Sachbeschädigung durch Schmierereien in Oelde

Sehr zum Ärgernis der Oelderin Tina Lux wurde ihr Auto in der Nacht vom 26.09.2015 auf den 27.09.2015 durch noch Unbekannte mit Farbe besprüht. Das Fahrzeug, welches auf dem Parkplatz der Realschule in Oelde abgestellt wurde, wurde auf der Motorhaube mit der Initiale „B.D“, sowie zweier Antilopenköpfe in grün besprüht.

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Lt. Polizei-Beratung.de kann ein 16-jähriger Sprayer bis zu 30 Jahre lang zur Kasse gebeten werden

In unmittelbarer Nähe, der angrenzenden Bultstraße, wurde ebenfalls eine Hauswand Opfer der Sachbeschädigung.

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Sauerei an der Hauswand

Hinweise nimmt die Polizei in Oelde unter der Rufnummer 02522 – 9150 entgegen.




Holterdorf schließt zum 1. Januar 2016

Beliebt bei Jung und Alt: Buchhandlung Holterdorf Foto: Torsten Schwichtenhövel

Am 1. Januar 2016 wird die traditionsreiche Buchhandlung Holterdorf am Oelder Markt geschlossen. Eine Maklerfirma zieht in das prominente Fachwerkgebäude. Damit wird in Oelde weithin sichtbar Kommerz vor Kultur gesetzt.

Der OELDER ANZEIGER hatte bereits am 22. August 2014 aufgedeckt, das die Immobilie zum Preis von  750.000,- von der Sparkasse Münsterland-Ost angeboten wurde. Dirk Holterdorf, Geschäftsführender Gesellschafter der E. Holterdorf GmbH & Co. KG bestätigte die Verkaufsabsicht in einem Telefongespräch mit Torsten Schwichtenhövel vom OELDER ANZEIGER. Gleichzeitig wurde abgewiegelt: »Ob die Buchhandlung in den Räumlichkeiten bestehen bleibt oder umzieht ist ungewiss.«

Verkauf besiegelt

Nun steht der Verkauf offiziell fest. Die Immobilie am Markt 1 wechselt den Eigentümer. Holterdorf hat das Gebäude an die Oelder Familie Heinz, Christoph und Georg Junkerkalefeld verkauft. Sie eröffnet dort im Frühjahr 2016 ihre Versicherungs- und Immobilienagentur, die derzeit noch in der Warendorfer Straße logiert.

Für den Ort im Herzen des Münsterlandes ist die Schließung der Buchhandlung Holterdorf ein kultureller Schock, zumal es keine Alternative vor Ort gibt. Zwar beziehen zunehmend Kunden ihre Bücher frei Haus direkt von Internet-Buchhandlungen wie Amazon. Aber das Stöbern in einem »echten« Buchladen ist mit dem Online-Handel (noch) nicht zu vergleichen.

Oelder Traditionsbetrieb seit 1880

Mit dem ersten Tag der Zeitungsgeschichte der Tageszeitung »Die Glocke« am 14. Mai 1880 begann die Geschichte der Buchhandlung Holterdorf. Von Anfang an wurden in den Räumlichkeiten des Zeitungsverlages in der Ruggestraße Bücher, Zeitschriften und Schreibwaren verkauft.

Berühmt war in der Nachkriegszeit die langjährige Leiterin des Ladens, Fräulein Dammer. Sie sprach mit großer Sachkenntnis Leseempfehlungen aus und besorgte gelegentlich auch Bücher, die dem Zeitgeschmack der Sechziger und Siebziger Jahre nicht entsprachen. Derartiger »Schund« wurde in dem Laden, der auch mit Devotionalien handelte, diskret unter dem Ladentisch gehandelt. Dazu zählten beispielsweise Bücher von Autoren der »Beat Generation« wie Alan Ginsberg und Jack Kerouac.

1977 machte die zunehmende Raumnot einen Umzug mit Erweiterung notwendig. Direkt gegenüber der Keimzelle des Verlags, im Brinkmannschen Haus an der Ruggestraße 26, fand sich ein passendes Ladenlokal. Dort konnte Holterdorf mit einem vergrößerten Sortiment weiter wachsen.

Seit 1994 am derzeitigen Standort

Am 28. September 1994 folgte dann der nächste Umzug ins derzeitige Domizil. Seither fanden Bücherwürmer das zentral gelegene Haus gegenüber der Johanneskirche. Ab Januar suchen sie dort vergeblich.

Das denkmalgeschützte Gebäude, in dem sich Jahrzehnte lang die Oelder Traditions-Kneipe »Sanders« und später  der »Hahnenteller« befanden, wurde aufwändig renoviert. In alten Zeiten trafen sich dort vor allem am Sonntagvormittag fröhliche Zecher zum Frühschoppen. Sie wurden dann per Boten vom Inhalt der Predigt unterrichtet, damit sie daheim mitreden und den Anschein erwecken konnten, fromm am Gottesdienst teilgenommen zu haben.

