36. Weihnachtsbasar der Erich Kästner-Schule Oelde

Heute berichtet Stefan Rupieper, Vorsitzender der Fördergemeinschaft der Erich-Kästner-Schule Oelde e.V.

Die Erich Kästner-Schule in Oelde öffnet traditionell am Sonntag vor dem 1. Advent, dem 26. November 2017, ihre Türen zum Besuch des bekannten großen Weihnachtsbasars im Schulgebäude an der Hans-Böckler-Straße 14 in Oelde.

Erich-Kästner-Schule

Dazu lädt die Fördergemeinschaft der Erich Kästner-Schule Oelde e.V. in der Zeit von 10.00 bis 16.00 Uhr alle Interessierten, Freunde, Eltern, Schülerinnen und Schüler, Ehemalige sowie Bürgerinnen und Bürger aus Oelde und Umgebung ganz herzlich ein.

In den adventlich geschmückten Klassenräumen und im großen Forum sind vielfältige Verkaufsstände hergerichtet. Viele Eltern, Lehrkräfte, Mitarbeiter aus Therapie und Pflege, Freunde, Förderer, Schülerinnen und Schüler haben auf unterschiedlichen Gebieten mit vielfältigen Materialien dafür gesorgt, dass ein mannigfaches, gutes und hochwertiges Angebot zum Verkauf bereitsteht. Hier sei nur einiges aus dem großen Angebot genannt: Adventskränze und –gestecke, Holzspielzeug, Dekolichter, Kerzenständer, Schmuck, Scherenschnitte, Tonarbeiten, Weihnachtskarten und vieles mehr. Selbstverständlich wird auch wieder der große Markt-Stand im Forum aufgebaut, an dem es Marmeladen, Gelees, Plätzchen, Säfte, Liköre und weitere Köstlichkeiten zu kaufen und zu probieren gibt. Das Angebot des großen Bücherbasars wird auch in diesem Jahr um Computerspiele und DVDs aus zweiter Hand ergänzt. Darüber hinaus wird eine große Tombola mit vielen attraktiven Preisen durchgeführt. Für die Kinder gibt es Möglichkeiten zum Malen und Basteln. Für das leibliche Wohl der Besucher ist in der festlich geschmückten Turnhalle mit Pizzabrötchen, Salaten und Hotdogs gesorgt. Waffeln sowie ein reichhaltiges Torten- und Kuchenbuffet laden zum Verweilen auf eine Tasse Kaffee ein. Im Innenhof der Schule locken Stände mit Würstchen und Pommes oder Reibeplätzchen.

Foto Copyright: Förderverein der Erich Kästner Schule. Von links: Konrektorin Anne Kramer (Beisitzerin), Elke Bellscheidt (Beisitzerin), Charlene Jasper (stellv. Geschäftsführerin), Vanessa Becker (Geschäftsführerin), Anke Edelmeier-Schacht (stellv. Vorsitzende), Cornelia Düchting (Beisitzerin), Stefan Rupieper (Vorsitzender), Angelika Jadzinsky (stellv. Vorsitzende) und Simone Bundi (stellv. Vorsitzende).

Auch in diesem Jahr wird der Weihnachtsbasar wieder einen Treffpunkt für viele Oelder und Ehemalige darstellen, die sich zum regen Austausch zusammenfinden.

Die Fördergemeinschaft veranstaltet den Basar in Zusammenarbeit mit der Erich Kästner-Schule bereits seit 1982, um mit dem Erlös die besonderen Belange der körperbehinderten Schülerinnen und Schüler umsetzen zu können, z.B. die Unterhaltung von zwei behindertengerechten Bullis, die Ausflüge und Unterrichtsgänge der Klassen ermöglichen. Zudem unterstützt die Fördergemeinschaft  durch Zuschüsse zu Klassenfahrten, Tagesausflügen, Theaterveranstaltungen, Anschaffung von Materialien und Geräten für die “Unterstützte Kommunikation“ sowie die Anschaffung therapeutischer Hilfsmittel und pädagogischer Lehrmittel.




