Zweite Akustik Session mit Erfolg

Am Freitag, den 11.04.2014 fand die zweite Akustik- Session in der Alten Post in Oelde statt. Die Messlatte wurde durch den Auftakt im Februar sehr hoch gelegt. Wir haben berichtet. Erfreulich, dass die Latte bei der zweiten Session nicht gerissen wurde und die Qualität gehalten werden konnte.In der Alten Post Oelde fanden sich an dem Abend 12 Künstler ein, die – jeder für sich – ihr ganz eigenes Programm im Musikkoffer dabei hatten.
Doch zuvor wurden die Gäste durch die Oelder Band “Miss Jones” als Opener begrüßt. 

Jan Burwinkel, Detlev Schütte, Martin Fust

Eine Dreiviertelstunde konnte man dem Dreier-Team bestehend aus Jan Burwinkel, Martin Fust sowie Detlev Schütte lauschen. Die Band zeichnete sich aus durch exzellente Stücke von Udo Lindenberg mit “Chello”, oder “Love Cats” von The Cure.

Schön dabei waren die eingesetzten Instrumente. Martin Fust erzeugte Stimmung durch den großen Kontrabass, während Detlev Schütte an der Drum für den passenden Beat sorgte. Jan Burwinkel, verantwortlich für Gesang und Gitarre, rundete die Komposition sauber ab.

Nach der Eröffnung ging es dann weiter. Jeder Bühnengast durfte drei Lieder spielen.

Der junge Musiker Christian Kaczmarek alias Könich arbeitete auf der Bühne mit einem Looper. Dieses Gerät wiederholt eingespielte Musikpassagen als Endlosschleife.

Anfänglich wusste niemand, wo die Reise hingeht. Nachdem aber mehrere Instrumente eingespielt waren, konnte man dem Song von Seeed mit dem Titel “Aufstehn” hören.

Könich, die Musikmaschine

Darauf folgten die drei Musiker Thomas Flaskamp, Wolfgang Immig und Eckhardt Fuß.

Thomas, der gebürtig aus Oelde kommt, aber in Bonn lebt, ist zusammen mit seinen Freund Eckhardt Fuß aus Mannheim angereist. Hier haben die beiden Ihren alten Kollegen Wolfgang Immig ausOLYMPUS DIGITAL CAMERA Vellern wiedergetroffen. Im Backstagebereich haben sich die drei nach etlichen Jahren kurz wieder warmgespielt und sind dann auf die Bühne raus.

Wolfgang Immig, Thomas Flaskamp, Eckhardt Fuß

Die Dreier-Formation spielte unter anderem die Songs von Neil Young, “Heart of Gold” oder “Keep on Rockin in a free World”.

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Schwichtenhövel

Als nächster Spieler hat sich der Schreiber dieser Zeilen auf der Bühne mit den Stücken “Johnny Walker” von Marius Müller-Westernhagen, sowie “Dear Mr. Fantasy” von Steve Winwood versucht. Vor dem Auftritt war die Anspannung groß, da im Publikum einige wirkliche Musikgranaten (Richy Brüggenkamp von den Colorados und Malcolm Holmes) saßen. Der Schweiß schoss einem wahrlich in die Hände. Um so größer war die Freude nach dem Auftritt.

Weiter ging es dann mit Blues. Oli Seifert und Future (uns ist hier nur der Spitzname bekannt) haben das Publikum mit tollem Blues bespielt. Aus der Akustikgitarre hörten die Zuhörer im Saal Solos und die passende Stimme von Oli, der das coole Gefühl vom Blues gut rüberbrachte.

Oli Seifert und Future

Die nun kommende Nummer war spitze. Bereits im Backstagebereich konnten wir einen Vorgeschmack beim Warmspielen und -singen bekommen. Jay Minor und ISA (Jörg und Isabell Meiner, Vater und Tochter) betraten die Bühne.

Jay sowie ISA legten eine Gänsehautnummer hin. Isa überzeugte mit einer fantastischen Stimme, während ihr Vater sie mit exzellentem Fingerstyle auf der Gitarre begleitete. Die beiden traten unter anderem bereits im TV auf Kanal 21 auf. Jay Minor selbst kann bereits Gastauftritte verbuchen bei bei Fools Garden und bei Richard Smith & Julie Adams. Zusammen mit dem Gitarristen Adam Rafferty aus den USA sieht man ihn ebenfalls auf der Bühne.

Jay Minor und ISA

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Die selbstkomponierten Stücke von ISA heimsten in der Alten Post einen tollen Applaus ein und einige Gäste erwarben direkt ein paar der frisch gedruckten CD´s. Isabel selbst befindet sich gerade auf Tour in den USA. Unter anderem ist sie in Lewiston, an den Niagarafällen, Long Island City sowie bei drei weiteren Stationen in New York.

Als nächstes rockte Pedding zusammen mit Farid die Bühne. Pedding, ein Künstler der ebenfalls eigene Texte und Lieder dabei hatte, wurde durch Farid an der Drum begleitet. Schön an diesem Auftritt war, dass Pedding von der ersten Session zu dieser neue Lieder dabei hatte.

Farid Lotfi und Pedding

Denkerskind trat dann im Anschluss auf. Deutsch/Punk/Softrock wurde dem Zuhörer präsentiert. Liedpassagen aus den Eigenkompositionen wie “Dass die Zukunft Schicksal heißt” oder “Sind es Tränen oder nicht” überzeugten.

Pedding und Denkerskind

Frank Handschuhmacher, Mitorganisator der Oelder Akustik-Session spielte im Anschluss für die Gäste der Alten Post. Er zeichnet sich ebenfalls durch starke Cover-Stücke und selbstgeschriebene Songs aus. Unter anderem tritt er in Lokalen, auf Veranstaltungen und bei anderen Sessions regelmäßig auf.

