Generalprobe vom Winterstück der Burgbühne Stromberg e.V.„Mörder mögen´s messerscharf“

Einen Blick hinter und vor die Kulissen der Burgbühne Stromberg e. V. konnte der OELDER ANZEIGER am letzten Mittwoch werfen, als er der Generalprobe zum Stück “Mörder mögen´s messerscharf” beiwohnte. Mit dieser Krimi-Komödie startet die Stromberger Theaterspielgruppe in die Wintersaison auf dem Kulturgut Haus Nottbeck an der Landrat-Predeick-Allee 1.

Foto von Marek Frankrone

Foto von Marek Frankrone

Als wir den großen Saal gegen 20:00 Uhr betraten, waren an die 20 Personen bereits seit einer guten Stunde damit beschäftigt, das Bühnenbild herzurichten, den Ton sowie das Licht einzustellen und an den Requisiten auf der Bühne wurde letzte Hand angelegt. Das Kissen auf dem alten Sofa wurde aufgeschüttelt und im Hintergrund die alte Pendeluhr ausgerichtet.

Letzte Handgriffe

Letzte Handgriffe

Das gesamte Bühnenbild bestand dabei aus einer Bar inklusive zweier Barhocker, einem breiten Sofa in der Mitte mit Tisch und zwei Sesseln, einer Stehlampe mit altem Schirm, rotem Telefon, einem Kamin sowie einigen Hirschgeweihen, die dem Ganzen ein adeliges Flair verleihen.

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Liebevolle Details sind auf der Bühne zu entdecken

Baron Ansgar von Herrschershausen, gespielt von Sven Singedonk aus Stromberg, ist seit kurzer Zeit dahingeschieden, wie er nach und nach feststellt und sich der Tatsache bewusst wird, dass er als Geist des einst sympathischen Barons nun durch die Räumlichkeiten des Anwesens geistert nach einem heimtückischen Mord.

Der Baron wandelt als unsichtbarer Geist um seine Gemahlin Lukretia herum

Der Baron wandelt als unsichtbarer Geist um seine Gemahlin Lukretia herum

Zurück lässt der Baron seine Gattin Lukretia, gespielt von Dorothee Allendorf, die beiden leicht tütteligen Tanten Restituta und Honoria, gemimt von Mareen Brinkmann und Eva Brameier, dem Verwalter des Anwesens, Dietmar Knör, dargestellt von Richard Laustroer, dem Butler Johann, welcher gerne mal tiefer ins Glas schaut, präsentiert von Tobias Huster. Manuela Föge  stellt das Hausmädchen Sophia dar, für die Kommissarin Else Nehrlich ist Schauspielerin Katja Einhoff verantwortlich und den Kommissar-Assistenten Hugo Geist verkörpert Fabian Thielbeer.

Eva Brameier und Mareen Brinkmann spielen die Tanten des Barons

Eva Brameier und Mareen Brinkmann spielen die Tanten des Barons

Staunend über die grausige Tat begleitet nun der Geist des Barons die Anwohner und Kommissare dabei, wie die Jagd auf den oder die Mörder gemacht wird.

Hugo Geist spielt Fabian Thielbeer, während Butler Johann von Tobias Huster dargestellt wird

Hugo Geist spielt Fabian Thielbeer, während Butler Johann von Tobias Huster dargestellt wird

Das Stück kommt dabei mit einer breiten Palette an Humor, Heuchelei, Liebe (Geilheit) und einer guten Portion Alkohol daher, welche uns beim Zuschauen teilweise an „Dinner for one“ oder dem Spielfim “Ghost – Nachricht von Sam“erinnerte. Die Akteure auf der Bühne bringen die Gefühle sehr gut herüber und geifern, streiten, heucheln und torkeln über die Bühne, sodass wir uns oftmals mit einem breitem Grinsen oder Lachen von der eigentlichen Arbeit haben köstlich ablenken lassen.

Das Hausmädchen Sophia spielt Manuela Föge

Das Hausmädchen Sophia spielt Manuela Föge

Richard Laustroer schauspielert den Verwalter Dietmar Knorr

Richard Laustroer schauspielert den Verwalter Dietmar Knorr

Am Ende der Probe wird uns durch die Regisseurin Kathrin Hoffmann klar, dass unser Empfinden nicht dem Zufall geschuldet ist, sondern ihrer wirklichen Detailversessenheit. Während der gesamten Probe schrieb sie jedes kleinste Detail zu Texten, dem nicht korrekt abgestellten Tablett, dem zu wenig geputzten Interieur, der noch etwas fehlenden Farbe auf einer der Seitenwände und zu Begrüßungen der Darsteller auf. In lockerer familiärer Atmosphäre wurden die kleinen Kritikpunkte am Ende besprochen.