Das Oelder Weihnachtshaus bereits ab dem 25.11.2017 geöffnet

Oelde – es berichtet heute Marcel Westerwalbesloh. Anders als in den vergangenen Jahren eröffnet Guido Glatzel mit seinen Helfern das Weihnachtshaus eine Woche früher. Bereits am Wochenende des 25. & 26.11.2017 können Besucher das bunte Spektakel zwischen 17:00 und 21:00 Uhr im Osthueshof 3 bestaunen. An den Adventstagen (samstags und sonntags) ist das Weihnachtshaus wie schon in den vergangenen Jahren ebenfalls geöffnet.

Das bekannte Weihnachtshaus in Oelde wird wieder erstrahlen

Für das leibliche Wohl ist gesorgt. So kann man einen schönen Abend bei Glühwein, Kakao, Bier und verschiedenen Speisen genießen.

Für die kleinen Besucher schaut an ausgewählten Tagen der Weihnachtsmann im Osthueshof vorbei und verteilt kleine Geschenke.

An den insgesamt 5 Samstagen bieten die Oelder Pfadfinder ein gemütliches Lagerfeuer an, an dem Stockbrot gebacken und die Finger aufgewärmt werden können.




Großelterntag im Kindermuseum Klipp Klapp

Die Großeltern heutzutage sind aktiv und gerne mit den Enkelkindern unterwegs: Eine gute Gelegenheit hierzu bietet der Großelterntag im Kindermuseum, der am Samstag 27. Januar 2018, stattfindet. Die Programme beginnen um 10 Uhr und um 14 Uhr.

Herbert Strake mit seiner Frau Monika und seinen Enkeltöchtern Fiona (6 Jahre) und Tabea (4 Jahre) bei einem Spaziergang im Vier-Jahreszeiten-Park.

Museumsleiterin Claudia Beck erläutert. »Wir wollen beiden Generationen an diesem Tag ein abwechslungsreiches, spannendes Programm bieten, das Spaß macht und neue Einblicke in ein altes Gebäude mit modernem Programm gewährt«

»Rechtzeitig zu Weihnachten konnten wir diese schöne Aktion jetzt in unser Programm aufnehmen. Da Anmeldungen ab sofort möglich sind, eignet sich der Großelterntag prima als Geschenk zum Fest.« ergänzt Museumspädagogin Birgit Rumpf.

Das zweieinhalbstündige geschlossene Programm findet unter dem Motto „Ene, mene, Mühle“ für Großeltern mit Enkelkindern im Grundschulalter statt.  

Hand in Hand können Großeltern und Enkelkinder im Grundschulalter gemeinsam die Mühle erkunden. Wobei offen bleibt, wer hier wen an die Hand nimmt. Ist es die Oma, die ihrem Enkelkind schon immer mal die Mühle zeigen wollte, weil sie sie seit Kindertagen kennt? Oder ist es das Enkelkind, das gerne zeigt, wie schnell es die Rutsche über mehrere Stockwerke herunter rutschen kann?

Vieleicht wird die Mühle auch in ein Winterkleid verpackt. Aufnahmen Januar 2017

Aufgeteilt in kleine Gruppen bekommen die Besucher eine Mühlenführung in und um das historische Gebäude herum. Die Großeltern haben sicher Einiges beizutragen und die Kinder freuen sich, wenn sie erste praktische Erfahrungen beim Mahlen der Körner an der Mühle sammeln können.

An einem der zahlreichen Aktionstische kann außerdem mit Hammer, Nagel und Wolle ein Bild auf Holz gezaubert werden. Das gemeinsame Filzen von Glücksbringern aus Wolle ist dort ebenso möglich wie das Anfertigen eines winterlichen Teelichtständers aus Ton. Das freie Spiel kommt ebenso wie der gemütliche Plausch bei einer Tasse Kaffee oder einem Glas Saft an diesem Tag nicht zu kurz.

