Auto- & Moto-Cross-Rennen am Vellerner Schonefeldring

Vellern. Am letzten August-Wochenende ist es mal wieder soweit: Motorsport der Spitzenklasse ist dann am Samstag und Sonntag angesagt. Der AC Vellern e.V. im ADAC (ACV) veranstaltet an diesen Tagen erneut sein traditionelles Auto- und Motocross-Rennen auf dem Schonefeldring. Zahlreiche Teilnehmer versuchen, wichtige Punkte für die Meisterschaften des Deutschen Rallye-Cross-Verbandes (DRCV) und des Nordwestdeutschen Autocross-Verbands (NWDAV) zu sammeln. Auch Fahrer und Fahrzeuge aus anderen Verbänden und aus den Niederlanden und Belgien werden erwartet, was ein volles und attraktives Starterfeld verspricht.

Am Samstag, 25. August werden neben diversen Trainingsläufen (ab ca. 11.00 Uhr) zwei absolute Highlights zu sehen sein. Zum einen wird ab ca. 14.30 Uhr das sogenannte „Langstreckenrennen“ gefahren. Dieses gut einstündige Non-Stopp-Rennen stellt immer wieder eine spektakuläre Herausforderung für Mensch und Maschine dar. Zum anderen wird wieder einmal der „Pott’s-Cup“ ausgetragen, bei dem die besten Fahrer aller Divisionen um attraktive Geldprämien kämpfen (ab 16.30 Uhr). Das sich die Teilnehmer hierbei besonders ins Zeug legen, ist wohl verständlich.

Die Siegerehrung für die erfolgreichen Samstagsfahrer findet ab ca. 20.30 Uhr im Festzelt statt.

Am Sonntag (26. August) finden dann die Wertungs- und Endläufe der in insgesamt 12 Klassen startenden Fahrzeuge statt. Ab 8:15 Uhr ist zunächst freies Training, um ca. 9:45 Uhr beginnen die Rennen. Diese sind wie folgt eingeteilt: In den Klassen 1-3 starten die Fahrer mit Serientourenwagen, das heißt mit Fahrzeugen, an denen nur einige geringfügige Veränderungen vorgenommen werden dürfen, die aus Sicherheitsgründen unerlässlich sind. In den Klassen 4, 5, und 6 fahren Spezial- und Super-Tourenwagen, deren Motoren teilweise auf über 500 PS „hochgezüchtet“ wurden, die vom äußeren Erscheinungsbild her jedoch immer noch mit Straßenfahrzeugen zu vergleichen sind. In den Klassen 7 – 9 werden die Zuschauer Spezialcrossfahrzeuge, die sogenannten „Buggys“, sehen können. Dieses sind Fahrzeuge, die von den einzelnen Teams speziell für den Autocross-Sport gebaut werden, und mit den Verhältnissen auf schwierigem Untergrund optimal zu Recht kommen.

Die Klassen 10 bis 12 sind ganz der Jugend vorbehalten. Hier fahren Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren, um erste Erfahrungen im Motorsport zu sammeln und sich auf einen späteren Einsatz in einer der „größeren“ Klassen vorzubereiten.

In allen Klassen wird es je drei Wertungsläufe geben, in denen der Tagessieger ermittelt wird. Anschließend haben die besten Fahrer der einzelnen Divisionen noch Gelegenheit, an den sogenannten Tagesendläufen teilzunehmen. Hiervon gibt es jeweils einen Lauf für Serientourenwagen, Spezialtourenwagen und Spezialcrossfahrzeuge. Gefahren wird in allen Klassen nach den Regeln des DRCV.

Insgesamt finden im Laufe einer Rennsaison etwa zwölf solcher Veranstaltungen statt, in denen der deutsche Meister der jeweiligen Klasse ermittelt und am Jahresende gekürt wird. Auch der ACV konnte im Laufe seiner Geschichte bereits einige dieser Titel erringen. Das Vellerner Rennen wird gemeinsam mit fünf weiteren Cross-Veranstaltungen zusätzlich für den neu geschaffenen „DRCV Super-Cup“ gewertet. Hierdurch locken für die Crosspiloten zusätzliche attraktive Siegprämien.

