Sie ersetzt die Erste und Dritte Allgemeinverfügung vom 13.03.2020 und 16.03.2020. Sie tritt ab Donnerstag 19.03.2020 in Kraft und gilt zunächst bis zum 19.04.2020.
Ebenfalls geschlossen werden danach
Wertstoffhöfe
Frisörsalons
Nagel- und Kosmetikstudios
Tattoo-Studios
Anbieter von Massagen und Fußpflege (soweit nicht medizinisch notwendig)
Saunen und Sonnenstudios
Auf dem Wochenmarkt
Es dürfen auf dem Wochenmarkt nur Lebensmittel angeboten werden.
Hotels
Die Bewirtung in Hotel- und Beherbergungsbetrieben darf ausschließlich auf dem Zimmer erfolgen.
Kontrollen im Stadtgebiet
Die Verwaltung konzentriert ihre Arbeitskapazitäten derzeit unmittelbar auf die Maßnahmen zum Schutz der Oelder Bürgerinnen und Bürger.
„Das hat für uns derzeit oberste Priorität. Wir tragen nicht nur Verantwortung für die Verfügung von Maßnahmen, sondern insbesondere für deren Durchsetzung.“ erläutert Bürgermeister Karl-Friedrich Knop. In den vergangenen Tagen erließ Bürgermeister Karl-Friedrich Knop mehrere Allgemeinverfügungen, die Erlasse des Landes auf der lokalen Ebene umsetzen. „Nun verstärken wir die Kontrollen. Damit werden wir zur Unterstützung des Ordnungsamtes auch Mitarbeiter aus anderen Teilen der Verwaltung beauftragen.“ so Bürgermeister Knop weiter.
Informationen für Eltern ohne Betreuungsanspruch
Das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen hat folgende Elternbriefe zur aktuellen Kinderbetreuungssituation veröffentlicht:
Die Stadt Oelde nimmt in diesen Tagen unzählige Anfragen, insbesondere zur Schließung von Schulen und Kindergarten, entgegen. Zum jetzigen Zeitpunkt kann leider keinerlei Aussage dazu getroffen werden, ob Elternbeiträge für Kinderbetreuungseinrichtungen, Offene-Ganztags-Schulen oder Mittagessen erstattet werden.
Hierzu wird eine landeseinheitliche Regelung zu einem späteren Zeitpunkt erwartet. Die Stadt Oelde bittet insofern um Verständnis. Die Arbeitskapazitäten werden derzeit unmittelbar zur Umsetzung von Maßnahmen zum Schutz der Oelder Bürgerinnen und Bürger eingesetzt.
Osterfeuer fallen aus
Private wie öffentliche Osterfeuer werden in diesem Jahr nicht stattfinden.
Das teilt die Stadt Oelde heute mit.
Bereits aufgeschichtete Osterfeuer sind aus Tierschutzgründen umzuschichten und nach Möglichkeit zu häckseln. Sofern dies im Einzelfall nicht möglich sein sollte, sind die Osterfeuer unter vorheriger Anzeige beim Fachdienst Ordnungswesen bis spätestens zum 31. März 2020 kontrolliert abzubrennen.
Für Rückfragen steht Michael Korte, Tel.: 02522 72-238, E-Mail: [email protected] bei der Stadt Oelde zur Verfügung.
Krisenstabsarbeit (Stab für außergewöhnliche Ereignisse)
Seit der letzten Woche tagt in der Verwaltung der Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) mindestens einmal täglich. Unter Leitung von Bürgermeister Karl-Friedrich Knop sind neben der Verwaltungsleitung auch Vertreter des Fachdienstes öffentliche Sicherheit und Ordnung, des Feuer- und Rettungswesens, der inneren Verwaltung und der Öffentlichkeitsarbeit beteiligt. Ergänzt wird dieser Kreis um Vertreter weiterer Fachdienste, sofern deren Zuständigkeit betroffen ist. Ziel der Arbeit ist die Verständigung auf Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung und zur Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit der Verwaltung.
Sonderseite zum Thema Corona
Die Stadt Oelde hat unter www.oelde.de/corona einer Sonderseite zu dem Thema Corona eingerichtet. Hier finden Bürgerinnen und Bürger alle aktuellen Informationen rund um das Thema Corona-Virus.
Allgemeinverfügung der Stadt Oelde
Stadt Oelde teilte in einem Infoschreiben vom 16. März 20:15 Uhr mit, dass auf die Oelder Bewohner weitere Maßnahmen zukommen, um die verbreiterung des SARS-CoV-2 Virus zu verlangsamen.
