Oelder ai-Gruppe traditionell auf dem Weihnachtsmarkt

Eierpunsch und Menschenrechte – auf den ersten Blick besteht da kein Zusammenhang. Doch seit mehr als 30 Jahren sind diese beiden Begriffe ein fester Bestandteil des Oelder Weihnachtsmarktes. Deshalb sind die Oelder Mitglieder von Amnesty International auch an diesem Wochenende mit einem eigenen Stand auf dem traditionellen Weihnachtsmarkt aktiv.

Im Angebot gibt es von den Gruppenmitgliedern vor Ort frisch zubereiteten Eier- und Kinderpunsch und Informationen zum Thema Menschenrechte. Der bei vielen beliebte Punsch besteht übrigens aus so leckeren Zutaten wie Weißwein, Rum, Eiern und Zucker.

In jedem Jahr stellen die Mitglieder der Gruppe in der Vorweihnachtszeit einen Teil ihrer Freizeit für die Planung, die Umsetzung und den Standdienst auf dem Weihnachtsmarkt zur Verfügung. Der erzielte Erlös wird zu einem kleinen Teil für die Gruppenarbeit vor Ort und zu einem Großteil für die Menschenrechtsarbeit von ai (amnesty international) Deutschland verwendet.

Foto: ©Martin Bischoff

Seit Beginn des Einsatzes auf dem Weihnachtsmarkt hat sich einiges verändert. Als z. B. der Standort des Marktes noch auf dem Marktplatz an der St. Johannes-Kirche war, wurde der frische Punsch und damals auch noch heißer Kakao in einer kleinen Küche im Keller der Volksbank zubereitet. Später dann auch mal im Keller der Kleiderstube der Caritas. Aktuell wird in der Küche der “Alten Post” gekocht, deren Team die ai-ler jedes Jahr sehr freundlich aufnimmt.  Auch bei der Zubereitung gibt es immer wieder Neuerungen. So gehört es z. B. zu den nostalgischen Erinnerungen der Gruppe, dass man früher auch schon mal 2-Liter-Flaschen Wein mit einer großen Entkorkmaschine öffnen musste, bevor man mit dem Kochen beginnen konnte.

Hier gibts den Eierpunsch       Foto: ©Martin Bischoff

 

Der Einsatz auf dem Weihnachtsmarkt ist aber nur ein kleiner – wenn auch ein wichtiger – Teil der Gruppenarbeit. Das restliche Jahr über treffen sich die Mitglieder alle zwei Wochen im “Alten Pastorat” der St. Johannes-Kirche (ab 20.00 Uhr) zu ihren Gruppenabenden, um Aktionen zum Thema “Menschenrechte” zu planen. Hierbei geht es u. a. um Info-Veranstaltungen in der Innenstadt, um Arbeit zu Einzelfällen oder auch um die monatliche Aktion “Briefe gegen das Vergessen”.

Oelder Gruppen-Mitglieder während eines Infostandes zum Thema Menschenrechte in China
Foto© ai Oelde

Neue Mitglieder oder Interessierte sind bei den Gruppenabenden jederzeit willkommen und können ohne Anmeldung teilnehmen.

Nähere Informationen zu Terminen, Aktionen oder allgemein zu der Arbeit von amnesty international etc. sind auf der Homepage der Oelder Gruppe zu finden:

Herzlich Willkommen

Die Gruppenmitglieder laden alle Oelder und Auswärtigen ein, ihren Stand auf dem Weihnachtsmarkt an diesem Wochenende zu besuchen, um sich bei hoffentlich besserem Wetter bei einem leckeren Eier- oder Kinderpunsch aufzuwärmen oder sich gerne auch zu informieren.




“Enorm” rockt den Weihnachtsmarkt

Fotos: ©Martin Bischoff

Schon zum fünften Mal waren die Holländer am Samstag in Oelde zu Gast – oder waren wir alle Gast bei einer grossartigen „Kerst Met Ballen“ Show?

Seit vielen Jahren schon füllt die Band in ihrer niederländischen Heimat große Säle mit einer  riesig inszenierten Weihnachtsshow. Hier kommen pyrotechnische Effekte zum Einsatz, aufwändige Projektionen werden synchron zu den Stücken abgespielt und zahlreiche Gäste vervollständigen das Line-Up. Und, wie seit fünf Jahren der Fall, „testete“ die Band ihr Programm auch in diesem Jahr vor dem Oelder Weihnachtsmarktpublikum, wie es einst auch Udo Jürgens zum Tourneeauftakt tat.