Frank Handschuhmacher

Sonja Feldbauer, Sängerin, trat zusammen mit Jay Minor und ISA auf. Beide Damen – jeweils mit einer Hammer Stimme – verzückten das Publikum unter anderem mit einer Akustik-Version von Michael Jacksons “Billy Jean”. Das Publikum wippte bei dem Song im Takt mit und war einfach gut drauf.

Jay, Sonja Feldbauer und ISA

Als letzter Musiker stand Damian Ehlhardt auf der Bühne und hat mit seiner Stimme und Gitarre ebenfalls gute Musik abgeliefert. Die Zuhörer klatschten zu “One day baby we´ll be old” von Asaf Avidan mit.

Damian Ehlhardt

Hiermit endete die zweite Akustik-Session in der Alten Post Oelde. Die Mixtur aus unterschiedlichen Titeln, Altersstufen und Stilrichtungen bot eine knallbunte Mischung der Musikkultur. Die Atmosphäre der Alten Post, die Sitzmöglichkeiten sowie die tolle Ausstattung von Ton- und Lichtanlage haben erneut zu einem schönen Abend beigetragen. Einen weiteren Eindruck gibt es hier in unserem OELDER ANZEIGER-Kanal bei YouTube.




Einfach Richy

Der OELDER ANZEIGER war zu Besuch bei Richy Brüggenkamp, Frontmann der Colorados Revival Band. Wir durften in die heiligen Hallen des Rock´n´Roll und haben erfahren, wie sich der Ur-Rocker aus Oelde und seine anderen Bandmitglieder die Winterzeit vertreiben.

Freundlich und herzlich wurden wir von Richy in seinem Haus empfangen, welches er zusammen mit seiner Frau und den beiden Wachhunden in Oelde bewohnt. Nachdem wir mit diesen warm geworden waren, hat Richy uns in sein Musikstudio geführt. Der Raum ist ca. 6 x 3 Meter groß und beherbergt so ziemlich alles, was das Musiker- und vor allem Gitarrenspielerherz höher schlagen lässt.

Ringsum hängen die Instrumente an der Wand des Musikers

Original unterzeichnetes Zertifikat

Für den OELDER ANZEIGER ist es einfach der Gitarrentempel. Ringsherum im ganzen Raum hängen fantastische Gitarren an den Wänden. Zwischen den Instrumenten hängen Urkunden. Besonders sticht dabei ein Zertifikat einer original Burns Shadows Gitarre ins Auge. Richy ist stolzer Besitzer der 37sten gefertigten Spezialgitarre, bei einer Gesamtauflage von 500 Stück. Diese Serie wurde extra für Stücke von der Band The Shadows gebaut, berichtete uns Richy.

Ein Traum für Gitarrenkenner, handgefertigte und streng limitierte Auflage eines Kunstwerkes

Aber nicht nur E-Gitarren finden wir im Musikerzimmer. Akustische, Resonator- und Bass-Gitarren finden wir ebenso wie sein Technik-Equipment. Mischpult, PC, Fußpedale und jede Menge unterschiedlicher Verstärker warten geordnet auf ihren Einsatz.

Richy erzählt im Interview, dass er für bestimmte Stücke spezielle Gitarren benutzt.

Die haben dann einfach einen besseren Klang. Nicht auf jeder Gitarre klingt z.B. Highway to Hell von AC/DC.

Dann berichtete der Gitarrenvirtuose, wie er und seine Band den Winter verbringen. Richy sucht über die Wintermonate Stücke aus, die er dann zusammen mit den Colorados probt. Dabei sind seine Vorschläge natürlich nicht in Stein gemeißelt, sondern man versucht sich als Band zusammen an den Stücken. Als Tipp für alle anderen Musiker gibt uns Richy mit auf den Weg, Stücke, die man bis zum Exzess probt und irgendwie dann doch nicht zum Klingen oder Laufen bekommt, direkt von der Set-Liste zu streichen, auch wenn man das Stück selber noch so gerne mag. Für die neuen Stücke sucht Richy alle Noten heraus, besorgt die Lieder zum reinhören oder auch sogenannte Back Tracks. Hier hat man dann z.B. nur eine Schlagzeug- und Gesangsbegleitung. Solos für die Gitarre kann Richy dann direkt selber einspielen.

Mit seinem Smartphone spielt Richy seine Back Tracks zum Üben ein

Die Vorbereitungszeit in den Wintermonaten ist auch von Nöten, wenn man sich die aktuelle Terminliste der Colorados zum 51. Bandjahr anschaut. In 2014 starten die Colorados voll durch mit einem bereits gut gefüllten Programm. Einige Termine werden erfahrungsgemäß noch hinzukommen sagte uns Richy.

  • Für den guten Zweck wird im Ambrosius Haus Oelde gespielt
  • Auf drei 50er Geburtstagen sorgen die Rocker im Blues Brothers-Stil für die richtige Stimmung.
  • Im März tritt die Band beim Rock´n´ Roll Cirkus im Zelt der Familie Trumpf auf.
  • Zurück in die Zukunft geht es dann zwei Mal in Warendorf im Barbarossa.
  • Die richtige Musik im Gepäck dabei haben die Colorados für das Bikertreffen in Warendorf.
  • Unsere Nachbarn in Beckum können sich auf das nächste Kneipenfestival freuen mit Richy und seiner Crew.
  • In Westkirchen heißt es dann im September Rock am Schloß.
  • In der Planung steht am 2. Mai in Harsewinkel die Oldie Night mit Harpo an (Moviestar).
  • Im November ist ebenso beim Oelder Kneipenfestival für die gute Musik gesorgt.
  • Auf dem Weihnachtsmarkt 2014 in Oelde spielen die Colorados zusammen mit Juliette Schoppmann von “Deutschland sucht den Superstar”. Somit wird das Showprogramm des Oelder Weihnachtsmarktes erneut in höhere Sphären katapultiert.
  • Am Ijsselmeer steht ebenfalls noch ein Benefizkonzert für traumatisierte Kinder an.