Kathrin hat sich alles notiert

Kathrin hat sich alles notiert

Kathrin Hoffmann spielt selber seit dem achten Lebensjahr Theater und schloss erfolgreich 2009 die Ausbildung zur Theaterpädagogin ab.

Aber nicht nur der Blick auf die Bühne hat uns Interessiert, sondern auch die Technik die dahinter steckt. Daher suchten wir am anderen Ende des Saals den Technik- und Ton-Raum auf, wo Herr Wolfgang Mackel und Markus Haarmeyer am Drücker sind. Markus Haarmeyer kümmert sich während der Aufführung um den guten Ton, während Wolfgang Mackel verantwortlich ist für das Bühnenlicht. Bei Betrachtung der vielen Knöpfe und Regler (welche aber nicht alle genutzt werden) wird uns klar, dass hier ebenfalls eine Menge Know How und Erfahrung am Werke sind.

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Wolfgang Mackel und Markus Haarmeyer

Wer nun gerne wissen möchte, warum es Kommissare auch am Telefon nicht leicht haben, Alkohol so manches wahre Wort hervorlockt und nach dem Aufstieg ein tiefer Fall folgt, sollte sich schnell Karten für das Stück besorgen.

Die Premierenvorstellung spielt jetzt Samstag, den 09. Januar ab 19:30 Uhr. Wem dies zu knapp ist, der kann die Vorstellung noch an folgenden Spieltagen sehen:

Sonntag        10. Januar 2016     17:00 Uhr

Freitag          15. Januar 2016     19:30 Uhr

Samstag       16. Januar 2016     19:30 Uhr

Sonntag        17. Januar 2016     17:00 Uhr

Freitag          22. Januar 2016     19:30 Uhr

Samstag       23. Januar 2016     19:30 Uhr

Sonntag        24. Januar 2016    17:00 Uh

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Slackline Badespaß im Oelder Hallenbad

Heute können Kinder im Oelder Hallenbad auf der Slackline (ein breiter Gurt), welche quer über die Schwimmbahnen gespannt ist, ihre Fähigkeiten auf dem Seil testen. Kinderfüße passen zur Hälfte auf diese Slackline. Oberhalb der Köpfe ist ein Seil gespannt, damit sich die Kinder festhalten können.

Quer über die Bahnen ist die Slackline gespannt

Quer über die Bahnen ist die Slackline gespannt

Schaffen es die Kinder, von der fünften bis zur dritten Bahn zu balancieren, müssen sie einen Sprung ins Schwimmbecken absolvieren und zum Rand schwimmen. Somit ist sichergestellt, dass die Schwimmer auf Bahn eins und zwei nicht gestört werden.

Hochleistung für kleine Füße

Hochleistung für kleine Füße

Bei dem Sprung fallen die Kinder gerade nur wenige Zentimeter tief ins Wasser und können sich nicht verletzen.

Somit ist ein Trainings- und Spaßfaktor vorprogrammiert, so dass die Kinder anstehen.

Wer es heute nicht auf die Slackline schafft kann sich vom 04. – 06.01.2016 auf Spielgeräte im Wasser freuen, teilte uns Frau Anna Lauenstein vom Hallenbadteam und SG Oelde mit.




Eröffnung vom Burger & Cafe Big Biek

Viele Oelder haben sich in den vergangenen Monaten gefragt, was genau für Renovierungsarbeiten im Altbau am Kreisverkehr zur Lindenstraße 59 vonstattengingen. Der OELDER ANZEIGER war heute noch vor der Eröffnung des neuen Burger & Café „Big Biek“ Restaurants dabei. Heute ab 11:00 Uhr gibt es dort neue Leckereien.

Das Big Biek (Biek (Serbien) bedeutet Rind))

Das Big Biek (Biek (serbisch) bedeutet Rind)

Das Ehepaar Frau Dúsana Andric´und Herr Dragon Andric´ (Sie kommt aus Monte Negro, er aus Serbien) hat vor einem Jahr den Altbau gekauft und vom Kern auf renoviert. Während über dem Restaurant das Ehepaar lebt, werden unten im Gastronomiebereich die Gäste in einem absolut schönen Ambiente empfangen.