Dabei hatte auch bei „Enorm“ alles mal klein angefangen, mit einem Kneipengig vor Weihnachen, bei dem sie einfach mal eine Lichterkette übers Schlagzeug geworfen und ein paar Weihnachtslieder gespielt haben. Irgendwann reifte die Idee: Das geht doch auch größer! Mittlerweile spielt „Enorm“ fünf Shows in der Vorweihnachtszeit vor ausverkauftem Haus, plus einem kleinen, unangekündigten Gig in einer Kneipe und eben dem Konzert in Oelde. Und in Oelde sind sie schon lange kein Geheimtipp mehr …

Auch am Samstag lieferten die Sechs plus dem fünfköpfigen Backgroundchor eine grandiose Performance ab. Da passte einfach alles, schon beim ersten Stück zeigte sich die Spielfreude der Musiker. Und das sonst eher „dröge“ Oelder Publikum war auch sofort auf 100. Da wurden Weihnachtslieder richtig gefeiert und auf dem Platz vor der „Alten Post“ ging eben diese so richtig ab. Es war gerammelt voll, und wer sich einen Glühwein oder ähnliches holen wollte, musste ganz schöne Kämpferqualitäten entwickeln.

„Enorm“ brannte aber auch ein wahres Feuerwerk ab, Hits reihten sich an Eigenkompositionen, die an die Zeiten von „Genesis“ oder „Rush“ erinnerten. Einen ersten Höhepunkt gab es mit dem „Toten Hosen“ Hit „An Tagen wie diese“. In diesem Moment  ging gar nichts mehr in den Warteschlangen vor den Glühweinständen;  allein durch diesen Song dauerte das Anstehen noch 5 Minuten länger als gewöhnlich, da die Kunden durch wildes Mitgröhlen am Bestellen gehindert waren. Wo sieht man sonst schon mal einen kompletten Weihnachtsmarkt auf und ab hüpfen?  In Oelde ist das seit fünf Jahren so. Der Kracher des Abends war sicherlich das Stück „Barcelona“, das Eric ten Bos im Duett mit der Sopranistin Karin  Hertsensberg, Siegerin eines niederländischen „X-Factor“ Contest für klassische Musik, dem Publikum direkt ins Gemüt schmetterte.

Nach gut drei Stunden Spielzeit – ohne Pause – durfte die Band dann aber doch die Bühne verlassen, natürlich nicht ohne Zugaben. Die Oelder hätten sicherlich auch noch die eine oder andere Stunde länger ausgehalten. Aber bei der Leistung, die die Jungs und Mädels bei Temperaturen unter Null Grad dort geleistet hatten, sei ihnen der Feierabend gegönnt …

„Enorm“ wird auch im nächsten Jahr wieder den Weihnachtsmarkt rocken, das steht zum Glück schon fest. Laut Sänger Eric ten Bos ist Oelde wie eine Decke, in die man sich einkuschelt und sich sofort wohl fühlt; und das beruht auf Gegenseitigkeit, möchte ich hier mal feststellen.

„Enorm“ und Oelde, das ist riesig!

www.enormmusic.com




Weihnachtsmarkt Oelde: Erste Impressionen

 

 

Freitag um 16:00 Uhr wurde der Oelder Weihnachtsmarkt eröffnet und er bleibt uns auch noch dieses Wochenende und auch das nächste erhalten …




Das ultimative Sonntagsrezept: Nudeln mit scharfem Huhn

Foto: © Stefanie Heinrich


Das folgende Rezept haben wir uns mal selbst zusammengeschustert, da wir gerne mal etwas schärfer essen.
Wir nehmen dazu Chilli-Bandnudeln, die sind von Haus aus schon etwas scharf. Zwei Hühnerbrustfilets in mundliche Stücke schneiden, salzen und pfeffern, und in etwas Olivenöl anbraten. Zur Seite stellen. Nun 3-4 Möhren in Streichholzartige Stifte schneiden. Eine rote Paprika, ein Bund Frühlingszwiebeln,  zwei Zehen Knoblauch klein schnibbeln.

Nun kommt eine Habanero dazu. Das ist einer der schärfsten Chilis. Wir hatten uns im letzten Jahr zwei Pflanzen selber herangezogen, jetzt kommt die Ernte in unser Essen. Die Früchte sind leider nur etwa 12 Millimeter groß geworden; doch sie haben es in sich. Die Größe eines Ballends (für die wissenden Gitarristen) bzw. die Größe eines Streichholzkopfes reicht an Menge dieser Frucht aus, um heftig nach Luft zu schnappen.