1. Öffentliche und private Veranstaltungen
Im gesamten Gebiet der Stadt Oelde sind alle öffentlichen und privaten Veranstaltungen, sowohl in geschlossenen Räumen als auch unter freiem Himmel, untersagt.
Ausgenommen hiervon sind notwendige Veranstaltungen, insbesondere solche, die der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung oder der Daseins-Für- und vorsorge zu dienen bestimmt sind, z.B. Wochenmärkte.
2. Schließung von Einrichtungen und Angeboten
Folgende Einrichtungen und Angebote sind zu schließen beziehungsweise einzustellen:
Alle Saalbetriebe, Partyraumvermietungen, Bars, Clubs, Diskotheken, Tanzveranstaltungen, Theater, Kinos, Tanz- und Ballettschulen sowie Museen, unabhängig von der jeweiligen Trägerschaft oder von Eigentumsverhältnissen
Alle Fitness-Studios, Rehasport- und Physiotherapieeinrichtungen (außer für dort durchgeführte Einzelbehandlungen, die ärztlich verordnet sind. Nach jeder Anwendung ist eine Desinfektion des Behandlungsplatzes durchzuführen), Saunen, Sport- und Bolzplätze; alle Angebote in Volkshochschulen, in Musikschulen, in sonstigen öffentlichen und privaten außerschulischen Bildungseinrichtungen, Zusammenkünfte in Sportvereinen, sonstigen Sport- und Freizeiteinrichtungen, Spielhallen und Sportwettbüros, Prostitutionsbetrieben
3. Auflagen für Restaurants und Hotels
In Schank- und Speisewirtschaften darf kein Ausschank an der Theke erfolgen.
Ein Mindestabstand von mind. zwei Metern der Tische untereinander muss gewährleistet sein.
Die max. Personenzahl pro Tisch wird auf 4 Personen begrenzt.
Der Betrieb von Kegelbahnen ist nicht zulässig.
Speisen dürfen nicht in Büffetform angeboten werden.
Die Gäste erhalten Hygienehinweise
Die Umsetzung der Hygienehinweise ist zu sichern und zu überwachen.
Es muss eine zentrale Registrierung aller Gäste mit Kontaktdaten (Datum, Uhrzeit, Nachname, Vorname, Adresse, Telefonnummer) erfolgen.
Wochenmärkte Auf den Wochenmärkten dürfen keine Stehtische zum Aufenthalt zur Verfügung gestellt werden. Der Getränkeausschank erfolgt in Einweg-Bechern.
4. Einrichtungshäuser
Der Aufenthalt ist nur zur Deckung des dringenden oder täglichen Bedarfs (z.B. Haushaltswaren, Erstausstattung aus Anlass einer Geburt, Mitnahmeartikel etc.) gestattet.
5. Reiserückkehrer
Reiserückkehrer aus den vom Robert Koch-Institut definierten Risikogebieten (www.rki.de) dürfen für einen Zeitraum von 14 Tagen nach Aufenthalt folgende Bereiche nicht betreten:
Gemeinschaftseinrichtungen (Kindertageseinrichtungen, Kindertagespflegestellen, Heilpädagogische Kindertageseinrichtungen, „Kinderbetreuung in besonderen Fällen“, Schulen und Heime, in denen überwiegend minderjährige Personen betreut werden) sowie betriebserlaubte Einrichtungen nach § 45 SGB VIII (stationäre Erziehungshilfe)
Krankenhäuser, Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen, in denen eine den Krankenhäusern vergleichbare medizinische Versorgung erfolgt, Dialyseeinrichtungen, Tageskliniken
Stationäre Einrichtungen der Pflege und der Eingliederungshilfe
Berufsschulen
Hochschulen
Starten am Berufskolleg St. Michael in Ahlen
Erwartungsfroh blickt Berufschullehrer Jan Büchner schon, wenn ab Samstag (01.02.20) die neuen Schülerinnen und Schüler des Berufskolleg St. Michael zurpersönlichen Anmeldung erscheinen.
Im Vorfeld hat sich der IT-Lehrer viele Gedanken über eine zeitgemäße Anmeldung zum Berufskolleg St. Michael gemacht. Einfach und schnell einen freien Termin finden und bu-chen, ist dem IT-Experten dabei wichtig.
Alle Neuanmelder der 10ten Klassen können jetzt online ihren Wunschtermin für das persönliche Anmeldegespräch über einen QR-Code buchen. Diesen finden Sie hier, oder auf der Homepage der Schule. Am Anmeldetag helfen Büchner und sein IT-Team auch beim Ausfüllen des Schüler-Online-Formulars: einfach die Zugangsdaten mitbringen, so sein Credo.
