Ist der beste Chor im Westen der Schoenefeldt Chor?

Es wird wieder gesungen in NRW: 20 Chöre aus Nordrhein-Westfalen treten im Herbst 2018 wieder zum großen WDR-Casting-Wettbewerb „Der beste Chor im Westen“ an. Auch in diesem Jahr hat sich die Jury die Entscheidung nicht leicht gemacht. »Wir haben einfach eine tolle Chorszene in NRW«, sagt Rolf Schmitz-Malburg, Mitglied der Jury und Bass im WDR Rundfunkchor »Die Live-Atmosphäre, die Nervosität, das Lampenfieber – wenn es nach mir geht, können wir am liebsten morgen mit der Sendung loslegen.« In diesem Jahr mit dabei: „Schoenefeldt Chor” aus dem KREIS WARENDORF!

WDRJeweils zehn Chöre treten bei den Aufzeichnungen des Casting-Wettbewerbs/Vorentscheide am 17. November in der KRAFTZENTRALE im LANDSCHAFTSPARK DUISBURG-NORD und am 24. November in der ALFRED-FISCHER-HALLE in HAMM vor Publikum und Jury auf.

Die Aufzeichnung wird am 30.11.3018 um 20:15 im WDR Fernsehen gesendet.

Wer sich bei den Vorentscheiden am besten präsentiert, hat die Chance aufs Halbfinale (7. Dezember 2018) und vielleicht sogar aufs Finale (14. Dezember 2018) – der WDR sendet diese beiden letzten Runden live aus dem Studio in Köln-Bocklemünd! Die Gewinner erhalten ein Preisgeld von 10.000 €  !

Jury: v.l. Rolf Schmitz-Malburg, Natalie Horler, (Moderation: Marwa Eldessouky, Marco Schreyl) Jane Comerford und Giovanni Zarrella

Der Schoenefeldt Chor

„Jeder kann singen!“ – das ist das Motto vom „Schoenefeldt Chor“ aus dem Kreis Warendorf im Münsterland. Der Chor hat immerhin rund 100 Mitglieder aus allen Altersgruppen und probt auf Grund der Größe des Chores an verschiedenen Orten und mit verschiedenen Chorleitern. Einmal im Monat findet eine Gesamtprobe für alle Sänger aller Orte statt. Hier wird besonders Wert darauf gelegt, dass sich alle Untergruppen mischen, um sich besser kennenzulernen. Dies verbessert nicht nur den Zusammenhalt, sondern auch den Klang des Chores bei Konzerten.

Namensgeber und Chorleiter ist Stefan Schoenefeldt. 1999 gründet der Freiberufler und Musiker in Ahlen den Chor und eröffnet in den nächsten Jahren weitere Probenorte in der Umgebung. 2012 erwirbt er den Kulturbahnhof Beckum, um dort ein Zentrum für kulturelle Veranstaltungen und natürlich das Hauptquartier vom „Schonefeldt Chor“ zu errichten. Mit viel Leidenschaft hat er es sich zur Aufgabe gemacht, den Menschen Chorgesang beizubringen und Spaß am gemeinsamen Singen zu erzeugen.

Das Konzept geht auf: Die Sänger proben einheitlich mit der Hilfe von sogenannten „Teach Tracks“. Das sind Tonbandaufnahmen der Songs, die im Studio vorab eingesungen wurden. So kann die einheitliche Qualität der Proben an den verschiedenen Standorten gewährleistet werden.

Mindestens zwei bis drei Mal im Jahr zeigt der Chor sein Können bei Auftritten. Gesungen werden deutsche und englische Pop-Songs – etwa „The Lion King“, „Livin‘ on a Prayer“, „Cup Song“ oder „Ich lass für dich das Licht an“.