Des Weiteren wird es in Vellern zusätzlich zu den Autocross-Fahrzeugen auch in diesem Jahr wieder die Motocrosser und Quads zu sehen geben, für die eigens eine spezielle Strecke mit Waschbrett, Steilwandkurve, Doppelsprüngen und anderen Elementen hergerichtet wird. Somit werden auch alle Zweiradfreunde und Quad-Fans vollends auf Ihre Kosten kommen.

Für das leibliche Wohl der Zuschauer ist rund um die Rennstrecke bestens gesorgt. Kaffee und Kuchen werden im eigens dafür aufgestellten Zelt angeboten.

Der Weg zum Renngelände ist ab Beckum gut ausgeschildert. Für die Besucher stehen genügend Parkplätze neben dem „Ring“ zur Verfügung.

Der ACV hofft auch in diesem Jahr wieder auf ein großes Publikumsinteresse und gutes Wetter, damit das Rennen ein voller Erfolg wird.

Alle Infos rund ums Rennen (www.autocrossevent.de) und über den AC Vellern  (www.ac-vellern.de) sind auch im Internet unter den jeweiligen Adressen oder bei Facebook (www.facebook.com/AcVellern) abrufbar. 




Familienfest in der Begegungsstätte Drostenhof

Der Gesundheitsverein-Oelde lädt zum Familienfest in der Begegnungstätte Drostenhof ein. Dieses findet am 26. August 2018 von 11.00 – 17.00 Uhr statt.

Anschrift: Goldbrink 4 in 59302 Oelde

 




Kunst im Kasten – VOK

Am letzten Sonntag stellten die drei Künstlerinnen Gerda Hövekamp, Nicole Glettner und Lara de Silva ihre Werke in der Greenbox in Oelde aus. Wir waren im Kasten und haben den Moment festgehalten.

Natürlich ist es schwer, Kunst zu beschreiben oder gar zu bewerten. Für den einen ist es vielleicht Kitsch, der Kenner ist vielleicht begeistert. Da wir keine Kenner sind, können wir hier nur unsere persönlichen Eindrücke einfließen lassen.

Die Aussteller und die Kunst

Sehr schön anzusehen waren die Acryl- und Airbrush-Werke von Gerda Hövekamp.  Kräftige bunte Farbexplosionen konnten auf Leinwand betrachtet werden.

Nicole Glettner stellte Landschaftsbilder und Fundstücke vom Strand künstlerisch kombiniert in Szene während die Goldschmiedin Lara de Silva Schmuckstücke präsentierte. Diese waren inspiriert von Mutter Natur.

Die Gäste und die Kunst

Viele Gäste nutzten die Sitzmöglichkeiten vor den Kunstwerken, um sich diese in Ruhe anzuschauen oder über diese zu diskutieren. Es wurde mit den Fingern auf etwas gedeutet oder Details aus nächster Nähe betrachtet. Bei unserem Aufenthalt wurden unsere Erwartungen an die Kunst erfüllt. Es wurde darüber diskutiert.

Verein Oelder Kunstschaffender und die GREENBOX

Sehr schön ist es, dass die GREENBOX am Rand des Vier-Jahreszeiten-Parks durch den VOK belebt wird. Regelmäßig über das Jahr verteilt wird der Verein nun dort ausstellen. Wir freuen uns auf die nächste Veranstaltung.




Rückblick auf die Eröffnung von Pott´s gläserner Brauerei

Bei bestem Wetter machten sich am letzten Sonntag viele tausend Menschen auf den Weg zur Pott´s Brauerei in Oelde. Anlass war der Tag der offenen Brauerei zur Besichtigung des nun fertiggestellten Bauabschnittes. In diesem wird unter anderem die neue Craft-Bier-Serie von Pott´s hergestellt.