Die Anmeldungen erfolgen für alle Bildungsgänge, also Wirtschaftsgymnasium (Abitur), Höhere Berufsfachschule (Fachabitur) und Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung (Mittlerer Schulabschluss). Mitzubringen zum persönlichen Anmeldetermin sind das Halbjahreszeugnis, der Lebenslauf und – neu für alle Schulen – der Impfnachweis für Masern.
Für den kommenden Samstag und der nächsten Woche stehen noch freie Termine zur Verfügung, die über die Schulhomepage gebucht werden können. Termine & Infos unter: www.bkstm.de Für weitere Infos steht allen interessierten Eltern und Schülern telefonisch das Schulbüro unter der Tel.: 02382 91400 zur Verfügung.
Läuferherz verkauft Brezeln zugunsten der Kinderkrebshilfe
Der Verein Läuferherz verkauft vom 7.12 bis 14.12, Brezel zugunsten der Kinderkrebshilfe Münster e.V. Der von der Goldschmiede G. Büttner zur Verfügung gestellte Brezelstand steht auf der Langen Straße 22 in Oelde.
Die Goldschmiede Büttner übernimmt die Stand- und Einkaufskosten, Brezelbäcker Steinhoff aus Wadersloh stellt seine Ausrüstung unentgeltlich zur Verfügung, und die Stadtparfümerie Pieper beteiligt sich mit einer Tombola. Es werden Glühwein, Brezel, Kinder- und Eierpunsch montags bis freitags von 14:30 bis 18:30 Uhr sowie an den Markttagen ab 9:30 Uhrangeboten. Am verkaufsoffenen Sonntag, 8. Dezember, ist Diana Deichmöller von der Kinderkrebshilfe zu Gast und beantwortet Fragen. Gegen 14:00 Uhr besucht der Musikzug Glockenland den Brezelstand.
Der Erlös kommt den Kindern der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin- Pädiatrische Hämatologie am Universitätsklinik Münster zugute. Der Verein Läuferherz hat die Patenschaft eines Gerätes übernommen. Dies Gerät erkennt die Krebszellen und tötet sie ab. Betreut werden die Mädchen und Jungen vom Psychosozialen Team. Cirka 80 % der erkrankten Kinder werden als geheilt entlassen.
Fr. 15.11. 19.30 Uhr Vortrag in Kooperation mit der Familienbildungsstätte Oelde, Carl-Haver-Platz 7, Thema: „Gesund alt werden“. Ref.:Dr. Klaus Welslau, Oelde. Anmeldung bei der FBS, Tel.: 02522/93480
So. 17.11. 9.30 Uhr Sonntagsfrühstück im Heimathaus Oelde, Lehmwall 7, Anmeldung bei Angelika Lakenbrink, Tel.:02522/2894 und Konny Frenz, Tel.: 02522/61578
Sa. 30.11. Fahrt zum Weihnachtsmarkt nach Bad Sassendorf durch das schöne Lipperland. Abfahrtszeit 14.00 Uhr
Diskussion um Bike- und Skaterpark
Vor kurzem gab es in der Alten Post eine Diskussion zum Thema Bike- und Skaterpark. Hierzu hatten die JUSOS eingeladen. Ca. 35 jugendliche und andere Interessenten sind dieser Einladung gefolgt, um Herrn Klaus Liedtke (Jugendpfleger der Stadt Oelde) als Vertreter der Verwaltung Wünsche und Vorstellungen eines Dirt-Parks zu präsentieren.
Benjarong Thongloi und Julius Eiden haben sich gut vorbereitet und präsentierten auf vielen Folien, was die vielen Mountainbike Fahrer sich in Oelde wünschen. Die kleine „Buckelpiste“ hinten am Bergeler könne mit einem Bobbycar oder dem Hollandrad befahren werden und sei nicht annähernd das, was sich die Fahrer wünschen.
Der Wunsch sei es, einen Abfahrtsturm zu haben, der in drei unterschiedliche Strecken mündet. Somit könnten sowohl Anfänger, als auch fortgeschrittene und Profi-Fahrer voll auf ihre Kosten kommen. Es sollten Absprünge ermöglicht werden, die auf Mutterboden enden und nicht auf einem Betonboden wie es die ersatzlos abgerissene Skateranlage auf dem Theodor-Heuss-Gelände bot.
Momentan gebe es für die immer größer werdende Biker-Szene keine Übungsmöglichkeiten in Oelde. Oftmals müssen die Fahrer längere Strecken mit der Bahn in Nachbarorte unternehmen, um auf Ihre Kosten zum Beispiel in Ahlen zu kommen.