 

Eine Menge Programm steht den Colorados somit bevor, doch besonders können sich alle Fans der Shadows freuen!

Die Colorados Revival Band wird ein Shadows-Konzert geben! Richy berichtete uns darüber, dass sie in der Vergangenheit schon einmal solch ein Konzert gegeben hatten. Der Besucheransturm war enorm. Aus Hamburg und noch weiter entfernten Ecken kamen Shadows- und Colorados-Fans angereist.

“Solange bei allen die Gesundheit mitmacht, werden wir weiter Musik machen. Am meisten, auch wenn es blöd klingen mag,” erzählte uns Richy, “macht es uns Spaß, für die gute Sache zu spielen.” Das mache einfach glücklicher. Anderen Menschen eine Freude zu machen, die nicht unbedingt auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Dabei hören wir von Richy auch eine Geschichte einer krebskranken alten Frau, die den Wunsch geäußert hatte, Richy noch einmal Gitarre spielen hören zu dürfen. Richy ist diesem Wunsch nachgekommen, aber wie er sagte, war das wirklich hart an der Kante.

Trotz Tennisarm spielte Richy für uns

Wir selber mussten dass auch erst sacken lassen. Umso erfreulicher berichtete uns Richy von vielen beeindruckenden Momenten aus seinem Leben. Zusammen mit Hugo Strasser hatte er auf Tanzwettbewerben gespielt. Richy und die Colorados haben früher jedes Wochenende in sämtlichen Tanzlokalen gespielt. Oder wie Richy unter anderem die Schüler der Realschule in Oelde bei einer ständigen AG mit Musikunterweisung unterstützt und die Schüler auf die Bühne bekommt. Von solchen Gelegenheiten hat die Band früher nur geträumt, da es nur wenig Möglichkeiten zum Proben oder zum Auftreten gab.

Besonders gut an dem Besuch bei Richy hat uns seine lockere Art gefallen. Die wertvollen Instrumente durften selber ausprobiert werden und Richy hatte uns trotz seinem Ellbogen-Handycap einige Stücke mal eben aus dem Ärmel vorgespielt.

Saubere Solos durften wir hören

Dabei muss man sagen, dass man von dem Handicap nichts heraushören konnte. Wenn man Richy bei den Solos sieht, wird einem klar, dass hier vor vielen Jahren eine Leidenschaft entfacht wurde, die bis heute lodernd in Flammen steht.

Damit alle Leser und Fans der Colorados sich einen kleinen Eindruck machen können, gibt es hier im OELDER ANZEIGER Kanal ein Video vom Besuch bei Richy.

Wir freuen uns auf ein musikalisches Jahr der Extraklasse mit den Colorados und danken Richy für seine offene Türe.




Akustik-Session mit vollem Erfolg

Am vergangenen Freitag startete das Experiment zur ersten Oelder Akustik- Session in der Alten Post. Dabei handelte es sich um eine wahre Wundertüte. Diese hier war gefüllt mit grandioser Musik.

Den Auftakt und Opener des Abends machte die Band Trefoil aus Oelde. Diese Band, bestehend aus Willi Zurwonne, Ulrich Goersmeier, Jochen Leifeld und Wolfgang Stilke spielte ca. 45 Min. ihre Stücke, um das Publikum und auch die anderen Künstler auf den Abend einzustimmen.

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Jochen Leifeld, Willi Zurwonne, Ulrich Goersmeier und an den Drums Wolfgang Stilke

Dabei hörte man Stücke wie z.B.: Hey now hey now, dont dream its over oder von Van Morrison: Bright side of the road und vieles mehr.

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Wolfgang Stilke

 

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Frank, Martin und Jochen

Frank Handschuhmacher, Jochen Leifeld sowie Martin Bischoff, die als Federführenden die Session ins Leben gerufen haben, waren, wie auch die vielen Zuschauer, von dem Auftakt begeistert.

Frank Handschuhmacher wurde schnell klar, dass an diesem Abend nur noch mit einer Ablaufliste eine funktionierende Abfolge garantiert ist. In diese haben sich die zahlreichen Künstler dann eingetragen, um nacheinander auf der Bühne jeweils drei Stücke vorzutragen.

Aber nicht nur viele Künstler sind erschienen, sondern es gab auch einen großen Gästeansturm auf die Session. Diese wurde von den rund 100 Besuchern aufgesogen, wie trockener Boden Regenwasser nach langer Dürre verschlingt.

Die Akustik-Instrumente wurden nur leicht verstärkt und es wurde mit Mikrofonen gearbeitet. An dem Abend musste sich kein Gast fürchten, wie Marti McFly aus dem Spielfilm “Zurück in die Zukunft“, an die Wand gespielt zu werden. Es gab Sitz- und Stehmöglichkeiten.

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Jay Minor

Das Publikum belohnte die komplett kostenfreie Veranstaltung mit Applaus und Jubelrufen. Die Stimmung war wirklich gut. Man konnte Gäste beobachten, wie diese im Takt der Musik mit wippten, oder auch bei einigen Titeln mitsangen.