Zum Schluß schmeissen wir noch eine Handvoll Zuckerschoten in die Pfanne. Alle Gemüse in der Pfanne mit Olivenöl anbrutscheln, die Möhren zuerst.  Zum Schluß schmeissen wir noch eine Handvoll Zuckerschoten in die Pfanne. Dann noch eine kleine Tasse Hühnerbrühe dazu und einen Schuß Weißwein angießen und etwas Thymian darüberstreuen. Etwa 15 min schmurgeln lassen, so dass das Ganze noch Biss hat.

Nun die Nudeln (je nach Verweildauer im Wasserbad) auf einem Teller anrichten, die Soße darübergeben und Petersilie darüberstreuen.

Falls der Mund zu sehr brennt; es hilft trockenes Brot, Milch oder irgendetwas trinken.

Für den nächsten Morgen kann ich leider keine Hilfsmittel anbieten …

Viel Vergnügen.




Ist denn schon Weihnachten?!

Im ersten Moment dachte man bei dem Anblick des Infostandes vom Oelder Marktkauf an einen Flashmob! Unzählige Erwachsene und Kinder hatten sich vor diesem versammelt.

Es ist Samstagnachmittag kurz vor 17:00 Uhr. Viele sprechen aufgeregt und warten gespannt auf etwas!

Der Grund der riesigen Ansammlung ist die Ziehung der Weihnachtswunschzettel! Diese haben die 3 – 12 jährigen Kinder eine Woche zuvor an dem aufgebauten Weihnachtsbaum gehängt.

Die Spielregelregeln sind leicht, erläutert uns Herr Dreier vom Marktkauf Oelde. Jedes Kind darf einen Wunschzettel ausfüllen mit einem Warenwert bis zu 50,-€. Der Weihnachtswunsch muss dabei ein Artikel aus dem Sortiment des Hauses sein. An den vier Adventssamstagen findet dann jeweils um 17:00 Uhr die Ziehung von 5 Gewinnern statt. Diese müssen bei der Bekanntgabe auch anwesend sein, ansonsten gehen sie dann leider leer aus.

Überfüllter Infostand
Foto © TS

Nach der Ziehung wird direkt die neue Runde eingeläutet. Die Gewinnerkinder, die wir hier nicht ohne Einverständnis der Eltern nennen dürfen , haben auf jeden Fall viel Freude gehabt.

Hier noch ein kurzes Video in unserem Oelder Anzeiger Kanal.




Oelder Anzeiger goes YouTube

Text und Bild sind eine schöne Sache, aber der OELDER ANZEIGER verkündet freudig einen weiteren Service für alle: Kamera läuft, Ton an und ACTION: Der OELDER ANZEIGER goes YouTube!

Wie so oft kommen die Ideen bei uns spontan, so auch geschehen vor wenigen Tagen. Eine Idee, etwas Arbeit und fertig ist er:

Der Oelder Anzeiger YouTube-Kanal!

Den Auftakt macht ein Video vom Weihnachtsmarkt am Drostenhof. Wie beim Anzeiger ist auch hier die Mitarbeit aller Bürgerinnen und Bürger erwünscht und soll als Sammelstelle der medialen Information dienen. Hier der direkte Link zu dem Video:

https://www.youtube.com/watch?v=yjSjILWiHkU

Ihr habt ein Handy-Video von einem Konzert in der “Alten Post”, oder dein Sportverein hat ein Video vom letzten Turnier? – Dann her damit.

Durch die Verknüpfung mit dem OELDER ANZEIGER und den sozialen Netzwerken bieten wir lokales Kino für viele Tausende, die wir auf diesem Wege direkt erreichen können.

Nehmt bitte  Kontakt mit uns auf, wenn ihr ein interessantes Video habt. Wir übermitteln euch dann eine Adresse, bei der ihr die Videos abgeben könnt. Als CD, auf dem Stick oder wie auch immer. Aber bitte kein Video an die Mailadresse senden, diese Filme sprengen jedes Mailkonto. Wir melden uns zurück!

[email protected]




Adventsmarkt auf dem Drostenhof


Seit Donnerstag findet der Adventsmarkt auf dem Drostenhof statt. In etwa zehn Markthütten wird für jeden etwas geboten und für das leibliche Wohl ist  gesorgt. Der Oelder Anzeiger war am Freitagabend vor Ort und zeigte schnell erste Impressionen. Hier der ausführliche Bericht.

