Fotokunst Markus Gebauer mit Ausstellung im Oelder Brauhaus

Der ein oder andere mag sich gut an Zeiten zurück erinnern, in denen man sich als Jugendlicher durch alte leerstehende Gebäude schlich. Mit dem Knirschen von Dreck, Steinen oder Glas unter den Schuhen und dem alten modrigen Geruch, der einem dabei in die Nase kroch.

Foto oder Gemälde, fragte man sich oft zuerst.

Der Fotokünstler Markus Gebauer hatte am Sonntag seine Kunstwerke im Restaurant Oelder Brauhaus ausgestellt, die genau diese Erinnerungen in uns hervorgerufen haben.

Die kaufbaren Kunstdrucke seiner Fotos hingen im gesamten Restaurant an den Wänden aus und lockten viele Betrachter an.

Gebauer selber berichtete uns von seinen Foto-Reisen und seinem Equipment. Die letzte und neueste unternahm er in das Gebiet von Tschernobyl. Oftmals trägt er auf diesen Reisen in seinem Rucksack einen fünfstelligen Betrag an Equipment-Wert mit sich herum. Im Gespräch hörten wir heraus, dass er sich am liebsten alleine durch die alten Gebäude oder Gelände schlägt. »Da kann ich mich einfach schneller bewegen.«

 

Reiz durch Gefahr

Gebauer bewegt sich in einem Bereich, dessen Reiz die Gefahr ist.

Markus Gebauer und André Milewski

Herr André Milewski -Küchenchef und Geschäftsführer- vom Oelder Brauhaus berichtete uns, dass er bereits Fotos von Markus in einem Münsteraner Café gesehen habe. Mit Kontaktaufnahme und Planung der Ausstellung sind dann ungefähr ein Jahr ins Land gegangen. Weiter betonte André, dass durch den engen Kontakt mit dem Verein Oelder Kunstschaffender diese Ausstellung ebenfalls Rückenwind erhalten habe.

Die Fotos strotzten nur so von Details.

Gewinnspiel

Der OELDER ANZEIGER verlost einen Jahreskalender von Markus Gebauer, der viele seiner im Brauhaus ausgehängten Werke zeigt: lost 2018 – urbexery abandoned places.

INFO: urbexer

Der Begriff Urban Exploration (kurz “Urbex”) beschreibt das Erforschen von verlassenen Bauten.

Zur Teilnahme am Gewinnspiel senden Sie uns einfach eine Mail an [email protected] mit dem Betreff „Gebauer“ und hinterlassen bitte Ihre Kontaktdaten.

Das Gewinnspiel endet am 14. April.

Die Natur kämpft sich den Weg zurück.




Vernissage im Oelder Brauhaus

Foto- und Kunstfreunde sollten sich am 25. März 2018 Zeit nehmen und die Ausstellung des Fotografen und Musikers Markus Gebauer im Restaurant Oelder Brauhaus besuchen.

»Tausende Kilometer über viele Grenzen hinweg, immer auf der Suche nach dem unberührten Verborgenen und dem einen, dem richtigen Moment ist er Jäger des Lichts.«

Der Fotokünstler Gebauer hat einen Blick für Szenen, die Schönheit und Vergänglichkeit vereinen. Einige Werke hängen bereits im Restaurant aus und können dort unter anderem auch erworben werden.

Einen Eindruck können Sie sich bereits hier auf seiner Homepage machen.

Wann und wo?

25. März 2018

14.00 – 18.00 Uhr

Oelder Brauhaus

Am Markt 3

59302 Oelde




Passionsspiele 2020 in Oberammergau

Dr. Burkhard Löher plant bereits wieder einen kulturellen Gaumenschmaus und berichtet heute im Oelder Anzeiger über die fünftägige kulturelle und musikalische Reise.

Liebe Kulturfreunde, die nächsten Oberammergauer Passionsspiele, die bekanntlich im Abstand von 10 Jahren gespielt und im Jahre 2020 stattfinden werden, laufen bereits jetzt die Vorbereitungen. Zusammen mit der Firma Busunternehmen Kottenstedte haben wir – um gute Plätze, Quartiere und Termine zu sichern – bereits jetzt ein Kontingent von 250 Karten für 4 Termine gesichert.

