Blues Jam im HabRock´s: Leidenschaft und Improvisation auf höchstem Niveau
Gestern Abend pulsierte das Oelder HabRock’s Music & Diner förmlich vor Energie, als die erste Blues Jam Session über die Bühne ging. Die Atmosphäre war elektrisierend, und die Zuschauer wurden Zeugen einer starken Premiere. Den Startschuss gab die Band The Blues Junkies. Schon nach den ersten Tönen war klar: Diese Jungs haben den Blues im Blut.
Von der ersten Note an ließ die Band keinen Zweifel daran, dass sie den Blues nicht nur spielt, sondern lebt. Keyboard, Harp, E-Gitarre, Bass, Drumms und Gesang passten einfach super zusammen. Die offene Art des Gitarrenspiels, gepaart mit den Gesangsstimmen, die Begleitung des Schlagzeugers und des Bassisten die wie ein Metronom sauber auf Spur blieben, prägten den eigenen Stil.
Schnörkellos und brutal ehrlich wie der Blick ins eigene Spiegelbild. Das Herzblut war spürbar in jeden einzelnen Ton. Hier ging es nicht um Showeffekte, sondern um pure, unverfälschte Musik, die direkt aus der Seele kam.
Der Gast Tobias Huster und ein späterer Mitspieler der Session am Schlagzeug, brachte es auf den Punkt:
Die werfen da so viel Leidenschaft rein, die leben quasi dafür.
Nachdem The Blues Junkies die Bühne in Brand gesetzt hatten, war es Zeit für die spontanen Musiker, das Zepter zu übernehmen. Die Bühne wurde geöffnet, und es formierten sich neue Musiker. Fehlte etwas, sprang einer der Blues Junkies ein. Ohne große Worte, mit einem kurzen Blickkontakt und ein paar eingespielten Akkorden, ging es weiter – die Session lebte von der Spontaneität und der gegenseitigen Inspiration. Bis in die späten Abendstunden hinein wurde der Blues gefeiert, ohne dabei an Qualität einzubüßen.
Die Gäste ließen es sich gut gehen, die Stimmung war sehr gut.
Ralf Habrock, der Inhaber des Music Diner´s, verriet uns, dass diese Blues Jam Session seit 17 Jahren ein fester Bestandteil der Musikszene sei. Neu ist, dass sie nun jeden dritten Freitag im Monat in Oelde stattfindet – ein Termin, den man sich merken sollte.
Oelde hat damit ein echtes Highlight gewonnen – für jeden, der den Blues liebt, eine unverzichtbare Bereicherung.
Habrock’s Musik & Diner – Geiststr. 3 – 59302 Oelde
H-Blockx Abriss Teil 2 – besser geht’s nicht!
Am 1. September 2023 haben wir uns mit gemischten Gefühlen zur Sparkassen-Waldbühne aufgemacht. Die Leute haben rumgequatscht, dass es dieses Jahr nicht so fett wird wie letztes Jahr (der Oelder Anzeiger hat drüber berichtet). Manche haben orakelt, der Abstand sei zu kurz, das Wetter nicht so knorke und die Songs kenne man ja.
Aber, wir waren so was von auf dem Holzweg….
Nachdem Eaten by Snake und Rising Insane die Bühne vorgewärmt hatten, sind die H-Blockx direkt abgegangen wie Schmidts Katze. Mit einem großen Knall und einer Pyroflammenwand ging es von null auf hundert los.
Foto: Tobias Huster
Ehrlich gesagt, könnte man fast den gleichen Artikel wie letztes Jahr recyceln. Die Stimmung war wieder der Knaller. Gesang, Pogo, Bier, Schweiß und Hitze – alles in rauen Mengen. Die Pit vor der Bühne war gestopft voll (sogar noch voller als letztes Jahr), und das Moschen im Menschenmeer war einfach nur klasse.
Fotos oben: Tobias Huster
Ein Highlight war der Moment als Dave Gappa (ehemaliger Sänger bis 2005) auf die Bühne ging und bei den Songs „Pour me a Glass“, „Rising High“ und „Ring of Fire“ ordentlich am Mikro und Megafon performte.
Gast Frank Handschuhmacher bringt es auf den Punkt:
Man geht nicht auf ein Festival, um sich stundenlang andere Bands anzuhören, bis endlich die kommt, die man wirklich hören will. Die Leute hier waren nur für eines da: Die wollten mit den H-Blockx abrocken!”