Kommerz statt Kultur

Ab 1. Januar 2016 ist es vorbei mit der Herrlichkeit des Bücherparadieses. Nach Bier, Brathähnchen und Büchern zieht der kalte Kommerz am Markt 1 ein. Buchkunden werden in die Hände der Online-Anbieter getrieben.

Ob das Unternehmen Holterdorf, das im Laufe der Jahrzehnte Abermillionen in Oelde verdient hat, auch nur auf die Idee gekommen ist, der Kommune das mit 750 Teuro relativ preiswerte Gebäude für soziale und kulturelle Zwecke zu überlassen, ist unbekannt. Auch die Einrichtung einer Stiftung, wie es viele Unternehmen machen, wäre eine Idee gewesen. Andere Oelder Unternehmer, wie beispielsweise Eitel Fritz und Rudolf Haver, hatten in der Vergangenheit wiederholt Millionen für kulturelle und wissenschaftliche Zwecke gestiftet und damit positiv auf sich und ihr unternehmerisches Lebenswerk aufmerksam gemacht.




Nachdem Oelde vom Unwetter getroffen wurde

2015-08-12-Urlaub Unwetter 204Die Comic-Figuren Asterix & Obelix hätten vermutlich gesagt, dass ihnen der Himmel auf den Kopf gefallen ist. Gut drei Tage nach dem schweren Unwetter, welches die Stadt Oelde am Abend des 10. August 2015 für viele Stunden heimgesucht hat, sind die Spuren immer noch sichtbar.

2015-08-12-WasserDas kleine Regenrückhaltebecken an der Von-Büren-Allee war am Dienstagabend nicht wiederzuerkennen. Wo dieses eigentlich um diese Jahreszeit leer steht, mutierte es durch den starken Regenguss zu einem kleinen See. Der Weg, der unter der Brücke entlang führt, war nicht mehr zu passieren. Der Handlauf stand tief unter Wasser.

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Fast idyllisch sieht es aus

Das Wasser trat über den Wall über und hinterließ deutliche Spuren. Das hohe Gras wurde durch die Strömung umgeknickt.

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Der Weg unter der Brücke wurde verschluckt

Im öffentlichen Parkbereich, den Auen, waren ebenfalls Wassermassen am Werk.

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Der Auensee war deutlich angestiegen und trat auch hier über das Ufer. Im Auensee sind mehrere „Bauminseln“ in Betonkübeln angepflanzt. Diese ragen normalerweise weit aus dem Wasser heraus.

Luca Rumpf hält vom Himmel aus die Verwüstung im Park fest

Luca Rumpf hält vom Himmel aus die Verwüstung im Park fest

Besonders hart hat es den Vier-Jahreszeiten-Park getroffen. Weggespülte Pflastersteine, zerstörte Wege, das Seasons-Café und das Parkbad sind von den Wassermassen stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Park bleibt aktuell bis auf weiteres komplett geschlossen.

Aufnahme: Luca Rumpf. Man achte auf den Schlamm der Wasserrustsche

Aufnahme: Luca Rumpf. Man achte auf den Schlamm der Wasserrustsche

Björn Stratmann stellte dem OELDER ANZEIGER foglende Bilder vom inneren des Parks zur Verfügung.

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Hat man die Rhedaer Straße verfolgt, sah man den Axtbach immer noch wahnsinnig voll dahinrauschen. Der Radweg und die Straße waren komplett überflutet. Die Unterführung die von der Rhedaer Straße auf die Wiedenbrücker Straße führt (am Klärwerk), stand immer noch unter Wasser.

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Während des starken Regens sind viele hunderte Keller in Oelde vollgelaufen. Die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Oelde, des THW und weitere Einsatzfahrzeuge aus dem Kreis Gütersloh kämpften sich durch die Nacht und die Mengen von Wasser.

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Update:

Gerade erreichen uns von Leser-Reporter Jürgen Heinrich aus Oelde weitere Bilder zu den Schäden des Unwetters.

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Die Freibad-Sasion ist beendet

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Man achte auf die Schlammkante am Gebüsch unten links

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Sonst plätschert hier nur etwas Wassser herunter

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Teppiche hängen zum Trocknen draußen

Teppiche hängen zum Trocknen draußen am Cafe-Seasons

Wir danken Herrn Jürgen Heinrich für die Zusendung der Fotos.

Gerne bündeln und veröffentlichen wir auch hier ihre Bilde.




Neues Döner-Kebap-Haus in Oelde

An der Ruggestr. 9 war es nach 18:00 Uhr in den letzten Tagen verdächtig belebt. Grund hierfür war das neue Döner-Kebap-Haus „BABA“. Wir haben uns das Ganze genauer angeschaut und mit Inhaber Sayit Kurtulus gesprochen.