Sie können sich bereits jetzt – für Sie unverbindlich – einen Platz sichern, indem Sie sich jetzt bei der Firma Kottenstedte anmelden. Erst zum 1. April 2019 wird von Ihnen die verbindliche Zusage erwartet, dazu werden Sie ausdrücklich gefragt.

Ich empfehle Ihnen, bei Interesse sich bald zu melden. Die Anmeldungen werden dann in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt.

Mit freundlichen Grüßen auch von der Firma Kottenstedte  – Ihr Burkhard Löher –

Passionspiele

Seit dem 17. Jahrhundert wird das Spiel ausschließlich von Bürgern des Dorfes getragen. Alle Mitwirkenden sind in Oberammergau geboren oder leben dort seit mindestens 20 Jahren. 2020 werden sich etwa 2000 Oberammergauerinnen und Oberammergauer am Passionsspiel beteiligen. Ab Februar 2019 werden sich die Darsteller ihre Haare, die Männer auch die Bärte, wachsen lassen. Im April 2019 werden vom Spielleiter und dem Gemeinderat die Rollen bestimmt. In einer großartigen Gemeinschaftsleistung werden im Jahr 2019 neue Szenenbilder und Kostüme, die der Oberammergauer Bühnenbildner Stefan Hageneier entwirft, entstehen. Acht Monate lang werden die 130 Sprechrollenträger – Jesus, Kaiphas, Maria, Pilatus, Judas, Johannes, die Priester und Soldaten – das Volk von Jerusalem und die 500 am Spiel beteiligten Kinder zusammen mit Spielleiter Christian Stückl ihre Szenen erarbeiten. 120 Chorsängerinnen und –sänger und das siebzigköpfige Passionsorchester werden mit Markus Zwink, dem Musikalischen Leiter, an der Musik des Oberammergauer Komponisten Rochus Dedler feilen. Und all dies, damit gelingt, was der Evangelist Lukas am Ende seiner Erzählung der Leidensgeschichte schrieb: „…Alle, die zu diesem Schauspiel herbeigeströmt waren und sahen, was sich ereignet hatte, schlugen sich an die Brust und gingen betroffen weg.“

Geplanter Programmablauf

1.Tag: Anreise vom Kreis Warendorf oder einem zu vereinbarenden Abfahrtsort nach Würzburg, dem Residenz- und Bischofssitz der katholischen Diösese Würzburg. Besichtigung der weltberühmten Würzburger Residenz mit Hofgarten und Residenzplatz, 1981 in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Stadtführung und Dombesuch in Würzburg. Weiterfahrt nach Chiemsee, Ubernachtung im Raum Chiemsee.

2. Tag: Nach dem Frühstück Weiterfahrt nach Hohenschwangau, Besichtigung des Schlosses Neuschwanstein oberhalb von Hohenschwangau. Der Bau wurde ab 1869 für Ludwig II. als idealisierte Vorstellung einer Ritterburg aus der Zeit des Mittelalters errichtet. Auf der Weiterfahrt nach Oberammergau Besuch von Schloss Linderhof, 1874 bis 1878 erbaut, dem kleinsten der drei von Ludwig II. erbauten Schlösser, aber auch das einzige, welches voll ausgebaut und auch länger von ihm bewohnt wurde. Je nach Zeitablauf Besuch der Klosterkirche Ettal. Übernachtung im Raum Oberammergau.

3. Tag: Nach dem Frühstück Besuch der Stadt Oberammergau. Nach dem Mittagessen Teilnahme am Passionsspiel im Festspielhaus. Übernachtung im Raum Oberammergau.