Es war ersichtlich, dass Frontmann und Sänger Henning Wehland von der Energie des Publikums beeindruckt war.
Krass, wie viel Power die Band immer noch hat. Viele Fans wurden zurück in die Zeit katapultiert, als am 22. August 1994 das erste Album “Time to Move” rauskam.
H-Blockx, Oelde sagt DANKESCHÖN!
Fotos oben: Diana Löbbert
Alle anderen Fotos: Oelder Anzeiger
Gestohlenes Land – Heute letzte Vorführung
Ein letztes Mal wird die Burgbühne Stromberg heute, am 02.09.2023, den Western “Gestohlenes Land” aufführen. Die Vorstellung beginnt um 20:00 Uhr. Für Tickets und weitere Informationen besuchen Sie bitte die Website: www.burgbuehne.de
Flüche, Blut, Humor, rauchende Colts und Politik verschmelzen in diesem Stück zu einer einzigartigen Einheit.
Dieses Stück, das im Wilden Westen spielt, vermag es meisterhaft, vergangene Zeiten, Humor, Action sowie die “Geiz ist geil”-Mentalität und andere hochaktuelle Themen miteinander zu verknüpfen. Die Magie des Stückes wird noch verstärkt, wenn die Abenddämmerung hereinbricht und die Treppenstufen, Requisiten und Schauspieler auf der Theaterbühne vor der Kreuzkirche im Glanz der Scheinwerfer erstrahlen.
THE HOOTERS brachten Oelde zum Beben!
Hier sitze ich, voller Ehrfurcht und etwas ratlos vor der Tastatur und frage mich, wie ich diese Band und den unglaublichen Abend in Worte fassen kann. Keine Sorge, ich werde nicht mit “Am letzten Samstag, den…” anfangen. Nein, nein! Stattdessen berichte ich darüber, dass zwei gewaltige Tourbusse vor die Sparkassen-Waldbühne gerollt waren und deutlich verkündeten, dass absolute Weltstars nach Oelde gekommen waren.
Die Band aus Philadelphia füllte die Waldbühne im Herzen des Vier-Jahres-Parks bis zum Rand. Das Publikum war bunt gemischt, mit sowohl älteren als auch jüngeren und junggebliebenen Fans. Bei strahlendem Wetter unter freiem Himmel betraten die sechs Bandmitglieder pünktlich die Bühne. Was die wenigstens sehen konnten war das der Drummer David Uosikkinen erst noch Liegestützen zum Warmup gemacht hatte, bevor er auf die Bühne ging. Baujahr 1956 – Respekt!
Nicht kaputt zu kriegen: David Uosikkinen
Zur Freude aller hatte die Band neue Songs von ihrem frischen Album “Rocking & Swing” im Gepäck. Eine Prise lateinamerikanischer Rhythmen, fast schon Reggae, gepaart mit den typischen Hooters-Instrumenten sorgten bei dem Stück “Guava Jive” für einen entspannten Groove. Doch nicht nur Rock und Swing, sondern auch gute Laune verbreitete sich beim Song “Why Won’t You Call Me Back”.
Als altbekannte Hits wie “Give the Music Back”, “All You Zombies” oder “Johnny B.” erklangen, brach die Party so richtig aus. Niemand konnte mehr auf den Sitzen bleiben, und vor der Bühne tanzten, sangen und schunkelten die Fans. Das Publikum sang ganze Textpassagen mit, während die Bandmitglieder sichtlich die Momente genossen. Eric Bazilian, der Leadsänger und Mitgründer der Hooters anno 1980, erklärte, das ihm und der Band diese positive Stimmung sehr viel bedeutet.
völlig losgelöst von der Erdev.l. Norbert, Mario, Quitschi, Torsten, Olli und Mimi hatten Spaß
Völlig losgelöst
Doch das Highlight des Abends und zur Überraschung aller war das lupenreine Cover von Major Toms “Völlig losgelöst”, dass die sechsköpfige Band raushaute. Unten vor der Bühne brach die Ekstase aus. Das Publikum drehte völlig durch, tanzte und sang aus voller Kehle. Es war einfach wunderbar!
Eric Bazilian
THE HOOTERS haben Oelde gerockt und wie! Bazilian betonte zwischendurch, wie herrlich es ist, nach all der Distanz wieder auf Tour zu sein, und rief die Menschen dazu auf, excellent zueinander zu sein. Was für ein grandioser Musikabend, den viele noch lange in bester Erinnerung behalten werden. Einfach unübertrefflich.