Einladend und gemütlich wirkt das Bild, wenn man zum Drostenhof gelangt. Von weiten hören Martin Bischoff und Torsten Schwichtenhövel bereits den bekannten Song „Rudolf, The Rednosed Reindeer“ vom Musikzug Glockenland erschallen. Da kommt sofort die passende Stimmung auf!

Der Weihnachtsmarkt auf dem Drostenhof findet nun seit 12 Jahren statt und hat sich zu einem echt gemütlichen Geheimtreffen im Oelder Norden entwickelt. Die Weihnachtsstände, 10 Stück an der Zahl, haben wirklich für jeden etwas zu bieten.

Direkt nach dem Betreten lädt das Kinderhaus der evangelischen Kirchengemeinde mit schönen Weihnachtsartikeln ein.

Der Kaninchenzuchtverein KZV W346 ist mit einem leckeren Bratwurst- und Pommesstand vertreten.

Die Stimmung ist locker und freundlich, die Oelderinnen und Oelder versprühen eine ansteckende Weihnachtsstimmung.

“Hierzu trägt vor allem das dichte Beisammensein bei, es ist gemütlich und nicht so sehr weitläufig”,   berichtet uns Marlies Grützner. Das hier eine „kuschelige“ Athmosphäre entsteht, ist klar und wird von allen „geliked“

Die anwesenden Gäste kommen alle hier aus der Ecke, und es macht Spaß zu sehen, dass der Markt von Jahr zu Jahr immer mehr Menschen anlockt. Marlies Grützner kann sich noch gut an die Anfänge des Weihnachtsmarktes erinnern. “Beim ersten Weihnachtsmarkt konnte man quer durch den Platz schauen! – ein Bild, das heute der Vergangenheit angehört. Viele Besucher und fröhliche Gesichter sieht man, wenn man über den Markt schlendert. Hier gibt es sehr viel mehr Atmosphäre als auf anderen Weihnachtsmärkten. Durch die Kapelle auf der kleinen Bühne sind wir vielen Weihnachtsmärkten mit CD-Musik weit voraus. Es ist ein schnuckeliges Gesamtpaket.”

Bei dem Stand des Netzwerk Oelde. kann man nur schwerlich am frischen Reibeplätzchenduft vorbei ohne zu „sündigen”. Das Netzwerk besteht aus dem Marienhospital Oelde, der C.E.M.M, dem Seniorenzentrum in Oelde sowie dem Franziskushaus. Hier wechseln sich Jahr für Jahr diese Häuser ab, um im Sinne der Hilfbedürftigen zu unterstützen, wie uns Marion Schneider berichtet. Ziel dabei ist es weiter, Demenz breiter den Focus zu stellen um Angehörige zu unterstützen, informiert Annette Longinus-Nordhorn den Oelder Anzeiger.

Auf dem Drostenhof ist wirklich für jeden etwas dabei, für die Kleinen und die Großen gibt es eine Eisenbahn, die in einer Scheune aufgebaut ist und ihre Runden dreht.  Wer dieses mag kann bei der Heimatgemeinschaft Altenfelde leckeres Möpkenbrot kosten. Direkt daneben kann man zur Verdauung einen Jagertee heben. Die Stimmung ist gut und die Standbesatzungen geben uns freudig Informationen zu dem Bestehen des Weihnachtsmarktes.

Die Eltern des Fördervereins der Edith-Stein-Grundschule  haben wunderbare Bastelartikel aus Eigenherstellung im Programm, wie Marion Schlüter berichtet. Sie haben hier Vogelhäuser, Schneemänner und Filzfiguren erstellt. Kakao und Kinderpunsch gibt es natürlich auch.

Auch die die von-Kettler-Schule ist durch den Förderverein vertreten und bietet viele schöne Weihnachtsartikel an.

Kurz vorm Verlassen des Geländes ist aber noch Zeit, sich den Stand der Brieftauben-Reisevereinigung anzuschauen, die, ebenfalls auf dem Drostenhof, am 29. – 30. Dezember eine Taubenausstellung hat.

Ein “kleiner” Weihnachtsmarkt, der ganz groß daherkommt, ist das Resümee des Oelder-Anzeigers. Viel Herzlichkeit und ein tolles Programm wird den Besuchern geboten. Wir freuen uns schon jetzt auf den 13. Weihnachtsmarkt im nächsten Jahr.