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Die Rugestr. 9 abends um ca. 21:00 Uhr belebt durch Gäste am Kebap-Haus

2015-08-02-BABA Döner Sayit Kurtulus

Sayit Kurtulus

Sayit hatte die Neueröffnung am 24. Juli und möchte damit die Oelder Innenstadt auch attraktiver gestalten. Es ist doch schön, abends auch mal Menschen zu sehen, die in Oelde noch unterwegs sind. Denen möchte er mit seinen Kebap-Speisen leckeres Essen anbieten. Da die Konkurrenz durch Özdemir Döner-Imbiss und den an der Warendorfer Straße befindlichen Toros Döner bereits sehr stark ist, wollen Sayit und sein Team mit selbstgebackenen Dönertaschen und Pizzaböden überzeugen.

Industrielle Teigwaren werden im Kebap-Haus nicht verwendet, berichtete uns der Ladeninhaber stolz. Sofern ein Kunde etwas bestellt, werden frische Teiglinge in den Ofen geschoben.

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Da das Thema Döner in Oelde fast heilig ist, sind wir auf die Meinungen der Gäste gespannt und bitten hier um ungefilterte faire Berichte.




Koch- Werkstatt eröffnet

Der OELDER ANZEIGER war heute bei der Eröffnung von der „Koch- Werkstatt BURGERSCHMIEDE“ an der Warendorfer Str. 58 anwesend. Diesmal haben wir uns nicht nur einen Eindruck gemacht, sondern direkt gekostet.

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Viele Oelder kennen den alten Imbiss unter dem Namen „Ruths Imbiss“, welcher zuletzt von Ulrich Altmiks betrieben wurde und einige Monate leer stand.

Das junge Ehepaar Cupic aus Beckum hat in den letzten Wochen renoviert und dem alten Imbiss eine Erfrischungskur verpasst. Eine breite freundliche Holztheke, ein Holzkohlegrill und neu wirkende Gastronomiegeräte kann der Gast erblicken. Ebenfalls fällt einem auf, dass die Karte für einen Imbiss schlank daher kommt.

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Sascha Cupic ist gelernter Koch und kann 17 Jahre Erfahrung vorweisen, während seine Frau Aleksandra aus dem Service- Bereich kommt und ebenfalls auf 7 Jahre Praxiserfahrung zurückblicken kann.

Das Paar wirkt frisch und jung wie auch die Speisen, die wir entdeckt haben. Auf die Burgerfreunde wartet frisch zubereitetes Rinderhack, welches der Koch vom Fleischer Dohle aus Beelen bezieht.

Wir verwenden keine Tiefkühlware.

, berichtet uns Frau Cupic, die die Gastronomie durch ihren elterlichen Betrieb „Zur Pumpe“ aus Beckum kennt.

Unseren bestellten Burger bereitete der Koch mit Hygienehandschuhen zu, was in Oelde ein seltenes Bild ist. Der Burger sowie der Salat waren hervorragend im Geschmack.

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Die selbstgemachten Dressings und Soßen zeigten somit ihre Wirkung. Das „Burger-Paar“ will erst ohne große Werbung starten, damit sie sich in der neuen Küche einarbeiten können.

Wir möchten unseren Kunden frische und schmackhafte Waren anbieten.

,erzählte uns Aleksandra und bittet vorab die Kunden um Verständnis.

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Das Telefon ist noch nicht aktiviert

Auf der Karte finden Kunden aber nicht nur Burger, sondern auch Schnitzel. Wöchentlich soll es hierzu abweichend von Zigeuner- , Wiener und Jägerschnitzel noch eine zusätzliche Soße geben. Hacksteaks, Cevapcici, Bremsklötze und andere Speisen, werden den Gast bestimmt weiter anlocken.

An dieser Stelle bitten wir sie als Leser um faire und konstruktive Kritik.




Oelder Schüler gewinnen Wettbewerb

Siegerehrung

Siegerehrung

Großer Erfolg für 24 Schülerinnen und Schüler der Theodor-Heuss-Schule aus den Klassen 9 – 10 von Frau Ulrike Lindner aus Oelde.

Ute Schäfer, Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen gratulierte am gestrigen Donnerstag den Schülerinnen und Schülern als Hauptgewinner/-innen des diesjährigen Schülerwettbewerbs „Begegnung mit Osteuropa“.

Für Ihre Arbeit “Rotkäppchen und seine Freunde” – “Nimm Platz im Märchen” wurden die Gewinner/-innen im Namen des Landes Nordrhein-Westfalen in der Stadthalle Oer-Erkenschwick mit einen Geldpreis in Höhe von dreihundert Euro ausgezeichnet.