Rob Hyman
Zugabe der besonderen Art
Aber halt, da gab es noch eine Zugabe! Nachdem das Konzert vorbei war und die meisten Gäste gegangen waren, tauchte Eric Bazilian plötzlich auf und mischte sich unter die wenigen verbliebenen Fans. Lässig mit einem Glas Wein in der Hand ließ er sich Zeit mit den Fans und posierte für Fotos. Mein Kumpel Michael Pavlek hat ein Bild von mir und Eric geschossen, während wir geplaudert haben. Es waren vielleicht keine fünf Minuten, aber wir haben tatsächlich miteinander gesprochen.
Eric Bazilian und Torsten Schwichtenhövelunbeschreiblich
Auf dem Heimweg durch den Park konnte ich es kaum glauben und musste mir die Fotos immer wieder ansehen. Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich heute meinen Kindern und meiner Frau diese Geschichte mehrmals erzählt habe, während die Hooters ziemlich oft aus den Boxen dröhnten.
Tommy Williams
THE HOOTERS, THANK YOU FOR THE MUSIC!
Was macht die HOOTERS besonders?
Wer zum ersten Mal die HOOTERS auf der Bühne sieht oder gesehen hat, wird bestätigen können, dass fast jedes Bandmitglied multitalentiert ist. Gitarrist John Liley zum Beispiel hat für einen Song mal eben das Keyboard von Bandmitgründer Rob Hyman übernommen. Lässig mit dem Plektrum im Mund, spielte er dann mal eben am Keybord. Hyman war unterdessen am Schifferklavier spielen. Eric Bazilian performte an unterschiedlichen Gitarren, der Ukulele, dem Saxophon oder auch der Flöte. Niemals fehlt dabei auch der Einsatz der Melodica. Das Instrument hat sich die Band zum Markenzeichen gemacht.
John Liley: Locker mit dem Plektrum im Mund übernahm mal eben das Keyboard
Zahlen, Daten und Fakten zur Band
Die amerikanische Rockband The Hooters rockt schon seit 1980 die Bühnen. Eric Bazilian (69) und Rob Hyman (73) haben sie in Philadelphia gegründet. Mit Hits wie “All You Zombies”, “Johnny B”, “Satellite” und “Private Emotions” haben sie damals die Charts gestürmt. Letzterer wurde später sogar von Ricky Martin gecovert. Übrigens, der Song erschien auch auf Deutsch unter dem Titel “Heimliche Sehnsucht”, den sie in Zusammenarbeit mit Heinz Rudolf Kunze geschrieben haben. Was wenige wissen: Bazilian und Hyman beherrschen sehr gut Deutscht – sowohl gesprochen als auch gesungen.
1982 trennte sich die Band kurzzeitig, als die beiden Songwriter gebeten wurden, am Debütalbum von Cyndi Lauper mitzuwirken. So wurde Hyman zum Co-Autor des Nummer-eins-Hits “Time After Time”. Weitere Höhepunkte ihrer Karriere waren die Eröffnung des Live-Aid-Konzerts 1985 in Philadelphia und ihr Auftritt 1990 beim “The Wall”-Konzert von Roger Waters (Pink Floyd) vor dem Brandenburger Tor in Berlin.
1995 trennten sie sich erneut für sechs Jahre, in denen sie verschiedene Soloprojekte verfolgten. Eric Bazilian schrieb den Hit “One of Us” für Joan Osborne, den die Band auch in Oelde gespielt hat. Er hat auch für andere Künstler Songs geschrieben, wie zum Beispiel Robbie Williams (“Old Before I Die”), Billy Idol (“Bitter Pill”), Journey (“To Be Alive Again”), Gotthard (“Marry You” und “Bad News”), Ricky Martin (“The Best Thing About Me Is You” und “Lo Mejor De Mi Vida Eres Tu”) und mehrere Songs für Amanda Marshall. Außerdem war er Mit-Songwriter von sechs Songs auf dem 2007 erschienenen Album “Humanity” der Scorpions und schrieb Songs wie “Sad Song Night”, “Ugly” und “I Get A Rush” für Bon Jovi.