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Stefanie Heinrich und Martin Bischoff

Zu der Session selber sind wahrlich gute Musikerinnen und Musiker erschienen. Jay Minor entführte die Gäste auf seiner Akustikgitarre nach Lateinamerika. Jan Fuchs, einer der jüngsten Spieler, überzeugte mit gefühlsvollen Songs. Der Künstler Pedding kam mit grundehrlichen Deutschtexten daher.

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Für den Blues sorgte Martin Fetzer, Oli Seifert und Christian “Future” sowie Farid Lotfi an den Drums

Um die Bluesfreunde kümmerten sich Fred Jost, Oli Seifert, Christian “Future” und Martin Fetzer. Als Duett waren Martin Bischoff und Stefanie Heinrich ebenfalls mit deutschem Liedgut unterwegs.

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Karin und Frank haben sich auf dem Musikerstammtisch kennengelernt und gemeinsam Stücke geprobt

Frank Handschuhmacher spielte zusammen mit Karin Rolf unter anderem den Song Zombies von den Cranberries.

Sonja Feldbauer spielte spontan mit Fred Jost ein paar Songs.

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Sonja und Fred

Die Oelder Band “Miss Jones“, bestehend aus Jan Burwinkel, Martin Fust und Detlev Schütte, spielten unter anderem etwas von Marius Müller Westernhagen.

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Miss Jones boten eine ausgefallene Musikpalette an

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Jan Fuchs

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Werner Silberberg

Besonders gut an dem Abend hat gefallen, dass einige Künstler eigene Kompositionen mit dabei hatten. Jan Fuchs spielte einen Song, den er für seine Schwester geschrieben hat. Werner Silberberg kam mit sehr gefühlvollen eigenen Stücken, während sich Achim Reichert von einer Bekannten hat inspirieren lassen, die Texte schreibt. Der unter dem Künstlernamen Pedding bekannte Musiker spielte von Pflicht, Verantwortung und Sackhaaren.

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Achim Reichert hat zu der Entstehung seiner Songs zuvor berichtet

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Pedding

Frank Handke besang eine Tanzpartnerin, die er nur zum Tanzen haben wollte und nicht zum Kinder zeugen oder sonstigem zwischenmenschlichen Beziehungskram.

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Frank Handke

Am Ende des vierstündigen Programms, haben sich die drei Initiatoren bei dem Publikum und vor allem bei den zahlreich erschienenen Künstlern für das Mitwirken bedankt.

Somit war das Experiment der Session voll gelungen. Viele Künstler und Gäste haben bereits nach einer Fortsetzung gefragt. Diese wird es auch geben. Der Termin wird in Kürze bekanntgegeben, oder man kann die Information in der Facebook Gruppe: https://www.facebook.com/sessionoelde erfahren. Anmeldungen zum Spielen etc. können ebenfalls dort gemacht werden.

Damit unsere Leser, die nicht persönlich zugegen waren, sich ein Bild machen können von der Session, haben wir ein Video im OELDER ANZEIGER Kanal geschaltet.

Alle Fotos © Torsten Schwichtenhövel (Künstler und Alte Post frei)




Colorados Revivalband auf Sendung bei RADIO WAF

 

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Am zweiten Weihnachtstag gehen die “Altrocker” aus Oelde bei Radio WAF erneut auf Sendung.

Ab 19:00 Uhr berichtet die Band über das vergangene ereignisreiche Jahr. Wir hoffen und freuen uns auf Berichte über ihre Jubiläumsfeier sowie viele ihrer coolen Stücke und auf Infos darüber, was sie persönlich immer wieder antreibt, Wohltuendes mit ihrer Musik zu bewirken.

Keep on rockin´ Colorados.




Lieder- Geschichten- Träume- Fantasien

30 Jahre Musiktheater an der Musikschule Beckum-Warendorf. Veronika te Reh und Dr. Wolfgang König haben vor drei Jahrzehnten mit ca. 25 Chorkindern angefangen, Kindermusicals zu produzieren. Das Jubiläum wurde am vergangenen Samstag in der Stadthalle Ahlen gefeiert.

Die Musikschule Beckum-Warendorf bietet in Oelde durch Veronika te Reh Chorunterricht an, aus dem auch viele Kinder bei der Aufführung mitwirkten. Der OELDER ANZEIGER hat sich das Jubiläumsmusical angeschaut.

Das Jubiläum bot den Gästen eine bunte Mischung aus mehreren Hits vergangener Musicalstücke. Somit wurde dem Publikum eine Show von ca. dreieinhalb Stunden geboten.

“Power of Music” aus “Die schlaue Mama” von 2009.

“Himpel Pimpel” aus dem Musical “Möppi & Co” von 1991 und 2009.

“Wir haben Höschen klein” aus “Der kleine Mombotz” aus dem Jahre 1989 und 2005.

“Game Over”, welches 1995 in Ahlen seine Uraufführung hatte.

“Traumreich” aus “London Dreams” 2007 sowie “Fische machen blubb blubb blubb” aus “Sammy” von 1994 und noch viele viele andere Stücke nahmen die Zuhörer mit auf eine Reise der Musik.

Während der Vorführung waren Aufnahmen leider nicht gestattet. Hier der Saal nach dem Musical

Die Kinder waren dabei wunderschön und aufwendig verkleidet. Kleider, Roben, Zwergenmäntel, Bienenkostüme Moz-Art-Kugeln ( es handelt sich um zwei dieser süßen Kugeln die Moz & Art heißen) usw. sowie ein grandioses Bühnenbild ließen den Zuschauer schnell merken, dass es sich hier um eine absolut hochkarätige Musicalveranstaltung handelte. Für die Kostüme verantwortlich waren die Damen von der Montagswerkstatt. Diese freiwilligen Helferinnen treffen sich seit Anbeginn immer montags abends zum Anfertigen von Kostümen und Bühnenbildern.