4. Tag: Nach dem Frühstück Antritt der Rückreise in Richtung Kreis Warendorf bzw. Ausgangsstadt. Unterbrechung in Steingaden zum Besuch der Wieskirche. Die Wallfahrtskirche “Zum Gegeißelten Heiland” auf der Wies in Steingaden ist eine der berühmtesten Rokokokirchen der Welt in höchster Vollendung. Seit 1983 ist die UNESCO-Welterbestätte. Ankunft in den frühen Abendstunden.

Leistungen

  • Alle Fahrten lt. Programm im modernen Reisebus der Firma Josef Kottenstedte GmbH Omnibusunternehmen Ennigerloh-Ostenfelde,
  • Ausgangsregion ist der Kreis Warendorf, Gruppen ab 15 Personen werden im Umkreis von 50 km kostenfrei abgeholt. Bei weiteren Entfernungen vom Kreis Warendorf wird eine Regelung abgesprochen.
  • 1 Übernachtung mit Halbpension und Frühstück in einem Hotel im Raum Chiemsee
  • 2 Übernachtungen mit Frühstück im Raum Oberammergau
  • 1 Abendessen am Anreisetag in1 Passionsessen (3 Gänge) am Aufführungstag in Oberammergau
  • 1 Eintrittskarte zur Passionsspielaufführung Kat. 1 incl. Vorverkaufsgebühren
  • Programmbuch der Passionsspiele Oberammergau 2020
  • Sämtl. Eintritte und Führungen: Würzburger Residenz – Schloss Linderhof – Neuschwanstein – Wieskirche
  • Kurabgabe Oberammergau, Reisesicherungsschein
  • Geistliche Begleitung durch einen katholischen Priester Projekt– und Reiseleitung: Dr. Burkhard Löher

Kosten

969,00 € pro Person im Doppelzimmer, EZ-Zuschlag/Pers.: 159,00 €

Anmeldeverfahren

Interessenten melden sich zunächst unverbindlich an sichern sich damit einen Platz in einer der ausgeschriebenen Fahren. Zum 1. April 2019 erst werden die unverbindlich Gemeldeten zur verbindlichen Anmeldung ausdrücklich aufgefordert. Dann werden ihre Terminwünsche in der Reihenfolge des unverbindlichen Anmeldedatums berücksichtigt. Gruppen, Vereine, Pfarrgemeinden können sich ebenfalls zunächst unverbindlich anmelden. Auch hier erfolgt die verbindliche Umsetzung erst zum 1. April 2019. Unverbindliche Anmeldungen von Einzelreisenden und Gruppenreisen werden ab sofort telefonisch, schriftlich oder per EMail angenommen von:

Firma Kottenstedte Busunternehmen, Von-Eichendorff-Straße 2, 59320 Ennigerloh, Tel. 02524 2032, E-Mail: [email protected]

Bitte bei der Anmeldung unbedingt angeben: Vor– und Zuname, Straße und PLZ/ Wohnort, Tel.-Nummer und E-Mail-Anschrift sowie Benenung der 2. Person für das Doppelzimmer.




Das letzte Tabu Ein Abend mit Dr. Henning Scherf

Der Tod, das Sterben und unser Umgang damit

Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Hospizbewegung im Kreis Warendorf fand am gestrigen Abend in der Aula der Overbergschule in der Marienstraße in Oelde eine Veranstaltung mit Herrn Dr. Henning Scherf statt. Wie der Oelder Anzeiger bereits am 19.03. gemeldet hatte, war die Veranstaltung bereits seit geraumer Zeit ausverkauft und so fanden sich ca. 180 Menschen zu der von der Hospizgruppe Oelde, der Familienbildungsstätte Oelde-Neubeckum, und der Stadtbücherei Oelde gemeinsam getragenen Veranstaltung ein.

Das letzte Tabu – Der Abend

Bereits um kurz nach 19.00 Uhr war der Raum gut gefüllt und die anhaltende Geräuschkulisse lies eine große Erwartungshaltung erahnen. Gastredner und Veranstalter waren bereits im Raum und der ehemalige Bremer Bürgermeister und Senator ließ es sich nicht nehmen, nahezu jeden der Gäste persönlich zu begrüßen. Die einzelnen Sitzreihen abschreitend, begrüßte der im Oktober diesen Jahres 80 Jahre alt werdende Ehemann, Vater, Großvater von 9 Enkeln, mit ausgesprochener Freundlichkeit die anwesenden Gäste per Handschlag, hatte für den ein oder anderen Gast neben einem kräftigen Händedruck auch eine Umarmung und für alle freundliche Worte der Begrüßung parat, die es den anwesenden Gästen schwer machten nicht für diesen beeindruckenden Menschen eingenommen zu sein.

