Letter Demokraten aktiv gegen AfD-Stammtisch

»Lette ist bunt, offen und gegen rechts« lautet das Motto einer geplanten Aktion gegen das Auftreten der AfD in Lette. Dazu traf sich der Bezirksausschuss Lette als Initiator mit  Bürgern, Vereins- und Kirchenvertretern im Heimathaus. Beraten wurde über eine öffentliche Aufklärungsaktion gegen den bevorstehenden AfD-Stammtisch, die am 22.11.2018 im Hotel Lindenhof stattfinden soll.  

Die Anwesenden waren sich einig und stimmten dem Veranstalter, dem Bezirksausschuss Lette (BZA), zu, dass direkt beim ersten Auftritt der AfD in Lette deutlich gezeigt werden muss, dass diese nicht willkommen ist. Die Anwesenden machten deutlich,  dass es nicht zu Randale kommen darf, sondern friedlich Flagge gezeigt werden soll.

Wehret den Anfängen! Vorne links im Uhrzeigersinn beginnend saßen am Tisch: Reinhard Jessulat, Martin Habrock, Peter Wonnemann, Friedhelm Henne, Marc Berkenkötter, Achim Berkenkötter, Dirk Ossenbrink, Katharina Henne, Christian Philipper, Hubert Empting und  Nikolaus Tschapalda

Laternenumzug gegen rechte Gesinnung

Der BZA lädt alle Vereine, Bürger und Gruppen ein zu einem Fußmarsch am 22. November. Hierzu sollen alle Lampen mitbringen (keine Fackeln, sondern elektrische Lichter), berichtet uns Marc Berkenkötter vom Bezirksausschuss (BZA), der uns stellvertretend für dessen Mitglieder informierte.

Treffpunkt, Marschroute und Ziel

Treffpunkt aller Demokraten, die sich an dem Umzug beteiligen wollen,  ist der 22. November um 18.00 Uhr auf dem Pfarrer-Laumann-Platz in Lette.  

Von dort geht es dann gegen ca. 18:45 Uhr Richtung Hotel Lindenhof, wo der AfD-»Bürgerstammtisch« um 19:00 Uhr beginnen soll.

Ziel des Marsches wird der Parkplatz vom Hotel Hartmann sein.

Abschlussveranstaltung

Der Fußmarsch endet auf dem Parkplatz vom Hotel Hartmann, wo es Wurst und Getränke geben wird.

Kollektive Veranstaltung

Marc Berkenkötter betonte, dass bei dieser Aktion alle vom Bezirksausschuss an einem Strang ziehen und gemeinsam  als Veranstalter auftreten.

Die Veranstaltung wurde von den Initiatoren bei der Kreispolizei angemeldet, damit alles seine rechtlichen und geordneten Bahnen gehen kann.

Kontakt mit dem Hotel-Restaurant Lindenhof

Der OELDER ANZEIGER hat im Vorfeld »Lindenhof«-Betreiber Thomas Jogwick gefragt, warum er der AfD Räume zur Verfügung stellt.

Jogwick erklärte dazu, er stelle lediglich die Räumlichkeiten zur Verfügung: »Es wurde mir versichert, dass es sich um eine öffentliche Veranstaltung handelt, bei der jeder zuhören kann. Ich werde mir auch ein Bild machen, was die Leute zu sagen haben“, antwortete der Gastronom auf unsere Frage, ob er die Veranstaltung inhaltlich unterstütze, indem er der AfD ein Podium bietet.

Blickt man zurück auf die Gegenaktion im Stadtzentrum im Jahr 2015, hielten alle Gastronomen zusammen und schlossen kollektiv ihre Lokalitäten bei einem Aufmarsch der AfD. DER OELDER ANZEIGER berichtete in mehreren Artikeln.




Oelde steht auf: Zweites Treffen gegen AfD-Provokation

Der AfD-Kreisverband Warendorf will in Oelde am 16. November 2015 eine Provokation unter dem fremdenfeindlichen Motto „Asylchaos beenden“ durchführen. Viele Oelder, Vereine, Gesellschaften, Schulen, Fanclubs usw. haben sich binnen kurzer Zeit formiert, um der Partei mit einer wohl organisierten Gegenaktion die Stirn zu bieten. Am 3. November fand ein zweites Treffen statt.

Florian Westerwalbesloh, SPD Oelde und Mitorganisator der ersten Stunde zur Gegenaktion, berichtete den ca. 85 Zuhören im Saal über die Geschehnisse seit der letzten Versammlung.

Diese zeigte sichtlich Wirkung, so dass jetzt von 2.500 Gegendemonstranten ausgegangen wird. Diese Zahl wurde inzwischen auch der zuständigen Kreispolizeibehörde in Warendorf mitgeteilt.