Spannend wird es sein, die Fragen des Mühlenquiz gemeinsam zu lösen. Der Gewinner wird in der Woche darauf ermittelt und darf sich auf eine Geburtstagsfeier in der Mühle für zehn Kinder und zwei Begleitpersonen freuen. Das Programm kostet je nach Anzahl der teilnehmenden Kinder zwischen 16 und 22 Euro. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Für weitere Informationen und Anmeldungen steht das Team des Kindermuseums unter der Nummer 02522/72822 bereit.




Ausstellung zum Advent Atelier Pit Weber

A uch in diesem Jahr findet in den Räumen des Kunstfördervereins Pit Weber die Weihnachtsausstellung statt. Diese wird von 12 Ausstellern gestaltet.

Wer auf der Suche nach dem ein oder anderen besonderen Geschenk ist, könnte hier fündig werden. Die ausstellenden Künstler sind Mitglieder des Kunstfördervereins.

Mechthild Berkenheide (Textiles) Elisabeth und Peter Lewanschkowski (Scherenschnitte, Postkarten) Elsbeth Thüner-Loges (Keramik) Ludger Bischoff (Bilder)  Josef Raker (Eichenholzkrippen) Gerda Richter (Textiles) Rainer Brüggenkamp (Holzschnitzarbeiten) Simone Reinker (Gold- und Silberschmuck)  Marita Utlaut (Prosa auf Postkarten) Werner Fricke (Kunst auf Postkarten) Edda Patzwahl (Puppenhäuser, Rezeptbücher etc)

Verlosung

Wie jedes Jahr findet wieder eine Verlosung am Sonntag, dem 3.12.2017 um 17.00 Uhr statt.

Wann und wo?

Zur Dicken Linde 37 in Oelde

Immer mittwochs, samstags und sonntags von 15.00 bis 18.00 Uhr bis zum 03.12.2017

 




Philosophischer WDR 5-Radio-Salon im Haus Nottbeck

Philosophieren in inspirierender Atmosphäre: Moderator Jürgen Wiebicke und das „Philosophische Radio“ von WDR 5 laden zum Mithören und -diskutieren auf das Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde-Stromberg ein. Am Donnerstag, dem 23. November, bietet sich die Gelegenheit, Wiebickes anregendem Austausch mit dem Schweizer Philosophen Yves Bossart beizuwohnen. Ab 20.00 Uhr sprechen die Herren des Geistes über das Thema „Gelassenheit“.

(Kultur/Westfalen). Hektik, Stress, Dauerbeanspruchung kennzeichnen oft den Alltag. Wie kann man mit Hilfe der Philosophie Gelassenheit erreichen? Gibt es Konzepte für unsere hektische Welt mit ihrem ständigen Überforderungspotential? Einen Weg, der hinaus führt aus dem Hamsterrad? Wie geht Gelassenheit heute?

„Selber denken hat was“ – unter diesem Motto steht „Das philosophische Radio“ bei WDR 5. Es bietet philosophisch interessierten Menschen jeden Freitagabend die Möglichkeit, sich mit einem Philosophen oder Autor über eine anregende These auszutauschen. Moderator ist der Publizist Jürgen Wiebicke, der mit seinem Team vom Philosophischen Radio am 23.11. auch das Kulturgut Haus Nottbeck ansteuert. Ab 20.00 Uhr wird – statt nur im Radio – live vor Ort philosophiert. Der Mitschnitt wird im kommenden Jahr auf WDR 5 ausgestrahlt.

Gesprächspartner ist diesmal der aus Zürich stammende Schriftsteller Yves Bossart, der für das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF1) seinerseits die „Sternstunde Philosophie“ anleitet und produziert. Seine philosophischen Gedankenspiele sind unter dem Titel „Ohne Heute gäbe es morgen kein Gestern“ im Blessing Verlag erschienen. Schon der originelle Name des Bandes verspricht dem Publikum einen geistreich-wortgewaltigen Gast.

Yves Bossart Foto Copyright: SRF/Oscar Alessio

Wenn sie sich zum Thema „Gelassenheit“ unterhalten, will Moderator Jürgen Wiebicke nicht belehren, sondern zur aktiven Beteiligung anzuregen. Ihn interessiert, wie die Menschen denken, welche Ansichten sie haben und wie diese zustande kommen. Durch seine geistige Unbefangenheit bietet das „Philosophische Radio“ keine Patentlösungen, sondern im Gegenteil einen offenen Austausch mit viel Raum für Diskussionen, aber auch Toleranz.