Weitere Informationen zum Chor unter der Adresse: www.schoenefeldt.de

Neben dem Kreisbekannten Schoenefeldt Chor treten an:

„Kammerchor des Bischöflichen Gymnasiums St. Ursula“ aus Geilenkirchen
„Chorgemeinschaft Voßwinkel-Höingen“ aus Arnsberg
„Friday on my mind“ aus Münster
„ChoRleriker“ aus Unna
„FLOW“ aus Aachen
„HERRENmitDAMEN“ aus Köln
„Abgestimmt“ aus Brilon
„DIN A5“ aus Bielefeld
„BonnVoice“ aus Bonn




Bürgerbegehren richtet sich gegen Umgestaltung des Marktplatzes

Der aktuelle Ratsbeschluss zur Umgestaltung des Marktplatzes steht eventuell auf der Kippe.

Die drei Initiatoren Rudolf Weber, Friedhelm Glaremin und Dr. Ralf Wohlbrück haben bei der Stadt Oelde ein Bürgerbegehren zur geplanten Umgestaltung des Oelder Marktplatzes eingereicht. Die Begründung der Initiatoren lautet:

Heißes Pflaster in Oelde

Man hat dem Wunsch vieler  Bürger, das derzeitige Arrangement aus rotem  Pflaster und kreisförmig angeordneten Natursteinen beizubehalten, überhaupt  nicht abgefragt und auch nicht  berücksichtigt. Eine Sanierung im Bestand wurde aus technischen Gründen von vornherein ausgeschlossen, was bei Ausbleiben der Förderung aber eine notwendige Alternative wäre. Es  geht also nicht um das Ob, sondern um das Wie, woran die Bürger  nach einem Bürgerentscheid ergebnisoffen beteiligt werden sollen.

Der folgende Text ist von den Initiatoren

Mit einem Bürgerbegehren kann erreicht werden, dass Bürger selbst anstelle des Stadtrates eine Entscheidung treffen, was als Bürgerentscheid bezeichnet wird und ähnlich wie eine Wahl durchzuführen ist. Der Gesetzgeber verlangt im Gegenzug dafür aber, dass vorab gewisse Hürden zu nehmen sind.

Im konkreten Fall bedeutet dies, dass zuvor ca. 1.948 Unterschriften von wahlberechtigten Deutschen und sonstigen EU-Bürgern ab dem vollendetem 16. Lebensjahr mit Erstwohnsitz in Oelde spätestens am 27.12.2018 bei der Stadt einzureichen sind.

Gerne dürfen Sie die Unterschriftenlistenvorlage an Interessierte weiterleiten. Wichtig ist, dass bis auf die letzte Spalte „Verwaltung“ alle Felder gut leserlich und vollständig ausgefüllt werden und in der vorletzten Spalte unterschrieben wird.

Wir werden regelmäßig mit einem Informationsstand auf dem Marktplatz präsent sein. Dort können Sie sich direkt in die Unterschriftenliste eintragen, Unterschriftenvorlagen mitnehmen und ausgefüllte Unterschriftenlisten bei uns abgeben.

(Redaktion: Die Unterschriftenliste liegt hier als PDF Dokument für Sie bereit.)

Unterschriftenliste Marktplatzumgestaltung

Stellungnahme Bürgermeister Knop

Karl-Friedrich Knop nimmt Stellung und weißt auf Exta-Kosten hin die durch den Bürgerentscheid entstehen könnten.

Vom Bürgermeister:

Bürgermeister Karl Friedrich Knop (Bild: Oelde.de)

»Das Bürgerbegehren ist Instrument unserer demokratischen Gesellschaft. Insofern werden wir alles tun, um der Demokratie an dieser Stelle zu ihrem Recht zu verhelfen, auch wenn Rat und Verwaltung in der Sache anderer Auffassung sind.« erläutert Bürgermeister Karl-Friedrich Knop. Auch die Fördermittel für den Marktplatzumbau seien gesichert, es könne also grundsätzlich losgehen.