Viele Besucher waren beim Fest dabei

Das Craft- Bier-Tasting

Dinkel-Märzen und Farmhouse Ale

Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen und haben zwei der drei Sorten Craft-Bier probiert.

Das Farmhouse Ale ist ein herb- würzig schmeckendes Bier, welches eher Anklang bei den Männern finden wird.

Bei dem Dinkel-Märzen fühlte man sich direkt an belgisches Bier erinnert. Dieses lag süffig und süßlich am Gaumen und wird eher der Frauenwelt schmecken. Beide Biersorten sind leicht getrübt und bieten für jede Vorliebe eine ordentliche Portion Abwechslung im Rachen.

Die Gläserne Brauerei

Durch den neuen Anbau strömten Unmengen an Besuchern, um sich das „Brauatelier“ (Sudhaus) anzuschauen. Fünfzehn Hektoliter Ausschlagwürze je Sud stehen zur Entwicklung neuer Bierstile und als Dienstleister für die Herstellung von Bieren nach den Rezepten von Craft-/ Wanderbrauern zur Verfügung.

Das Atelier soll außerdem auch für Brauerei-Startups zur Verfügung gestellt werden.

Die Feier

Auf dem Gelände war es wirklich voll. Viele Familien, Jugendliche und Erwachsene waren gekommen, um zu sehen was von der Pott´s Brauerei geschaffen wurde.

Das neue Craft-Bier wurde gut angenommen. Viele standen in einer Schlange an, um es zu probieren. Für das leibliche Wohl wurde rundum gesorgt. Bratwurst, Waffeln, Steaks, Leberkäse, Eis oder Pulled Pork aus dem Smoker wurden angeboten.

Für die Kinder gab es eine Hüpfburg und einen Trampolin-Park. Es wurde Live-Musik gespielt und die Stimmung war ausgelassen.




DER OBEL KOMMT NACH ENNIGER

Heute blicken wir nach unsere Nachbarn nach Enniger. „Der Obel packt aus!“. Im Rahmen des diesjährigen Schützenfestes, wird der „Hammer unter den Kabarettisten“, Parodist, Musiker „der Obel“ auftreten. Am Samstag, dem 25. August 2018 wird er gegen 21.30 Uhr im Festzelt auf der Marktwiese auftreten. Der Eintritt ist frei.

Der sympathische Mittfünfziger, wie der Obel selbst über sich berichtet, ist in dieser Region kein Unbekannter. Als Till und Obel war er unterwegs und in dem bekannten Kinofilm „Das Wunder von Bern“ spielte er die Rolle des Sportreporters Herbert Zimmermann („Das Spiel ist aus, aus, aus…!“). Neuerdings ist Obel Mitglied des Dortmunder Geierabends.

Der Obel hat gegenüber der Schützenbruderschaft gesagt: „Ich werde das Zelt aufmischen! Unter anderem werde ich aus meinem aktuellen Programm meiner Show „Obelpackung“, einige Auszüge zum Besten geben. Ich freue mich riesig auf diesen Auftritt im Golddorf!“




Gauklerfest im Park

Am Sonntag, 19. August, gibt es im Vier-Jahreszeiten-Park wieder besonders viel zu lachen. Denn dann heißt es: „Gauklerfest – Kleine Kunst ganz groß“. Das beliebte Festival mit Gauklern, Akrobaten, Clowns und Jongleuren verspricht ein vergnügliches Erlebnis für die ganze Familie. Ebenfalls schon traditionell findet im Bereich des Volksbank Forums wieder der Trödelmarkt statt.

17 Artisten werden das Festival der kleinen Kunst von 11 bis 18 Uhr zum großen Sommerfest im Vier-Jahreszeiten-Park werden lassen. Witzige Zauberer, verrückte Clowns und waghalsige Artisten verwandeln den Park in eine bunte Gauklerlandschaft. „Auch in diesem Jahr dürfen sich Besucher auf besonders augenfällige Darbietungen freuen“, verspricht Wolfgang Rettig von Forum Oelde. So wird das Fullstop-Akrobatik-Theater mit seiner Trapez-Show in luftiger Höhe ebenso weithin sichtbar sein, wie die Akteure des Stelzentheaters Walt Raaf, die als Schmetterlinge und Bäume verkleidet am Haupteingang ihr Publikum begrüßen.

