Limerick-Contest

Was habe ich da nur angerichtet, als ich abends meinem Freund vorschlug, in der Facebook- Gruppe „du bist Oelder, wenn…“ einen Limerick- Wettstreit zu starten? Ein Limerick ist relativ einfach zu schreiben, und ich dachte mir, dass aus diesem Grund vielleicht der Ein oder Andere gerne mal seine Gedanken in Versform niederschreiben möchte.

Die Regeln für den Kontest waren relativ simpel: Reimschema für die Gedichtsform ist aabba und sollte mit einer Pointe enden. Jetzt noch das Tüpfelchen auf dem i; der Limerick sollte einen Oelder Bezug haben.

Gestartet wurde dieser Spaß am 25.11.2012 um 10:16 mit einem Limerick von mir:

Es fuhr einst der Richy ein Auto in blau

das wissen die Oelder doch ziemlich genau

doch jetzt ist er weiß

ich mach‘ keinen Scheiß

nur steht er wie alle am Ende wie alle im Stau


 

Am Ende des Tages waren es fast 60 Limericks, die die ansässigen und ehemaligen Oelder gedichtet hatten, nach drei Wochen 228 Posts, was für ein Erfolg. Da am Abend im Fernsehprogramm ein Münster-Tatort ausgestrahlt wurde, war dieses Ereignis natürlich Thema einer ganzen Reihe von Gedichten.

 

Renate Ohl

Der Tatort lockt, den will ich sehn,

drum werde ich aus dem Internet gehen.

Hätt‘ zwar lieber ‚nen Film mit Herz

und das ist bestimmt kein Scherz

Aber Bourne kann bei mir bestehn.

 

In der Folgezeit war dann der Oelder Wind Thema, das Wetter mit all seinen Kapriolen, der Schneeeinbruch, des Einen Freude, des Anderen Leid.

Petra Dykmann

 

Ich muss sagen, dass wir hier in

schon eine dicke Schneedecke haben

Es wünschte, es könnt mit diesem Wind

euch welchen schicken, ein Oelder Kind

 Dann braucht ihr nicht mehr zu klagen.

 

Auch Haustiere waren ein Thema, in diesem Fall die Vogelspinne eines Enkels.

Renate Ohl

 

Plätzchen backen-das ist schick,

aber HALT, sie machen dick.

 Gib den Kindern, wenn sie drinne,

 zum Spielen lieber ‘ne Vogelspinne

 und bleib Du beim Limerick.

 

Da Weihnachten vor der Tür steht, wurde natürlich auch über das Plätzchenbacken gereimt.

Jochen Leifeld

 

Die Fangemeinde kreidebleich,

die Panik tobt im Netz sogleich.

 Die news aus Württemberg, sie gehen baden.

 Kein Lebenszeichen hochgeladen.

 Frau Dykmann steckt im Mürbeteig

 

Ganz nebenbei halfen sich die Oelder gegenseitig, wie man das mit dem Zeilenumbruch hinbekommt, Emoticons einfügt oder sich einfach ganz spontan mal das „Du „ anbietet.

Jetzt sind die drei Wochen Contest vorbei, und der Sieger steht fest:

Uli Libor, der schon am ersten Tag mit folgendem Limerick die Oelder überzeugte:

Welch ein Vergnügen

leben im Oelder Süden,

säuberlich getrennt durch die Schienen…

Und was ist mit dem Oelder Norden?

Tja, die sind auch was geworden…

25. November 12:02

 

Der glückliche Gewinner kann sich über das Buch „Aravia, die Blutwölfe“ von dem Oelder Autor Jörg Ringhoff freuen. Jörg Ringhoff legte noch eine eigenhändige Zeichnung eines seiner Phantasiewesen als zusätzlichen Bonus obenauf.

Herzlichen Glückwunsch sagt die Redaktion des Oelder-Anzeigers.




Must Hear: Testify – The New Era

Foto: ©Testify

2011 haben die vier Bandmitglieder diese CD  aufgenommen. Auf acht Stücken toben sich die Oelder aus. Genre: Trash-Heavymetal.

Ich möchte hier auf das zweite Stück der CD “Who am I” etwas näher eingehen. Der Song ist auch auf dem zweiten Sampler von “Tide and Anchor” vertreten, die einen Merchandise-Vertrieb betreiben. Dieser Sampler wird hauptsächlich in Italien und Großbritanien verkauft.

Doch zurück zum Stück. Es geht los mit einem Intro-Riff, das uns bald wiederholt als Refrain begegnen wird. Die Gitarren klingen in “H” schon ganz schön weit unten gewaltig. Anschließend folgt ein akzentuierter Teil, der ein wenig an “Straight to Hell” von der Band “Rage” erinnert;  und der Sänger schreit dem geneigten Zuhörer seine Fragen in die Ohren.