Oelde vs. AfD

Am Rednerpult von links: Florian Westerwalbesloh und Hans-Jürgen Netz

Westerwalbesloh:

Wir bleiben bei unserer Position und sagen, 2.500 Personen kommen auf den Oelder Marktplatz. Damit möchten wir den Oelder Marktplatz besetzen als Oelder. Der Marktplatz gehört der Oelder Bevölkerung und den Vereinen und nicht einer Truppe, die irgendwo aus dem Land anreist und versucht, hier Stimmung zu machen.

Hans-Jürgen Netz, Jugend- und Gemeindearbeit der evangelischen Gemeinde, stellte das Flugblatt zur Gegenaktion vor. Minimalistisch gehaltenes Design mit eindeutiger Message: Oelde steht auf!

Netz s

Hans-Jürgen Netz

Dem AfD-Aufmarsch wird aber nicht nur mit einer großen Anzahl Oeldern und Flugblättern Paroli geboten, sondern auch mit einer installierten Bühne samt Programm. Der erste Bürger der Stadt Oelde, Bürgermeister Karl-Friedrich Knop, sicherte die Einführungsrede der Veranstaltung zu. Ein Musik-Act wird es geben sowie kirchliche Grußworte. Angedacht ist weiter, dass Flüchtlinge von ihrer Flucht berichten und über das Leben hier vor Ort in Deutschland, so Florian.

Oelde vs. AfD

Petra Dykmann unterstützt mit gebastelten Lichtern als Einzelperson mit

Ein klares Signal gab es ebenfalls von den vielen Vereinsmitgliedern, Fraktionen, Schulen, Kirchenverbänden und Einzelpersonen beim Treffen.

Stadtschützenkönig Uwe Opitz sicherte Unterstützung der Schützengesellschaft Oelde e.V. von 1858 zu.

Meik Libor berichtete dass die Kolpingfamilie mobilisiert wird.

Wolfgang Lange vom Verein Oelder Borussen 09 e.V. berichtete, dass sie die Aktion ebenfalls unterstützen werden. Hierzu sind im Hintergrund bereits Gespräche gelaufen mit dem S04-Fanclub Axtbachknappen e.V und den Oelder Gladbachern.

Wolfgang Lange, Oelder Borussen 09 e.V.:

Farblich bunt und in der Sache einig werden die unterschiedlichen Fanclubs auftreten.

Die drei weiterführenden Schulen aus Oelde werden mit den Schülern ebenfalls ihren Beitrag leisten.

Peter Hellweg, 1. Vorsitzende CDU Oelde, sicherte unbürokratische 200 € aus der Fraktionskasse zur finanziellen Unterstützung zu. Ebenso sicherte Herr Hayrettin Karabel von der D.I.T.I.B. Türkisch- Islamische Gemeinde Oelde 200 € zu.

Finanzierung

Am Ende der Sitzung wurde ein dickes Sparschwein ordentlich von den vielen Gästen gefüttert, so dass der Finanzierung von Bühne, Flugblättern und sonstigen nichts mehr im Wege stehen sollte.

Nächste Termin

Die nächste Infoveranstaltung zur Gegenaktion ist geplant für Montag, den 09.11.2015 im Paulusheim ab 20:00 Uhr. Alle Oelder Bürger sind eingeladen, dem Treffen beizuwohnen und dies zu unterstützen.

 Oelde vs. AfD   2015-11-02-Plantreffen Oelde vs AfD




Neunter November 1938

judenstern-zeichnung-torsten-schwichtenhoevelAm 9. November 1938 kam es im gesamten Deutschen Reich zu massiven Ausschreitungen gegen jüdische Bürger und jüdische Einrichtungen. Angehörige von SS (Schutzstaffel) und SA (Sturmabteilung) zerstörten Wohnungen, Geschäfte, Gemeindehäuser und Synagogen. Bei diesen Ausschreitungen und Misshandlungen kamen zahlreiche Menschen ums Leben. Die Hintergründe der Verfolgung waren der staatlich angeordnete Antisemitismus und Rassismus, die per Gesetz geforderte Arisierung und die vorgesehene Zwangsenteignung von jüdischem Eigentum. Damit sollte auch die deutsche Aufrüstung mitfinanziert werden.

2016-11-07-synagoge-gezeichnet-von-norbert-loebbert

Die Zeichnung von Norbert Löbbert zeigt die alte Synagoge in Oelde, Ruggestraße 10

Übergriffe in Oelde

Auch in Oelde kam es zu organisierten Übergriffen. Die Synagoge auf der Ruggestraße wurde verwüstet, Geschäfte und Wohnungen ausgeräumt oder beschädigt. Die jüdische Bevölkerung in Oelde wurde verhöhnt, geschlagen und in Schutzhaft genommen.

Verantwortlich für diese Taten waren angeblich SA-Leute aus Ahlen, doch mit reger Beteiligung der Oelder Parteigenossen, darunter viele stadtbekannte Bürger.

Die Verfolgung der Juden endete im Holocaust und die Alliierten befreiten Deutschland im Mai 1945 vom nationalsozialistischen Terror.

