit, denn es sind aus den Reihen der Ratsfraktionen Kräfte am Werk, die uns aus unserem Engagement für die Alte Post einen Vorwurf machen! Das muss man sich mal vorstellen!!! Eine Frechheit! Fordern zur sachlichen Diskussion außerhalb von sozialen Netzwerken und Zeitungen auf, so sind aber aus meiner Sicht die krassesten finanziellen Fehlentscheidungen getroffen worden! Und natürlich würden wir in der knappen Zeit, die uns bleibt, kaum etwas bewegen können! Und wir werden ganz bestimmt nicht in Duldungsstarre verfallen, nur weil es einer politischen Gruppierung in den Kram passt! Daher Danke an die SPD Oelde, dass sie für uns etwas bewegt hat!!!

Auch der Bürgermeister hat lange mit Bürgerinnen und Bürgern diskutiert und die finanzielle Misere erklärt. Das war ihm ein persönliches Anliegen.

Auch hier ein Danke Schön an den ersten Oelder Bürger!

Wir danken Herrn Dickmann für die Auskunft

Ralf Dickmann schaute regelmäßig auf die aktuellen Zahlen der Petition

Ralf Dickmann schaute regelmäßig auf die aktuellen Zahlen der Petition

Hoffnungsschimmer für einige war der Blick auf die Live-Schaltung der Online-Petition (wir haben berichtet) der Alten Post, wo Unterschriften gesammelt werden. Die Öffentlichkeit soll aufgerüttelt und für den Erhalt der Alten Post gestritten werden. In vielen öffentlichen Geschäften liegen ebenfalls Unterschiftenbögen aus zum Eintragen.

Oelder Anzeiger, "Rote Grill" Alte PostOelder Anzeiger, "Rote Grill" Alte PostOelder Anzeiger, "Rote Grill" Alte Post

Ob eine erfolgreiche Petition jedoch am Ende das gewünschte Resultat, den Erhalt der Einrichtung in seiner jetzigen Form bringt, ist noch fragwürdig.

Alle Fotos © Oelder Anzeiger / Torsten Schwichtenhövel




Haus Nottbeck bringt unveröffentlichten Briefwechsel zu Gehör

Bernd Rauschenbach

Bernd Rauschenbach

„Ich kann doch denken, was ich will!!!“ – Gespräche der beiden Geistesgrößen Arno Schmidt und Hans Wollschläger stehen im Mittelpunkt der neuen Ausstellung des Literaturmuseums im Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde. Mit einer Lesung der Rezitatoren Bernd Rauschenbach und Joachim Kersten wird die Ausstellung am Sonntag, dem 18. Oktober 2015, um 16 Uhr eröffnet. Gemeinsam lesen sie aus dem unveröffentlichten Briefwechsel zwischen Arno Schmidt und Hans Wollschläger und zeichnen dabei ein lebendiges Bild der beiden unterschiedlichen Schriftstellerpersönlichkeiten.

Sie waren eines der eigentümlichen Gespanne der deutschen Literaturgeschichte. Auf der einen Seite der berühmte, ja, von vielen vergötterte Arno Schmidt, der mit vielen Preisen ausgezeichnete Sprach-Experimentator und Schöpfer des epochalen Werks “Zettels Traum”. Auf der anderen Seite der 21 Jahre jüngere Schriftsteller Hans Wollschläger. Er war Schmidts bedeutendster Schüler, der später durch seine genialen Übersetzungen von James Joyce „Ulysses“, seinen experimentellen Roman „Herzgewächse oder der Fall Adams“, als Essayist und Karl May-Forscher von sich reden machte. Nach einer schwierigen, nicht konfliktfeien Anlaufphase lernten sich beide schätzen und vereinbarten eine literarische Zusammenarbeit. All dies ist in Briefen niedergelegt, die bislang noch unbekannt waren.

Arno Schmidt

Arno Schmidt

Die Ausstellung “Ich kann doch denken, was ich will!!!” spürt dieser außergewöhnlichen Autorenfreundschaft nach und macht die Beziehung im Spannungsfeld zwischen wechselseitigem Einfluss und radikaler Eigenständigkeit erfahrbar. Beide Autoren treten – in Form einer Hör-Collage – in einen Dialog, der auf ihrem noch unveröffentlichten Briefwechsel fußt. Das umfangreiche Material bietet kurzweilige Begegnungen, angereichert durch O-Töne der Autoren, Erstdrucke und den Blick auf Gemeinschaftsprojekte, unter anderem eine Edgar Allan Poe-Werkausgabe.

Hans Wollschläger

Hans Wollschläger

Die Ausstellung „Ich kann doch denken, was ich will!!!“ – Arno Schmidt und Hans Wollschläger im Gespräch über Karl May, James Joyce und Edgar Allan Poe – ist vom 18.10.2015 bis zum 17.1.2016 im Museum für Westfälische Literatur zu sehen und zu hören.

SO 18.10.2015 | 16.00 Uhr

Lesung zur Ausstellungseröffnung

Bernd Rauschenbach und Joachim Kersten lesen aus dem Briefwechsel zwischen Arno Schmidt und Hans Wollschläger.