Der Schülerwettbewerb 2015 steht unter dem Motto „Europa (er)leben“. Er soll dazu beitragen, dass sich junge Menschen sowohl kulturell als auch politisch aktiv mit dem Thema „Europa“ beschäftigen.

„Der Schülerwettbewerb ist eine ganz hervorragende Gelegenheit für die Jugendlichen, sich mit der Erfolgsgeschichte Europa auseinanderzusetzen. Internationale Jugendbegegnungen fördern das gegenseitige Verständnis und das Zusammenleben in Europa. Noch immer machen wir uns zu selten auf, um Osteuropa zu begegnen und die historische und kulturelle Vielfalt unserer östlichen Nachbarn kennenzulernen“, erklärte Schäfer.

Im Rahmen der anschließenden Preisverleihung wurden neben den 36 nordrhein-westfälischen Preisträgerinnen und Preisträgern auch Schülerdelegationen aus Kroatien, Lettland, Polen, Rumänien, Russland und der Ukraine für ihre besonderen Leistungen geehrt.

Das Land Nordrhein-Westfalen versteht den seit 1953 ausgelobten grenzüberschreitenden Schülerwettbewerb als wichtigen Beitrag zur kulturellen und politischen Bildung. Am diesjährigen Wettbewerb beteiligten sich mehr als 5.800 Jugendliche mit rund 1.700 schriftlichen und künstlerischen Beiträgen.

Die nordrhein-westfälischen Preisträgerinnen und Preisträger kommen in diesem Jahr aus Beckum, Bedburg-Hau, Bergisch-Gladbach, Bochum, Detmold, Dortmund, Drensteinfurt, Dülmen, Düren, Gelsenkirchen, Hamm, Hemer, Herne, Köln, Leverkusen, Lichtenau, Marl, Münster, Neuenkirchen, Oelde, Recklinghausen, Vreden, Wadersloh, Warendorf, Willich, Wipperfürth und Xanten.

Ministerin Schäfer gab auch den Startschuss für den neuen Wettbewerb 2016 „Ein Europa – viele Gesichter“. Er richtet sich erneut an alle Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen und Ostmitteleuropa ab der Grundschule. Die Projekte basieren auf den aktuellen Richtlinien für die verschiedenen Unterrichts-fächer und Schulformen und können daher direkt im Fachunterricht erarbeitet werden. Alle Schulen in Nordrhein-Westfalen erhalten die neuen Wettbewerbsunterlagen und sind zur Teilnahme herzlich eingeladen.

Weitere Informationen unter www.schuelerwettbewerb.eu




Marktforschung

MarktWie am 30. April 2015 der Lokalzeitung entnommen werden konnte, wird es ab dem 15. Mai eine neue Verordnung zum Anbieten von bestimmten Waren auf dem Oelder Wochenmarkt geben. Es heißt in dieser neuen Verordnung, dass Marktstände nicht mehr begehbar sein dürfen und es werden keine Umkleidekabinen mehr ab dem Stichtag zur Verfügung stehen. Wird eine größere Fläche genutzt als der Marktwagen an Größe aufweist, werden weitere Gebühren anfallen. Der OELDER ANZEIGER hat sich am vergangenen Dienstag mit einigen Marktleuten unterhalten.

Der Textilstand von Hans Marco Bookjans ist von der neuen Verordnung direkt betroffen. Seine Eltern haben bereits vor 50 Jahren den Textilstand auf dem hiesigen Wochenmarkt ins Leben gerufen. Später ist Marco dann in die Fußstapfen der Eltern getreten und hat den Marktstand, der meistens in der Höhe der Evangelischen Kirche steht, übernommen. Zusammen mit seiner Frau Heike bietet er hier seit vielen Jahren Textilien wie Blusen, Tops, Schals und Handtaschen an. Seine Umkleidekabine war bereits abgebaut, so dass die zahlreichen Kunden die Kleidungsstücke nicht mehr anprobieren konnten.

Markt

Hans Marco und Heike im noch begehbaren Marktstand

Wir haben uns über die Jahre immer weiter entwickelt.

erzählt uns Herr Bookjans und empfindet die neue Regelung als Schwächung seines Marktstandes. Das City-Management, vertreten durch Herrn Jürgenschellert sowie Stefan Boegel vom Ordnungsamt  waren wirklich bemüht, eine Lösung für alle Beteiligten herbeizurufen, berichtet uns Herr Bookjans.

Vermutlich sind die ansässigen Boutiquen besorgt über den Zuspruch der zahlreichen Kunden am Textilstand von Heike und Marco. Dass die beiden immer weiter an ihrem Konzept feilen wird deutlich, als sie uns auf ihren neuen Internetshop aufmerksam machen. Dieser wird in den nächsten Tagen online gehen.