Text: Torsten Schwichtenhövel

Fotos: © Martin Bischoff




Ehrenamtszentrale Oelde sucht sozial engagierte Mitbürger

Jürgen Langhoff, Norbert Brinkschneider und Wolfgang Schmitz (von links) leiten die Ehrenamtszentrale
Foto: ©Sabine Grigowski

Der Monat November endete für die Mitarbeiter der Oelder Ehrenamtszentrale mit einer positiven Überraschung: Erstmalig seit ihrem Bestehen hat sich in der vergangenen Woche eine Schülerin gemeldet, um sich über das Angebot an neuen Aufgaben zu informieren. Auf den ersten Blick nicht ungewöhnlich, wenn man aber das Alter der Interessentin betrachtet, eine bemerkenswert positive Nachricht.

Der OELDER ANZEIGER führte ein Hintergrundgespräch mit den drei ehrenamtlichen Mitarbeitern der Oelder Ehrenamtszentrale und erhielt viele interessante Informationen. Jürgen Langhoff, Norbert Brinkschneider und Wolfgang Schmitz (alle im Un-Ruhestand) verstehen sich als Vermittler zwischen Organisationen, die Hilfe benötigen, und Menschen, die helfen wollen.

Zu finden ist die Zentrale im Souterrain der ehemaligen Overbergschule, in der nun auch die Pestalozzischule und das Seniorenforum untergebracht sind. Die Mitarbeiter sind zufrieden mit den Räumlichkeiten, allerdings fehlt hier ein wenig die Außenwirkung, die am vorherigen Standort im Bahnhofsgebäude gegeben war und die auch mal den einen oder anderen Bürger dazu veranlasst hat, sich spontan vor Ort zu informieren. Nun ist man mehr auf die Öffentlichkeit durch die Presse und Mundpropaganda angewiesen.

Befragt zu den Beweggründen, warum die drei Männer diese Arbeit ehrenamtlich und ohne Entgelt machen, sind sich alle einig: Es ist der Wunsch nach einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung, die Idee Gutes für andere zu tun und soziales Engagement zu zeigen, das anderen als Beispiel dienen soll.

Herr Langhoff und Herr Schmitz sind neben ihrer Arbeit in der Ehrenamtszentrale auch noch als Integrationslotsen tätig. Eine Arbeit, die einer guten Schulung bedarf, damit sie Früchte trägt. Außerdem hilft Herr Langhoff an der Theodor-Heuss-Schule als Jobpate und auch Herr Brinkschneider war früher an einer anderen Schule in dieser Funktion tätig.

Die Ehrenamtszentrale bietet derzeit 54 verschiedene ehrenamtliche Tätigkeiten an. Für zwei davon sind Fortbildungen notwendig. Hierbei handelt es sich um die Trauerarbeit mit Kindern und um Familienpatenschaften. Alle anderen Aufgaben können auch ohne Fortbildung ausgeübt werden. Das Angebot ist groß und die gesuchten Fähigkeiten hierfür ganz unterschiedlich. Von Kreativität, technischem Verständnis, Musikalität bis hin zum grünen Daumen und einigem mehr ist alles vertreten.

Neben Aufgaben wie Betreuung in den Offenen Ganztagsschulen und Kindergärten, in der Alten- und Behindertenarbeit etc. gibt es auch einige andere Angebote, von denen vielleicht noch nicht jeder gehört hat. Z. B. sucht die Stadtbücherei männliche Verstärkung bei den wöchentlichen Vorlesestunden, die Alte Post Hilfe bei kulturellen Veranstaltungen und die CEMM einen Klavier- / Akkordeonspieler usw. Die komplette Angebotsübersucht und Informationen über mögliche Aus- und Fortbildungen findet man auf der Seite der Stadt Oelde.

Der Bedarf an ehrenamtlichen Helfern ist groß und kann noch nicht ausreichend abgedeckt werden. In den Bereichen der Betreuung älterer Menschen, der Beschäftigung mit Behinderten oder auch der Arbeit in Offenen Ganztagsschulen sieht es relativ gut aus und dort konnten schon einige Helfer erfolgreich vermittelt werden.

Auffällig ist, wie sich der Personenkreis, der sich bislang in der Zentrale informiert hat, zusammensetzt. Es sind hauptsächlich ältere Mitbürgerinnen, die sich für eine entsprechende Aufgabe melden. Möglich ist der Einsatz für Menschen ab 16 und ohne Altersgrenze nach oben.