Der Antrag auf Durchführung des Bürgerbegehrens ging bei der Verwaltung vor rund drei Wochen ein. Wie in der Gemeindeordnung vorgesehen, klärte die Verwaltung die Initiatoren über die gesetzlich erforderlichen Inhalte eines Bürgerbegehrens und das weitere Verfahren auf. Die Stadt Oelde hatte zudem eine Kostenabschätzung vorzunehmen, die gesetzlicher Bestandteil der Unterschriftenliste ist.

Ziel, Inhalt und Begründung eines Bürgerbegehrens müssen so klar formuliert sein, dass es bei objektiver Betrachtung nicht zu Missverständnissen kommen kann.
Auch hier erfolgte ein inhaltlicher Austausch zwischen den Initiatoren und der Verwaltung. Das nun vorliegende Bürgerbegehren entspreche dem Ergebnis dieser Gespräche nur in Teilen und lasse in einigen Punkten die erforderliche Klarheit vermissen, machte Knop heute deutlich.

»So wurde die Umgestaltung des Marktplatzes als Bestandteil des Masterplans Innenstadt mit breiter bürgerschaftlicher Beteiligung erarbeitet. Viele Bürger, aber auch Gewerbetreibende und Gastronomen beteiligten sich daran. Jeder Oelder Bürger war eingeladen, sich mit eigenen Vorstellungen und Wünschen einzubringen. In diesem Verfahren haben sich die Beteiligten mit großer Mehrheit für eine Neugestaltung ausgesprochen. Als es im vergangenen Jahr an die konkrete Planung ging, war diese Frage also schon zugunsten einer Umgestaltung beantwortet. Und so entwickelten die Planungsbüros neue Ideen. Die Bürgerbeteiligung, die die Initiatoren nach einem erfolgreichen Bürgerentscheid anstreben, ist also längst erfolgt. Und diese war zum damaligen Zeitpunkt absolut ergebnisoffen«, erläutert Knop.

Auch eine inhaltliche Aussage des Bürgerbegehrens bedarf laut Knop der Klarstellung. »Der Untergrund des Marktplatzes muss über kurz oder lang komplett saniert werden, unabhängig von der Gestaltung der Oberfläche. Die uns vorliegenden Gutachten treffen hierzu eindeutige Feststellungen«, so Knop weiter. Das Bürgerbegehren suggeriere an dieser Stelle Handlungsalternativen, die es faktisch nicht gebe, stellt Knop abschließend klar.

Kostenschätzung

Messungen Anfang Oktober auf dem Marktplatz

Da der Marktplatz in den kommenden Jahren ohnehin saniert werden muss, wird ein Verzicht auf den Umbau im kommenden Jahr nicht günstiger sondern teurer.
Die Kosten, die infolge eines erfolgreichen Bürgerentscheids entstünden, sind mit 340.000 Euro ermittelt worden.

Bisherige Planung

Wird der Marktplatz im kommenden Jahr wie geplant mit Wasserspiel und Ausstattungselementen umgestaltet, trägt die Stadt Oelde einen Eigenanteil in Höhe von 950.000 Euro (Gesamtkosten 1,76 Mio. Euro abzüglich der Fördermittel in Höhe von 810.000 Euro).

Im Falle eines erfolgreichen Bürgerentscheids

In diesem Falle wäre in den kommenden Jahren gleichwohl eine Sanierung des Marktplatzes allein aus technischen Gründen erforderlich. Die Verwaltung hat für die Kostenschätzung die reine Instandsetzung des Marktplatzes (ohne Wasserspiel und Ausstattungselemente) im Jahr 2024 unterstellt. Die Kosten dieser Instandsetzung werden auf rund 1,29 Mio. Euro geschätzt. Diese hätte die Stadt Oelde komplett zu tragen, da für reine Unterhaltungsmaßnahmen keine Fördermittel gewährt werden.

Unter dem Strich entstehen daher im Falle eines erfolgreichen Bürgerentscheids Mehrkosten von rund 340.000 Euro.