Eintritt: VVK 9,00 EUR / 7,00 EUR; AK 10,00 EUR / 8,00 EUR

Kartenvorverkauf:

www.adticket.de, Ticket-Hotline (Tel. 0180-6050400)

Die Glocke – Kartenservice (Tel.: 02522-73300)

Forum Oelde (Tel.: 02522-72800)

Kulturgut Haus Nottbeck (Tel.: 02529-945590)

www.kulturgut-nottbeck.de




Gewinner steht fest für Gutschein Kochwerkstatt

Frau Janina Walter aus Oelde wurde soeben via Zufallsformel in Excel ermittelt. Wir gratulieren recht herzlich und wünschen einen guten Appetit bei der Kochwerkstatt.

Wir bitten um Kontaktaufnahme bis Mittwoch, den 21.10.2015 zur Übergabe / Abgabe des Gutscheins.

[email protected]

Ein leckeres Essen kann mit dem Gutschein verzehrt werden,

Ein leckeres Essen kann mit dem Gutschein verzehrt werden,

Bei der Namensermittlung haben wir alle Likes, Teilen, Google+ und Kommentare unter dem Artikel berücksichtigt. Um es uns einfacher zu machen, werden zukünftig Gewinnspiele nur noch via Kommentar direkt im Oelder Anzeiger durchgeführt.




Online Petition zum Erhalt der Alten Post

Innerhalb 24 Stunden haben sich hunderte Bürger und Freunde der Alten Post in Oelde spontan einer Online-Petition angeschlossen, bei der es um die Rettung der Alten Post geht. Der OELDER ANZEIGER folgte dem Hilferuf der beliebten Institution und recherchierte, was auf die Jugendeinrichtung zukommt.

2015-10-08-Petition

Viele hunderte Unterschriften stehen für den Erhalt der Alten Post. Quelle: openPetition.de

Schriftführerin Frau Lena Wickenkamp, Ralf Dickmann, 1. Vorsitzender, sowie sein Stellvertreter Herr Hans-Jürgen Netz, alle vom Jugendwerk für die Stadt Oelde e.V., empfingen uns in der Alten Post.

2015-10-06-Alte Post

Lena Wickenkamp, Ralf Dickmann und Hans-Jürgen Netz ist nicht zum Lachen zumute

Die Kürzung

Wie aktuell in aller Munde befindet sich die Stadt Oelde in der Haushaltssperre. Bürgermeister Karl Friedrich Knop hat diese durch den Kämmerer ausgerufen. Im Ergebnis sollen pauschal 25 Prozent der freiwilligen Leistungen überall bei den städtischen Einrichtungen eingespart werden.

Das Jugendamt wurde daraufhin von der Stadt beauftragt, für den Haushalt 2016 ebenfalls 25 Prozent der besagten freiwilligen Leistungen fiskalisch einzusparen. Hierbei habe jedoch der Fachdienstleiter den Bereich der Schulsozialarbeit ausgeklammert, berichtet Ralf Dickmann. Im Ergebnis führt dies zu einer Beschneidung von über 50 Prozent der bisherigen Mittel für die Alte Post.

Das bedeutet?

Unter dem Strich würden der Einrichtung 93.500 € jährlich entzogen. Das Ergebnis ist hart: Die verbleibenden Mittel würden für gerade 1,25 Arbeitsplätze ausreichen. Sollte dies durchgepeitscht werden, stehen die Mitarbeiter nach Vertragsauslauf am 31.12.2015 auf der Straße.

Sofern es bis dahin noch keinen Haushaltsentwurf 2016 gibt, wird es auch keine Klarheit geben, was konkret passieren wird. Folglich würden in der Alten Post die Lichter ausgehen. Musikveranstaltungen, Theaterstücke, Integrationscafe, Christmas Special, Band Accademy usw. würde es nicht mehr geben.

Seit Jahrzehnten steht die Alte Post als Treffpunkt für Jugendliche. Hier eine Szene vom beliebten Christmas Special.

Seit Jahrzehnten steht die Alte Post als Treffpunkt für Jugendliche. Hier eine Szene vom beliebten Christmas Special.

Herr Dickmann:

Wir sind die Zugspitze der Kürzung

Seit drei Wochen schlafe ich gedanklich in der Alten Post

Herr Netz:

Es wird der Druck an die schwächsten weitergegeben, die die am wenigsten schreien, die die sich am wenigsten wehren wie kleine Kinder und Jugendliche … Wir werden Personal entlassen müssen und mit dem verbleibenden Team kann die Alte Post nicht mehr gehalten werden. Somit gehen die Lichter aus bei der Alten Post

Frau Wickenkamp:

Das Jugendamt macht Vorschläge, welche Leistungen rein rechnerisch rausoperiert werden könnten

Fällt Jugend- und Kinderarbeit in Oelde bald weg?

Fällt Jugend- und Kinderarbeit in Oelde bald weg?