Nach einer Begrüßung durch den Leiter der FBS Oelde, Dieter van Stephaudt, und einigen einleitenden Worten der Vorsitzenden der Hospizbewegung im Kreis Warendorf, Frau Elke Hohst, ergiff Herr Dr. Scherf das Mikrofon. Bevor er zur Lesung seines in Ko-Autorenschaft mit der emeritierten Professorin der Universität Bremen, Frau Dr. Annelie Keil überging, klärte er die anwesenden Zuhörerinnen und Zuhörer über die Entstehung de Buches, den Grund seiner Entstehung und die Verbindung zur Ko-Autorin Annelie Keil. Er erläuterte, dass Frau Prof. Dr. Keil leider nicht an der Lesung teilnehmen könne, da sie am selben Abend in Berlin einen Preis für Ihr soziales Engagement erhalte.

Henning Scherf erzählt

Beide Verfasser des Buches kennen sich seit der Zeit der Studien, sie als Studentin der Soziologie, Politikwissenschaften, Psychologie und Pädagogik, er als Student der Rechte. Da sowohl Frau Keil, wie auch Herr Scherf auf Grund ihres Alters über ein an Erfahrungen reiches Leben verfügen, geprägt von einer Kindheit während des 2. Weltkrieges, sich grundsätzlich unterscheidender Lebensläufe und doch geprägt von einer unverbrüchlichen Freundschaft, sind beide Autoren seit vielen Jahren in der Hospizbewegung tätig und nutzen ihre jeweilige Prominenz und Bekanntheit um für die Hospizbewegung zu werben, Menschen auf diese Weise Angst vor dem Sterben, dem Tod und all den beängstigenden Begleitumständen die das Lebensende mit sich bringt, zu nehmen.

Der Umgang mit dem Tod sei in unserer Gesellschaft nicht nur tabuisiert, sondern geradezu ausgeblendet, von vielen Menschen, die an einer Selbstoptimierung ihrer eigenen Person arbeiteten, seien Dinge, wie körperlicher Verfall, Gebrechen, Demenz und andere leidvolle Ereignisse und Erkrankungen nicht existent, sie verlangten aus diesem Grund, dass die Gesellschaft als Ganzes sich um die Unterbringung und die Begleitung von alternden und sterbenden Menschen kümmere, doch sei das Problem dadurch natürlich nicht zu lösen. Vielmehr sei jeder Einzelne gefragt, wenn es darum gehe, Familienangehörige, Freunde und andere Menschen beim Sterben zu begleiten.

Die Aufgabe jedes Einzelnen sei nicht die professionellen Pflegenden und Behandelnden zu kritisieren und auf die Erfüllung der vertraglich vereinbarten Leistungen zu schauen, sondern den sterbenden Menschen weitestgehend Hilfe zu leisten, sie zu begleiten, hierbei die Pflegekräfte zu unterstützen und empathisch zu handeln. Krankheit, Sterben und Tod sei für alle Menschen die Erwartung und es liege an jedem Einzelnen inwieweit er bereit sei, die Welt zu verbessern und sich selbst einzubringen, oder den Tod als außergewöhnliches, eigentlich nicht zum Leben gehöriges Ereignis zu betrachten, das auszublenden die beste Lösung sei.