Das weitere Verfahren

Die Initiatoren haben bis zum 27. Dezember 2018 Zeit, die erforderlichen Stimmen zusammenzutragen.
Das Bürgerbegehren muss bis zu diesem Zeitpunkt von mindestens 8 % der Bürgerinnen und Bürger unterzeichnet sein, das sind ca. 2.000 Unterschriften.

Die Gemeindeordnung des Landes NRW sieht vor, dass die Gemeinde im Anschluss die Unterschriftenlisten prüft. Es wird geprüft, ob die Unterzeichner Oelder Bürger und damit stimmberechtigt sind. Zudem werden gegebenenfalls mehrfach geleistete Unterschriften für ungültig erklärt.

Messarbeiten am Marktplatz ende Oktober

Wenn das erforderliche Quorum erfüllt ist, hat der Rat der Stadt Oelde die Zulässigkeit des Bürgerbegehrens formal festzustellen und stimmt darüber ab, ob er dem Bürgerbegehren folgt oder nicht. Tut er dies nicht, ist die Durchführung eines Bürgerentscheids gesetzlich vorgeschrieben. Dann folgt innerhalb von drei Monaten der Gang zur Wahlurne.

Der Rat der Stadt Oelde hat in diesem Fall den Tag der Abstimmung festzusetzen. Dann entscheidet die Mehrheit, die jedoch 20 % aller Stimmberechtigten umfassen muss. Das entspräche fast 4.900 Stimmen.

Die Kosten zur Durchführung des Bürgerentscheids schätzt die Verwaltung auf 35.000 Euro.  




Grüne Kreistagsfraktion besichtigt Amazon in Werne

»Fluch oder Segen? Begrüßen wir die scheinbar unaufhaltsame Expansion des Online-Handelskonzerns auch im Kreis Warendorf?« Um mehr Klarheit in dieser Frage zu gewinnen, besuchte die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Kreis Warendorf das Amazon – Logistikzentrum in Werne, steht doch die Errichtung einer weiteren riesigen Niederlassung im interkommunalen Gewerbegebiet „Marburg“ zwischen Oelde und Rheda-Wiedenbrück ins Haus.

Ein Euro unter tariflichen Vereinbarung

 

Einer der fünf Niederlassungsleiter und der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende erläuterten der Fraktion die Betriebsabläufe. Die Angestellten, ein Drittel von ihnen Frauen, arbeiten im Dreischichtbetrieb. »Hier bekommen auch gering qualifizierte Kräfte aus 60 Nationen die Chance, nach einer Anlernzeit von zwei Wochen am ersten Arbeitsmarkt teilzuhaben«, wies Fraktionssprecherin Valeska Grap auf die Bedeutung des Unternehmens für Arbeitnehmer*innen hin. Kreistagsmitglied Bernhard Drestomark zeigte sich skeptisch: »Auch wenn Zulagen, z.B. zur Berufsunfähigkeitsversicherung gezahlt werden und Mitarbeiter*innen Aktien erwerben konnten, stellt sich die Frage, ob ein Monatslohn, der zu Beginn einen Euro unter den tariflichen Vereinbarungen liegt, genügt, um eine Familie ernähren und für das Alter vorsorgen zu können.«

   Anm. der Redaktion:

Die Teilaufgabe eines Betriebsrates ist:

Er muss darüber wachen, dass die geltenden Gesetze, Tarifverträge, Unfallverhütungsvorschriften, und Betriebsvereinbarungen zu Gunsten der Arbeitnehmer durchgeführt werden.