An drei Bühnenstandorten im Park werden die Kleinkünstler ihre Kunststücke präsentieren. Zudem sorgen Walking Acts für Überraschungsmomente am Wegesrand.

Auch der Trödelmarkt im Bereich des Volksbank Forums ist schon zur beliebten Tradition geworden. Dort kann bereits ab 9.30 Uhr gestöbert und gefeilscht werden.

Rückblick auf 2013

Bei diesem Markt sind ausschließlich nichtgewerbliche Trödler zugelassen. Anmeldungen werden noch entgegengenommen. Der Erwerb einer Standkarte ist erforderlich.

Weitere Informationen sowie die Standkarte sind erhältlich an der Infotheke im Rathaus der Stadt Oelde, Telefon: 02522 – 72 800, und an der Kasse Mühlensee des Vier-Jahreszeiten-Parks.

Für das Gauklerfest gilt der Festivaltarif für den Vier-Jahreszeiten-Park. Inhaber der Park plus-Karte 2018 haben freien Eintritt.

 




Gemeinschaftsausstellung in der Greenbox

Gerda Hövekamp, Nicole Glettner und Lara de Silva, Mitglieder des Vereins Oelder Kunstschaffender (VOK), bestreiten am kommenden Wochenende ihre Gemeinschaftsausstellung in der Greenbox. Die Goldschmiedin Lara de Silva präsentiert dort filigrane Schmuckstücke . Sie lässt sich bei den Entwürfen wie auch dem Gestalten vorwiegend von der Schönheit der Pflanzenwelt inspirieren.

Gerda Hövekamp, Nicole Glettner und Lara de Silva

Viele ihrer in Silber und Gold gestalteten Blüten, Blätter und Samenkapseln werden von gesammelten Pflanzenteilen abgeformt und gegossen. Sie verwandelt zum Beispiel Colliers und Ringe sozusagen in „ein Stück tragbarer Natur“. Zudem ergänzt sie ihre Unikate mit Knospen aus Perlen und feinen Verästelungen. Hierzu erklärt Lara de Silva, die in Vellern ihr Atelier besitzt: „Durch die blütenreiche Gestaltung können meine Schmuckstücke auch sehr gut als Brautschmuck getragen werden. Einige Kreationen sind je nach Anlass auf individuelle Weise zudem als Haar-, Hals- wie auch Ohrschmuck tragbar.“

Unter dem Motto „Stille Idylle“ stellt Nicole Glettner einen Auszug aus ihrem reichen Fundus des künstlerischen Schaffens vor. Angeregt durch die Natur ihrer australischen Heimat, lässt sie viele ihrer Kunstwerke entstehen. Sie malt vorzugsweise Bilder mit meditativen Landschaftsbildern. Hierbei wählt sie gern ungewöhnliche Perspektiven. So gibt sie beispielsweise den am Strand aufgelesenen Fundstücken einen künstlerisch veränderten Charakter, indem sie diese mit unterschiedlichen Materialien kombiniert.

Gerda Hövekamp zeigt in dieser Ausstellung ihre stimmungsvollen abstrakten Bilder, bei denen sie die verschiedensten Maltechniken verbindet. Die Zweiundneunzigjährige, die als Autodidaktin mit dem Malen begann, besucht regelmäßig zur Weiterbildung die Kreativwerkstatt auf Schloss Oberwerries, um sich anschließend jeweils noch einer weiteren modernen Kunstrichtung zuwenden zu können. Leuchtende spannende Bilder, die teilweise mit Airbrushfarben entstanden sind, zeigt sie ebenfalls in dieser Greenbox- Ausstellung.