Bei der erneuten Wiedervereinigung von The Hooters waren Kuzma und Woods nicht mehr dabei. Bassist Bobby Woods (1951; † 8. Dezember 2010) starb an einem Herzinfarkt und Gitarrist John Kuzma (1951 – † 1. Juli 2011) nur kurze Zeit später im Alter von 60 Jahren. Die aktuelle Besetzung besteht aus Eric Bazilian (Gesang/Gitarre), Rob Hyman (Gesang/Keyboards), David Uosikkinen (Schlagzeuger), John Lilley (Gesang/Gitarre), Tommy Williams (Gesang/Gitarre) und Fran Smith, Jr (Gesang/Bass).
Diese Rocker sind nun auf große Tour und haben halt gemacht in Oelde!
Am gestrigen Freitag haben wir uns das “Internationale Himmelfahtstreffen” der Gastgeber vom MC Diestedde im Golddorf etwas genauer angeschaut.
Der MC Diestedde mit seinen ca. 35 Mitgliedern hat das Party & Eventhaus an der Sportanlage am Dorfrand angemietet.
Ein großes Banner machte es leicht, dass Event zu finden. Bevor wir jedoch das Areal betreten konnten, versperrte uns ein Schlagbaum den Weg. Dieser wurde von freundlichen Damen und Herren bewacht. Um die Schranke zu öffnen, reichte es, einen Wacholder getrunken zu haben.
Entlang des Fußwegs zum Hauptplatz standen viele Zelte und schwere Motorräder links und rechts des Weges.
Besonders gefallen hat uns ein Zelt, dessen Eingang mit einer Türklingel in Form eines Quietsche-Huhns, einem Briefkasten und Miniatur-Mülltonnen geschmückt war. Sicherlich die Unterkunft eines Hardcore-Campers.
Auf dem großzügigen Platz und der Wiese vor dem Eventhaus befand sich ein Essensstand sowie ein Getränkewagen, an dem frisches Pils, Longdrinks, Schnäpse und vieles mehr angeboten wurden. Die Theke war gut sortiert, sodass jeder etwas finden konnte, um seine durstige Kehle zu erfrischen.
Frisches Pils oder leckeres Gyros mit Fritten wechselten schnell den Besitzer, indem man seine Wertmarke vorlegte. Wertmarken wurden am Kassenwagen erworben und am Ende des Abends konnte Restguthaben beim Verlassen wieder zurückgetauscht werden.
Preislich gesehen war alles auf dem Himmelfahrtstreffen total fair.
Qualm gab es in Form von Donut-Ringen, die einige Biker mit ihren Kisten auf den Asphalt brannten
Um eine große Feuerstelle standen Sofas, Bierbänke und Sessels aufgebaut. Der MCD hat für genügend Brennholz gesorgt, sodass es sich auch nicht um kleines Feuer handelte.
Eindrucksvoll war auch der Kranwagen, der an seinem ausgefahrenen Haken einen riesigen Militärfallschirm über der Wurstbude und einem Teil des Vorplatzes schützend aufgehängt hatte. Ein XXL-Regenschirm, der aufgrund des guten Wetters nicht als solcher genutzt werden musste.
MCD Mitglied Faxe, erklärte uns, dass der Fallschirm bis zu 1.5 Tonnen Last sogar zu Boden schweben lassen könnte. Das Treffen ist immer wie ein großes Klassentreffen, erklärte uns der Diestedder Rocker.
International und ein Dorf wie Diestedde?
Wir selber haben uns mit einem Holländer unterhalten, den wir an der Wurstbude auf Deutsch gebeten haben, uns die Schale mit den Gabeln zu reichen. Anfangs dachte der Verfasser dieser Zeilen, dass der Typ granatenvoll sei, da er meine Bitte nach einer Schale mit Gabeln auf Deutsch nicht sofort verstand. Das Eis wurde dann aber schnell gebrochen und wir haben uns auf Englisch prächtig unterhalten Es waren sogar Biker aus England angereist, was zeigt, welche große Anziehungskraft das Treffen hat.
ROCK ZOMBIE
In der Festhalle gab es ordentlich etwas auf die Ohren von der Band ROCK ZOMBIE. Die Band spielte vergessene Hymen, Hardrock und den ein oder anderen Klassiker wie „Killing in the Name“ von Rage Against the Machine oder Hits von Rammstein. Das Publikum war jedenfalls voll dabei, tanzte, sang mit und hatte sichtlich Spaß.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es durch und durch ein gelungenes Event war. Auf dem Himmelfahrtstreffen des MC Diestedde war man dem Himmel ein Stückchen nähergekommen. Wer nicht sofort Schnappatmung bei Kutten tragenden Rockern auf Bikes bekommt, sollte sich schnell auf den Weg machen. Das Treffen läuft noch (Sa. 20.05.23 und So. 21.05.23) !