Das Kulturgut Haus Nottbeck ist bei der Rundreise des Philosophischen Radios eine von insgesamt fünf Anlaufstellen auf einer Tour durch NRW – wie jedes Jahr in der letzten Novemberwoche. Quer durch das Bundesland werden dann Fragen wie „Was bedeutet Glück?“ oder „Was heißt Luxus?“ verhandelt, die den Ausgangspunkt für ungeahnt lebendige und ertragreiche Diskussionen liefern.

Jürgen Wiebicke Foto Copyright: WDR/ Bettina Fürst-Fastré

Der 1962 in Köln geborene Moderator Jürgen Wiebicke studierte Germanistik und Philosophie und begann 1997 als freier Journalist beim WDR 5. Dort moderiert er bis heute das Vormittagsprogramm „Neugier genügt“, die Sendung „Das Tagesgespräch“ und jeden Freitagabend „Das philosophische Radio“. Weiterhin moderiert er die Sendung “Länderzeit” im Deutschlandfunk, schreibt für die Zeitschrift Philosophie-Magazin und arbeitet am Programm des internationalen Philosophie-Festivals “phil.Cologne” mit. Ebenfalls philosophisch zeigen sich seine beiden bisher veröffentlichten Werke „Dürfen wir so bleiben, wie wir sind? Gegen die Perfektionierung des Menschen“ (2013) und „Zu Fuß durch ein nervöses Land“ (2016), das er auch auf dem Kulturgut Haus Nottbeck präsentierte. 2012 wurde er mit dem Preis Hochschule für Medien Stuttgart ausgezeichnet.

Wann und wo?

Donerstag 23.11.2017 ab 20.00 Uhr

Live-Diskussion

„Der philosophische Radio-Salon“ mit Jürgen Wiebicke und Yves Bossart

In Kooperation mit WDR 5

Eintritt: frei, um Anmeldung wird gebeten!

Informationen und Anmeldung: Tel. 02529/945590 und www.kulturgut-nottbeck.de




Tilman Allert liest aus „Der Mund ist aufgegangen.“

Eine ganz besondere Lesung erwartet die Zuhörer am morgigen Sonntag, den 19. November, auf dem Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde-Stromberg.

Tilman Allert, Copyright Uwe Dettmar

Im Mittelpunkt stehen kulinarische Genüsse, denen unwiderruflich der „Geschmack der Kindheit“ anhaftet: Himbeer-Bonbons, Lakritze, Zuckerwatte, Vivil-Pastillen und mehr. Zusammengetragen wurden geschmacklichen Verheißungen in dem Buch „Der Mund ist aufgegangen“ von Tilman Allert, der mit Werken wie „Latte Macchiato“ oder jüngst „Gruß aus der Küche“ eine ebenso eloquente wie heitere „Soziologie der kleinen Dinge“ betreibt. Nun gibt der Autor und Kolumnist in amüsanten Capriccios Geschmacksgeschichten aus der Zeit des Wirtschaftswunders zum Besten. Ein nostalgischer Hochgenuss, ganz ohne jeden „klebrigen Beigeschmack“ (Walter Gödden im Westfalenspiegel). Allerts Gartenhaus-Lesung aus „Der Mund ist aufgegangen. Vom Geschmack der Kindheit“ beginnt um 16.30 Uhr – und wird sicherlich auch mit der einen oder anderen Leckerei garniert.