Öffnungszeiten:

Samstag 18. August 2018 von 15:00 – 18:00 Uhr, Sonntag, dem 19. August 2018 von  11:00 – 18:00 Uhr in der Greenbox, In der Geist 100 gegenüber dem Marktkauf.   Das Ausstellungsgebäude ist zu Fuß schnell zu erreichen im frei zugänglichen Teil des Vier-Jahreszeitenparks.  Der Eintritt ist frei.




Jennifer Teege in Oelde

Jennifer Teege, die vor einigen Jahren ihr Buch „Amon – mein Großvater hätte mich erschossen“ herausgegeben hat, kommt im September 2018 auf Einladung des Heimatvereins Oelde nach Oelde. Die Veranstaltung wird von der Kulturdirektion Dr. Löher organisiert.

Menschen kennen Göths Geschichte. In Steven Spielbergs Film «Schindlers Liste» ist der brutale KZ-Kommandant der Saufkumpan und Gegenspieler des Judenretters Oskar Schindler. Göth war verantwortlich für den Tod Tausender Menschen und wurde 1946 gehängt. Seine Lebensgefährtin Ruth Irene, Jennifer Teeges geliebte Großmutter, begeht 1983 Selbstmord.

Jennifer Teege ist die Tochter einer Deutschen und eines Nigerianers. Sie wurde bei Adoptiveltern groß und hat danach in Israel studiert. Jetzt ist sie mit einem Familiengeheimnis konfrontiert, das sie nicht mehr ruhen lässt. Wie kann sie ihren jüdischen Freunden noch unter die Augen treten? Und was soll sie ihren eigenen Kindern erzählen? Jennifer Teege beschäftigt sich intensiv mit der Vergangenheit. Sie trifft ihre Mutter wieder, die sie viele Jahre nicht gesehen hat.
Gemeinsam mit der Journalistin Nikola Sellmair recherchiert sie ihre Familiengeschichte, sucht die Orte der Vergangenheit noch einmal auf, reist nach Israel und nach Polen. Schritt für Schritt wird aus dem Schock über die Abgründe der eigenen Familie die Geschichte einer Befreiung. Ihr Buch „Amon – Mein Großvater hätte mich erschossen“ stößt immer noch auf ein großes Interesse.

Wann und wo?

Jennifer Teege kommt am Dienstag, 4. September 2018, um 20 Uhr in das Dietrich-Bonhoeffer-Haus zu Oelde, Obere Bredenstiege.

Karten gibt es ab sofort für Oelde in der Confiserie Rochol, Mechthild Rochol, Lange Str. 27, 59302 Oelde, Tel. 02522 1363, beim Ticket-Service der „Glocke“. Ruggestraße, 59302 Oelde, Tel. 02522 73300, im Rathaus Oelde, 59302 Oelde, Tel. 02522 72800 und in allen CTS-Eventim und ADTicket-Reservix Vorverkaufsstellen in Deutschland sowie in den Geschäftsstellen der „Glocke“, Tel. 02522 73300.

Da die Anzahl der Plätze begrenzt ist und ein starkes Interesse erwartet wird, empfhielt der Heimatverein Oelde, möglichst bald Karten zu besorgen.




Wilhelm Ruprecht Frieling kommt ins Oelder Heimathaus

Der Heimatverein Oelde präsentiert am Donnerstag, den 20. September 2018, um 20.00 Uhr in der Aula der Overberg-Schule den in Oelde aufgewachsenen und in Berlin lebenden Wilhelm Ruprecht Frieling, der immer wieder nach Oelde und Umgebung kommt, um spannende und unterhaltsame Vorträge zu den verschiedenen Themen hält. An diesem Abend beschäftigt er sich mit den Erinnerungen an das Eindringen der Beatmusik in den sechziger Jahren in unseren Heimatraum. 