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Eine Theke aus Holzscheiten, Barhocker mit Kuhfellen, eine lange Holzbankbank, unter der Feuerholz gestapelt steht und die gemütlichen Sessel verführen zum Verweilen. Der WC-Bereich vermittelt heimische Atmosphäre und ist mit vielen kleinen Details liebevoll eingerichtet.

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Die Küche befindet sich hinter dem Thekenbereich und ist durch eine Durchreiche verbunden. Aus hygienischen Gründen durften wir die Küche nicht betreten, da gerade Rindfleisch zubereitet wurde.

Bei den Burgern wird alles selber gemacht. Für das Fleisch wird ausschließlich regionales Rindfleisch von jungen Bullen verwendet. Die Bäckerei Oldiges aus Oelde beliefert das Big Biek mit den sogenannten Buns, den Brötchen worin Rindfleisch seinen Platz findet.

2015-12-17-Big Biek (7)Den Italy, Great- Britain, 302, Greek oder Veggie- Burger findet man auf der Speisekarte neben speziellen Kindergerichten oder Wedges, Pommes, Thunfischsalat, selbstgemachten Crepes und einigem mehr. Zu den Standardgetränken ist uns die hausgemachte Limonade aufgefallen sowie das aus dem Lande stammende Slivovitz. Espresso, Kaffee, Cappuccino und Milchkaffee können neben Tee oder einem warmen Kakao ebenfalls verzehrt werden.

Kosten konnten wir noch nicht, werden dieses aber demnächst nachholen. Fallen die Speisen aber genauso aus wie die Einrichtung, tippen wir hier auf ein „Fast“ Food Restaurant der gehobenen Klasse.

Öffnungszeiten

Mo. – Sa. 11:00 – 22:00 Uhr

Sa. und Feiertage 14:00 – 22:00 Uhr




Weihnachtliches Konzert am 3. Advent

2015-12-12-Weihnachtliches KonzertDie Arbeiterwohlfahrt (AWO) – Oelde veranstaltet nun schon seit sechs Jahren ein weihnachtliches Konzert in der Friedenskirche in Oelde, immer am 3. Advent. Nach der Sopranistin Claudia Oddo und der Altistin Christine Marsoner hat die AWO diesmal die Sopranistin Meike Leluschko eingeladen, die von Nadja Naumova am Piano und der Gruppe “Frühlingswind” begleitet wird. Als weiter Gast ist der kanadische Posaunist Shawn Grocott eingeladen. Der Erlös geht an den Oelder Tisch und den Verein “Hilfe für Kamerun, Miko e.V.

Meike Leluschko gehört zu den Sängerinnen, die in der internationeln Fachwelt einen ausgezeichneten Ruf besitzt. Sie unterrichtet zur Zeit an der Musikhochschule in Detmold. Auftritte auf internationalen Festivals Festivals und renommierten Konzertpodien wie das Festspielhaus Salzburg, Kölner Philharmonie, Laeizhalle Hamburg, Prinzregententheater München, Gewandhaus zu Leipzig, Staatsoper Berlin, Paris, Rom zuletzt im Fruejahr in der Schweiz. Das Meike Leluschko zum zweiten Male ( 1. Mal: AWO Konzert in Beckum, 2013) in die Münsteraner Provinz gelockt werden konnte, liegt sicher auch an den hervoragenden “Connetions” der Pianistin Nadja Naumova und an Claudia Oddo.

Der kanadische Posaunist Shawn Grocott lebt seit 1995 in Deutschland. Nachdem er seinen Bachelor of Music Education Diplom von der University of Regina bekam, zog er nach Detmold und studierte dort Posaune an der Hochschule für Musik. An der Lübecker Musikhochschule schloss er sein Studium mit der Künstlerischen Diplomprüfung ab. Shawn Grocotts musikalische Interessen sind vielseitig.