Die Bühne war Teilweise gefüllt mit unzähligen Kindern

Die Moderation wurde sehr schön von Veronika und Wolfgang durchgeführt. Es wurde über die Uraufführung von 1983 dem Musical “Strubbeltatz” berichtet. Dazu gab es auf einer großen Leinwand Videoausschnitte aus alten Aufführungen zu sehen. Der Chor auf der Bühne sang hier parallel zur Videovorführung.

Die anwesenden ehemaligen Chorkinder, heute erwachsene Gäste, die ihre Kinder als Nachwuchs auf der Bühne hatten, lachten und freuten sich, als sie sich auf der Leinwand wiederentdeckten.

Wirklich bemerkenswert hat Veronika te Reh mit den ehemaligen im Publikum gespielt. Sie sang ein kurzes Stück an und die ehemaligen sangen passend hierzu weiter. Während vieler Stücke hörte man somit nicht nur von der Bühne die Kinder singen, sondern auch die Erwachsenen 30 Jahre später wie diese sich auf Knopfdruck an die Texte erinnerten.

Die oberen wie unteren Ränge waren ausgebucht

Überraschungsgast war Thomas Schweins, welcher damals ebenfalls als kleiner Chorjunge aktiv war. Er sang und spielte bei der Jubiläumsfeier das Lied “Mario Joshi Lülülü” aus dem Stück “Game Over”. Thomas Schweins hat die Richtung zum Theater eingeschlagen und spielt seid vielen Jahren auf der Bühne.

Weiter wurde darüber berichtet, wie es te Reh und König gelang, sich landes- und weltweit mit ihren Musicals zu etablieren. In allen Großstädten Deutschlands sind sie damit aufgetreten. Eines der Highlights, berichtete Dr. Wolfgang König, war die Produktion des Musical “Motz & Arti” beim SWF-Fernsehen. Weltweit wurde das Kindermusical, welches als Vorreiter der Kindermusicals diente, nachgespielt. Somit gehörte auch ein stetiges Reisen durch die Welt zu te Reh und König.

Wahnsinnsstimmen sowie fantastische Kostüme und Bühnenbilder bleibt eigentlich nur noch zusammenfassend als Fazit zu sagen. Alle Eltern, die Kinder haben, die gerne singen oder tanzen, sollten sich unbedingt die Musikschule Beckum-Warendorf mal genauer anschauen.

Anmerkung der Redaktion: Fotoaufnahmen während der Vorführung waren nicht gestattet.




Vorbereitungen für den Weihnachtsmarkt

Rings um das Rathaus herrschte reges Treiben für den bevorstehenden Weihnachtsmarkt in Oelde. Es wurden mehrere Hütten sowie die Showbühne errichtet. Die Lichterketten, die den gesamten Platz Rathaus / Alte Post in einen Sternenhimmel verwandeln, sind ebenfalls bereits installiert. Direkt vor dem Haupteingang des Rathauses wurde ebenfalls ein Sternenhimmel installiert sowie mehrere kleine Hütten.Der Weihnachtsmarkt öffnet seine Pforten an den beiden Wochenenden vom 06. – 08.12.2013 und vom 13. – 15.12.2013. Die Öffnungszeiten sind freitags 16:00 – 22:oo Uhr, samstags 15:00 – 22:00 Uhr, Sonntag, 08.12., 13:00 – 18:00 Uhr und Sonntag, 15.12., 15:00 – 18:00 Uhr. Am 8. Dezember öffnen die Oelder Geschäfte ihre Türen zum verkaufsoffenen Sonntag. Somit kann man gemütlich einkaufen und anschließend auf dem Weihanchtsmarkt den Tag ausklingen kassen.

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Es wird ein abwechslungsreiches Programm geboten. Höhpunkt wird dieses Jahr wahrscheinlich erneut der Auftritt der Band ENORM am Samstag, dem 07.12.2013, sein. Ab 18:00 Uhr wird die Band aus den Niederlanden es wieder wie im Vorjahr auf dem Weihnachtsmarkt krachen lassen. Alle, die noch nicht das Glück hatten, die Band live zu sehen, können hier einen Film vom letzten Jahr genießen.

Der OELDER ANZEIGER  freut sich auf einen schönen Weihnachtsmarkt mit tollem Programm.

Hinweis:

Auf Grund des Weihnachtsmarkts kommt es zu Beeinträchtigungen im Straßenverkehr. Der Parkplatz „Alte Post“ ist von Montag, 02.12.2013, bis Montag, 16.12.2013 Uhr gesperrt.




Ömmes unten rum nicht mehr nackt

So langsam erstrahlt der Ömmes

Der Ömmes von Oelde, die Christbaumtanne auf dem Marktplatz, ist nicht mehr so nackt. Eine kleine einsame Kugel, die am vergangenen Samstag durch den OELDER ANZEIGER aufgehängt wurde, hat Gesellschaft bekommen.  In der stadtverbundenen FACEBOOK-Gruppe: “Du bist Oelder, wenn… ” mit über 4.000 Mitgliedern wurde von der Stadt Oelde das Angebot unterbreitet, dass von allen Mitbürgern der Baum geschmückt werden darf. Im letzten Jahr wurde der Baum wegen des mageren Schmucks in der besagten Gruppe stark kritisiert.

Erst durch die erwähnte Vorreiterkugel ist die Aktion “Schmück den Baum” nun ins Rollen gekommen. In den vergangenen drei Tagen haben sich viele Mitglieder der FACEBOOK-Gruppe auf den Weg gemacht, um den Baum mit sichtbarem Erfolg aufzuhübschen.