Politik fordert Aktionen
Die Errichtung und Durchführung sei bereits eine beschlossene Sache, berichtete Florian Westerwalbesloh von der SPD. Weiter empfinde er, dass dieses Projekt „halbherzig seitens der Verwaltung behandelt“ wird. Im Haushalt für 2019 war dies bereits mit einer Summe von 30.000 € zur Planung eine beschlossene Sache, so der Politiker.
Bündelung von Kräften
Michael Sieding (Ausschuss für Schule, Kultur und Sport, FDP Stromberg) hatte vorgeschlagen, dass man die Kräfte von Oelde und Stromberg doch bündeln solle. In Stromberg wird ebenfalls ein Mountainbike-Parcours errichtet, bei dem die Planung bereits weiter vorangeschritten sei als bei Stadt Oelde.
Dieses wurde jedoch von Westerwalbesloh und Liedtke abgelehnt, da dieses Geld nur für die Gestaltung der Anlage im Stadtkern genutzt werden könne.
Der Weg nach Stromberg sei zeitlich gerade nach Schule und Arbeit für viele Mountainbike-Fahrer sehr zeitaufwendig. Gerade zur dunklen Jahreszeit argumentierten die Fahrer dagegen.
Stadt Oelde und der aktuelle Stand
Herr Klaus Liedtke als Vertreter der Verwaltung stand den jungen Fahrern und den anderen Anwesenden Rede und Antwort. Er versuchte, den anwesenden zu erklären, dass sich auf der Fläche eine breite Masse bewegen müsse. Es müssten auf Gefahren ausgeräumt werden, da es sich um eine städtische Anlage handeln wird. Weiter widersprach er der Politik, dass dieses Thema „stiefmütterlich“ behandelt werde. Erste Planungen sind durchgeführt worden und weitere Schritte folgen. Wir haben hierzu nochmal schriftlich mit Herrn Liedtke Kontakt aufgenommen, um weitere Informationen zu erhalten.
Oelder Anzeiger (OeA): Auf welche Gefahren muss geachtet werden bei einer städtischen Anlage?
Herr Liedtke (Li): Wenn man eine frei modellierte Spielfläche mit festen Elementen kombiniert, müssen wir als Stadt darauf achten, dass alle DIN-Normen der Elemente (siehe: DIN EN 14947: 2006 – Sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren) eingehalten werden. Hinzu kommt eine entsprechende TÜV-Abnahme des Gesamtobjektes. Insofern ist die Einbeziehung eines Gutachters im Planungsprozess schon anzuraten. Diese Person gibt die entscheidenden Hinweise, was geht bzw. nicht geht. Dabei ist natürlich ein besonderer Schwerpunkt die Beseitigung von Gefährdungen beim Benutzen der Anlage.
OeA: Wie sieht der weitere Ablauf aus? Wann und wo werden Abfragen erfolgen?
Li: Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen erfolgt im Rahmen einer repräsentativen Befragung ab Anfang November 2019. Hinzu kommt, dass wir zwei Fragestellungen auch im Grundschulbereich verorten werden.
Die Beteiligung von jungen Erwachsenen wird (erst) im konkreten Planungsprozess zur Umsetzung der sportlichen Freizeitfläche möglich werden.
Zur Terminplanung:
Anfang November – Durchführung der Befragung
Die Auswertung der spezifischen Fragestellung zur Spielraumplanung erfolgt bis Ende November.
Ab Dezember 2019 ist dann eine Beteiligung (Alte Post) an der Planung möglich.
Die baulichen Maßnahmen sollen im Jahr 2020 abgeschlossen sein.
OeA: Wir danken recht herzlich an dieser Stelle für die Auskünfte.
Bei dem Thema Sicherheit verwiesen die Mountainbike-Fahrer auf ihre Sicherheitsausrüstung. Protektoren und Helme seien Pflicht und auch immer mit dabei.
Wechsel bei EKS-Fördergemeinschaft
Oelde. Die Fördergemeinschaft der Erich Kästner-Schule Oelde e.V. hat eine neue Vorsitzende. Auf der Mitgliederversammlung am 1. Oktober wurde Angelika Jadzinski einstimmig zur Nachfolgerin von Stefan Rupieper gewählt, der nach 6 Jahren Amtszeit nicht mehr kandidierte. Der scheidene Vorsitzende freute sich darüber, dass erstmals jemand aus den Reihen der Elternschaft bereit sei, den Vorsitz der Fördergemeinschaft zu übernehmen.
Auch die ehemalige Schulleiterin Cornelia Düchting verzichtete nach jahrzehntelanger Vorstandsarbeit auf eine erneute Wiederwahl. Neu im zehnköpfigen Vorstand sind als Beisitzer die aktuelle Schulleiterin Susanne Winter, die dem Vorstand bisher schon beratend angehörte, sowie Aylin Müller und Niklas Tradt aus dem Lehrerkollegium der Erich Kästner-Schule. Vor den Vorstandswahlen hatten der bisherige Vorsitzende Stefan Rupieper und Geschäftsführerin Vanessa Becker einen Rückblick auf die Aktivitäten der Fördergemeinschaft in den letzten zwei Jahren gegeben.