2015-12-12-Shawn Grokott

Shawn Grokott

Als Orchestermusiker ist er mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, den Bochumer Symphonikern, der Nordwestdeutschen Philharmonie Herford und im Detmolder Landestheater aufgetreten. Kammermusikalische Konzerte führten ihn mit dem international besetzten Blechbläserensemble “WorldBrass” u.a. in die Philharmonie Berlin, zeitgenössische Musik spielt er mit dem “Ensemble Horizonte” und als Jazzmusiker mit seinem Duo “Shawn and the Wolf” ging er auf Tour nach Brasilien, mehrfach nach Kanada sowie zuletzt 2013 nach Albanien.

Seit 2009 ist Shawn Grocott Lehrbeauftragter für Posaune an der Hochschule für Musik in Detmold und leitet seit 2013 die Hochschul-Big Band.​

Nadja Naumova

Nadja Naumova

Die Dritte im Bund, Nadja Naumova, Konzertpianistin aus St. Pertersburg, ist in Oelde keine Unbekannte. Erst im November hat sie ein grandioses Klavierkonzert im Kultursalon Wiegelmann “hingelegt”

Für den in einem Weihnachtskonzert fast notorischen Streichersound sorgt die Gruppe “Frühlingswind”, eine Oelder Gruppe begeisterter Amateurmusiker, die neben der klassischen Linie  auch in der moderenen U-Musik sich herumtummeln. Auf dem Konzert aber bleiben sie – ziemlich- klassisch.

Wer also morgen ab 18 Uhr Zeit hat, sollte die Friedenskirche in Oelde besuchen. Albert-Dürer-Str. 6. Eintritt: Erwachsene 18 € – Kinder 5 €.




Vorbereitungen laufen für Oelde steht auf

Reges Treiben seit den frühen Morgenstunden auf dem Carl-Haver-Parkplatz. Es wurden bereits Markthütten, ein Pavillon und eine große Bühne samt Tonanlage installiert.

2015-11-16-Demo Vorbereitung

Meik Libor, Florian Westerwalbesloh und Hans-Jürgen Netz bei den Vorbereitungen

Auf dem Marktplatz wo die AfD vertreten sein wird, waren noch keinerlei Arbeiten im Gang.

Gegendemonstration in Oelde heute am 16.November.

Ort: Carl-Haver-Platz in Oelde

Uhrzeit: 19:00 Uhr – 21:00 Uhr

AfD gleiche Zeit auf Oelder Marktplatz




Künstförderverein Pit Weber e.V. mit Ausstellung zum Advent

Bereits zum achten Mal findet in den Räumen des Kunstfördervereins Pit Weber e.V. die Weihnachtsausstellung statt. Hier hat jeder die Möglichkeit, das ein oder andere besondere Geschenk zu den Festtagen zu entdecken.

Rückblick auf die Ausstellung 2014

Rückblick auf die Ausstellung 2014

Die ausstellenden Künstler sind Mitglieder und Freunde des Kunstfördervereins und bieten eine breite Palette an selbstgemachten Geschenken an.

Malerei, handwerkliche Kunst aus Textilien, Papier, Holz, Keramik, Krippen, edlem Schmuck, Olivenöl stehen zum Erwerb.

2014-12-01-Pit Weber Dekoartikel Baum 2014-12-01-Pit Weber Lewanschkowski 1

Alle Objekte, auch das Olivenöl, sind grundsätzlich von den Ausstellern selbst gefertigt

Außerdem veranstaltet der Kunstförderverein – wie jedes Jahr – eine Verlosung, bei der es tolle Gewinne gibt. Die Verlosung findet am 29.11.2014 um 17:00 Uhr statt. Ein Los kostet einen schlappen Euro.

Die Ausstellung ist in der Zeit vom 14. – 29. November immer Sa. / So. / Mi. von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet.

KfV_Logo1Die Künstler:

Mechthild Berkenheide (Textiles), Elisabeth Lewanschkowski (Scherenschnitte), Elsbeth Thüner-Loges (Keramik), Manfred Spernau (Bilder), Nikolai Ischin (Bilder, Skulpturen), DET Schmitt (Bilder), Johannes – Werner Rotter (Bilder), Josef Raker (Eichenholzkrippen), Gerda Richter (Textiles), Rainer Brüggenkamp (Holzschnitzarbeiten), Simone Reinker (Gold- und Silberschmuck), Georg Lipka (Olivenöl),  Marita Utlaut (Prosa auf Postkarten), Maria Bexten (Lyrik) werden anwesend sein und gerne Auskunft über ihre Werke geben, wie auch die Vorsitzende des Vereines, Friederike Pohl-Weber, die gerne über die Arbeit des Kunstfördervereines informiert.