Ruprecht Wilhelm Frieling hier bei einer Lesung auf Haus Nottbeck 2017 © Oelder Anzeiger

Jimi Hendrix lockte am 28. Mai 1967 hunderte Jugendliche in den Herforder »Jaguar-Club«
©Kommunalarchiv Herford

An dem Abend erzählt Frieling, wie der Beat in den 60er Jahren die westfälische Provinz eroberte und den Generationenkonflikt schürte. Er erinnert an die damalige Szene, deren Einfluss viele Jugendliche zu einem Bruch mit den verstaubten Konventionen der noch vom Nazireich geprägten Elterngeneration bewegte. Es erlebte eine Zeit, in der die als »Negermusik« kritisierte Beatmusik die Jugend elektrisierte und viele Eltern und Pädagogen in die Verzweiflung trieb.

In Oelde aufgewachsen zählte Ruprecht Frieling zu den jungen Leuten, die jeden Pfennig sparten, um die Idole der damaligen Zeit live zu erleben. Im Herforder »Jaguar-Club« traf er vor einem halben Jahrhundert internationale Top-Stars. Dort sah er ab 1966 legendäre Konzerte von »The Cream«, »Jimi Hendrix Experience«, »Casey Jones and The Governors«, »The Remo Four«, »The Liverbirds«, »Spencer Davis Group«, »The Small Faces«, »The Who« und vielen anderen Weltklassemusikern. Er hörte die berühmten deutschen Gruppen jener wilden, exzessiven Zeit von »The Rattles« über »The Scorpions« und »The German Bonds« bis hin zu »The Jaguars«, den Namenspatronen des Clubs.

© Oelder Anzeiger

Mit einer Rolleiflex seines Großvaters lichtete Frieling viele der Auftritte ab und bezahlte mit den Fotos den Eintritt zu den Konzerten. Seine damaligen Aufnahmen gingen in den Besitz des Jaguar-Clubs über, der sie später in Ausstellungen zeigte. In seinem späteren Beruf als Verleger beriet er die Inhaberin des Clubs, Carola Frauli, bei der Herausgabe ihres Buches »Musikszene der 60/70er Jahre«.

Ruprecht Frieling aka »Prinz Rupi« ist Autor, Verleger und Produzent. Der Oelder lebt seit 1968 in Berlin. Der Mann mit dem Hippie-Herzen liebt Bücher, Blues, Bach, Richard Wagner, DaDa und Surrealismus. In seinem Buch »Der Bücherprinz« zeichnet der Autor mit herzerwärmender Aufrichtigkeit seinen Lebensweg als langhaariger Beatles-Fan, trampendes Blumenkind, ausschweifender Kommunarde, leidenschaftlicher Journalist, experimentierfreudiger Chefredakteur und Hofnarr der Kulturszene zum innovativen Verlagsgründer.

Der »Bücherprinz« wirft ein gleißendes Licht auf jene zügellosen Protestjahre, wo Haartracht, Outfit und Musik ein komplett neues Lebensgefühl dokumentierten. Mit schwarzem Humor und viel Selbstkritik schildert der Autor das verzweifelte Aufbegehren einer von Beatmusik, Drogen und langen Haaren elektrisierten Jugend gegen den Konservatismus der Adenauer-Ära, das sich in der viel zitierten Revolte der »68er« entlud. Er wirbt aber auch um Verständnis für die damalige Elterngeneration, die in ihrer Hilflosigkeit und aufgrund medialer Erpressung kaum anders reagieren konnte, als unangepasste Jugendliche zu reglementieren und in die Jugendpsychiatrie zu sperren.

Bei heftigem Gegenwind schaffte es Frieling, erfolgreich gegen den Strom zu schwimmen und als »Business Punk« eine Garagenfirma zu starten. Diese entwickelte er zu einem der fruchtbringendsten Unternehmen der deutschen Verlagswirtschaft. Er schuf unter dem Slogan »Verlag sucht Autoren« das schrägste, originellste und individuellste Verlagsprogramm weit und breit und veröffentlichte die Werke von mehr als zehntausend Autoren, die ihn dafür zum »Bücherprinz« krönten.