Erfreulich sei die gute Entwicklung der Mitgliederzahlen, Spenden von innerhalb und außerhalb der Schulgemeinschaft sowie die beiden Basare, die erfolgreich durchgeführt werden konnten. Der Erlös der Basare wird traditionell für den Unterhalt und die Finanzierung der beiden behindertengerechten Schulbullis verwendet, die die Fördergemeinschaft der Erich Kästner-Schule zur Verfügung stellt.
Nachdem die Mitgliederversammlung der von den Kassenprüfern beantragten Entlastung des Vorstandes einstimmig zugestimmt hatten, wurde der neue Vorstand gewählt.
Anschließend gaben verschiedene Mitglieder noch einen Ausblick auf zukünftig geplante Aktivitäten der Fördergemeinschaft, insbesondere auf die Vorbereitungen des diesjährigen Basars am 24. November.
Erfolgreicher Ausbildungsstart bei GEA in Deutschland
Oelde, 16. September 2019 – Für insgesamt 100 junge Menschen begann kürzlich ein neuer Lebensabschnitt mit der Berufsausbildung bzw. dem Dualen Studium bei GEA in Deutschland. Neben dem Industriekaufwesen sind die klassischen gewerblichen Berufe beim Maschinenbauer überwiegend in der Industrie-, Zerspanungs- und Anlagenmechanik sowie Elektronik und Mechatronik angesiedelt.
Mehr als ein Viertel des Jahrgangs wählten dabei den Weg des Dualen Studiums bei GEA in verschiedenen Bereichen wie beispielsweise Maschinenbau, Elektrotechnik, Mechatronik, Betriebswirtschaft oder Wirtschaftsingenieurwesen.
Den Ausbildungsstart bei GEA bildete auch in diesem Jahr das standortübergreifende Einführungsseminar in Hachen am Sorpesee. Ausbildungsleiter Ralph Hackelbörger und Vertreter der Personalbetreuung hießen dort gemeinsam mit den Ausbildern insgesamt 81 Auszubildende von acht verschiedenen GEA Standorten offiziell im Unternehmen willkommen. Der Großteil von ihnen ist dabei in Oelde beschäftigt, gefolgt von neuen Kolleginnen und Kollegen in Büchen, Wallau, Ahaus, Bönen, Niederahr, Prenzlau und Berlin. Durch Workshops erhielten die Teilnehmer einen tieferen Einblick in das Unternehmen, die Mitarbeiter und die Abläufe im Betrieb. Doch auch das „Socializing“ kam durch zwischenzeitliche Sport- und Freizeitaktionen nicht zu kurz, denn neben der Vermittlung fachlichen Wissens geht es GEA auch um die Förderung sozialer Kompetenzen wie Fairness, Kommunikations- und Teamfähigkeit. So ging es bei Takeshi, KIN Ball, Mountain Biking, Bogenschießen und Biathlon sportlich zur Sache, beim Geocaching sowie Kanufahren auf dem Sorpesee war vor allem Teamwork gefragt.
Die gemeinsame Präsentation der Ergebnisse aus den Workshops an den Personalleiter Guido Faltis sowie Tobias Dieckmann, Serviceleiter für GEA in Deutschland, rundete das viertägige Seminar ab. Das Fazit der Teilnehmer fiel dabei durchweg positiv aus: Neben neuen Erkenntnissen und Kontakten kam der Spaß nicht zu kurz. Dabei machten Guido Faltis, Ralph Hackelbörger und Tobias Dieckmann den neuen Auszubildenden abschließend noch einmal Mut und motivierten sie, alle möglichen Chancen bei GEA zu nutzen, um am Ende der Ausbildung auf eine erfolgreiche Zeit und gute Ergebnisse zurückblicken zu können.
Rheda: Demo gegen Tönnies
Gegen Tönnies, den größten Schweineschlachtkonzern Europas, fand am Freitag, dem 13. September, eine Kundgebung vor dem Bahnhof Rheda-Wiedenbrück statt. Rund 150 Teilnehmer richteten sich gegen die angeblich menschenrechtswidrigen Arbeitsverhältnisse der osteuropäischen Werkvertragsarbeiter sowie gegen die Verschmutzung des Wassers und der Flüsse, gegen den Umgang mit den Tieren, gegen die Verbrennung des Klärschlamms in den Braunkohle-Kraftwerken und gegen Bundesregierung und Aufsichtsbehörden. Der OELDER ANZEIGER verfolgte das Geschehen vor Ort und begleitete den Demonstrationszug bis vor die Werkstore des Unternehmens.