Am Dienstagnachmittag war der untere Bereich der Tanne ringsum mit Kugeln, Sternen, Herzen und Glocken behangen.

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Die drei Oelderinnen Elisabeth Libor, Karin Bähner und Irmhild Müller hatten sich am Marktplatz verabredet, um den Baum noch weiter mit Kugeln festlich auszustatten. Dabei haben sie sich nicht von den gaffenden Blicken manch erstaunter Passanten ablenken lassen. Der OELDER ANZEIGER hat die Damen auf frischer Tat ertappt.

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Von links: Elisabeth Libor, Karin Bähner und Irmhild Müller

Eine schöne Aktion, die hoffentlich weitere Nachahmer finden wird. Wobei diese sehr groß sein oder sich mit einer Stehleiter ausstatten sollten.

Herr Jürgenschellert, verantwortlich für Sport und Veranstaltungen bei der Stadt Oelde, teilte dem OELDER ANZEIGER im Telefongespräch mit, dass er sich über die Christbaumkugeln sehr gefreut habe. Die Stadt Oelde werde auch in den kommenden Jahren das Angebot zum Mitgestalten der Tanne aufrechterhalten.




Miss Jones im “Zum Alten Horn”

Nicht nur im Stadtkern von Oelde konnte man am Wochenende gute Musik hören, sondern ebenfalls am Samstag im ” Zum Alten Horn “in Stromberg. Hier spielte die Dreierformation von Miss Jones in guter Atmosphäre.

Jan Burwinkel, Gesang, Gitarre & Trompete, Martin Fust am Kontrabass & Saxophon sowie Detlev Schütte am Schlagzeug boten den Zuhören ein äußerst umfang- und abwechslungsreiches Repertoire an Stücken.

Kleine Runde, aber Riesenstimmung im Alten Horn dank Miss Jones

Rockige Pop Songs, Easy Listening Titel oder gefühlvolle Lieder von bekannten Künstlern wie Udo Lindenberg, The Police, Jan Delay, Amy Winehouse oder The Cure boten somit den Zuhörenden eine breite Palette.

Damit kam das Trio mit nicht zu verachtenden 40 Songs daher. Zwischen den Stücken nutzten die Künstler die Zeit, um mit den Zuhörern zu plaudern, was dem Abend einen besonderen Charme verlieh.

Fazit: Wer sich auf der Heimfahrt selber dabei erwischt, wie man “Hinterm Regenbogen gehts weiter” vor sich hin singt, braucht hier nichts mehr hinzuzufügen. Starke Musik, tolle Location und tolle Atmosphäre.




Colorados: 500,- Euro für den Zirkus

Die Colorados Revival Band aus Oelde hatte ein Konzert für den guten Zweck veranstaltet. Der OELDER ANZEIGER berichtete über die in Not geratene Zirkusfamilie. Richy Brüggenkamp, Gitarre/Saxophon/Gesang berichtete uns, dass das kleine Porzellan-Sparschwein fast geplatzt wäre.

Somit ging die Rechnung einer eintrittsfreien Veranstaltung auf. Die Zirkusfamilie Trumpf kann sich über eine 500,- € Finanzspritze zu den Feiertagen freuen.

Im Café Ulithi selber war es so voll, dass man nicht groß Angst haben musste, wenn man mal fallen würde. Das Publikum klatschte, tanzte und sang bei den Liedern aus den 60ern, 70ern und vielen weiteren Jahrzenten mit. Der Wiedererkennungswert der Stücke war einfach grandios. Es reichten nur einige Millisekunden aus, um z.B. den Song Johnny be good von Chuck Berry herauszuhören.

Viele Freunde des guten Musikgeschmacks sind eingetroffen

Die Band selber hatte ein Wahnsinns-Equipment aufgefahren. Scheinwerfer, Gitarren, Schlagzeug, Keyboard, Saxophon, Kontrabass, Nebelanlage… sowie eine komplette Tontechnik sorgten für den richtigen Rums im Saal.

Zwischendurch wurde immer wieder das Sparschwein mit den roten Herzen gefüttert. Richy als Front(schwein)mann rührte zwischendurch immer ordentlich die Werbetrommel.

Habt keine Angst, kommt nach vorne und packt was in das Schwein rein.

So können wir uns auch mal etwas näher kommen.”

Das lockte natürlich den Leuten die Scheine aus den Taschen.

Ein prüfender Blick, ob das Schwein auch ordentlich gefütter wird, erfolgte im Vorbeigehen von Theo Druffel.

Die Zirkusfamilie selber hatte an dem Abend einen feurigen Auftritt hingelegt.  Somit gab es zur Musik auch ordentlich etwas fürs Auge. Leider haben wir keine Aufnahme von der Feuershow, aber der Geruch vom Parrafin lag noch deutlich in der Luft.

Eine richtig gute Zeit hatten die Gäste

 

Richy mit Saxophon im Getümmel

Wieder einmal mehr haben die Colorados ihre Talente unter Beweis gestellt für den guten Zweck. Richy Brüggenkamp erzählte dem OEDLER ANZEIGER im Interview, dass sich die Band immer wieder freut, armen Menschen mit ihrer Musik helfen zu können. Und so lange bei allen Bandmitgliedern die Gesundheit im wahrsten Sinne des Wortes “mitspielt”, so Richy, werden sie dies auch mit aller Power weitermachen.