Stolpersteine in Oelde

An die Übergriffe vom 09.11.1938 erinnern heute auch in Oelde eine Anzahl von Stolpersteinen, mit denen der Künstler Gunter Demnig europaweit an das Schicksal der verfolgten, deportierten und ermordeten Juden erinnern will.

2016-11-08-stolpersteine

Von diesen Stolpersteinen findet man viele in Oelde. Sie stehen dafür, dass an dieser Stelle Menschen lebten, die entweder im KZ ermordet wurden, deportierte wurden oder die Flucht ergriffen. Foto Torsten Schwichtenhövel

Die Stolpersteine findet man unter anderen in Stadt Oelde in folgenden Straßen:

Jüdischer Friedhof in Oelde

Jüdischer Friedhof in Oelde
Foto: Heinz-Werner Drees

Lindenstraße 23

Lange Straße 45
Ruggestraße 2
Wallstraße 18

Auch Walter Tillmann erinnert mit seinem Buch “Ausgegrenzt-Anerkannt-Ausgelöscht” an den Untergang der jüdischen Bevölkerung in Oelde.

Das Kriegsende und die Befreiung vom Nationalsozialismus war allerdings nicht das Ende dieser menschenverachtenden Ideologie. Die Liste der rechten Parteien in Deutschland nach 1945 ist lang, dazu gehören die Sozialistische Reichspartei, Nationaldemokratische Partei Deutschlands, die Republikaner und die Deutsche Volks-Union.

Die Gefahr, dass sich die Geschichte wiederholt, zeigt sich erneut.

Heute erleben wir wieder ein Erstarken von rechten Parolen und rechtsradikaler Gewalt. Menschen werden auf Grund ihrer Hautfarbe und Religion unter Generalverdacht gestellt. Asylbewerberheime gehen in Flammen auf. Wachsende Fremdenfeindlichkeit, offener Rassismus und eine gesteigerte Aggression gegenüber Menschen die eine andere Meinung haben, sind an der Tagesordnung. AfD, Pegida und selbst ernannte Wutbürger bedienen sich dabei eines Vokabulars, das an die Nazizeit erinnert. Begriffe wie völkisch, Altparteien und Lügenpresse sind nur einige Beispiele, die direkt aus dem “Völkischen Beobachter” stammen könnten. (Der Völkische Beobachter war bis April 1945 das publizistische Parteiorgan der NSDAP.)

Sinne schärfen

So sollten uns die fürchterlichen Ereignisse vom 9. November 1938 nicht nur eine mahnende Erinnerung sein, sondern sie sollten auch unsere Sinne schärfen gegen Unrecht, Gewalt und Rassismus.

Am 16. November 2015 versammelten sich tausende Oelder zu einer Gegendemonstration einer Ausländerfeindlichen Gruppierung Foto: Torsten Schwichtenhövel

Am 16. November 2015 versammelten sich tausende Oelder zu einer Demonstration gegen ausländerfeindliche Gruppierungen
Foto: Torsten Schwichtenhövel




Bündnis 90/Die Grünen zu “Oelde steht auf”

Anlässlich der Demonstration der AfD, sowie der Gegenkundgebung “Oelde steht auf” am vergangenen Montag, schickten Ursula Mindermann und Jessica Wessels, Sprecherinnen von Bündnis 90/Die Grünen dem OELDER ANZEIGER folgende Erklärung:

Am Montag haben die Bürger*innen des Kreises Warendorf gezeigt, dass sie die Hetze der AfD nicht unwidersprochen hinnehmen. Die Teilnehmerzahlen der Veranstaltungen zeigen deutlich: Unser Kreis ist bunt und tolerant. Wir danken dem Organisationskreis und sind erfreut über die große Teilnehmerzahl der Kundgebung “Oelde steht auf”.

Dennoch war der Montagabend ein Dammbruch für die demokratische Kultur im Kreis Warendorf. Die AfD hat mit ihrer Demonstration ermöglicht, dass rechtsextreme Kader wieder durch Gemeinden im Kreis Warendorf marschieren können. So lassen sich zahlreiche Teilnehmer*innen der Demonstration eindeutig organisierten rechtsextremen Strukturen zuordnen. Die Partei “Die Rechte” hat bereits im Vorfeld und ohne Widerspruch der AfD zur Teilnahme an der Demonstration in Oelde aufgerufen. Auch im Nachgang feiern sie ihre Teilnahme mit einer eigenen Mitteilung. Es ist eindeutig dokumentiert, dass die AfD bis kurz vor dem Ende ihrer Veranstaltung Seite an Seite mit der Partei “die Rechte” demonstriert hat.

So wurden insbesondere beim Demozug durch die Innenstadt zahlreiche Parolen der rechtsextremen Kader von einem Großteil der Demonstrationsteilnehmer der AfD-Demo aufgegriffen. Damit zeigt die AfD mehr denn je ihr wahres Gesicht. Auch in der Bewertung der Demonstration durch die AfD erfolgte keinerlei Distanzierung von den zahlreichen rechtsextremen Kadern. Stattdessen wird seitens der AfD “die ständige Disziplin des Demonstrationszuges und das friedliche Verhalten aller Teilnehmer gelobt.