Kunstförderverein Pit Weber e.V.

Zur Dicken Linde 37

59302 Oelde

Fon: o 25 22 – 33 40




Haus Nottbeck bringt unveröffentlichten Briefwechsel zu Gehör

Bernd Rauschenbach

Bernd Rauschenbach

„Ich kann doch denken, was ich will!!!“ – Gespräche der beiden Geistesgrößen Arno Schmidt und Hans Wollschläger stehen im Mittelpunkt der neuen Ausstellung des Literaturmuseums im Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde. Mit einer Lesung der Rezitatoren Bernd Rauschenbach und Joachim Kersten wird die Ausstellung am Sonntag, dem 18. Oktober 2015, um 16 Uhr eröffnet. Gemeinsam lesen sie aus dem unveröffentlichten Briefwechsel zwischen Arno Schmidt und Hans Wollschläger und zeichnen dabei ein lebendiges Bild der beiden unterschiedlichen Schriftstellerpersönlichkeiten.

Sie waren eines der eigentümlichen Gespanne der deutschen Literaturgeschichte. Auf der einen Seite der berühmte, ja, von vielen vergötterte Arno Schmidt, der mit vielen Preisen ausgezeichnete Sprach-Experimentator und Schöpfer des epochalen Werks “Zettels Traum”. Auf der anderen Seite der 21 Jahre jüngere Schriftsteller Hans Wollschläger. Er war Schmidts bedeutendster Schüler, der später durch seine genialen Übersetzungen von James Joyce „Ulysses“, seinen experimentellen Roman „Herzgewächse oder der Fall Adams“, als Essayist und Karl May-Forscher von sich reden machte. Nach einer schwierigen, nicht konfliktfeien Anlaufphase lernten sich beide schätzen und vereinbarten eine literarische Zusammenarbeit. All dies ist in Briefen niedergelegt, die bislang noch unbekannt waren.

Arno Schmidt

Arno Schmidt

Die Ausstellung “Ich kann doch denken, was ich will!!!” spürt dieser außergewöhnlichen Autorenfreundschaft nach und macht die Beziehung im Spannungsfeld zwischen wechselseitigem Einfluss und radikaler Eigenständigkeit erfahrbar. Beide Autoren treten – in Form einer Hör-Collage – in einen Dialog, der auf ihrem noch unveröffentlichten Briefwechsel fußt. Das umfangreiche Material bietet kurzweilige Begegnungen, angereichert durch O-Töne der Autoren, Erstdrucke und den Blick auf Gemeinschaftsprojekte, unter anderem eine Edgar Allan Poe-Werkausgabe.

Hans Wollschläger

Hans Wollschläger

Die Ausstellung „Ich kann doch denken, was ich will!!!“ – Arno Schmidt und Hans Wollschläger im Gespräch über Karl May, James Joyce und Edgar Allan Poe – ist vom 18.10.2015 bis zum 17.1.2016 im Museum für Westfälische Literatur zu sehen und zu hören.

SO 18.10.2015 | 16.00 Uhr

Lesung zur Ausstellungseröffnung

Bernd Rauschenbach und Joachim Kersten lesen aus dem Briefwechsel zwischen Arno Schmidt und Hans Wollschläger.

Eintritt: VVK 9,00 EUR / 7,00 EUR; AK 10,00 EUR / 8,00 EUR

Kartenvorverkauf:

www.adticket.de, Ticket-Hotline (Tel. 0180-6050400)

Die Glocke – Kartenservice (Tel.: 02522-73300)

Forum Oelde (Tel.: 02522-72800)

Kulturgut Haus Nottbeck (Tel.: 02529-945590)

www.kulturgut-nottbeck.de




VOK & Amnesty International mit Kunstausstellung „Folter: Angriff auf die Menschenwürde“

Die Oelder Gruppe von Amnesty- International Oelde und der VOK (Verein Oelder Kunstschaffender e.V.) zeigen in der Zeit vom 12. – 27.09.2015 in der Green Box des Vier-Jahres-Zeiten-Parks jeden Samstag von 15:00 – 18:00 Uhr eine Ausstellung zum sensiblen Thema Folter.

Die Ausstellung wird beeindruckende und berührende Szenen ohne aufreißerische Brutalität zeigen, heißt es in der Pressenachricht, die uns von Waltraud Barnowski zugesandt wurde.