Die Bezeichnung „Ehrenamt“ bedeutet übrigens nicht automatisch, dass es kein Entgelt für den Helfer gibt. Es gibt auch Aufgaben, die geringfügig entlohnt werden. Die Grenze liegt bei 2.100,00 Euro im Jahr. Allerdings ist der Teil der Aufgaben, die vergütet werden, eher gering. Hierzu gehören z. B. die Arbeit in Offenen Ganztagsschulen oder aber auch die Hilfe im häuslichen Bereich.

Als Anreiz und Würdigung für freiwillige Helfer gibt es die Ehrenamtskarte. Diese kann man beantragen, wenn man wöchentlich mind. fünf Stunden ehrenamtliche Arbeit leistet, und mit ihr kann man zahlreiche Vergünstigungen erhalten. Allein in Oelde gibt es 19 interessante Vergünstigungspartner (u. a. Einzelhandel, Fitness, Kino, Restaurants), aber auch in anderen Städten hat man Vorteile durch diese Karte, die übrigens auch für junge Leute interessant sein dürften.

Wer überlegt, sich zu engagieren, hat verschiedene Möglichkeiten der Kontaktaufnahme zu der Ehrenamtszentrale:

09.30 Uhr bis 11.30 Uhr (Vorherige Anmeldung nicht notwendig)

Das Team der Ehrenamtszentrale steht für alle Fragen gerne zur Verfügung und freut sich über jeden Bürger, der Interesse zeigt und helfen möchte.




Update: Der Ömmes kommt: Riesiger Weihnachtsbaum im Anmarsch

Zu monströs für Oelder Ampelanlagen:
Der diesjährige Weihnachtsbaum
Foto: ©Sandra Gronau

Zu einem kleinen Verkehrschaos kam es heute Vormittag auf einigen Oelder Straßen, als ein Ömmes von Weihnachtsbaum auf einem Transporter des Baubetriebshofes  Richtung Marktplatz rollte. Wie Leserin Sandra Gronau dem OELDER ANZEIGER berichtete, tat sich der Schwerlasttransport besonders an den Ampeln der Stadt schwer.

Die Stadt Oelde suchte in diesem Jahr wieder einen Nadelbaum, der während der Advents- und Weihnachtszeit festlich geschmückt auf dem Oelder Marktplatz stehen wird.

„Der Baum sollte mindestens 12 Meter hoch sein und einen Durchmesser von 4 Metern haben“, erklärte Ralf Guddorf, stellv. Leiter des städtischen Baubetriebshofes. Damit er in der Innenstadt toll wirken kann, sollte er gleichmäßig gewachsen sein, möglichst frei stehen und „keine Löcher“ haben.

Den 35jährigen Tannenbaum durch Oelde zu kutschieren, erwies sich als Millimeterarbeit. Torsten Schwichtenhövelvom OELDER ANZEIGER wurde früh um 07:00 Uhr durch eine Straßensperrung auf dem Weg zur Arbeit überrascht. Mitarbeiter der Stadt hatten unter anderem eine Sperrung an der Ecke Deipenweg / Kerkbrede errichtet. Dort wurde der mächtige Baum aus dem Garten der Familie Bussiewekes, die ihn gestiftet hatten, abtransportiert. Wie Nachbarn berichteten, war der Transport für groß und klein ein dickes Ding.

Bei dem riesigen Baum gab es Probleme, an den Gerüsten der Johanneskirche vorbei zu kommen. Foto: Sven Schneider

Die Feuerwehr hilft bei dem Aufstellen des Baumes.
Fotos: (2) Martin Bischoff

Er steht …

Lokalreporterin Sandra Gronau kreiste im Helikopter des OELDER ANZEIGER über der Stadt, um Luftaufnahmen zu machen …

Jetzt ist er geschmückt, aber die Lichter sind noch aus ….




UPDATE: Brand auf dem Ponyhof – es geht weiter…

Foto: © Martin Bischoff

Es ist schon erstaunlich, wie viele Menschen heute der Familie Reiling beistehen und helfend mit anpacken. Als ich die Wiedenbrücker Straße von Oelde kommend entlangfuhr, konnte ich schon aus einiger Entfernung die Autos, Anhänger und die vielen Helfer erkennen, die sich auf dem Hof versammelten. Dieser Hof befindet sich nicht weit von dem ursprünglichen Sitz der Familie Reiling. Es ist an der Wiedenbrückerstraße von Oelde kommend der letzte Hof auf der linken Seite. Das Gehöft steht schon seit längerer Zeit leer und wurde von den Eigentümern für die Unterbringung zumindest einiger Pferde und Ponies zur Verfügung gestellt.