Dieser Entwicklung müssen sich alle Demokraten deutlicher entgegenstellen als mit einer einfachen Gegenkundgebung. Die Parolen und das Auftreten der AfD im Kreistag haben wir politisch bereits deutlich abgelehnt, doch das gemeinsame Marschieren und somit die Ermöglichung eines Naziaufmarsches in unserem Kreis fällt in eine andere Kategorie. Dieses Verhalten gefährdet unsere Demokratie und wir müssen alle demokratischen Hebel nutzen, uns dagegen zu stellen. Daher wünschen wir uns als eine wichtige Maßnahme die Entwicklung eines Konsens unter den demokratischen Parteien in Anlehnung an den “Schweriner Weg”. Den demokratischen Parteien und Fraktionen im Kreis Warendorf unterbreiten wir dementsprechend folgenden Vorschlag eines gemeinsamen Vorgehens:

  1. Die demokratischen Parteien sollen keine Mehrheiten nutzen, die nur durch die AfD zustande kommen.
  2. Die demokratischen Parteien sollen keine Veranstaltungen außerhalb des Kreistages besuchen, auf welche auch die AfD eingeladen ist.
  3. Die demokratischen Parteien sollen selbstverständlich keine Anträge der AfD unterstützen.

Die AfD im Kreis Warendorf steht jenseits unseres demokratischen Grundkonsenses. Das müssen wir jetzt deutlich machen. An alle Teilnehmer*innen der AfD-Demonstration richten wir den deutlichen Appell: Machen Sie sich bewusst, mit wem Sie demonstrieren. Machen Sie sich bewusst, wem Sie den Weg bereiten. Wenden Sie sich nicht ab von unserer Demokratie!




Oelde bekennt Farbe – Stimmen aus der Bevölkerung

Mit den Worten: „Ich bin stolz auf meine Stadt, wir haben gezeigt das rechte Parolen in unserer Stadt keinen Platz haben. Die Rechten können hier abziehen!“ beendete Florian Westerwalbesloh die Gegenaktion „Oelde steht auf“ am 16. November 2015 auf dem Carl-Haver-Parkplatz in Oelde. 

Hans-Jürgen Netz und Florian Westerwalbesloh

Hans-Jürgen Netz und Florian Westerwalbesloh

Oelde zeigte sich auf der Veranstaltung in bislang einzigartiger Vielfalt von der bunten Seite. Mehr als zweitausend Bürger, Vereine, Fraktionen, Vertreter der Kirchen und Gruppen hatten sich trotz Dauerregens nicht davon abhalten lassen, auf dem Carl-Haver-Platz ein Zeichen zu setzen für ein offenherziges und vorurteilsfreies Oelde unter dem Tenor „Oelde steht auf“.

Oelde steht auf Oelde steht auf

Die Aktion wurde untermauert mit Reden vom Bürgermeister Karl-Friedrich Knop, Pfarrer Karl Kemper, Pfarrerin Melanie Erben, die allesamt deutliche Worte fanden gegen die parallel verlaufende Kundgebung der von Rechtsextremen unterwanderten AfD.

Melanie Erben und Karl Kemper

Melanie Erben und Karl Kemper

 

Zwischen den Reden wurde ein bunter Mix von Musik geboten. Der Stromberger Gospelchor, Trefoil, Malcolm Holmes, das Ambrosius-Haus unterstützten mit ihrer Kunst die Oelder Aktion.

Trefoil spielte vor 2000 Menschen

Trefoil spielte vor 2000 Menschen

Viele Teilnehmer äusserten sich gegenüber dem OELDER ANZEIGER. Einige Stimmen seien hier wiedergegeben.

Die Oelder Stimmen

Sascha Adams: Ich finde es gut, dass sich deutlich mehr Menschen versammelt haben, um für Demokratie und Menschlichkeit zu demonstrieren.

Buntes Oelde

Buntes Oelde

Farid Wagdy: This demonstration shows me that the good people and the people who understand the asylum situation and what we are facing in our countries are more than the people who are against asylum and this gives me personally more confident. It’s really great to accept each other and to work together for better life for everyone.

Oelde steht auf

Das Ambrosius-Haus Oelde machte Stimmung

Frank Handschuhmacher: Oelde ist und bleibt bunt, friedlich haben tausende Bürger unserer Stadt gezeigt, wo sie im wahrsten Sinne des Wortes stehen. Rechter Populismus findet bei den meisten Oelder Einwohnern kein Gehör. Menschen unterschiedlicher Herkunft haben den Afd-Demonstranten lautstark die Stirn geboten. Die Oelder sind friedlich zu Hause geblieben, die Afd-Anhänger wurden in Bussen wieder nach Hause gefahren.