 

 

 

 

 




Oelde: Autor Jörg Ringhoff – der dritte Streich

Fantasyautor Jörg Ringhoff kündigt den dritten und letzten Teil seiner Reihe “LEGENDEN DER BLUTWÖLFE: LICHTBRINGER” an. Der OELDER ANZEIGER wollte mehr darüber erfahren.

Hobbyautor J Ringhoff mit seiner Trilogie

Hobbyautor Jörg Ringhoff mit seinen drei Werken

 

TS : Hallo Jörg. So sieht man sich wieder – Ich freue mich, deine Gastfreundlichkeit nochmals in Anspruch nehmen zu können.

JR: Hallo Torsten. Für den OELDER ANZEIGER habe ich doch immer Zeit.

TS: So, nun ist es also so weit, dein drittes und letztes Buch der Blutwolf-Trilogie ist erschienen. Erzähl doch mal was darüber.

JR:  Gerne. Nach den letzten beiden Büchern „ARAVIA“ und „VORSEHUNG“ war der letzte Schritt, das letzte Kapitel der Erzählung, unverzichtbar. Die gesamte Geschichte rund um Lord Marzo und die Fantasiewelt Aravia war von jeher als Dreiteiler gedacht. Dass es dann auch zur Umsetzung gekommen ist, verdanke ich in erster Linie natürlich den Lesern und Unterstützern des“Blutwolfs-Universums“, so möchte ich es mal nennen.

Lichtbringer Profil

Im dritten Werk findet der Autor ein Ende

TS:  „Blutwolfs-Universum“ scheint mir die passende Bezeichnung. Seit Veröffentlichung deines ersten Buchs hast du ja eine Menge an zusätzlichen Projekten realisiert. Fass doch mal zusammen.

Lichtbringer Norwiga Pose

Wer beim Joggen diese Dame im Wald antrifft, sollte schnell weiter laufen …

JR: Das kostenlose, in fortlaufenden Kapiteln veröffentlichte Hörbuch auf meinem YOUTUBE-Channel „Wolfslegenden“ ist, so glaube ich, ganz gut angekommen. So konnte ich auch die Freunde der Audio-Erzählung für mein Buch gewinnen. Weiterhin hat auch mein Freeware PC-Spiel ARAVIA LEGENDS gepunktet. Hierzu hast du übrigens einen äusserst gelungenen Spieltest geschrieben. Ich habe schon darüber nachgedacht, dich für meine zukünftigen Projekte als Gastschreiber zu engagieren.

TS: Mal schauen, vielleicht komme ich darauf zurück. Du hast dein drittes Buch „Legenden der Blutwölfe – Lichtbringer“ genannt. Was hat der martialische Titel für einen Hintergrund, was hat es damit auf sich?

JR: Der Lichtbringer ist eine der geheimnisvollsten Mythen Aravias. Am Jüngsten Tag wird er erscheinen, um über die Welt zu richten. Andeutungen hatte ich diesbezüglich immer mal wieder in die Handlung der beiden Vorgänger eingebaut. Da die Trilogie mit Lichtbringer ihr Ende findet, können sich die Leser auf ein wahrlich epochales Ende freuen. Mir war wichtig, den gesamten Spannungsbogen bis hierher aufzubauen – und dann auch mit einem Knall zu beenden.

Collage 1

Für die Frauenquote ist bei Aravia gesorgt

TS: Lichtbringer ist  das Ende deiner Buchreihe. Somit also ein Werk, das nicht endlos aufgewärmt wird wie z.B. bei der Spielfilmsaga Rocky oder der Alien-Serie. Was können wir denn in Zukunft noch erwarten. Hast du das Kapitel Blutwölfe damit endgültig abgeschlossen, oder ist noch Tinte im Füller?

JR: Die Trilogie hat mit dem dritten Band einen konsequenten Abschluss gefunden, die Geschichte ist somit zu Ende erzählt. Ich möchte aber nicht ausschließen, eines Tages kleinere „Spin Off´s“ zu schreiben, mich also auf einzelne Charaktere Aravias zu beschränken und diese dann eigene Abenteuer bestreiten zu lassen. So könnte ich mir gut eine „Eisenwolf“, „Norwiga“ oder  „Dragunar“ Story, ausgekoppelt aus der Haupttrilogie, vorstellen.

TS: Oder du machst es wie in „STARWARS“, erzählst die Geschichte 500 Jahre vor den drei Büchern oder danach …

JR: Eine sehr interessante Idee, wie gesagt, ich sollte dich als Gastschreiber mieten. Aber Spaß beiseite, vorerst wird es kein weiteres Buch geben. Allerdings habe ich weitere Projekte um die Welt der Blutwolflegenden im Kopf, hier möchte ich noch mal meine Facebook-Seite erwähnen, über 1.700 „Aravianer“, wie ich sie gerne nenne, treiben mich immer weiter an, die Geschichte meines ersonnenen Fantasy-Universums  am Leben zu erhalten. Übrigens mit Erfolg! Ein riesiges Dankeschön an all jene, die sich die Fantasie im Herzen bewahrt haben, und Spaß an der Erzählung rund um Krieger, Spruchwirker und Dämonen haben.

Autor Jörg Ringhoff und Romanfigur Norwiga

Nicht nur heißen Lesestoff hat der Autor parat, sondern auch heiße Bräute. Hier die Romanfigur Norwiga.

TS: Sehr schön gesagt, also kann man auf der ARAVIA-Facebook-Seite noch Neues erwarten, auch nach dem Ende des dritten Buchs?

JR: Auf jeden Fall. Ich erwäge, ein Comic, eine Art Grafik-Novel, zu entwerfen, vielleicht digital nachgearbeitet, um die Geschichte aus einem anderen, einem bebilderten Blickwinkel zu erzählen.