Markt

Ein schönes Sortiment lockt die Kunden an

Das Trara wegen der angebotenen Waren versteht der Markstand-Betreiber, den wir als nächstes aufgesucht hatten und der lieber anonym bleiben möchte, nicht ganz. Das Klientel, welches auf dem Markt im Fünferpack Socken kauft, ist nicht die Art von Kundschaft, die in einer Boutique für € 170,- ein Oberteil kaufen würde. Weiter dürfen an den Textilständen bestimmte Markenartikel überhaupt nicht verkauft werden, berichtete uns der freundliche Mann. Auf der anderen Seite kann er die Boutiquen-Inhaber in der Oelder Innenstadt verstehen, da die Markt-Textilhändler zu einer Konkurrenz geworden sind. Mit den Sätzen

Das Sortiment der ansässigen Geschäfte sollte mal überdacht werden.

und

Leben und Leben lassen,

beendet der Händler unser Gespräch und wir ziehen weiter und versuchen unser Glück an einen der zahlreichen Schlemmerwagen.

Markt

Kuscheln am Waffelstand?

Eine Mitarbeiterin eines Gebäckwagens berichtet uns dass nun von sechs auf vier Stehtische reduziert wurde.

Am frühen Morgen würde es ja noch gehen mit den vier Stehtischen, aber wenn es mittags voll wird und zum Beispiel die jungen Mütter mit ihren Kinderwagen kommen, wird es sehr eng werden”

Dies vermutet die lieber anonym bleibende Marktfrau, die seit den frühen Morgenstunden auf den Beinen ist, während die Restaurants am Marktplatz noch geschlossen sind.

Viele andere Marktbetreiber wollten sich zu dem Thema der neuen Wochenmarktsatzung nicht äußern.




Seasons bringt frischen Wind in den Vier-Jahreszeiten-Park

SeasonsAm Ostersonntag wurde das Café und Restaurant am See im Vier- Jahreszeiten- Park unter dem Namen “Seasons” eröffnet. Die neue Pächterin Silvia Urbaniak und ihr Team haben bereits am ersten Tag alle Hände voll zu tun gehabt, was deutlich zeigt, wie wichtig für die Oelder Parkbesucher ein Café ist.

Beim Betreten des Seasons kam es einem so vor, als ob man einen alten Freund nach langer Zeit wieder trifft. Man stelle sich vor, dass der Freund im neuen Gewand und mit neuer Ausstrahlung vor einem steht.

SeasonsSeasonsSo in etwa ergeht es dem Gast nun mit dem Seasons. Frische Farbe an den Wänden, die Stahlträger unter der Decke sowie die großen kugelrunden Lampen ziehen die Blicke auf sich. Besonders auffällig gemütlich ist die eingerichtete Sitzecke mit Sofas, Sesseln, Spiegeln und Teppichboden im Retro-Stil. Das Ganze wird mit einer schönen Dekoration abgerundet. SeasonsHasen, Blumensträuße, bunte Vasen auf den Tischen und auf der Theke sowie Porzellanteller mit Goldrand runden das Gesamtbild ab. In dem Bereich, wo einst das Klavier stand, finden nun zahlreiche Gäste eine Sitzmöglichkeit auf einer sehr langen gepolsterten Bank. Im Hintergrund wurden Easy Listening- Titel über die Lautsprecher im Innen- und Außenbereich gespielt.

SeasonsDie Gäste waren an dem Tag natürlich auch zahlreich gekommen. Vormittags zum Frühstück war das Seasons so gut wie ausverkauft, berichtete uns Frau Urbaniak. Gegen Mittag zog es viele Kaffee- und Kuchenfreunde auf die Außenterrasse und den Steg, welcher direkt am Mühlensee liegt. Somit konnte der Gast Café und Tortenspezialitäten genießen, während die Sonnenstrahlen über dem Mühlensee für ein entspanntes, wohliges Ambiente sorgte.

Seasons

Seasons

Links im Bild bei der Arbeit Silvia Urbania, während Frau Sabrina Grothues schmackhafte frische Torten präsentierte

SeasonsDer gebürtigen Oelderin und neuen Pächterin merkt man es an, dass sie bereits Erfahrung in der Gastronomie hat. Sie führte in Rheda  die Brennerei. Dieses spiegelte sich in dem Bild wieder, welches wir uns machen konnten. Die Torten waren frisch und selbstgemacht von Tina Behnke aus dem benachbarten Beelen, wo diese die Naschwerk-Manufaktur “hueftgold” führt. Dekoration, Musik und Ambiente passen. Die Buffetspeisen stammten von Heiner Lutterbeck. Das junge Team wirkte gut beschäftigt, aber nicht gestresst und hatte dabei ein gutes Auge und bewirtete die Gäste zügig.