Die gesamte Veranstaltung, die von 19:30 Uhr bis ca. 22:00 Uhr dauerte, war ein überzeugendes, inspirierendes Plädoyer für das Leben. Aber für das Leben in Gänze und nicht für ein Rosinenpicken von angenehmen Dingen, sondern der Akzeptanz der Gesamtheit des Lebens, mit all den unangenehmen Dingen wie Krankheit und Tod. Zu diesem Zeitpunkt war bereits eine engagierte Diskussion mit Fragen und Antworten im Gange, wobei etliche Teilnehmer sich nicht scheuten, auch sehr persönliche Dinge zu äußern. Fragen nach dem Umgang mit Ängsten vor dem Tod, mit dem Umgang von schwer depressiven Menschen, die den Verlust eines Angehörigen zu verarbeiten haben und viele andere Dinge wurden angesprochen und von Herrn Scherf auf sehr einfühlsame Art beantwortet.

Nachdem bereits, ob der fortgeschrittenen Zeit, vereinzelt Teilnehmer den Raum verlassen hatten ergriff Frau Elke Sohst noch einmal das Mikrofon und beschloss den Abend, nicht ohne Herrn Scherf für seine Teilnahme herzlich zu danken und ihm ein Präsent der Hospizbewegung des Kreises Warendorf zu überreichen.

Das letzte Tabu – Das Buch

Das letzte Tabu, der Tod. Ist der Tod ein Tabu? Oder ist nur unser Umgang mit dem eigenen Sterben, dem Sterben von Familienangehörigen, Freunden, Kollegen, Bekannten ein Problem. Jeder von uns hat einen eigenen Weg des Umgangs mit diesem Thema. Und egal wie man sich auch immer vorbereiten mag, man kann im Vorfeld nicht sagen, wie sehr, oder wie wenig es einen berührt.

Der Titel des Buches erscheint mir etwas reißerisch, als gäbe es keine anderen Tabus mehr, als sei das gesamte Leben bereits vollständig enttabuisiert, und nur der Tod, als quasi letztes Geheimnis, bleibe als Tabu bestehen. Dabei gibt es innerhalb der Gesellschaft, den Familien, ja bei einem selbst immer noch Tabus, Dinge über die man nicht sprechen mag, nicht sprechen kann, ja oft nicht einmal nachdenken möchte.

Wer denkt schon gern an seinen eigenen Tod? Wer denkt schon daran, wie es  sein wird, wenn die Eltern sterben, wenn enge Freunde nicht mehr da sind. Wer denkt gern darüber nach, wie es wird, wie es werden kann? Im Alter, oder vielleicht schon morgen durch Krankheit, Unfall, was auch immer?

Und hier setzt das Buch von Annelie und Henning Scherf an. Es erzählt vom Sterben, es nimmt uns mit, es erklärt uns Allgemeinheiten, natürlich, aber es hält uns eben auch einen Spiegel vor und sagt: habt keine Angst vom Tod zu reden, habt keine Angst den Tod zu akzeptieren. Er kommt ohnehin.

Und wenn man sein Leben akzeptiert, so wie es ist, mit allen positiven und negativen Aspekten, mit Erfolgen, Niederlagen, mit schönen und weniger schönen Tagen, wenn man sein Leben ehrlich sich selbst und den anderen gegenüber lebt, dann ist der Tod weder das letzte, noch überhaupt ein Tabu.

Dieses Buch kann einem wahrscheinlich nicht die Angst vor dem Tod, vor dem Sterben, vor Siechtum und Niedergang nehmen. Das wohl nicht. Es kann einem aber einen Wink geben, einen Moment der Aufmerksamkeit, einen Moment des Innehaltens und des sich Bewusstwerdens. Selbstbewusstsein kommt ja von sich seiner selbst bewusst sein. Das ist mehr, als die allermeisten Bücher vermögen.

Menschen, die ihr Leben nicht als selbstverständlich ansehen, die sich der Endlichkeit bewusst sind, die den Tod akzeptieren, die voller Demut wie ein Fels in der Brandung stehen, diese Menschen werden das Buch nicht brauchen, alle anderen sollten es lesen.

PS:

Ein Blick auf die Internetseite von Frau Prof. Dr. Keil macht schnell deutlich, dass Ruhestand nichts mit Ruhe zu tun haben muss.