Veranstalter der Demonstration war die Aktion gegen Arbeitsunrecht. Deren Vorsitzender Dr. Werner Rügemer forderte ein »Ende des Systems Tönnies«. Inhaber Clemens Tönnies sei ein »Rassist«,der Menschenrechte und Demokratie verletze. Das Fleischwerk, eines der größten Schlachtbetriebe Deutschlands für Schweine und Rinder, beginge »Lohnraub«.
Dieser geschehe, indem die Mehrheit der Schlachter nicht bei Tönnies, sondern bei Werkvertragsfirmen angestellt sei: »Von diesen Vermittlern gibt es bei Tönnies mindestens ein Dutzend. Sie haben öffentlich so unbekannte Namen wie PTW, DSI, Best Promo, MGM, FSD, Agriserv Europa Meat ZNL, Lazar, Flash Works, Besselmann Services, Ni.Ke, FBS, Ninbog und Christian Fleisch. Clemens Tönnies und sein Geschäftsführer Josef Tillmann behaupten: Festanstellungen seien nicht möglich, denn die Bulgaren, Rumänen, Ungarn, Polen, Griechen undsoweiter wollen nur befristet arbeiten und ihr Leben in ihren Heimatländern nicht aufgeben. Aber: Auch für eine zeitlich befristete Anstellung von einem oder zwei Jahren kann bekanntlich ein regulärer Arbeitsvertrag abgeschlossen werden, viele solche Arbeitsverträge sind heute befristet« ,so Dr. Rügemer.
Tönnies weist Vorwürfe zurück
Tönnies-Unternehmenssprecher Dr. André Vielstädte bot den Demonstranten einen Dialog an und lud zum bunten Wochenende am Wochenende in Rheda. Dort findet am Sonntag ein Tag der offenen Tür statt, zu der tausende Besucher erwartet werden. »Die Vorwürfe des Vereins aktion ./. arbeitsunrecht e.V. sind falsch. Auf die Gesprächseinladung und das Angebot zu einem inhaltlichen Dialog hat der Verein nicht reagiert, daher haben wir gegen den Verein Unterlassungsansprüche durchgesetzt«, erklärte Vielstädte.
Gegenüber dem OELDER ANZEIGER lud der Unternehmenssprecher jeden Kritiker zum Gespräch und zur Unternehmungsführung ein, um Transparenz zu schaffen. Vielstädte berichtete weiter, dass keiner der Demonstranten den Dialog geführt oder das Werk besichtigt habe.
Martin Bocklage, Personalleiter der Unternehmensgruppe, war schockiert von den nicht dialogbereiten Demonstranten. »Die Vorwürfe sind inhaltlich falsch«, so Bocklage gegenüber dem OELDER ANZEIGER. Weiter sei die Situation für die Tönnies-Mitarbeiter alles andere als schön.
Angebot zum Dialog abgelehnt
Sprecherin Camila Cirlini machte bei der Kundgebung deutlich, dass ein Dialog mit Tönnies nicht angenommen wird. »Wir lassen uns nicht instrumentalisieren.«
Kritik an Werkvertragsarbeitern
Tönnies lasse sich die Mehrheit der Beschäftigten als Werkvertragsarbeiter liefern, betonte Werner Rügemer: »Sie bilden die Mehrheit in Rheda-Wiedenbrück, der größten Tönnies-Schlachterei, und im ostdeutschen Weißenfels, der zweitgrößten Schweineschlachterei, sind es etwa 70 Prozent.
Werkvertragler haben einen noch schlechteren Status als Leiharbeiter. Sie können auch keinen Betriebsrat wählen und können sich auch nicht selbst zur Wahl stellen. Das Kündigungsschutzgesetz gilt nicht. Der Mindestlohn gilt zwar im Prinzip, aber nicht für diejenigen, die als Selbständige beziehungsweise als Scheinselbständige arbeiten. Tarifliches Recht auf Kranken-, Urlaubs- und Weihnachtsgeld gilt nicht – Tönnies weigert sich, mit der zuständigen Gewerkschaft NGG überhaupt zu verhandeln«, meinte der Redner.