Seasons

Die Torten lockten an

Silvia Urbaniak hat somit ein schlüssiges Konzept gefunden für das Café inmitten des Vier-Jahreszeiten-Parks in Oelde. An Sonn- und Feiertagen soll es ein Frühstücksbuffet geben sowie Kuchen am Nachmittag.

Seasons Seasons

Hochzeits- , Geburtstags- und andere Gesellschaften können freitags und samstags das Seasons buchen.

Die Oelder können sich an Donnerstagen auf Themenabende freuen mit unterschiedlichen Speisekarten.

Besucher des Seasons müssen keinen Eintritt entrichten am Kassenhaus des Vier-Jahreszeiten-Parks!




40 Jahre Kardinal-von-Galen Heim

Vor genau 40 Jahren ist das Zuhause für ältere Menschen mitten in Oelde eröffnet worden. Die Geschäftsführerin, Frau Birgit Schwichtenhövel, hat den OELDER ANZEIGER eingeladen und einen Blick hinter die Kulissen gewährt. Viele Eindrücke und Informationen haben wir von unserem Besuch mitnehmen können.

Man beachte die frisch gepflanzten Bäume sowie die Fahrzeuge vor dem Heim Foto: ©Von-Galen-Heim ca. 1975

Man beachte die frisch gepflanzten Bäume sowie die Fahrzeuge vor dem Heim Foto: ©Von-Galen-Heim ca. 1975

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Und aus heutiger Sicht

Das Altenwohnheim, welches mitten im Oelder Zentrum liegt, befindet sich in der Von-Galen-Straße 4. Von der Straße aus erkennt man das Gebäude, welches kontinuierlich über die Jahre ausgebaut wurde, von weitem. Hinter dem Wohnheim fließt nur einen Steinwurf entfernt der Rathausbach und hier verläuft der Patt, der durch die sogenannte Frischluftschneise des Oelder Südens zum Park des Hauses führt. Somit liegt das Gebäude nicht nur zentral, sondern auch fast mitten im Grünen, was von den vielen Bewohnern dankend angenommen wird.

Im Eingangsbereich befindet sich der Grundstein, auf dem die Jahreszahl 1973 zu lesen ist. In diesen Grundstein eingemauert ist eine Hülse, in der sich neben einer Tageszeitung vom 15.06.1973 die unterzeichnete Originalurkunde befindet. Wir haben eine abgetippte Kopie erhalten, die wir im folgenden vollständig widergeben. So können Sie als Leser, Neubürger und vieleicht auch bald älterer Mensch sich einen Eindruck machen über die Entstehung und die Gedanken, welche hinter der katholischen Trägerschaft stecken.

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URKUNDE

In den Tagen des Alters, Herr, wirf mich nicht weg! Wenn meine Kräfte schwinden, verlaß mich nicht!” Ps. 70.

Von dem Jahre 1973 an, da man in unserem Vaterland darangeht, die Tötung werdender Menschenkinder straffrei zu machen, soll unter dem Dach dieses von Christen erbauten Hauses den alten Mitbürgern ein Leben in Sicherheit, Frieden und christlicher Liebe geboten werden!

In dieser Zeit eines gewaltigen wissenschaftlichen, technischen Fortschritts und großen Wohlstandes verbringt mancher unserer alten Mitbürger sein Leben in Einsamkeit, arm, ohne Aufgabe und Ziel. Um diesen eine Möglichkeit zu geben, in gutmenschlichem Einvernehmen zusammenzuleben, bauen die Pfarreien St. Johannes und St. Joseph dieses Haus.

Eine im Jahre 1971 gegründete Gesellschaft “Altenwohnheim der Caritas Oelde GmbH” beauftragte die Architekten Berendt, Hasse, Schwinde, Wissmann in Hamm mit der Planung für 70 Heimplätze, 28 Plätze für besondere Betreuung und 13 Plätze für Personal.

Die kalkulierten Kosten belaufen sich auf 5 Millionen DM. Für die Mithilfe bei der Finanzierung danken wir dem Bund, dem Land Nordrhein-Westfalen, dem Bistum Münster, der Stadt Oelde, dem Kreis Beckum und vielen privaten Spendern.

Ausschnitt aus der Glocke anno dazumal

Ausschnitt aus der Glocke anno dazumal

Begonnen wurde mit dem Bau, der mitten in der Stadt in unmittelbarer Nähe eines Jugendheimes ( Anmerkung: Das Jugendwerk für die Stadt Oelde e.V. von 1976 bis 1981 an der Graf-von-Galen-Straße. Ab 1981 in der Alten Post an der Bahnhofstraße) liegt, am 20. März 1973, als Dr. Gustav Heinemann Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, Willi Brandt Bundeskanzler, Heinz Kühn Ministerpräsident von 2015-03-30-Von Galen (5)Nordrhein-Westfalen, Theo Frisch Landrat des Kreises Beckum war, unter dem Bürgermeister Alexander Raestrup und dem Stadtdirektor Dr. Friedrich Schmänk. Dieser Grundstein wurde in der Eingangshalle eingebaut am 15. Juni 1973 unter dem Pontifikate des Papstes Paul VI., als Heinrich Tenhumberg Bischof von Münster war, und geweiht von den Dechanten an St. Joseph: Reiner Arens und von dem Pfarrer an St. Johannes: Anton Hartmann.