TS: Jörg. Ich danke dir vielmals für das Gespräch und wünsche Dir für die bevorstehenden Feiertage Entspannung und alles Gute fürs neue Jahr.

Um den Lesern des OELDER ANZEIGER noch mehr zu bieten, haben wir mit Genehmigung des Autors zwei Passagen aus der Neuerscheinung herausgesucht, um zu vermitteln, was im Interview besprochen wurde.

Der schmale Pfad wand sich zwischen verdüsternden Baumriesen steil nach oben. Aldariel wischte sich kurz den Schweiß aus dem Gesicht, der im Flussbett ihres versteinerten Gesichts zu Tale floss. Sie trug einen fleckigen Lederwams und ebensolche Hosen, an ihrem breiten, silberverzierten Gürtel schaute der einfache abgeschabte Griff des einst so stolzen Schwertes ´Sigurds Zorn´ aus einer schmucklos geschmiedeten Scheide. Aufgestützt auf eine massiven Stangenwaffe mit glänzend geschärfter Eisenspitze, blieb sie einen Moment stehen und blickte weiter nach oben. Ihr Ziel konnte nicht mehr weit sein. Der Wald im Westen Drachenends lichtete sich bereits und schien sich vor dem auftauchenden Felsmassiv duckend zurückzuziehen. Der Weg verlief sich zwischen großen Felsquadern, die willkürlich verstreut waren, als wenn sich die Titanen Aravias eine gewaltige Schlacht geliefert hätten. Aldariel konnte es schon wahrnehmen, ein eigentümlicher Geruch nach Pferdestall und verbranntem Fleisch über einem Lagerfeuer lag in der Luft… Böses verheißend und vertraut.

Aufkeimende Anspannung versteifte ihre Nackenmuskeln, ermahnte ihre Elfensinne zu erhöhter Wachsamkeit.

Schwer atmend marschierte Aldariel weiter, unter ihren leichten Stiefeln knirschten von Bergströmen geschliffene Kiesel. Da vorn musste seine Behausung sein, sollte die Beschreibung aus dem Dorf stimmen. Die Landarbeiter des Rashirstammes waren nicht immer verlässlich, aus einem Gebräu furchtsam getuschelter Vermutungen und alter Überlieferungen hatte sie sich den Trunk gemischt und nun war sie hier, nur noch einen dieser steinernen Wächter galt es zu bezwingen, die ihr entgegen ragten wie Grabsteine längst vergangener Zeiten. Aldariel verharrte inmitten der Bewegung, ihre Augen zogen sich zu Schlitzen zusammen.

Dort, wo sie den Eingang zur Höhle erblickte, der wie ein schwarzverschlingender Schlund auf sie zu warten schien, saß auf einem der groben Steine, eine anmutig wirkende Gestalt.

Jörg versteht es Spannung zu erzeugen. Wird es einen Kampf geben? Ist die Gestalt ein Freund oder doch nur eine Statue? Genauso wie es der Autor versteht, eine Atmosphäre aufzubauen, kann er es an anderen Stellen ordentlich krachen lassen. In einer Kampfszene kommt es zu einem Kampf mit einem Drachen.

Der Drache von der Größe eines vierstöckigen Gebäudes bäumte sich auf und breitete die Überreste seiner Schwingen aus. Wieder erklang jenes markerschütternde Kreischen wie von einem Heer verzweifelter Seelen …

Die Kriegsschiffe richteten ihre flügelartigen Seitenruder neu aus und versuchten, der Bestie auszuweichen. Ihre Manöver allerdings waren träge, als wateten sie durch Morast. Der Drache öffnete seinen Rachen und spie Feuer auf das Flaggschiff, dieses stand augenblicklich in Flammen. Die beiden zigarrenförmigen Fesselballons schmolzen Kammer für Kammer und konnten das Gewicht bald nicht mehr tragen. Nach wenigen Herzschlägen stürzte das Kriegsschiff mit hunderten Soldaten und Matrosen an Bord in die Tiefe. Die Yakshas riefen erschrocken aus. Sogleich wandte sich der Frostagame einem Truppentransporter zu und drosch mit seinem knöchernen Schwanz gegen das Schiff. Der massive Rumpf des bauchigen Transporters wurde senkrecht entzweigeschlagen. Bug und Heck hingen getrennt voneinander an den Fesselballons und Soldaten sowie Trümmerteile regneten aus den Unterdecks ins Freie.

Wieder klappte das fangbewehrte Maul des Monstrums auf und ließ sogleich drei weitere Kreuzer in Flammen aufgehenden. Norwiga erschauderte … wie sollten sie einer solchen Bestie nur Einhalt gebieten?

Wer nun mehr von Jörg erfahren möchte und seiner Liebe zum Schreiben, verweisen  wir hiermit auf das Radiointerview bei RADIO WAF in der kommenden Woche hin. Am jetzigen Wochenende kann im OELDER SCHAUFENSTER, ebenfalls etwas zum Fantasy-Autor aus Oelde gelesen werden. Wer noch das passende Geschenk sucht für Weihanchten sollte z.B. bei Amazon klicken, oder beim Buchhandel Holterdorf lokal anfragen.

Fazit: Jörg Ringhoff, immer am Gas, Ideen aufsaugender und vor Fantasie sprühender Zeitgenosse schreibt in Windeseile einen Band, der vom Umfang und Inhalt nicht gebeugt vor einem Herr der Ringe gehen muss. Obendrauf hat er zwischen dem Alltags- und Berufsleben noch parallel ein PC-Spiel entwickelt zu der Fantasyserie. Wir ziehen den Hut und wünschen weiterhin viel Erfolg.