Osterferienprogramm im Haus Nottbeck

„Zukunft damals, Protest heute!“ Protestbanner und Staubsauger-Roboter

Was regt junge Menschen heute auf? Was möchten sie ändern? Und welche fantasievollen Zukunftsvisionen hat man eigentlich vor fünfzig Jahren entworfen?

Am Dienstag, dem 3. April, bietet das Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde-Stromberg Kindern und Jugendlichen ab 11 Jahren ein besonderes Programm, das sich genau mit diesen Fragen auseinandersetzt. In zwei aufeinander folgenden Programmteilen wird nach jugendlichen Protestformen gesucht und ein Film gedreht, der die Bilderwelten alter Science-Fiction-Stoffe wiederbelebt. Das Angebot dauert von 11.00 bis 15.00 Uhr.

         

Zurzeit präsentiert das Museum für Westfälische Literatur persönliche Erinnerungsstücke von Achtundsechzigern und die hinter ihnen verborgenen Geschichten. Die Ausstellung „Mein 1968, alte Erinnerungen, neue Texte“ zeigt, dass sich auch in Westfalen vor einem halben Jahrhundert unterschiedlichste Protestformen bildeten und eine rege Jugendkultur entstand. In den Osterferien setzt sich nun ein Workshop mit den Problemen der heutigen Kinder und Jugendlichen auseinander. Unter Anleitung der Museumspädagogen Alia van den Berg und Johannes Dreyer widmen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Frage, welche bunten Formen des Protests sich für aktuelle Zeiten entwickeln lassen. Dabei werden Plakate entworfen, Texte verfasst und geklärt, wieviel Widerstand sich in zeitgenössischer Populärmusik finden lässt.

Der zweite Teil des Angebots widmet sich dann der Frage, welche Zukunftsszenarien man in den Sechzigern entwarf. In Anlehnung an den naiven Charme von Deutschlands wohl bekanntestem Science-Fiction-Phänomen „Raumpatrouille Orion“ wird ein Kurzfilm gedreht, der den damaligen Fortschrittsglauben einfangen soll. Die überkommenen Technik- und Raumfahrtvisionen spiegeln sich dabei schon in den verschrobenen Requisiten wider. Da wird aus einem Staubsauger schnell mal ein hochintelligenter Roboter, aus einem Bügeleisen der Steuerknüppel eines Raumschiffs und ein Etikettiergerät wird zur gefährlichen Laserwaffe.

Kosten, wann und wo?

Das kurzweilige und lehrreiche Angebot beginnt um 11 und endet um 15 Uhr. Die Teilnahmegebühr beträgt 4 €.

DI, 03.04.2018 | 11.00-15.00 Uhr

 

Anmeldung bis zum 29.03.2018 unter 02529/945590 oder per Mail: [email protected]




Große Abschiedsparty für Realschule

Stadt Oelde – Es berichtet Frau Heike Beckstedde- Im Sommer verlassen die letzten Schüler die Oelder Realschule. Nach fast 170 Jahren geht damit eine Ära in Oelde zu Ende. Sang- und klanglos soll dieses jedoch nicht geschehen: Die Schule lädt zu einer großen Abschiedsparty für alle ehemaligen Schüler und Lehrer ein.

Richy an der Gitarre

Diese findet statt am Mittwoch, 9. Mai (Tag vor Christi Himmelfahrt), um 20 Uhr im Ahmenhorster Schützenfestzelt. Richy und Hüby sowie DJ Björn werden für beste Unterhaltung sorgen. Unterstützt werden sie dabei von der Schulband. Hier werden auch ehemalige Bandmitglieder wieder zu ihren Instrumenten greifen.

Und so dürften an dem Abend viele Erinnerungen im Kreise der alten Schulkollegen aufgefrischt werden.  

»Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit vielen Ehemaligen. Auch wenn das Ende unserer Schule nicht leicht ist, an diesem Abend sollen gute Laune und Freude im Vordergrund stehen.« erläutert Schulleiter Franz-Josef Eckert. Dass die Ehemaligen der Schule richtig zu feiern wissen, hätten sie schließlich beim 150jährigen Bestehen der Schule unter Beweis gestellt.