Alles zur größeren Ehre Gottes!

Wer du auch sein magst, der später dieses Dokument liest, denke daran, daß die Hände, die dieses unterschrieben und diesen Neubau schufen, schon längst zu Staub geworden sind, und ich bitte dich, deiner und unserer unsterblichen Seele im Gebete zu gedenken.

4740 Oelde (in Westfalen), den 15. Juni 1973

Mit diesen Zielgedanken sind die Menschen damals an den Bau des Altenwohnheims, dem Platz für unsere älteren Mitmenschen, ans Werk gegangen. Das Haus wurde in gemeinsamer Trägerschaft der Pfarrgemeinden St. Johannes und St. Joseph ins Leben gerufen. Nach der Gemeindefusion im Jahre 2012 ist der alleinige Träger die Pfarrerei St. Johannes.

Frau Schwichtenhövel berichtete uns während des Besuches darüber, dass man damals extra auch gegenüber vom Jugendheim gebaut habe, um Alt und Jung zu verbinden.

Das war zu der damaligen Zeit nicht selbstverständlich und seiner Zeit deutlich voraus.

, so Frau Schwichtenhövel.

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Nur ein paar Schritte vom Haus entfernt liegt der Parkweg

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Holzhahn im Park, der Teich und ein Blick von der Kreuzung Paulsburg / Ennigerloher Str. / Herrenstraße auf das Wohnheim im Hintergrund

Weiter war und ist die zentrale Lage der Institution ein wichtiger Aspekt für ein leichteres Dasein im letzten Lebensabschnitt der Bewohner. Somit können diese auf dem oben bereits erwähnten Patt, der Frischluftschneise hinter dem Haus, spazieren gehen und an Sonnentagen im Parkbereich verweilen oder Enten am Teich füttern. Ebenfalls können die Kinder vom St. Johannes- Kindergarten nur ein Stück weiter gesehen werden. Für den Besuch von Ärzten, der Fußgängerzone und von Cafés etc. bedarf es dann nur noch weniger weiterer Schritte. Somit befindet sich das Kardinal-von-Galen Wohnheim mitten am Puls des Geschehens.

Als wir das Gebäude besucht haben, ist uns direkt beim Betreten die gemütliche Atmosphäre aufgefallen. Pflanzen, Bilder, ein Holzpferd, eine alte Nähmaschine und schöne Sofas im Eingangsbereich laden zum Verweilen ein. Wir konnten Bewohner sehen, die im lichtdurchfluteten gläsernen Vorbau Zeitung lasen oder sich unterhielten. Wer aus Erfahrung mit anderen Einrichtungen einen krankenhausähnlichen oder muffigen Geruch erwartet, der wird positiv überrascht werden.

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Freundlich und hell wird man empfangen

Im Untergeschoss der Einrichtung befindet sich ein großer Saal, in dem die Bewohner u. a. Versammlungen, Feste und Veranstaltungen abhalten können.

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Die Bücherwand lädt im großen Saal zum Lesen ein

Direkt einen Raum daneben befindet sich das hauseigene Friseur-Studio mit drei Plätzen. An zwei festen Tagen in der Woche kommt eine Mitarbeiterin vom Haarstudio Saamen und bedient die zahlreichen Kunden.

Hier ist immer was los.

, berichtet uns Birgit Schwichtenhövel und erzählt uns, dass die Sitze der drei Friseurstühle an den besagten Tagen nicht kalt werden.

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Die guten alten Hauben sind einiges gewohnt

Zum Sinnesgarten gelangen die Bewohner ebenfalls über das Untergeschoss. Der angelegte Garten am Haus hat einen großen Tisch mit mehreren Feldern. In diesen Feldern sind Steine, Muscheln, Tannenzapfen und andere Dinge.

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Birgit Schwichtenhövel macht es uns vor und bringt die Schale zum Singen und Schwingen

Direkt daneben ist ein Hochbeet. In diesem sind viele unterschiedliche Kräuter wie Thymian, Curry, Rosmarin und viele andere angepflanzt. Eine Klangschale, welche mit Einfühlungsvermögen und Geduld zu einem Musikinstrument wird, führte uns Frau Schwichtenhövel ebenfalls vor.

Mit unterschiedlichen Handstellungen, Drücken und Reiben an den Klangschalengriffen lassen sich unterschiedliche Töne und Wellen im Wasser generieren.