CDU: Tönnies ist ein »Sklavenhalter«
Der Vorsitzende der CDU-Mittelstandsvereinigung in Paderborn, Friedhelm Koch, bezeichnet Tönnies als »Sklavenhalter«. In zwei Branchen bestehe diese moderne Sklaverei. Damit wird die Armut in den von der EU verarmten Peripherie-Staaten ausgenutzt, nämlich in der Prostitution und in der Fleischzerlegung, sagte Koch in »WDR-Lokalzeit«.Diese Art moderner Sklaverei zeige sich darin, dass Tönnies den Werkvertraglern »schon einmal 200 Euro für ein Bett in einer überfüllten Wohnung abzieht«. Koch: »Man baut seinen Reichtum nicht auf dem Unglück anderer Menschen auf.«
Die Gewerkschaft Nahrungsmittel Genuss Gaststätten (NGG) legt mit noch krasseren Zahlen nach: Für ein Bett in einem Zwei- bis Vierbettzimmer seien sogar eher 250 bis 270 Euro fällig, berichtet NGG-OWL-Geschäftsführer Armin Wiese. Die Zustände in den Subunternehmen seien »Ausbeutung«.
Menschen würden nicht nach Deutschland verkauft, aber doch für sehr viel Geld vermittelt. Um überhaupt einen Arbeitsvertrag zu bekommen, müssten Fleischzerleger in der Heimat bereits kräftig zahlen – Vermittlungsgebühren und Transport würden in Rechnung gestellt. Gewerkschaftsmann Wiese: »Da verdienen eine Menge Leute an der Armut der Menschen in Osteuropa.«
Speziell das Unternehmen Tönnies leiste aus Sicht der NGG zu wenig für Arbeitnehmerrechte: »Tönnies weigert sich seit Jahrzehnten, mit uns als Gewerkschaft auch nur zu reden über Tarifverträge.«
Die Geschichte von Tönnies
Die heutige Tönnies Holding ApS & Co. KGging aus einem kleinen Fleischereibetrieb in dem traditionell von der Fleischproduktion geprägten Rheda hervor. Im Jahr 1971 erfolgte durch Fleischersohn Bernd Tönnies (†1994) eine Neugründung des Betriebes als Großhandel für Fleisch und Wurst. Geschäftsidee war, das Fleisch nicht mehr selbst zu Fleischwaren zu verarbeiten, sondern als Rohstoff an Fleischwarenproduzenten zu liefern. Dafür wurden Schlachtung und Zerlegung mit hohem Maschineneinsatz zentral gebündelt.
Seit 1994 wird die Holding von Bernds Bruder Clemens Tönnies geführt. Es existieren deutsche Produktionsstandorte in Rheda-Wiedenbrück, Sögel, Kellinghusen, Beckum, Badbergen, Kempten, Weißenfels (Sachsen-Anhalt) und Brandenburg an der Havel. Mit 16.500 Mitarbeitern wurde 2018 ein Gesamtumsatz von 6,65 Mrd. Euro erwirtschaftet. Das entspricht einem Pro-Kopf-Umsatz von rund € 403.000. Im Jahre 2016 wurden weltweit von Tönnies 20,4 Millionen Schweine geschlachtet, davon 16,2 Millionen in Deutschland.
Verseucht Tönnies das Grundwasser?
Den Demonstranten ging es aber nicht nur um die Bedingungen, unter denen bei Tönnies gearbeitet wird. Auch Umweltfragen seien von Bedeutung, so der Verein aktion gegen arbeitsunrecht. Redner Dr. Rügemer:»Die Tönnies-Schlachterei in Rheda-Wiedenbrück leitet von den täglich etwa 30.000 geschlachteten Schweinen täglich tonnenweise Schlachtabfälle in das Abwasser-Klärwerk der Stadt Rheda-Wiedenbrück ein. Daraus entsteht Klärschlamm. Tönnies verursacht davon täglich 480 Kubikmeter. Das sind 70 Prozent des Klärschlamms der Stadt, während alle weiteren Betriebe in der Stadt und alle Einwohner zusammen nur 30 Prozent des Klärschlamms verursachen.
Bevor der schadstoffhaltige Klärschlamm täglich durch zwei Sattelzüge mit jeweils 22 Tonnen abtransportiert wird, muss er im Faulturm zwischengelagert werden. Der hat ein Fassungsvermögen von 11.500 Kubikmetern. Dabei entsteht das ozonschädliche Methangas. Hallo Umweltfreundinnen und Umweltfreunde: Methangas aus den Klärschlämmen! Schon gehört?
Der Klärschlamm wurde und wird nach „Ostdeutschland“ entsorgt, Ihr wisst schon: Dorthin wo man aus dem sauberen Westen und der sauberen Stadt Rheda-Wiedenbrück und aus der sauberen Tönnies-Schlachterei allen Schmutz wegschaffen kann. „Ausnahmeregelung zur Düngung von Zwischenfruchtflächen in Ostdeutschland“heißt das im offiziellen deutschen Beschönigungs-Unrechts-Sprech.«
Klärwerk durch Tönnies überlastet?