300 Karten bereits weg

Karten für die Veranstaltung zum Preis von 8 Euro (Abendkasse 13 Euro) sind ab sofort erhältlich im Oelder Rathaus an der Infotheke, bei den Vorverkaufsstellen der Glocke sowie in den Ortsteilen Lette bei Lotto Kokott, Stromberg in der Bäckerei Terholsen und Sünninghausen im Café Reinkenhoff. Rund 300 Ehemalige haben sich bereits in den ersten ihre Karten gesichert.




Veranstaltung „Das letzte Tabu“ ist ausverkauft

Zum oftmals heiklen Thema Sterben liest morgen, am 20.03.2018 Dr. Henning Scherf vor. Anlass ist das 25-jährige Jubiläum der Oelder Hospizgruppe. Um 19.30 Uhr startet die Veranstaltung in der Overbergschule.

Wer leider keine Karten mehr erhalten hat, kann sich hier ein Interview der Sendung alpha & omega anschauen.




Verein Läuferherz übergibt Spende

Spendenübergabe an Kinderonkologie Münster. Ein Bericht von Albert Volbracht. Die kalten und schmuddeligen Tage haben die Verantwortlichen des Brezelverkaufs in die Vorweihnachtszeit zurückversetzt: Sie hätten jetzt auch gerne einen Glühwein bei der Scheckübergabe getrunken.

v.l. Brezel-Bäcker Franz Steinhoff; Goldschmied Georg Büttner; Vivina Sophie Steinhoff; Bürgermeister Karl Friedrich Knop; Läuferherz-Vorsitzender Jürgen Jendreizik; Gisela Morisse von der Stadt-Parfümerie Pieper. Foto: meine fotografie 24

Jürgen Jendreizik vom Verein Läuferherz bedankte sich bei Initiator Georg Büttner, der alle Voraussetzungen für einen reibungslosen Brezel- und Glühwein-Verkauf geschaffen hatte. Der Dank galt auch dem Brezel-Bäcker Franz Steinhoff aus Wadersloh, der seinen Verkaufsstand mit dem Backofen zur Verfügung stellte. Durch den Losverkauf der Stadt-Parfümerie Pieper erhöhte sich der Spendenbetrag auf 2.350 €. Hinzu kamen noch die Verzehrgutscheine des Modehauses Schwarte, die nicht in der Spende der Goldschmiede Büttner enthalten waren.

Jürgen Jendreizik, Initiator des Münsterland-Sternlaufes, erklärte, was mit den Spendengeldern passiert: Wer heute die Kinderonkologie am Universitätsklinikum Münster betritt, stellt fest, dass hier die Kinder liebevoll von einem psychosozialen Team betreut werden. Ca. 80% der erkrankten Kinder werden als geheilt entlassen. Dazu trägt bei, dass die Kinder durch die Mitarbeiter von ihrer Krankheit abgelenkt werden. »Und genau diese heilsame Ablenkung wird durch unsere Spenden mit finanziert«, sagt Jendreizik.




Neueröffnung vom „Oelder Kult-Grill“

Ab heute geht es in der Oelder Innenstadt wieder um die Wurst. Carola, Erwin und Alexander Grieskamp mit Partnerin Pia Bils reichen ab sofort wieder frische Pommes Frites, Bratwurst sowie Geschnetzeltes vom Schwein an indischer Sauce.

Der Oelder Kult-Grill

Erwin erzählte uns, dass der Umbau des ehemaligen leerstehenden asiatischen Imbisses anstrengend war. Vieles wurde in Eigenregie gestemmt, während der Betrieb in der Blechhütte weitergehen musste.

Sichtlich erleichtert war heute auch Carola.  »Es ist zwar noch nicht alles fertig, aber das meiste ist geschafft.«

v.l.: Alex, Pia, Carola und Erwin

Am Erfolgskonzept der Oelder Bratwurstschmiede ändert sich nichts.