Der bekannte österreichische Kultautor Thomas Bernhard urteilte über den Entwurf des Buches: »Der Bücherprinz« schildert einen ungewöhnlichen Lebensweg. Er verführt den Leser, dem eigenen Stern zu folgen und sich dabei stets selbst treu zu bleiben.« Hendryk M. Broder schrieb im SPIEGEL: »Kein anderer Verleger hat so viele Autoren glücklich gemacht.« Und Liedermacher Konstantin Wecker meinte: »Es geht ums Tun und nicht ums Siegen!«

Eintrittskarten

Die Anzahl der Plätze im Heimathaus ist begrenzt, Interessenten sollten sich Karten im Vorverkauf besorgen, und zwar ausschließlich in der Confiserie Rochol. Lange Straße 27, 59302 Oelde, Tel. 02522 1363.

Die Confiserie ist während der Ferien allerdings nur vormittags geöffnet.

Kartenbestellungen werden auch formlos per E-Mail unter [email protected] entgegengenommen. Die bestellten Karten werden dann zugesandt.




Haus am Rosengarten VOK Ausstellung

Im Haus am Rosengarten  in Oelde, In den Wellen,  veranstaltet der VOK (Verein Oelder Kunstschaffender) an den nächsten  beiden Wochenenden am 4. und 5.August, sowie am 11. und 12. August  wieder eine Kunstausstellung. Es berichtet Frau Raymonde Hackenholt.

Marlies Lohnerr und Gertrud Baucke

Gertrud Baucke und Marlies Lohnherr, Mitglieder des VOK  stellen ihre neuen Werke in der Kombination von Textilkunst und Keramik sowie Glasbildern aus. Im Vordergrund dieser Veranstaltung steht in diesem Jahr die Wanderausstellung der Hospizbewegung »wer zuletzt lacht, lacht am besten«. Der Cartoonist Karl-Horst Möhl hat in der letzten Phase seines Lebens zusammen mit dem Theologen Heinz Hinz einen Karikaturen-Bildband herausgegeben. Daraus entnommen sind 32 Karikaturen, die in dieser Ausstellung auch in Oelde präsentiert werden.

Das Rahmenprogramm zu den Karikaturen bilden die kreativen Werke von Gertrud Baucke und Marlies Lohnherr. Gertrud Baucke nutzt das Zusammenspiel von Textilgewebe und anderen Materialien als vielfältige Möglichkeiten zur künstlerischen Gestaltung. Bei dekorativen Collagen greift sie gerne zu Verwendbarem aus der Natur, zu Mitbringseln aus fernen Länder, zu Trödelmarkt-Fundstücken und natürlich zur Verarbeitung mit Textil.

Gertrud Baucke gestaltet daraus bevorzugt Plaids, Wandbehänge und „diverse Kleinigkeiten“.Aus Ausrangiertem Neues entstehen zu lassen (Upcycling), ist in der heutigen Wegwerfgesellschaft eine Herausforderung zur Kreativität, die Gertrud Baucke genutzt hat und in dieser Ausstellung zeigt.

Im Kontrast und trotzdem in Harmonie bieten sich die Keramikarbeiten von Marlies Lohnherr an. Die keramischen Objekte kombiniert sie oft mit Glas. Erdfarbene Glasuren oder Spuren aus dem Rauchbrand geben den Schalen, Tellern oder Gefäßen einen besonderen Charakter.

Marlies Lohnherr beherrscht eine weitere Technik, die Bleiverglasung und zeigt in dieser Ausstellung Fensterbilder in abstrakter Gestaltung. Das Antikglas wird harmonisch auf die verwendeten Achatscheiben oder Glasbrocken abgestimmt.

Im Haus am Rosengarten wird den interessierten Besuchern eine  vielseitige Präsentation geboten.

Öffnungszeiten

Geöffnet ist die Ausstellung samstags 15.00 – 18.00 Uhr

                                               sonntags 11.00 – 18.00 Uhr.

 

Der Eintritt ist frei.