August 2018 Amazon-Bauarbeiten Oelde

»Wir begrüßen, dass 95%  der Mitarbeiter*innen in einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis stehen«, stellte Ingrid Hohmann de Palma für die Grüne Kreistagsfraktion fest. »Die Kehrseite der Medaille ist, dass zunehmend kompetente Fachkräfte, die im Einzelhandel Kund*innen beraten, ihren Arbeitsplatz verlieren und Ungelernte bleiben«, kritisierte Fraktionsmitglied Ursula Mindermann und ergänzte: »Wir müssen auch die ökologischen Auswirkungen der Firmenansiedlung beachten, deren Hallen allein ca. 100. 000 m² Grund und Boden versiegeln. Wir erwarten, dass die künftige Geschäftsleitung in Oelde und die Träger des Öffentlichen Personennahverkehrs die An- und Abfahrten der zukünftigen Mitarbeiter*innen arbeits- und umweltfreundlich regeln«.

Verheerende Konsequenzen für Innenstädte

Ob die Gewinnung von Personal  unter Einbindung des Jobcenters des Kreises Warendorf erfolgen soll, ist nach Angaben des Unternehmens offen. »Amazon wird keine Zuschüsse in Anspruch nehmen«, so Pressesprecher Stephan Eichenseher. »Auch wenn eingesessene Geschäfte in den Innenstädten zweigleisig fahren und ihre Produkte sowohl vor Ort als auch online über Amazon und Co. verkaufen, sehe ich verheerende Konsequenzen für den Handelsstandort ‚deutsche Innenstädte‘ voraus«, fasste Hedwig Tarner, für die Grüne Fraktion im Ausschuss für Wirtschaft, Umwelt und Planung und die Kehrseite des Online-Verhaltens der Verbraucher*innen zusammen.

Anmerkung der Redaktion: Passend zum Thema unsere Berichte: Konkurrenz für Amazon – Verschläft der Oelder Handel die Zukunft? und  Online-Marktplatz Oelde – Was will der Handel, was will die Kundschaft?




Herbstaustellung vom VOK in der Greenbox

Es berichtet für Sie Maria Bexten. Die Mitglieder des Vereins Oelder Kunstschaffender (VOK) stellen auch im Herbst 2018 ihre Exponate aus. Diese Gemeinschaftsausstellung bildet gleichzeitig den Abschluss des zwanzigjährigen Bestehens des VOK.


 

Zu sehen  sind auch in diesem Jahr Kunstwerke der Richtungen Bleiverglasung, Druckgrafik, Fotografie, Keramik und Lyrik, Malerei, Metallarbeiten,  Plastiken und Prosa , Schmuckdesign, außerdem Skulpturen, Textilgestaltung, Zeichnungen und weiteren künstlerische Techniken. Nicht nur in den Räumen der Greenbox, sondern auch auf dem Dach oder vor dem Haus sind Exponate zu besichtigen.  

Walter Jasper, Künstler aus Diestedde zu Besuch in der GreenBox

Walter Jasper, Künstler aus Diestedde zu Besuch in der GREENBOX

Wann und wo?

Die Vernissage findet am 11.11.2018 um 11 Uhr statt. Die weiteren Öffnungszeiten sind am Sonntag, 18.11., am 25.11, am 2.12.18 von jeweils 11 Uhr bis 17 Uhr.

Die GREENBOX befindet sich im freizugänglichen Teil des Vier-Jahreszeiten-Parks.

In der Geist 100, 59302 Oelde, gegenüber vom Marktkauf.

Zeit_los

Parallel hierzu ist auch die Themenausstellung „Zeit_los“, die im Mai in Oelde stattfand, in Herzebrock – Clarholz zu besichtigen. Der VOK ist zu Gast bei der Gruppe 13, im Haus Samson An der Dicken Linde. Öffnungszeiten sind mittwochs, samstags und sonntags jeweils von 15 – 18 Uhr. Die Vernissage findet statt am 9.November 2018 um 19 Uhr.