Ich steige aus und werde sofort herzlich begrüßt. Die mitgebrachten Eimer für die Wasserversorgung der Pferde werden dankend entgegengenommen. Claudia Reiling:, „Es sind so viele Leute da, die helfen wollen, wir wissen gar nicht wo wir alle einteilen sollen. Damit haben wir nicht gerechnet und müssen uns erstmal einen Überblick verschaffen.“ Wohin man schaut, es wird gearbeitet, gehämmert, geflext, gefegt und geräumt. Das erste Stroh wird bereits von einigen Helfern auf den Dachboden verbracht. Es scheint ein ehemaliger Kuh- oder Schweinestall zu sein, der provisorisch für die Pferde hergerichtet wird. Gitterwände werden aufgestellt und befestigt und Frau Reiling achtet dabei sehr genau auf Einzelheiten, damit keine Verletzungsgefahren für ihre geliebten Tiere übersehen werden. Auch wir von der Redaktion des OeA fassen kräftig dort mit an, wo Hände gebraucht werden.

Entgegen der ersten Befürchtungen und Berichterstattungen haben glücklicherweise alle Pferde und Ponies den schrecklichen Brand überlebt, aber einige müssen weiterhin tierärztlich versorgt werden. Es handelt sich dabei um Brandverletzungen und Rauchvergiftungen, die behandelt werden müssen. Auch den verletzten Anwohnern geht es den Umständen entsprechend gut und alle fassen heute schon wieder mit an. Frau Reiling ist es wichtig, dass ihre Tiere alle gut versorgt werden, ihr eigenes Wohlergehen stellt sie hinten an. „Das Haus und die Möbel sind versichert und das können wir später ersetzen. Jetzt geht es darum, den Pferden wieder ein Dach über den Köpfen zu erstellen,“ sagt sie. Für sich persönlich brauche sie keine Hilfe. Ihr geht es darum, dass der Betrieb mit den Ponies irgendwie weitergehen kann. Einige ihrer „Reitkinder“ sind mit den Familien ebenfalls vor Ort und helfen. Alle sind besorgt um die Tiere und möchten so gut es geht helfen, damit die Kinder sich auch bald von dem Schreck und der Sorge um die geliebten Ponies erholen können.

Momentan wird noch geschaut, was von dem Sattelzeug noch aus der Brandruine geborgen werden kann und brauchbar ist. Eigentlich sollten die Ponies demnächst auf dem Bielefelder Weihnachtsmarkt laufen, ob das jetzt möglich ist, ist noch unklar. Die Familie hat ihr gesamtes Herzblut in den Betrieb mit den Pferden gesteckt und will sich jetzt nicht unterkriegen lassen. „Vor allem in ein paar Tagen werden hier noch weitere Helfer benötigt, nicht nur heute. Dann können wir auch schon besser absehen, was noch alles getan werden muss.“, sagt die Besitzerin. Sie betont auch, dass sie nicht nur im Schaustellergewerbe tätig sind, sondern auch die Reitstunden für die Kinder weiter ausbauen möchten. „Es ist traurig, dass der Reitunterricht zurzeit wegen des Feuers ausfallen muss.“

Es fehlt momentan hauptsächlich an Heu, Stroh, Sägespänen, Sätteln, Trensen, Halftern, Decken, etc. Die Wasserversorgung auf dem Hof ist momentan noch nicht gesichert, es werden aber Lösungen gesucht, die Pferde vorübergehend mit Wasser zu versorgen. Nach ersten Angaben wird wohl mit der Feuerwehr Kontakt aufgenommen, in wie fern die Möglichkeit besteht eine erste Ladung Wasser in bereit stehende Fässer zu bringen. Gerne werden auch leihweise Tränkewagen oder große Kanister und Wannen entgegengenommen. „Zur Not müssen wir erst mal selber Wasser hierherfahren. Aber das bekommen wir dann schon hin, bis dass das Wasser hier wieder läuft.“ meint Frau Reiling.

Foto: © Jorrit Müller
Helfer und Malteser vor Ort.