Frank mit Cappi und Farid stehen zusammen und Unterhalten sich

Frank mit Cappi und Farid mit Brille und längerem Haar stehen zusammen und Unterhalten sich

Mesut Mercan: Ich fand die Aktion richtig super. Am besten aber fand ich, dass die Anhänger von der AFD nicht so zahlreich erschienen sind. Auch gut war, dass alles friedlich abgelaufen ist. Oelde hat ein Super-Zeichen gesetzt, da wir mit mehr Leuten da waren. Ich hoffe dass die gemerkt haben, dass wir solche Leute hier nicht tolerieren.

Klartext

Klartext

Elisabeth Libor: Ich war schon sehr beeindruckt, wieviele Oelder sich trotz des Regens auf den Weg gemacht haben, um für ein buntes Oelde Präsenz zu zeigen, und ich bin froh und stolz, ein Teil von ihnen gewesen zu sein.

Oelder Borussen gegen Rechts

Oelder Borussen gegen Rechts

Damian Ehlhardt: Ich war schon zu Beginn begeistert, wie viele Menschen sich für “Oelde steht auf” versammelt hatten und wie bunt der Carl-Haver-Platz an jeder Ecke strahlte – egal ob durch Scheinwerfer, Knicklichter oder Kerzen. Die Stimmung war durchweg sehr positiv und friedlich und es war ein tolles Gefühl, dass so viele Menschen gemeinsam für Toleranz & Vielfalt einstehen! Außerdem war ich wirklich sehr angetan von den wohl überlegten, verständnisvollen und motivierenden Reden auf der Bühne – vor allem die des Bürgermeisters Herrn Knop hat mich sehr begeistert – er hat einfach genau die passenden Worte gefunden! Ich denke & hoffe, dass wir ein klares Zeichen setzen konnten und bin mit einem absolut zufriedenen, gemeinschaftlichen Gefühl gestern nach Hause gegangen!

Oelde steht auf

Melanie Ferrigno: ich fand es wunderschön zu sehen, dass in Oelde noch die Menschlichkeit zählt! Gemeinsam waren wir gestern stark und haben ein deutliches Zeichen gesetzt! Das werden wir so schnell nicht vergessen!

Oelde steht auf

Dimitros Pitsoukas: Oelde hat gezeigt, dass wir zu Europa und der Welt gehören … trotz schlechtem Wetter war Oelde bunt und offen. Ich fand es gut, dass verschiedene Vereine und Kulturen zusammengekommen sind und ein Fest daraus gemacht haben.

Es war gerammelt voll

Es war gerammelt voll

Malcolm Holmes: “I have always fought for what is right. I have always known what is right and what is wrong. My Grandfather fought against fascism in WW 2. When the call came to demonstrate against AFD (Alternative für dumme) I had to go.

However, I’ve been living here for 34 years working for Westfalia Separator and demonstrating has not been one of Oeldes strengths. It was of course pouring down with rain so my hope of it being a success was declining. Then I arrived at the event and I found myself saying “WOW” yes I said WOW.

I was sssooo moved by the passion and determination regardless of the weather. The team who organized the event did a top job, so too the police. I felt that those on the car park were all one body. All with the same intension not to let fascism get a foot hold in Oelde.

I met many friends at the event as we stood shoulder to shoulder. Then my friends from Trefoil jumped on the stage and then followed by myself (wasn’t really planned and I think I got on the nerves of the organization team because I really wanted to do something). I chose to sing “You’ll never walk alone” acapella, which I thought would best suit such an event. 2015-11-16-Demo 199It was so moving to have the crowd singing it with me. I was deeply moved.”

As I mentioned before I sung. I am English and very proud to be but, I am just as proud to be an Oelder.”

Malcolm Holmes

Malcolm Holmes

Renate Ohl: Ich war auf der Demo und fand es höchst erfreulich, dass sich so viele Menschen trotz des scheußlichen Wetters eingefunden haben. Ich habe im Bekanntenkreis einige Leute, die sich sehr kritisch über Flüchtlinge äußern – und so wenige sind das gar nicht – und diese als angebliche “Angst” dargestellte Ablehnung finde ich bedenklich. Ich sehe nicht, wieso wir hier in Oelde Angst haben müssten. Nach den schrecklichen Attentaten in Frankreich fängt man allerdings an nachzudenken.

Oelde steht auf

Torsten Hemkemeier: Ich fand es eine rundrum gelungene Veranstaltung, die gezeigt hat, dass Oelde es sich nicht gefallen lässt, wenn die AFD sie zu Ihrer Bühne machen möchte. Am meisten hat mich beeindruckt, dass hier alle Parteien und kirchlichen Organisationen nebeneinander gestanden haben. Wenn es wichtig ist, ziehen doch alle an einem Strang!