Die ersten Gäste stehen an im neuen Grill

»Das muss schnell gehen, wenn die Gäste kommen.«, berichtet uns Erwin und will keine anderen Speisen im Oelder Kult-Grill anbieten. Ebenso müssen die Gäste keine Angst haben, nur noch im Inneren des Grills zu essen. Dieser ist natürlich wie die alte Blechbude mit einem Schiebefenster ausgestattet.

Wer jedoch gerne gerade bei dem kalten Wetter drinnen essen möchte, kann nun an Tischen mit Stühlen Platz nehmen oder an einer langen Steh-Theke seinen Snack verzehren. Weiter können sich die Gäste auf eine sehr schöne Sanitäre Anlage freuen.

Öffnungszeiten

Di. – Sa. 11.30 – 21.00 Uhr

So. 14.00 – 21.00 Uhr

Montags Ruhetag

Wo?

Lange Str. 57, 59302 Oelde

   

Die alte Blechhütte?

Was mit der alten Belchhütte passiert konnte uns Erwin nicht sagen. Soweit er es weiß ist das gesamte Gelände im Besitz der B&S GmbH in Oelde.




deinfm verlost DJ für das beste Abschluss-Motto

Oelder Schulen aufgepasst! Mit der Aufforderung „Macht mit beim deinfm Abschlussball-Upgrade und gewinnt einen DJ für Euren Abschlussball!“ erhalten weiterführende Schulen in OstwestfalenLippe aktuell Post von Radio “deimfm”, dem jungen Musikprogramm Nr.1 der Lokalradios in OWL.

Die Redaktion ruft alle Abschluss-Jahrgänge darin auf, mit einem Foto ihr Motto einzureichen. Der Jahrgang mit dem besten Motto gewinnt die Kostenübernahme für den DJ auf seinem Abschlussball (bis max. 500 €) oder einen deinfm-DJ, der dort live auflegen wird. Insgesamt schreibt das Team des jungen Musiksenders rund 350 weiterführende Schulen in ganz OWL an und bewirbt die Aktion darüber hinaus natürlich auf allen zur Verfügung stehenden Kanälen: On Air in der Moderation und in Trailern, im Social Web sowie online.

»Unsere erste sehr erfolgreiche Premieren-Aktion im vergangenen Jahr richtete sich nur an Abijährgänge, das wird in diesem Jahr anders. Jetzt bekommen alle weiterführenden Schulen die Chance, an dieser in OWL einzigartigen Unterstützung für die Abschlusspartys teilzunehmen.«

, betont deinfm Programmleiter Carsten Schoßmeier. Und die erste Resonanz in diesem Jahr ist jetzt schon enorm positiv.

»Dabei hat die erste Phase der Anmeldungen gerade begonnen. Wir hoffen auf einen deutlichen Schub für die Bewerbungen, denn jetzt können alle weiterführenden Schulen mitmachen«, erklärt deinfm Redakteur Philipp Fleiter.

Foto-UZ (Foto: deinfm): v.l. Dominik Tegeler, Philipp Bernstein, Philipp Fleiter und Lars Bürmann.

2017 gewann die Anne-Frank-Gesamtschule Gütersloh mit dem Motto “ABIos Amigos – 13 Jahre Siesta & jetzt Fiesta”. Einsendeschluss für die Fotos vom Abschluss-Motto auf der Website www.radiodeinfm.de ist der 08.04.2018. Danach stehen alle eingegangenen Fotos auf Instagram und Facebook für gut 10 Tage zum Voting bereit. Der Gewinner wird am Sonntag, dem 22. April 2018, in der deinfm Chartshow – live ab 18 Uhr auf Radio Bielefeld, Radio Gütersloh, Radio Herford, Radio Hochstift, Radio Lippe und Radio Westfalica bekannt gegeben. Deinfm sendet als junge Marke der in ihren Sendegebieten marktführenden Lokalradios in OWL seit 2012. Nach der Ausweitung seines Programms Mitte Januar 2018 ist deinfm dort nicht mehr nur am Wochenende, sondern ab 21 Uhr jeden Abend zu hören.