Oelder Open Air im September
Volle Ränge und super Stimmung Foto (c) Markus Hauschild
Die Premiere vom Oelde Open Air auf der Sparkassen-Waldbühne im Vier-Jahreszeiten Park in Oelde war ein grandioser Erfolg. An beiden Tagen (H-Blockx & Alphaville) waren zusammen über 4.000 Gäste vor Ortund sorgten somit vor fast ausverkauften Haus für eine unbeschreibliche Atmosphäre. Der Oelde Anzeiger nannte die Show der H-Blockx sogar „legendär“ und auch die Fans haben sich eine Wiederholung dieser Konzertreihe gewünscht. Gerne kommen wir diesem Wunsch nach.
Der Headliner wird in Kürze bekannt gegeben und wir werden dazu berichten.
Tickets für das Rock-Event am Freitag, den 01.09.2023 sind ab sofort über www.oelde-open-air.de erhältlich. Gemäß der Pressemitteilung des Veranstalters iFAN MUSIK UG werden sich viele Konzertgänger darüber freuen, dass es den Veranstaltern trotz der hohen Inflation gelungen ist, die Eintrittspreise vom Vorjahr zu halten.
Das beudetet 45 € im Vorverkauf und 49 € an der Abendkasse.
Ab dem 01.02.2023 sind Tickets auch hier erhältlich Eventim // www.eventim.de Forum Oelde // Ratsstiege 1, 59302 Oelde
2022 ging es rund an der Sparkassen-Waldbühne Foto (c) Markus Hauschild
Oelde Open Air – Rock Freitag, 01.09.2023 Sparkassen-Waldbühne Konrad-Adenauer-Alee 20 59302 Oelde
Veranstalter iFAN MUSIK UG (haftungsbeschränkt) Polydorstrasse 42 48231 Warendorf www.ifan-musik-festival.de
Gruselkomödie auf dem Kulturgut Haus Nottbeck
Auf der Bühne im Torhaussaal des Kulturgut Haus Nottbeck führt die Burgbühne Stromberg im Rahmen ihrer Winterspielzeit eine „Gruselkomödie“ auf. Ab dem 7. Januar wird dort ein „Schlossgespenst“ sein Unwesen treiben.
Seit über 500 Jahren geistert das Gespenst von Canterville durch die Gänge und Säle seines Schlosses. Unzählige seiner Nachkommen hat es verschreckt, vergraust oder sogar in den Wahnsinn getrieben. Nicht wenige haben das Anwesen fluchtartig verlassen und wurden nie wieder gesehen.
Der Wind haucht kalt durch das alte Gemäuer, leises Stöhnen, entferntes Türenknallen und Bewegungen in den Augenwinkeln halten die Gäste in Atem. Wer es doch wagt über Nacht zu bleiben, muss einen sehr tiefen Schlaf haben. Geflüster aus dem Wandschrank, das Klappern alter Fensterrahmen und die ständigen Blicke der Wandportraits lassen einen erholsamen Schlaf nicht zu.
Und jetzt will der letzte Ahn derer von Canterville das Schloss an die amerikanische Auswandererfamilie „Otis“ verkaufen. Ausgerechnet ein kapitalistischer neureicher Geschichtsprofessor, der glaubt, nur weil er betucht ist, sich alles kaufen zu können. Und was das Schlimmste ist:
ER GLAUBT NICHT AN GESPENSTER!!!
Detaialusschnitt vom Titelbild (c) Torsten Schwichtenhövel
Die Premiere feiert „ Das Gespenst von Canterville “ am 7. Januar 2023 um 19.30 Uhr. Termine und weitere Infos gibt es auf www.burgbuehne.de oder während des Kartenvorverkaufs.
Dienstags von 17.00 – 20.00 Uhr
Donnerstag und Freitag von 09.30 – 12.30 Uhr
unter der Rufnummer 02529 – 948 484
Eintrittskarten können bei der Burgbühne Stromberg, Burgstr. 5, 59302 Oelde-Stromberg erworben werden oder beim Kartenservice der „Glocke“ in der Zeit von
Mo Do von 08.30 Uhr – 13.00 Uhr und von 14.30 – 17.30 Uhr
Freitag von 08.30 Uhr – 13.00 Uhr und von 14.30 – 16.30 Uhr .