Im Zuge der Ausstellung findet zusätzlich am 16.09.2015 um 20:00 Uhr im Paulusheim Oelde an der Ennigerloher Str. 5 ein Filmabend statt.

Inhalt des Films wird das Guantanamo-Gefängnis auf Kuba sein und was es für Auswirkungen haben kann, wenn man sich am falschen Ort zur falschen Zeit befindet.

Drei heitere  junge Männer, die nichts mit dem Krieg in Afghanistan zu tun hatten, wurden dort 2001 gefangen genommen und landeten im Knast Guantanamo.

Heute auf freiem Fuß, erzählen die Männer ihre Geschichte.

Im Anschluss an den Film kann über dieses brisante Thema diskutiert werden. Der Eintritt ist frei.




STADTGALERIE 2015 MIT AUFTAKTVERANSTALTUNG

Am 21.08.2015 war in der Oelder Innenstadt ordentlich was los. Das Gemeinschaftsprojekt des Oelder Gewerbevereins, des Citymanagements, der Sparkasse Münsterland Ost und der Lokalzeitung „Die Glocke“ lud die vielen hunderte Gäste zu einer Zeitreise mit dem Motto „Anno dazumal“ ein.

Anno dazumal

Passanten schauen sich ein altes Bild im Schaufenster der Apotheke am Markt an

Anno dazumal Anno dazumal

Im Reisebüro steht ein Bild mit Blick vom St. Johannes Kirchturm auf den Neubau des Rathauses, während in der Aptoheke Meyers ein Foto von der Alte Bahnhofstr. steht.

Um die Zeitreise anzutreten, bedurfte es aber keines DeLoren aus dem amerikanischen Spielfilm „Zurück in die Zukunft“, welcher den Schauspieler M.J. Fox zurück in die Vergangenheit katapultierte, sondern Fotos vergangener Tage. Die alten Ansichten von Oelde wurden in zahlreichen Schaufenstern und Geschäftsräumen der Oelder Innenstadt ausgestellt und stammten aus dem Archiv der Glocke.

Anno dazumal

Foto Pötter zeigte Bilder vergangener Tage des Ladenlokals


Links Foto Pötter anno 1980 und rechts jugendliche bei der Tanzschule Wiesrecker anno 1992 – 1994 (einen freundlichen Gruß an Michael Junker an dieser Stelle 🙂 )

Im Schaufenster der Buchhandlung Holterdorf gibt es einen Rückblick auf den alten Hahnenteller

Im Schaufenster der Buchhandlung Holterdorf gibt es einen Rückblick auf den alten Hahnenteller

Somit konnte man im Schaufenster von Foto Pötter ein Bild alter Tage sehen, während im Spielwarengeschäft Pecher ein Foto der alten Lange Straße zu sehen war. Eine Innenaufnahme der Tanzschule Wiesrecker lud zum Verweilen ein und man suchte selber nach alten bekannten Gesichtern.

Anno dazumal

Die Macher von links: Gewerbevereinvorsitzende Anastasia Vlachava, Sänger und Moderator Peter Kühn, Bürgermeister Karl-Friedrich Knop, Sparkassen-Vorstand Wolfram Gerling und Chefredakteur Dirk Baldus von der Glocke

Ebenfalls durfte ein Bild vom alten Hahnenteller nicht fehlen, wo einst das Federvieh knusprig braun am Grill auf hungrige Kundschaft wartete. Besonders interessant war das alte Bild der Jugendlichen-Revolte Mitte der 70er Jahre. Diese leisteten in Oelde Widerstand und protestierten für die Einrichtung eines Treffpunktes für ihre Altersklasse. Das Ganze wurde von der Polizei mit Argusaugen verfolgt.

Anfang der 80er Jahre das Hüttendorf auf der Wiese neben der Von-Ketteler-Schule. Wer erkennt hier Holger und Frank Löbbert?

 

Ob die Personen bekannte Gesichter verganger Tage suchen?

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Die jungen Wilden

Aber nicht nur für das Auge wurde etwas geboten, sondern auch für die Ohren und für den Magen. Auf der großen Bühne, welche auf dem Marktplatz aufgebaut war, wurden Songs aus über 50 Jahren  Musikgeschichte passend zur Veranstaltung gespielt.