 




Oelde steht auf und meldet sich zu Wort

Der Oelder Dipl.-Bauingenieur Berthold F. Sindermann war einer der mehr als zweitausend Oelder, die sich am 16. November auf dem Carl-Haver-Platz einfanden, um für ein vielfältiges und buntes Oelde einzutreten. In einem Gastbeitrag für den OELDER ANZEIGER fasst er seine Eindrücke zusammen.

Oelde setzt Zeichen

Gedanken von Berthold F. Sindermann

SindermannAm gestrigen Abend fand eine beeindruckende Demonstration in Oelde statt. Viele, sehr viele Menschen, nach Aussage der Polizei und der Veranstalter, ca. zweitausend Menschen versammelten sich auf dem Carl-Haver-Platz um ihren Unmut gegen die zeitgleich stattfindende Demonstration der AfD kundzutun. Diese hatte zu einer Demonstration mit Anfangskundgebung, Aufmarsch und Abschlusskundgebung aufgerufen. Und so hatten sich nach Bekanntwerden der Pläne der AfD Gruppen, Parteien und Vereine zusammengefunden, um sich diese Provokation, denn nichts anderes sollte die Demonstration der AfD sein, nicht ohne Gegenwehr gefallen zu lassen.

Es wurden am gestrigen Abend zwei Zeichen gesetzt: ein Zeichen der Provokation von Seiten der AfD und ein Zeichen des Widerstands gegen diese Provokation von anderen Bürgern aus der Stadt Oelde und dem Kreis Warendorf. Und so haben alle Seiten ihr verbrieftes Recht zur Versammlung gem. Art. 8 GG und zur Demonstration gem. Versammlungsgesetz NRW in Anspruch genommen.

Das war erst einmal ein deutlicher Hinweis auf das Funktionieren unseres Staats. Auf der einen Seite 300 Menschen, die für die Schließung der Grenzen sind, für ein Abschotten gegenüber anderen Menschen, die nicht auf Grund des Zufalls der Geburt auf deutschem Boden dazu gehören dürfen. Die anders sind, fremd. Und die augenscheinlich eins verursachen, und das ist Angst. Denn warum sonst sollte man etwas dagegen haben, dass Menschen in dieses Land ziehen und hier leben wollen. Es ist die pure Angst, Angst vor Veränderung im Land, aber natürlich auch Angst vor Veränderungen im eigenen Leben, Angst davor etwas abgeben zu müssen. Und da Angst ein sehr starkes Gefühl ist, wird naturgemäß die Reaktion auf diese Angst auch scharf ausfallen. Und sich in simplen Aussagen bündeln.

Auf der anderen Seite 2.000 Menschen, die sich mit den lautstark skandierten Forderungen nach Konsequenzen aus dieser Angst nicht einverstanden erklärten und durch ihre Teilnahme an der Veranstaltung „Oelde steht auf“ zeigten, dass man die Entwicklungen in diesem Land, in dieser Welt eben auch ganz anders interpretieren kann. Das man vielleicht gar keine Angst haben muss, vor der sich ändernden Welt, vor der sich ändernden Stadt und der eigenen Situation. Sondern das man diese Veränderungen im Sinne der Mitmenschlichkeit, der Empathie so gestalten kann, dass man die Menschen, die in diesen Zeiten vor Verfolgung, Krieg, Hunger und Tod fliehen, und dann eben auch zu uns kommen, hier aufnehmen kann und sie in unsere Gesellschaft eingliedern kann. Das dieses funktionieren kann sieht man ja jeden Tag.

Man kann leicht erkennen, dass es in dieser Situation und bei dieser Fragestellung mehr als eine Einschätzung gibt. Doch was ist richtig? Gibt es hier überhaupt ein richtig oder falsch, oder wie kann man herausfinden, was richtig ist und was falsch.

Es ist die Frage was man will. Was wollen wir in diesem Land? Fragte man gestern die Beteiligten auf den jeweiligen Veranstaltungen, dann wären die Antworten wahrscheinlich eindeutig gewesen. Die Einen wollten „Merkel muss weg“, „Grenzen dicht“ und so weiter und auf der anderen Seite wollte man die „Nazis raus“ befördern, schmeißen oder was auch immer. Hauptsache weg. Was man auf keiner der beiden Seiten wollte, war eine politische Auseinandersetzung um die Dinge über die man augenscheinlich unterschiedlicher Ansicht war und ist. 

“Je ne suis pas d’accord avec ce que vous dites, mais je me battrai jusqu’au bout pourque vous ayez le droit de le dire…” Dieses Zitat, das so viel bedeutet wie “”Ich bin nicht einverstanden mit dem, was Sie sagen, aber ich werde mich bis zum Ende dafür einsetzen, dass Sie es sagen dürfen…”wird Voltaire zugeschrieben und stellt für mich einen Pfeiler des Umgangs, den wir miteinander pflegen sollten, dar. 