THIS IS MY BODY FOTOAUSSTELLUNG
Frank Handschuhmacher folgte der Einladung der Band Error Six nach Ennigerloh, um einige Bilder zu während eines kleinen Auftritts zu fotografieren.
Anlass des Konzerts am frühen Sonntagvormittag war die Vernissage der italienischen Fotografin Camilla Saccardi. Error Six sorgte für die passenden musikalischen Zwischentöne.
Das Hauptaugenmerk galt aber der jungen Fotografin und Psychologin aus Padua im Norden Italiens.
Seit ihrem 18. Lebensjahr fotografiert Sie und Ihren ersten Fotokurs besuchte Sie 2021. Ihre Visionen und Absichten über Fotografie änderten sich fortan.
Sie machte sich auf und schloss neue Beziehungen und entdeckte neue Welten.
Eine selbsbewusste Frau
Zurzeit gilt Ihr Hauptinteresse den Vorstellungen von Geschlechterrollen und körperlichen Merkmalen innerhalb der Gesellschaft und die psychosoziale Entwicklung dieser Themen.
THIS IS MY BODY (GIVEN FOR YOU) erzählt hiervon.
Fernab von Germany´s Next Topmodel wird man bei der Ausstellung geerdet
Das Projekt begann mit einem sehr persönlichen Motiv, jahrelang verbrachte Sie damit, sich den gesellschaftlichen Normen entsprechend zu fühlen, sie jagte den Idealen nach, eine unerreichbare Perfektion in Ihrer Rolle als Frau zu finden und dieser zu entsprechen.
Sie hat sich selbst von Ihrem Körper entfernt, um anderen zu gefallen.
Eine unbeschreibliche Einsamkeit füllte Sie immer mehr aus, Sie dachte sogar, es sei normal, weil alle Ihre weiblichen Freunde genauso empfanden.
Error Six sorgte für den guten Ton
Der Wendepunkt kam im letzten Jahr, als sie ein verstörendes Selbstporträt von sich aufnahm. Sie hat danach wochenlang von diesem Bild geträumt, bis Sie verstand, was dieses Bild Ihr sagen wollte.
Es war die Schilderung der Art, wie Sie sich selbst nach den Regeln verhalten hat, die ihr beigebracht wurden, seit sie ein kleines Kind war. An diesem Wendepunkt in Ihrem Leben konnte Sie es nicht mehr aushalten. Sie fing an, offen darüber zu sprechen, was Ihr widerfahren ist.
Das Projekt ist für den „Italian Collection of Italy Photo Award“ nominiert. Mit den Bildern gewann Sie ein Stipendium der Firma Canon.
WANN UND WO?
Fotoausstellung 18.09.22 bis 09.10.22
Die Ausstellung kann donnerstags bis sonntags während der laufenden Kino-Vorstellungen besucht werden (samstags ab 14 Uhr, sonntags ab 11 Uhr, am 03.10. von 11 bis 17 Uhr).
17. Stromberger Pflaumenmarkt lockte zahlreiche Gäste an
Alles drehte sich am vergangenen Wochenende rund um die leckere Pflaume aus Stromberg. Der OELDER ANZEIGER hat sich dabei den Sonntag vorgenommen und dem Fest einen Besuch abgestattet.
Überall gab es die besondere Zwetschge zu kaufen
Ob in Form von Schnaps, Pfannkuchen, Bratwurst, Broten, Aufstrichen oder der Pflaumenkaiserin Sylvia Tkacenko wurde das „goldene Blau“ der ganz besonderen Zwetschgensorte gehuldigt.
Slyvia Tkacenko war bereits im Jahr 2006 Pflaumenkönign und 2022 zurück als Kaiserin
Dies war Anlass genug, um Scharen von Besucher bei freundlichstem Wetter anzulocken. Es gab auf dem Festplatz genügend Sitzplätze und Stehtische, damit man den frisch zubereiteten Pflaumenpfannkuchen, die Waffel, das Eis, die Pflaumenbratwurst von Claas oder vieles weitere genießen konnte.
Im Ganzen war es durchweg eine entspannte und freundliche Atmosphäre. Wir sahen Menschen die sich unterhielten und lachten und das bunte treiben sichtlich genossen.