Auf der LED Wand im Hintergrund wurden immer wieder Bilder von damals eingeblendet

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Super Musik gab es

Stücke von Elvis the King, Abba, Scott Mc Kenzy, Queen, Connie Francis, Trude Herr, den  Beatles und vielen anderen spielte die Band „Music-History“. Die Zuhörer schwoften mit und klatschten, während vor der Bühne die Kinder tanzten.

Anno dazumal

Hella Boysen sang unter anderem “Ich will keine Schokolade”

Die Gäste konnten dabei auf ein frisch gezapftes Pils vom Bierwagen zurückgreifen oder sich mit Wurst oder asiatischen Spezialitäten stärken.

Das Fest war somit keine olle Kamelle, sondern ein wunderschöner Rückblick auf die Geschichte der Stadt Oelde. Die Ausstellung läuft noch bis zum 11. Oktober 2015.

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Gerammelt voll war es




Generalprobe von “Katharina Knie” auf der Burgbühne Stromberg

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Der Regisseur ist zufrieden

Was soll ich sagen, wir brauchen Publikum!“ mit diesen Worten beendete Regisseur Hendrik Becker die Generalprobe des Stückes „Katharina Knie“ von Carl Zuckmayer auf der Burgbühne in Stromberg. Die Premiere des Stückes ist am kommenden Samstag, den 08.08.2015. Auf Einladung von Herrn Andreas Herzog, welcher ebenfalls auf der Bühne steht, haben wir uns nicht zweimal bitten lassen und konnten uns von einem tollen Theaterstück überzeugen.

In diesem Jahr gibt es auf der Burgbühne Stromberg, die ihre Heimat vor 90 Jahren auf den Treppenstufen der Hl. Kreuz Kirche zu Stromberg gefunden hat, die Stücke „Katharina Knie“ von Carl Zuckmayer und „Jim Knopf“ von Michael Ende zu sehen.

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Die Schauspieler sind bereit für die Premiere

Bei einem Besuch der Ge2015-08-06-Burgbühne (22)neralprobe zu „Katharina Knie“ waren alle Darsteller des Ensembles eifrig dabei, in ihre Rollen zu schlüpfen. Hier und da wurde an Kostümen herumgezupft, denn für die Premiere soll alles perfekt aussehen. Insgesamt werden ca. 30 Personen versuchen, den Zuschauer in das kunterbunte und schwere Zirkusleben der 1920er Jahre zu entführen. Das von Malern und Bühnenbauteam erstellte Kulissenbild fügt die Handlung in den Wirren der Inflation in ein harmonisches Ambiente ein.

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Ein schönes Ambiente

Ein Feuer lodert unter einem alten Kochtopf, ein Meer von Kerzen hüllt die Stufen der Freilichtbühne in ein sanftes Licht, während im Hintergrund die Zirkuswagen stehen. Das Ganze wird abgerundet durch tolle Kostüme, die jener Zeit entsprechen.

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Wunderschöne Kostüme gibt es zu bestaunen

Seit Januar bittet der neue Regisseur Hendrik Becker zur Probe. Erst einmal in der Woche, jetzt vor der Premiere eigentlich fast täglich, wie uns Andreas Herzog berichtete.

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Die Mühen haben sich sichtlich gelohnt. Somit konnten wir –ohne zu viel verraten zu wollen- Liebe, Verzweiflung, ein, zwei gebrochene Herzen, Akrobatik und viele verschiedene Rollen und Typen während der Probe vorfinden.

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Tickets für die 13 Spieltermine des ca. 125 Minuten-Stücks können an der Abendkasse, am Telefon unter 02529/948484 oder ganz bequem online auf der Homepage bestellt und reserviert werden.

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Ab dem 09.08 ist auch das Kinderstück Jim Knopf aus der Sommerpause zurück. Hier wirken über 50 Darsteller in allen Altersklassen mit. Theater verbindet und dies nun seit 50 Jahren mit einem eigenen Stück für die Kinder und Jugendlichen. Regie führt hier seit fünf Jahren Claudia Bieber.

Weitere Informationen gibt es auf der Homepage und auf der Facebookseite der Burgbühne.

Fans der Freilichtbühne können zwei Eintrittskarten zur Spielsaison 2015 gewinnen. Hierzu sollten Sie die Facebookseite der Burgbühne genauer untersuchen.

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