„Die Würde der Anna“

Außergewöhnliche Ausstellung über eine außergewöhnliche Frau

Was macht ein Leben aus? Wann ist es glücklich, wann gelungen? Angelika Schlüter nimmt die Gäste des Kulturguts Haus Nottbeck mit in eine Zeit, in der diese Fragen so nicht gestellt wurden. Eine Zeit, in der die Lebensumstände den Alltag bestimmten, den es in Krieg und Frieden zu bestehen galt. Vom 3. November bis zum 6. Januar ist im Gartenhaus ihr multimediales Kunstprojekt „Die Würde der Anna“ zu sehen. Im Zentrum steht Schlüters Urgroßmutter, Anna (1867 – 1947), die zeitlebens trotz widriger Umstände nie ihre Würde verlor.

Die drei Generationen zurückreichende Lebensgeschichte bildet das Fundament aller entstandenen Arbeiten, zu denen eine 11 qm große Wandcollage mit etwa 300 Einzelteilen – Fotos, Zeichnungen, Briefen, kleinen Installationen und Sammelgut – gehört. Zusätzlich präsentiert ein weißer Tisch verschiedene Objektinszenierungen mit assoziativen Materialien. In der Verbindung mit dem gleichnamigen Hörspiel, das als Rauminstallation in der Ausstellung zu hören ist, entsteht ein Porträt einer außergewöhnlichen Frau – eine Lebensgeschichte als »Metapher für gelebte Menschlichkeit, Würde, Stärke und Courage, aber auch für Sehnsüchte und Träume« (Angelika Schlüter).

Angelika Schlüter

Schlüters kreative Auseinandersetzung mit der Lebensgeschichte ihrer Urgroßmutter ist mit der Ausstellung keineswegs abgeschlossen. Auch eine filmische Auseinandersetzung ist in Vorbereitung. Über das Hörspiel, das die Künstlerin am 29. November um 19.30 Uhr auf dem Kulturgut Haus Nottbeck vortragen wird, sagt Dr. Markus Köster, Leiter des LWL-Medienzentrums für Westfalen:

»Das ist eine mit großer Wärme und Empathie für die Menschen und das Menschliche geschriebene literarische Annäherung an die eigene Familiengeschichte, aber zugleich ein anschauliches Zeitbild des Alltagslebens vor 100 Jahren.«

Die Künstlerin Angelika Schlüter lebt und arbeitet im Wasserschloss Haus Stapel im Münsterland. Neben ihrer bildkünstlerischen Arbeit ist sie als Autorin und Regisseurin poetischer Filme und Hörbücher tätig.

Die Ausstellung läuft bis zum sechsten Januar 2019

Öffnungszeiten: Di-Fr: 14.00-18.00 Uhr; Sa-So: 11.00-18.00 Uhr

DO 29.11.2018 | 19.30 Uhr

Lesung

Angelika Schlüter: Die Würde der Anna

Eintritt: VVK: 8 € / 6 €  –  AK: 10 €, 8 €

Tickets: www.reservix.de

Anschrift:
Museum für Westfälische Literatur – Kulturgut Haus Nottbeck

Landrat-Predeick-Allee 1

59302 Oelde-Stromberg

Öffnungszeiten:

Dienstag – Freitag: 14.00 – 18.00 Uhr

Samstag, Sonntag und an Feiertagen: 11.00 – 18.00 Uhr




Wo ist das O ?

Das neue Oelder Markenzeichen – das bunte O  – gab es zum HET erstmals zum Anfassen: dort wurde der eineinhalb Meter große Buchstabe der Öffentlichkeit präsentiert.

Ab kommenden Montag wird das O zehn Tage lang in Oelde versteckt sein. In der Zeit vom 5. bis 16. November wird es täglich neu in Oelde und in den Ortsteilen auftauchen.

Sie haben das O gefunden? Dann sollten Sie schnell zum Hörer greifen und die 02522 / 7 28 28 wählen! Dem Finder und ersten Anrufer des Tages winkt als Preis die Familien-Park-Karte 2019.

Vergünstigter Kartenverkauf im November

Für alle die kein Glück haben beim O suchen, können nun bis zum 30. November vergünstigt die Parkkarte 2019 erwerben.