Die Kaiserin war begehrt und stand überall Rede und Antwort und verteilte Autogrammkarten
Auf der Bühne, die auf dem Marktplatz errichtet war, sorgte für die musikalische Unterhaltung der lokal ansässige und längst über die Dorfgrenze bekannte Musiker Frank Handschuhmacher. Mit sanfter Stimme interpretierte er bekannte Songs von Johnny Cash, Raidohead mit Creep oder auch mit Eigenkompositionen.
Frank Handschuhmacher
Nach dem musikalischen Programm machte sich der Sternekoch Jens Bomke auf der Bühne ans Werk und kochte live Delikatessen rund um und mit der Pflaume. Nachdem die Köstlichkeiten angerichtet waren in Form von Probierportionen, dauerte es nicht wirklich lange, bis diese an die Frau oder den Mann gebracht wurden.
Nach Testessern musste Jens nicht lange suchen
Aber nicht nur Produkte der Pflaume waren begehrt, sondern auch die zahlreichen Marktstände und Händler die unterschiedlichste Waren und Dienstleistungen feilboten.
Das Wendeeisen……zauberte knusprige Waffeln.Mit liebe zubereitete von den Stromberger Landfrauen.
Ob geflochtene Körbe, Lederwaren, Tischdecken, Gartenwerkzeuge, Dekorationsartikel und vieles mehr veranlasste die Besucher bei feinstem Wetter durch das Herzen Strombergs zu flanieren.
Neben dem OELDER ANZEIGER war ebenfalls unser Kollege Benedikt Brüggenthies von MEIN-WADERSLOH fleißig bei der Arbeit. Wir haben ihn festgehalten, wie er gerade im Interview mit der Pflaumenkaiserin stand und nach getaner Arbeit zusammen mit ihr und einem Pflaumensaft angestoßen hatte.
Bennedikt Brüggenthies……bei der Arbeit und……dem Vergnügen.
H-Blockx lieferten legendäre Show ab
Am letzten Freitag, den 02.09.2022 wurde in Oelde auf der Sparkassenwaldbühne im Vier-Jahreszeiten-Park ein Stück Rock-Geschichte geschrieben.
H-Blockx on fire Foto: Björn Hnida / Pixelsaint
Die H-Blockx haben vor vollem Haus ein musikalisches Feuerwerk abgebrannt welches die Menge mitriss. Es wurde getanzt, gepogt, gesprungen, mitgesungen und das Bier floss und flog dabei in Strömen durch und in die Zuschauermenge. Die Szene erinnerte einen an den Film Gremlins, als diese im Kino sich wie die wilden aufführten und Popcorn- und Colabecher durch den Filmsaal warfen.
Volles Haus! Foto: Tobias Huster
Foto: Holger Löbbert
Unten in der „Grube“ vor der Bühne ging es wahrlich heiß her. Ein Paar runden Pogo sorgten bei vielen für unendlich viel Freude, Schweißperlen und die ein oder andere Bierdusche. Auf den Treppenstufen hinter der „Grube“ zur Wiese hoch saßen erst viele Gäste auf den Plätzen, die sich aber im Verlauf des Konzerts auch nicht mehr auf diesen halten ließen und mitrockten.
Bei Hits wie Rising High, little Girl, Revolution oder Ring of fire hat die Band aber nicht nur ihre Hits runtergespielt. Frontmann Henning Wehland verstand es dabei mit dem Publikum eine Verbindung aufzubauen. Auf Kommando knieten sich die Besucher in der Grube hin während Henning einen Countdown zählte, damit dass Publilkum am Ende wie eine wilde Masse in die Luft sprang und diese wahrlich entzündete.
Fotos: Mario PavlekZum bersten vollDiana, Easy, Holger, Torsten und Mario hatten Spaß
Hier wurde nicht nur den H-Blockx geschmeichelt, sondern auch dem Publikum. Das Konzert fühlte sich an, als ob ein Riesen Knoten geplatzt sei und sich die Menschen, Corona, Krieg und andere Sorgen einfach von der Seele feierten.
Es war ein Ort der Begegnung an dem sich gefühlt unendlich viele bekannte Gesichter wieder getroffen haben oder man an der Theke mit neuen ins Gespräch gekommen ist.
Vor den H-Blockx brachten die beiden Bands Ape One aus Warendorf und Primetime Failure aus Bielefeld die Oelder auf Betriebstemperatur. Die beiden Bands haben ebenfalls feinsten Punkrock abgeliefert und sorgten bei vielen für Begeisterung.