Tönnies schlachte immer mehr, auch wenn das schon überlastete Klärwerk von Rheda-Wiedenbrück gar nicht auf die Verarbeitung der immer mehr Schlachtabfälle eingerichtet sei, hieß es seitens der Demonstranten. »Deshalb muss die Stadt auf ihre Kosten seit 2018 einen zusätzlichen Lagerplatz bauen. Schon mal 320.000 Euro für den ersten Bauabschnitt. Da liegt also der Klärschlamm herum. Methangas tritt aus. Die Düngemittel- und Klärschlamm-Verordnung wird verletzt. Der überschuldete Stadthaushalt wird durch Tönnies noch weiter überschuldet.«
Die Abwässer aus dem Klärwerk Rheda-Wiedenbrück würden in die heimische Ems eingeleitet. Die Ems gehöre zu den besonders mit Schadstoffen belasteten Flüssen in Deutschland. Aussagekräftige Messungen über multiresistente Keime in der Ems hinter der Einleitungsstelle des Klärwerks im Vergleich zur Belastung vor der Einleitungsstelle seien nicht vorgenommen worden.
Offene Fragen an die Stadtverwaltung
In der Stadtverwaltung von Rheda-Wiedenbrück gelte das Gesetz des Schweigens zum Stichwort Tönnies. Sie blieben bislang Antworten auf Fragen der Bevölkerung schuldig: • Wieviel Kubikmeter Abwasser leitete Tönnies in den Jahren 2016, 2017 und 2018 in die Kläranlage ein?
In welche der vier Schadstoff-Belastungsstufen wurde das Tönnies- Abwasser entsprechend der Abwassersatzung der Stadt eingestuft?
Welchen Verschmutzungszuschlag zahlt Tönnies entsprechend dieser Einstufung? Wurden überhaupt Messungen in der Zuleitung aus dem Schlachtbetrieb in die Kläranlage vorgenommen?
Wie hoch ist die Emission des ozonschädlichen Methangases aus dem Faulturm und vom Lagerplatz?
Wie viele Tonnen Klärschlamm wurden in den Jahren 2016, 2017 und 2018 in RWE-Kraftwerken verbrannt?
Die Verbrennung einer Tonne Klärschlamm kostet die Stadt 150 Euro – wieviel davon zahlt Tönnies?
Sobald es Antworten auf diese Fragen gibt, wird der OELDER ANZEIGER diese gern veröffentlichen.
Die Demonstration verlief nach Polizeiangaben friedlich. Derweil grillte eine Gruppe junger Männer auf dem Werksgelände Bratwürste aus der Tönnies Produktion und boten diese den Demonstranten an. Diese lieferten sich darauf ein Sprechchor-Gefecht.
KiRaKa kommt! an die Overbergschule nach Oelde
Eine Woche lang Radio machen mit dem KinderRadioKanal des WDR – das erleben die Kinder der Overbergschule in Oelde vom 13. bis 17.05.2019. Denn Kiraka kommt! Zu Besuch.
Am Montag, 13. Mai, reist KiRaKa-Reporterin Christina Pannhausen an die Schule und erzählt den Kindern, wie Radio funktioniert. Dabei entstehen viele Aufnahmen, die ab Dienstag gesendet werden – im KiRaKa (Kinderradiokanal) auf WDR 5, im Digitalradio und auf kiraka.de.
Die Kinder stellen dabei unter anderem ihre Schule vor und
denken sich knifflige Rätsel für die KiRaKa-HörerInnen aus. Für eine Reportage
besuchen die Kinder außerdem das Kindermuseum Klipp-Klapp im
Vier-Jahreszeiten-Park in Oelde.
Am Mittwoch, 15. Mai, schreiben Kinder aus den 4. Klassen
die Klicker-Nachrichten. Gemeinsam mit KiRaKa-Mitarbeiterinnen wählen sie in
der Klicker-Werkstatt die Meldungen des Tages aus, schreiben und präsentieren
sie.
Am Freitag, 17. Mai, lernen die Kinder den Umgang mit Fake
News: Wie erkennt man absichtliche Falschmeldungen und warum gibt es sie? Die
Kinder erfinden selber Quatschnachrichten, die die KiRaKa-HörerInnen in der
Sendung enttarnen müssen.
Am Freitagabend fährt der Ü-Wagen auf den Schulhof. Dann
werden die Kinder per Leitung live ins KiRaKa-Studio geschaltet, um beim
Ratespiel dabei zu sein: Was wissen die Kinder über Nachrichten, Sport und
Musik? Zu gewinnen gibt es ein Bücher- und Hörspielpaket für die Schulbücherei.