Die Jahreskarte für Erwachsene 35 Euro (statt 45 Euro) und für Familien 70 Euro (statt 90 Euro).

Die Karteninhaber können sich wie immer auf den freien Eintritt in den Park, ins Parkbad, ins Kindermuseum Klipp Klapp und zu ausgesuchten Veranstaltungen freuen. Auch der kostenlose Besuch der Eisbahn im Vier-Jahreszeiten-Park vom 14. Dezember 2018 bis 6. Januar 2019 ist bereits enthalten.

Videorückblick 2016

Die Karten können beim Forum Oelde erworben werden. Dieses findet man im Oelder Rathaus.




Ruhrpott meets Schwarzwald im Haus Nottbeck – Begegnung der Krimiautoren

Am Sonntag, 4. November, findet die bereits dritte Veranstaltung im Rahmen des diesjährigen „Mord am Hellweg“-Krimifestes auf das Kultur Haus Nottbeck in Oelde statt. Diesmal verschlägt es das aus Bochum-Wattenscheid stammende Autorenduo Christiane Bogenstahl und Reinhard Junge ins Museum für Westfälische Literatur.

Reinhard Junge mit Christiane Bogenstahl und Eckhard Waasmann

Dort treffen sie mit Wolfgang Burger auf einen der deutschen Erfolgsautoren aus dem Süden der Republik. Die Begegnung der beiden Krimiregionen beginnt um 18.00 Uhr.

Wolfgang Burger Copyright: Eckhard Waasmann

Kultur/Westfalen. In Rahmen der „Mord am Hellweg“-Sonderreihe “Krimiland Westfalen trifft…” kommt es zu einem Treffen zwischen westfälischen Ruhrpöttlern und einem Schwarzwälder Krimischriftsteller, der zu den Besten Deutschlands gezählt wird: Christiane Bogenstahl und Reinhard Junge haben ihre zweite gemeinsame Arbeit im Gepäck. „Seelenamt“ heißt der Kriminalroman, der auf Nottbeck seine Vorpremiere feiern darf. Darin geht es um einen Schwerverbrecher, der seine Feinde selbst aus dem Gefängnis heraus noch ins Unheil zu stürzen scheint. Außerdem liest das Autorengespann Passagen aus dem Vorgänger „Datengrab“.

Als nicht-westfälisches Pendant kommt Wolfgang Burger, der mal in Karlsruhe, mal in Regensburg lebt, mit seinem aktuellen Roman “Wen der Tod betrügt” hinzu. Es ist der bereits fünfzehnte Teil seiner beliebten Reihe rund um den Heidelberger Ermittler Alexander Gerlach. Diesmal muss die Kultfigur den Mord an einer Managerin aufklären, deren Leiche aus dem Neckar gefischt wird. Die Alexander-Gerlach-Krimis waren zweimal für den Friedrich Glauser-Preis nominiert und standen mehrfach auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.

Es sind nicht zuletzt die regionalen Bezüge, die Kritik und Leser an den Autoren des Abends schätzen. Welche Spannungen die Krimiregionen in der Gegenüberstellung entwickeln, können die Besucher am Sonntag, dem 4. November, ab  18.00 Uhr in Erfahrung bringen. Die Moderation übernimmt der Krimi-Experte Reinhard Jahn.

SO 4.11.2018 | 18.00 Uhr

Mord am Hellweg IX – Internationales Krimifestival

Krimiland Westfalen trifft Schwarzwald

Mit Wolfgang Burger und Bogenstahl & Junge

Moderation: Reinhard Jahn

Tageskasse: VVK 14,90 € / 12,90 € – AK 18.00 € / 16.00 €

Tickets: www.reservix.de

Weitere Informationen unter Tel.: 0 25 29 / 94 55 90 und www.kulturgut-nottbeck.de

Anschrift:

Museum für Westfälische Literatur – Kulturgut Haus Nottbeck

Landrat-Predeick-Allee 1

59302 Oelde-Stromberg