Die Entstehung

Das Jugendwerk für die Stadt Oelde e.V. ist der Trägerverein der Alten Post. Dieser Verein wurde in den 70er Jahren gegründet mit dem Ziel, die offene Jugend- und Kinderarbeit unter einem Dach zentral zu unterstützen. Herr Netz berichtete dem OELDER ANZEIGER, dass die Mitglieder des Vereins aus den Reihen der katholischen wie auch evangelischen Kirche stammen, hinzu kommen die Oelder Fraktionen und Mitglieder des Oelder Stadtrates. Dazu kommen Vertreter der Grundschulen und weiterführenden Schulen. Daraus entstanden ist damals dann die Alte Post.

Die Umstruktuierung

Im Jahr 2005 gab es eine Umstrukturierung, wonach der Verein und die Alte Post mit der Stadt Oelde einen Leistungsvertrag abschlossen. Dieser Leistungsvertrag ist gekoppelt mit dem Kinder- und Jugendföderplan und wird für jeweils fünf Jahre aufgestellt. In diesem Plan wird definiert, was politisch in der Stadt an Kinder- und Jugendarbeitsschwerpunkten vorhanden sein soll. Das gesamte Paket entpricht dann 100% Leistung in Form von Stunden für die besagten fünf Jahre.

Die Arbeit

Ralf Diekmann berichtet, dass es verschiedene Bereiche für die Gesamtstunden aller Mitarbeiter der Einrichtung gibt. Die Bereiche sind z.B.: Kinder- und Jugendschutz, Schulsozialarbeit, Kulturelle Kinder- und Jugendarbeit, geschlechtsspezifische Arbeiten für Jungen und Mädchen etc.. Die Pädagogen füllten dann diese Bereiche mit Inhalten.

Die Petition2015-10-09-Alte Post (1)

Mit einer Online-Petition soll nun die Öffentlichkeit aufgerüttelt und für den Erhalt der Alten Post gestritten werden.  Innerhalb von nur 24 Stunden unterzeichneten 800 Bürger aus Nah und Fern die Petition, darunter 466 Bürger mit Wohnsitz in Oelde. Sobald 630 Oelder die Petition unterzeichnet haben, ist das Quorum erreicht. Das Quorum gibt an, wie viele Unterschriften nötig sind, damit openPetition von den zuständigen gewählten Vertretern eine Stellungnahme zur Petition einholt.

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Unterschriften werden in der Alten Post gesammelt

Der OELDER ANZEIGER ruft seine Leser auf, die Petition unterschriftlich zu unterstützen. Die Alte Post muss mit ihrem vielfältigen Angebotsspektrum als wichtigstes Angebot für die Kinder- und Jugendarbeit der Stadt erhalten bleiben.

Hier geht es zur Petition:

https://www.openpetition.de/petition/online/rettung-der-alten-post




Fitness in der Schwangerschaft, indische Babymassage und Babyschwimmen

Die Physiotherapeutin Petra Schwichtenhövel aus Oelde wagt den Sprung in die Selbstständigkeit mit Kursangeboten rund um die Schwangerschaft und Babys.Logo Kontrast

Petra privat

Petra privat

In Kooperation mit der Hebammenpraxis von Thalea Kramer in Oelde arbeitet nun Frau Schwichtenhövel in deren Räumlichkeiten an der Theodor-Narmann-Str. 41 als eigenständige Therapeutin mit.

Somit wird die Synergie der Physotherapeutin– und Hebammentätigkeit vereint.

Im Kursus „Fit in der Schwangerschaft“ können werdende Mütter ihr Herz-Kreislauf-System stärken und unter anderem die Sauerstoffversorgung des Babys verbessern.

Mit sanften Händen leitet die dreifache Mutter den Kurs „Indische Babymassage“. Dabei geht es um den intensiven Kontakt zwischen Eltern und Kind durch die wohltuende Massage.

Beim Babyschwimmen stechen die kleinen „Seesternchen“ in See, während beim Aufbaukurs „Tentakel-Spektakel“ die älteren Babys den Ausflug ins Nass wagen.

Das Babyschwimmen findet im Oelder Hallenbad jeweils am Freitag statt.

„Fit in der Schwangerschaft“ (montags abends) und die „Indische Babymassage“ (montags vormittags) finden in den Räumen der Hebammenpraxis statt.

Genaue Informationen und Anmeldemöglichkeiten finden Sie hier: www.petraschwichtenhoevel.de




Gutschein der Kochwerkstatt

2015-10-04-GutscheinSchweren Herzens verlosen wir hiermit einen Gutschein der Kochwerkstatt an der Warendorfer Str. 58 in Oelde. Vor einigen Wochen haben wir über die Neueröffnung der neuen Burger-Manufaktur berichtet.

Als Dankeschön für die Berichtserstattung haben wir einen Gutschein in Höhe von 10 € erhalten, den wir hiermit an die Frau oder den Mann bringen.

Alle die den Bericht über unsere Facebook- Seite teilen & liken, werden bei dem Gewinnspiel berücksichtigt. Eine Auszahlung ist nicht möglich.

Auslosung erfolgt kommenden Sonntag, den 11. Oktober. Der Gutschein kann in Oelde übergeben werden.

Wir wünschen allen viel Glück und später einen guten Appetit.