Wer kennt es nicht – das Lässigkeitsversprechen des Kaugummis, die giftgrüne Verheißung der Götterspeise oder den fast schmerzlich süßen Genuss eines Himbeerbonbons. Über derart köstliche Erfahrungen ruft Tilman Allert in „Der Mund ist aufgegangen“ den Kindheitsgeschmack seiner Generation wach und lässt damit gleichsam seine Leser in Erinnerungen schwelgen. Allert sinniert aber nicht nur über Süßes, Herzhaftes oder Saures, sondern auch über die gesellschaftlichen Gegebenheiten dieser Zeit.Wie ein vorsorglich in der Hosentasche verstautes „Vivil“ über die Befangenheit vor dem ersten Kuss hinweghalf, was der verlockend leuchtende Liebesapfel seinem Esser an Geschicklichkeit abverlangte und welcher Zungenakrobatik es bedurfte, um die Hostie vom Gaumen zu lösen, vermag Allert – bei aller mitschwingenden Nostalgie – äußerst amüsant und lebhaft vor Augen zu führen.

Dass Allerts „hochbekömmliche Essaypralinen“ (Die literarische Welt) dem Hörer auch bei seinen Lesungen das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen, ist keinesfalls eine unerwünschte Nebenwirkung.

Als emeritierter Professor für Soziologie und Sozialpsychologie versteht es Tilman Allert, nie allein bei der sinnlichen Erfahrung zu verharren, sondern immer auch kluge und überraschende Anschlüsse an kulturhistorische und alltagssoziologische Diskurse zu finden. Bekannt wurde der 1947 im westfälischen Lübbecke geborene Schriftsteller vor allem durch seine Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sowie in der Neuen Zürcher Zeitung und seine Werke „Der deutsche Gruß: Geschichte einer unheilvollen Geste“ (2005) und „Latte Macchiato. Soziologie der kleinen Dinge“ (2015). So schrieb er in einer Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Ausgabe vom 26. Februar 2011) auch über die abenteuerliche Geschichte seines Vaters – ein schiitischer Moslem aus Aserbaidschan, der nach Deutschland gekommen war, um Arzt zu werden. Ihm wurde im September 1939 die deutsche Staatsbürgerschaft zuerkannt.

Wann und wo?

19.11.2017 um 16.30 Uhr

Lesung im Gartenhaus

Tilman Allert: Der Mund ist aufgegangen. Vom Geschmack der Kindheit.

Eintritt: VVK: 10 / 8 EUR; AK: 12 / 10 EUR

Weitere Informationen unter Tel.: 0 25 29 / 94 55 90 und www.kulturgut-nottbeck.de




Was geht bei der »Glocke« vor?

Rumort es bei der Oelder »Glocke«? Darauf lässt das plötzliche Ausscheiden des bisherigen Stellvertretenden Chefredakteurs Dirk Baldus schließen. »Glocke«-Urgestein Baldus wirkte seit neun Jahren als rechte Hand des Chefredakteurs Fried Gehring und leitete zuvor alle Zentral- und Lokalredaktionen in Auftrag durch Fried Gehring. Der OELDER ANZEIGER recherchierte den spektakulären Vorgang.

Unter der rund 230-köpfigen »Glocke«-Belegschaft schlug die Nachricht vom Ausscheiden des bisherigen Stellvertretenden Chefredakteurs Dirk Baldus wie eine Bombe ein. Anmerkung d. Redaktion: In einem Schreiben vom 18.11. weißt Fried Gehring darauf hin: »Über das Ausscheiden des Herrn Baldus wurde die Belegschaft, wie in solchen Fällen üblich, durch die Geschäftsführung informiert. Eine solche Personalie wird nicht publiziert«

Heimlicher Wechsel an der Redaktionsspitze?

Der Leserschaft der Heimatzeitung wurde die Trennung verschwiegen. Nur wer täglich das Impressum verfolgte, entdeckte, dass von einem Tag auf den anderen der Name Dirk Baldus getilgt war. Baldus war seit Juli 2008 Stellvertretender Chefredakteur der »Glocke« und galt als treuer Mitarbeiter der Redaktion.

Das Impressum der Glocke bis zum 14. September

Das aktuelle Impressum der Glocke

Gegenüber dem OELDER ANZEIGER bestätigte Fried Gehring offiziell in einem Schreiben, dass Dirk Baldus den Verlag verlassen hat.