Somit können die haptischen und akustischen Fähigkeiten trainiert werden, berichtete uns die Geschäftsführerin.

Weiter konnten wir einen Blick in den Speiseraum werfen. Eine lange Fensterfront zum rausschauen, Tische sowie eine Anrichte, die von allen “Buffet” genannt wird, stehen hier für die Einwohner zur Verfügung. In diesem Raum nehmen die Bewohner die Mahlzeiten ein. Gleichzeitig dient er in den Nachmittagsstunden als Aufenthaltsraum für Bewohner und Angehörige, die gemeinsam einen Kaffee trinken möchten. Im hinteren Teil des Raums steht ein Klavier, welches auch sehr oft genutzt wird zum Musizieren.

Freundlich sieht der Speiseraum aus

Freundlich sieht der Speiseraum aus

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Die Kapelle

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Der Verfasser dieses Artikels würde sich nicht unbedingt als besonders gläubig beschreiben, aber bei dem Besuch der hausinternen Kapelle wurde wieder deutlich, wie wichtig der Glaube ist. Gerade wenn ältere Menschen keine Angehörigen mehr haben, finden sie hier im Glauben halt. Regelmäßige Messen werden in der schön eingerichteten Kapelle abgehalten. Die Einrichtung, das Kunstwerk und der Tabernakel stammen vom lokalen und einem der bedeutendsten sakralen Bildhauer, Heinrich Gerhard Bücker, aus dem benachbarten Ort Vellern.

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Unter dem Altar befindet sich ein Reliquiar, in dem sich jeweils Überreste der Schwester Euthymia und von Clemens August Kardinal Von Galen befinden.

Einen Raum, den nur die wenigsten zu Gesicht bekommen, durften wir ebenfalls betreten. Den Abschiedsraum.

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Bei diesem Raum handelt es sich, wie es der Name bereits vermuten lässt, um einen Ruheraum, in dem Angehörige von ihren Eltern, Lebensgefährten und anderen Menschen Abschied nehmen können. Der Raum ist nicht sehr groß, dafür aber strahlt er eine gewisse Ruhe aus. Ein Kunstwerk auf beleuchtetem Glas taucht den Raum in ein sanftes Licht. Ein Kerzenständer, ein Kreuz sowie Sitzmöglichkeiten stehen hier den Angehörigen zur Verfügung, um ungestört in würdiger Umgebung Abschied nehmen zu können.

Beim Verlassen des Raumes denke ich noch “Irgendwie schön.”, während mich im gleichen Moment die Tatsache einholt, dass nichts unvergänglich ist.

Die Gründer des Hauses jedoch können sich glücklich schätzen. Der geäußerte Wunsch in der Urkunde “…in gutmenschlichem Einvernehmen zusammenzuleben…” “…ein Leben in Sicherheit, Frieden und christlicher Liebe…” wird in diesem Haus nach 40 Jahren immer noch gelebt.

Wer sich selbst ein Bild von der Einrichtung machen möchte, sollte sich den 19. April 2015 merken. Hier veranstaltet das Haus einen Tag der offenen Tür.




Zwischenergebnis der Arbeitsgruppe für Grundschulentwicklung

Am 12.03.2015 wurde eine Empfehlung durch den Arbeitskreis zur Grundschulentwicklung abgegeben.

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Szene aus 2014 Thema Reduzierung der Eingangsklassen der Overbergschule

Dieser empfiehlt, für die nächsten 6 Jahre von der Schließung einer Innenstadt-Grundschule abzusehen. In der Innenstadt sind vier Grundschulen vorhanden. Albert-Schweitzer-Schule, Edith-Stein-Grundschule, Overbergschule und Von-Ketteler- Schule.

Würde eine der vier Grundschulen geschlossen werden, würden sieben Eingangsklassen an den verbleibenden drei Grundschulstandorten resultieren. Das Resultat wären sehr große Eingangsklassen sowie erhebliche bauliche Investitionen an den verbleibenden Standorten.

Vorschläge zu einer möglichen Verteilung der acht Eingangsklassen auf die vier Innenstadt-Grundschulen sollen im Arbeitskreis noch erarbeitet werden.

Die Schulqualität soll gesichert werden durch eine gleichmäßige Verteilung der Kinder. Einzügige Schulen soll es nicht geben.

Alle Details kann man der Sitzungsvorlage entnehmen der Stadt Oelde.

Am 26.03.2015 wird es eine Vorberatung (oder sollte es besser Vorentscheidung heißen, wenn man rückblickt auf die Reduzierung der Zügigkeit der Overbergschule?) geben. Die Entscheidung, wie und wo die Oelder Kinder die nächsten sechs Jahre demnächst zur Grundschule gehen dürfen, ist für den 27.04.2015 geplant.