Wir alle leben in diesem Land, ein Land, das es übrigens ohne uns gar nicht gäbe. Und jeder von uns, der sich innerhalb der gesetzlichen Regeln dieses Landes bewegt, hat das Recht hier zu sein, hier zu leben, hier zu arbeiten, hier seine Ängste zu pflegen und seiner Meinung Ausdruck zu verleihen. Jeder! Und niemand ist dafür zu verdammen, zu beschimpfen oder zu verurteilen. 

Eine Auseinandersetzung mit der AfD, wie sie von einigen innerhalb der Facebook Gruppe „Oelde steht auf“ praktiziert wurde, indem man von „braunem Pack“ von „hirnlosen Idioten“ und anderen Dingen schreibt, wo jemandem das Essen hoch kommt, oder der politische Gegner als hirnverbrannt bezeichnet wird, ist in meinen Augen weder angebracht, noch zielführend. Und da diejenigen, die es meint, die Texte auch nicht lesen, ist es nur die hohle Phrase einer Selbstvergewisserung. 

Ist das die Art, wie wir in diesem Land miteinander umgehen wollen, sollen oder dürfen? Ich glaube nicht. Es muss eine politische Auseinandersetzung bleiben, sonst geht es nicht. Sonst verlassen wir unsere Grundlage, und machen uns mit diesen Menschen, die ein anderes Land wollen, gemein. Wenn wir nicht anders sind, als diejenigen die hetzen, dann sind wir also logischerweise genauso.

Und wenn wir genauso sind, was unterscheidet uns dann? Die gute Sache? Wer sagt denn, dass unsere Sache gut ist und die Sache der Anderen verdammenswert. Doch nur unsere eigene Einsicht in die Dinge. Dass man auch unterschiedlicher Meinung sein kann und auch darf bedarf doch keiner Erläuterung, das ergibt sich allein aus der rechtlichen Grundlage dieses Staates. Es gibt hier keinen richtigen Weg. Wir können entscheiden, welchen Weg wir gehen wollen, aber es gibt nur einen Weg auf Grundlage unseres Grundgesetzes und der sich daraus ergebenden, rechtlichen Leitlinien. Alles andere haben wir selbst mit Leben zu füllen. Die Bevölkerung eines Landes entscheidet, wohin sich das jeweilige Land bewegt. Und jeder, der Teil dieses Landes ist, kann mitwirken, dieses Land ein wenig in die Richtung zu schubsen die er für richtig hält. 

Doch was folgt daraus? Politik wird nicht im Internet gemacht und auch nicht am Stammtisch, nicht auf der Straße und nicht in der Kirche. Überall dort wird es zwar versucht, aber Politik findet in diesem Land dort statt, wo das Grundgesetz es vorsieht: in den Parlamenten, kommunal im Rat, im Landtag und im Bundestag und Bundesrat. Dort wird letztendlich entschieden, wohin dieses Land sich wendet. Wendet es sich in Richtung Abschottung, Nationalismus und Egoismus, oder wendet es sich in Richtung Offenheit, Menschlichkeit, Mitgefühl und Hilfestellung? Deshalb ist jedoch eine politische Auseinandersetzung mit andersdenkenden Menschen erforderlich. Und egal wie anders diese Menschen denken, wenn die Auseinandersetzung nicht auf Gesprächsebene und über Mehrheiten läuft, dann kann sie nicht zum Erfolg führen. 

Und wenn wir auf dieser Grundlage leben wollen, dann müssen wir auch auf dieser Grundlage handeln. Wo sind die vielen Menschen, die sich in den Parteien, oder zumindest bei den Wahlen gegen die AfD, die Rechte, die NPD und wen auch immer wehren, wo sind die Menschen, die sich politischen Gruppierungen anschließen um dort für ihre Vorstellungen der Gestaltung eines Landes streiten? Warum sind bei Kommunalwahlen Beteiligungen von weniger als 60 % der wahlberechtigten Menschen mittlerweile eine Normalität und nicht ein Schock? 

Ich weiß es nicht. Solange wir uns nicht wenigstens in dieser Hinsicht engagieren und unsere Meinung kundtun, überlassen wir das Feld in jedem Fall denjenigen, die ein völlig anderes Land wollen. Und deshalb ist der gestrige Abend auch nichts anderes als ein Zeichen der Selbstvergewisserung der eigenen Meinung. Auf der einen wie auf der anderen Seite. 

 




Vorbereitungen laufen für Oelde steht auf

Reges Treiben seit den frühen Morgenstunden auf dem Carl-Haver-Parkplatz. Es wurden bereits Markthütten, ein Pavillon und eine große Bühne samt Tonanlage installiert.

2015-11-16-Demo Vorbereitung

Meik Libor, Florian Westerwalbesloh und Hans-Jürgen Netz bei den Vorbereitungen

Auf dem Marktplatz wo die AfD vertreten sein wird, waren noch keinerlei Arbeiten im Gang.

Gegendemonstration in Oelde heute am 16.November.