»Dirk Baldus hat sich mit hohem Einsatz große Verdienste um die „Glocke“ erworben. Seiner Entscheidung, den Verlag
zu verlassen, begegnen wir mit Respekt, es begleiten ihn unsere guten Wünsche.«, schreibt Gehring in seiner Antwort auf unsere Anfrage. Relativierend weist der amtierende »Glocke«-Chefredakteur darauf hin, dass schon einige ehemalige Mitglieder des Redaktionskollegiums der „Glocke“ andernorts zu hohen beruflichen Ehren gekommen sind: »So wurde Thorsten Strauß zunächst Leiter der Unternehmenskommunikation bei Arvato, dann bei Bertelsmann, ist heute in leitender Position bei der Deutschen Bank tätig. Ralf Geisenhanslüke prägt als Chefredakteur der Neuen Osnabrücker Zeitung die multimedialen Inhalte dieses Verlages, der inzwischen die gesamte Medienholding Nord übernommen hat.«

Künftig wird die Redaktion der »Glocke« von Fried Gehring geführt. In die Redaktionsleitung neu aufgenommen wurde Nicolette Bredenhöller.

Toll: Die »Glocke« wird nicht verkauft!

Gerüchte, die »Glocke« soll an Wettbewerber veräußert werden, weist Gehring zurück:

»Wie sich Gerüchte entwickelt haben könnten, dass die „Glocke“ verkauft werden soll, verstehe ich nicht. Wir stehen auf einem soliden finanziellen Fundament, legen größten Wert auf unsere Unabhängigkeit.«

Allerdings ist die verkaufte Auflage des Heimatblattes seit 1998 (04.1998 – 03.2017) um 19,9 Prozent gesunken. Das entspricht einem Rückgang von 12.813 Stück. Mit ihren sechs Lokalausgaben erreicht »Die Glocke« laut IVW noch eine verkaufte Auflage von 51.685 Exemplaren. Der Anteil der Abonnements an der verkauften Auflage liegt bei 90 Prozent. Die »Glocke« legt nach Aussagen ihres Rechtsvertreters, Dr. Ralf Petring, Wert auf die Feststellung, dass diese Zahlen den diesbezüglichen Branchentrend, der mehr als doppelt so hoch ist, »deutlich unterschreiten«.

Quelle www.ivw.eu

Als mögliche Kandidaten für die Übernahme der »Glocke« gelten deren Wettbewerber »Westfälische Nachrichten« (»Münstersche Zeitung«, «Ahlener Zeitung«), »Neue Westfälische« und »Westfalen-Blatt«.

War der Verkauf der Buchhandlung Signal?

Das Foto zeigt die ehemalige Buchhandlung Holterdorf

In diesem Zusammenhang erinnern Beobachter an die Schließung der traditionsreichen Buchhandlung Holterdorf am 1. Januar 2016. Der OELDER ANZEIGER hatte am 22. August 2014 aufgedeckt, dass die Immobilie zum Preis von  750.000,- von der Sparkasse Münsterland-Ost angeboten wurde. Dirk Holterdorf, Geschäftsführender Gesellschafter der E. Holterdorf GmbH & Co. KG hatte seinerzeit die Verkaufsabsicht in einem Telefongespräch mit Torsten Schwichtenhövel vom OELDER ANZEIGER bestätigt. Dabei wurde abgewiegelt: »Ob die Buchhandlung in den Räumlichkeiten bestehen bleibt oder umzieht ist ungewiss.«

Tatsächlich wurde die Buchhandlung dicht gemacht und die Immobilie am Markt 1 an die Oelder Familie Heinz, Christoph und Georg Junkerkalefeld verkauft. Für Oelde war die Schließung der Buchhandlung ein kultureller Schock, zumal es keine Alternative vor Ort gibt.

Vor diesem Hintergrund ist es kein Zufall, dass nicht nur Medienexperten die Zukunft der »Glocke« aufmerksam beobachten.




Waffelverkauf der Gesamtschule bei Zurbrüggen

Eltern und Fördervereinsmitglieder der Gesamtschule Oelde verkaufen am morgigen Samstag, den 11.11.2017 von 10.00 Uhr – 19.00 Uhr Waffeln und Kaffee im Eingangsbereich des Möbelhauses Zurbrüggen.