Durch die Facebookgruppe „Du bist Oelder, wenn….“ Haben sich bereits Menschen gemeldet, die bereit sind zu helfen, sei es mit Sachspenden oder auch finanziell. Für Geldspenden würde die Familie zeitnah ein Extra-Konto einrichten. „Dafür müssen wir zwar Steuern zahlen, aber das müssen wir sowieso, weil wir ein Betrieb sind. Ist zwar schade, aber es wird uns helfen die Tiere weiter zu versorgen.“, so Frau Reiling.

Die bisherigen Angebote haben wir an die Familie weitergeleitet, und diese wird sich in ein paar Tagen bei den Anbietern melden, sobald sie sich einen Überblick verschafft hat. Man darf nicht vergessen, dass man seinen eigenen Stolz zunächst überwinden muss, bevor man sich entschließt Hilfe anzunehmen. Ich denke dieses Gefühl wird der ein oder andere kennen. Der OELDER ANZEIGER bleibt am Ball und bedankt sich bei allen, die weiterhin helfen möchten. Es ist Vorweihnachtszeit, sollten da nicht alle Menschen glücklich sein?

Update 25.11.2012, 21.00 Uhr

Nach Absprache mit der betroffenen Familie Reiling ist auf der Reitanlage St. Vit eine zentrale Sammelstelle für Spenden eingerichtet worden. Aktuelle Infos und Ansprechpartner erfahrt ihr auf der Homepage des Vereins unter

http://www.reitverein-wiedenbrueck.de/index.php?page=aktuelles

Auszug aus der Homepage:

25.11.2012 Hilfe für Pferdehof Liebetrau nach Feuer

Am frühen Samstag Morgen kam es auf dem Pferdehof Liebetrau/Reiling nahe des Gewerbegebietes Aurea zu einem Großbrand. Auf dem Hof, welcher über 70 Pferde beherbergte, brannten die kompletten Stallungen einschließlich Futter und Stroh für die nächsten Jahre komplett ab. Auch die Utensilien wie Sättel, Zaumzeug und Decken wurden durch das Feuer vernichtet. Alle Pferde konnten glücklicherweise gerettet werden und nur 3 Ponys mussten zur Behandlung in die Tierklinik. Mitglieder unseres Reitvereins waren schon um 8:00 Uhr mit Transportern an der Brandstelle und fuhren 20 Pferde auf die Reitanlage nach St.Vit. Bereits Mittags waren alle Ponys versorgt und in Boxen untergebracht. Auch die anderen 50 Ponys wurden gut in umliegenden Ställen untergbracht.

Spenden für den Pferdehof

Nach Absprache mit der Familie Reiling, den Besitzern des abgebrannten Pferdehofes, haben wir an unserer Reitanlage in St.Vit eine zentrale Sammelstelle für Sachspenden eingerichtet. Benötigt wird alles, was man für die Versorgung von Ponys gebraucht. Dies sind Dinge wie Zaumzeug,Halfter,Führstricke, Decken, Putzzeug sowie Sättel usw.Solche Spenden können an unserer Reitanlage an der Stromberger Strasse 104 abgegeben werden.

Ansprechpartner für Sachspenden: Andrea Hahne Tel.: 0175/4317699 Abgabe dieser Spenden ist der Reitverein St.Vit an der Stromberger Strasse 104 in St.Vit.

Ansprechpartner für Futter- und Heu-Spenden: Vera Schauren Tel.:0160/94601277 (Heu,Stroh und Futter müssen direkt zu den Unterstellplätzen der Ponys geliefert werden oder werden abgeholt)

Ein Spendenkonto für Geldspenden wird am Montag eingerichtet. Die Kontonummer wird dann umgehend hier eingepflegt.

Postanschrift:
Reitverein Reckenberg Wiedenbrück
Stromberger Strasse 104
33378 Rheda-Wiedenbrück
(Dieser Text wurde von der o.g. Homepage kopiert. Für weitere Infos und Neuigkeiten bitte die Homepage des Vereins besuchen.)
Update 26.11.2012 10:00 Uhr
Die Koordination der Spenden werden in einer extra dafür erstellten Facebookgruppe Organisiert. Wer spenden möchte, kann die benötigten Dinge dort einsehen und die Dinge ankündigen für die man sich Engagieren möchte. Es sollte verhindert werden, dass 5 verschiedene Leute bei einem Unternehmen anfragen stellen.
Hier geht es zur richtigen Hilfegruppe: Für Pferde in Not