Ort: Carl-Haver-Platz in Oelde

Uhrzeit: 19:00 Uhr – 21:00 Uhr

AfD gleiche Zeit auf Oelder Marktplatz




Auch IG Metall ruft zur Demonstration gegen Fremdenfeindlichkeit

Mit einem Aufruf hat sich nun auch die IG Metall zur Aktion “Oelde steht auf” gegen Fremdenfeindlichkeit und Ausländerhass bekannt. Während der Tag der Veranstaltung näher rückt, werden kritische Stimmen zur räumlichen Nähe der Veranstaltungen laut.

Mit der Zuteilung des Marktplatzes an die AfD und des Carl-Haver-Platzes für die Gegenaktion „Oelde steht auf“ wurde ein eventuelles Pulverfass durch die Zuweisung der Kreispolizei Warendorf geschaffen. Beide Aktionen finden am kommenden Montag, den 16. November 2015 nur ca. 100 Meter Luftlinie voneinander entfernt statt. Erwartete 2.500 Teilnehmer der Gegenaktion werden nur einen Steinwurf entfernt von den 1.500 angemeldeten AfD-Demonstranten entfernt zueinander stehen.

100 Meter voneinander getrennt finden die beiden Aktionen statt

100 Meter voneinander getrennt finden die beiden Aktionen statt

2015-13-11-Demo (2)2015-13-11-Demo (3)Ist die örtliche Nähe der beiden Gruppen nicht bereits beunruhigend genug, sollten dem einen oder anderen die Nackenhaare spätestens bei der voraussichtlich geplanten Marschroute der AfD zu Berge stehen. Diese soll lt. der Polizeipresse einmal um die Oelder Innenstadt  und somit direkt am Carl-Haver-Parkplatz vorbei verlaufen.

2015-13-11-Demo (1) 2015-13-11-Demo (5)

Fragwürdig bleibt auch, wie hier die Rettungs- und Fluchtwege gestaltet werden, wenn 1.500 AfD-ler die Hauptverkehrsstraße mitten durch Oelde blockieren?

Rot AfD Route rot, grün Platz der Gegenaktion

Viele Gegendemonstranten werden unweigerlich in den Pulk der AfD geraten, wenn diese aus dem Oelder Norden, Süden, Osten und Westen kommen. Aus den benachbarten Städten und Gemeinden haben sich viele zur Gegenaktion angekündigt. Für Anreisende aus z.B. Ennigerloh und Neubeckum führt der Weg zur Gegendemonstration direkt durch die Route der AfD. Bahnreisende könnten direkt am Oelder Bahnhof zusammenstoßen.

AfD roter Platz und Gegenaktion grüner Platz sind nur wenige Kirchenbänke voneinander entfernt

2015-13-11-Demo (3)Ob die Polizeibehörde Warendorf am Ende recht behält und die Sicherheit aller Beteiligten gewährt wird, zeigt sich am Ende der Gegenaktion.

In Erinnerung wird auch das deutliche Zeichen der vielen Oelder Geschäftsleute bleiben. Diese beteiligen sich ebenfalls an der Aktion indem sie ihre Schaufensterbeleuchtungen abschalten.

Ebenfalls wird die IG Metall Gütersloh-Oelde der Oelder Aktion Rückenwind geben. Beate Kautzmann, 1. Bevollmächtigte, teilte dem OELDER ANZEIGER mit:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

hunderttausende Flüchtlinge suchen bei uns Schutz vor Krieg, Vertreibung und Armut. Dank des hohen Engagements der Bevölkerung und ihrer bemerkenswerten Hilfsbereitschaft gelingt es bisher, die Aufnahme der Flüchtlinge – trotz zahlreicher praktischer Hindernisse und Schwierigkeiten – zu meistern. Die Bewältigung der Flüchtlingskrise und auch der menschenwürdige Umgang mit den Flüchtlingen werden zu einem Prüfstein für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und für unsere Demokratie. Wir sind überzeugt, dass die Gesellschaft diese Herausforderungen meistern kann, aber nur, wenn alle Verantwortung übernehmen und an einem Strang ziehen.

Aber neben der großen Hilfsbereitschaft gibt es aber auch besorgniserregende Entwicklungen. Die Zahl fremdenfeindlicher Angriffe steigt kontinuierlich.

PEGIDA und AfD haben Zulauf. Die Sorgen und Ängste vieler Menschen werden von ihnen instrumentalisiert, um eine auf Abschreckung zielende Zuwanderungs- und Außenpolitik durchzusetzen.

Das ist nicht der richtige Weg.

Nun will die AfD in Oelde ihre verachtenden Parolen verbreiten. Wir wollen das nicht hören! Lasst uns gemeinsam deutlich machen:

Oelde ist bunt und weltoffen. Deshalb kommt alle am 16.11.2015 um 19.00 Uhr auf den Oelder Carl-Haver-Platz.

Wir sehen uns!!!

Gegendemonstration in Oelde am 16.November.

Ort: Carl-Haver-Platz in Oelde

Uhrzeit: 19:00 Uhr – 21:00 Uhr