Selbstgemachte Plätzchen, Pralinen und Schokoladen, die man auch als Mitbringsel nutzen kann, werden ebenfalls verkauft.

Der Erlös der Aktion kommt wie immer den Schülern der Gesamtschule zugute.

Waffelteigspenden können morgens ab 10.00 Uhr dort abgegeben werden.

Der Förderverein bedankt sich schon jetzt bei allen Helfern und Spendern und hofft auf gutes Gelingen.




Gegen das Vergessen erinnern

Auch in diesem Jahr lädt der ökumenische Arbeitskreis „Wir Christen in Oelde“ wieder zur Gedenkfeier an die Pogromnacht ein.

Am 9. November um 18 Uhr sind alle herzlich eingeladen, sich im Rathausinnenhof am Gedenkstein an die „Reichspogromnacht/ Kristallnacht“ zu erinnern und vor neuerlichem Rassismus und Faschismus zu warnen. Das Verlesen der Namen der aus Oelde deportierten jüdischen Mitbürger und der Bericht über die standrechtliche Hinrichtung eines polnischen jungen Mannes stehen im Zentrum der etwa 30-minütigen Gedenkfeier.

Lesenswert

Der Mitarbeiter Heinz-Werner Drees vom OELDER-ANZEIGER gibt hier einen Rückblick auf die Machenschaften der Nazis in Oelde und liefert viele Information zur Pogromnacht.




Wagners »Ring des Nibelungen« in Oelde

Wer bislang einen Riesenbogen um Richard Wagners verwirrend-pompöse Oper »Der Ring des Nibelungen« gemacht hat, kann sich jetzt bei freiem Eintritt im Kultursalon Wiegelmann davon überzeugen, was es wirklich mit diesem Gesamtkunstwerk auf sich hat.

Am Freitag, dem 17. November um 19.30 Uhr erzählt und übersetzt Opern-Kenner Ruprecht Frieling die monumentale, ergreifende und bodenlos tiefe Geschichte vom »Ring« als spannendsten Krimi der Opernwelt.

Ruprecht Frieling, aufgewachsen in Oelde und wohnhaft in Berlin, ist Verfasser mehrerer Wagner-Opern(ver)führer. Seine eigene Produktion des »Ring des Nibelungen« wurde mit dem Bestenpreis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. 

Ruprecht Frieling © Malte Klauck

Basierend auf Wagners Original-Libretto erzählt Frieling an dem Abend im Kultursalon die mystische Handlung destilliert und völlig neuartig. Der Autor geht dabei wie der Schöpfer der Oper vor, er präsentiert die vier Teile des insgesamt rund dreizehnstündigen Bühnenfestspiels: »Das Rheingold«, »Die Walküre«, »Siegfried« und schließlich »Götterdämmerung«.

Ildefons Klein • Foto: privat

Der Oelder Pianist und Musikpädagoge Ildefons Klein spielt dazu am Klavier eigene Transkriptionen der Wagner-Stücke, die an dem Abend zur Uraufführung kommen.

Klein ist als Musik- und Religionslehrer am Einstein-Gymnasium in Rheda-Wiedenbrück tätig. Neben dieser Haupttätigkeit tritt er als Chorleiter sowie als Musikkabarettist u.a. mit Chansons von Georg Kreisler auf.

Die Redaktion von Kulturstrom schreibt über den Abend: »Das, was auf der Bühne so bedeutungsschwer, ehrfurchteinflößend und gewaltig daherkommt, wird durch Frieling zum köstlichen und unterhaltsamen Event.« Und der Sender ARTE urteilt: »Die komplexe und für Laien oft verwirrende Handlung der Wagner-Opern wird plötzlich ganz logisch.«

  • Wann? Freitag, 17.11.2017, 19.30 Uhr
  • Wo? Kultursalon Haus Wiegelmann, Grüner Weg 41/Ecke Steinstraße
  • Karten? Platzreservierungen im Lottogeschäft Schreiber, Bahnhofstr., Tel 02522-901576.
  • Der Eintritt ist frei. Nach der Veranstaltung ist eine freiwillige Spende willkommen.