Da haben die Jungs schon was richtig Gutes abgeliefert.Tiefergestimmter Metall wird uns da präsentiert. Technisch hochwertig werden zweistimmige Gitarrenriffs vorgetragen und auch vor schwierigen Doublebassdrum- Passagen macht man sich keine Angst. Beide Gitarristen haben die Gitarrensoli eingespielt. Die CD wurde im eigenen Studio, das seit 6 Jahren auch der Proberaum ist, aufgenommen.

Dennis Hadrika aus Ahlen hat die CD abgemischt und gemastert.

Die jungen Musiker, die zwischen 21 und 23 Jahre alt sind, arbeiten zur Zeit an neuen Stücken, die später zu einer kostenlos downloadbaren 4-6 Songs umfassenden EP veröffentlicht werden.

Das wöchentliche Proben gestalten sich als schwierig, da eins der vier Bandmitglieder  seinem Studium sogar in den Niederlanden nachgeht.

Wer harte und ehrliche Musik hören will, und sich auch nicht vor Death-Metal-Growls abschrecken läßt, hält hier ein gutes Stück Musik in den Händen.

Wer die CD kaufen möchte, kann sie bei dem unten eingeblendeten Link bestellen.

Foto: ©Testify

Die Band Testify sind:

Felix Jung, Bass, Gesang

Sebastian Kalthoff, Gitarre, Gesang

Moritz Jung,Gitarre

Miguel Gonzales, Schlagzeug

 

Homepage: www.testify-metal.de

Kontakt: Moritz Jung

[email protected]




Kinderlieder für jung und alt: Dunkel war´s, der Mond schien helle

Dunkel war´s, der Mond schien helle ist ein Hit, der Anfang des 20. Jahrhunderts Dada vorwegnahm. Ursprünglich als eine von Schülern verfasste Satire auf grottenschlechte »Hochlyrik« verfasst, hat sich der Text, in dem Wagen blitzeschnelle langsam um Ecken fahren und Leute schweigend in Gespräch vertieft sind, bis in unsere Tage gehalten. Das in das Liedgut des Volkes eingegangene Spottgedicht steht stellvertretend für den Humor, der auf dem vorliegenden Album aus jeder Zeile dringt und ihm seinen Titel verlieh.

Wer erinnert sich noch an das Kinderlied »Die Affen rasen durch den Wald«, mit dem eine Affenbande auf die Suche nach einer verlorenen Kokosnuss geht? Oder an den in den Zeiten der Massenarbeitslosigkeit 1928 entstandenen Gassenhauer »Meine Oma führt im Hühnerstall Motorrad«, dessen Melodie später gern mit »Wir versaufen unser Oma ihr klein Häusken« verknüpft wurde?

»Zaches & Die Grenzgänger« haben 21 bekannte und unbekannte Kinderlieder zusammengetragen, die sofort gute Laune machen und zum Mitsingen anregen. In einem liebevoll gestalteten Booklet werden auf 40 Seiten die Lieder mit alten Kinderfotos kombiniert, und all das gibt es zu einem unschlagbar fairen Preis von nur € 12,90 im gut sortierten Musikalienhandel oder direkt von Amazon.

Diese CD ist ein Muss für große und kleine Kinder!




Winterdepressionen vorbeugen – Bite Back Festival

Heute gibt es hier einen Tipp für eine Veranstaltung in Beelen – nicht nur in Oelde wird für Freunde der härteren musikalischen Gangart etwas geboten.

Für viele Leute ist die Winterzeit, kurz vor Weihnachten eine Zeit der Besinnung, um zur Ruhe zu kommen. Nicht so im T.O.T Keller in Beelen, denn am 14.12. und 15.12. wird es hier ein Festival mit regionalen und überregionalen Bands geben.

Acht Bands werden sich an diesem Abend die Ehre geben und das Publikum mit ihren eigenen Kompositionen unterhalten. Stilistisch bewegen sich die Musiker in den Bereichen Metal, Hardcore und Grindcore, was einen lauten Abend verspricht und Winterdepressionen vorbeugen soll.

Am 14.12. werden neben den Lokalbands Dagobert Fuck und Pragmatic auch First Blossom In Spring aus Münster und Me And The Fox aus Ahlen die Bühne im Keller des Pfarrheims bespielen.

Am Folgeabend leisten Final Devastation aus Beelen, Alibi For A Murder aus Warendorf und Aygis aus Harsewinkel die Vorarbeit für den Hauptact.

Die Headliner am 15.12. kommen aus Köln und heißen World Downfall. Die vier Rheinländer spielen Grindcore und können seit der Entstehung im Jahr 2000 auf viele Konzerte zurückblicken. Dieses Jahr waren sie zu Gast beim Extremefest in Hünxe, neben vielen Künstlern aus der ganzen Welt. Außerdem verbucht die Band auch internationale Erfolge, wie zum Beispiel mit dem Auftritt beim Oscene Extreme Festival in Tschechien und einer Israel Tour.

Ein Teil des Erlöses wird an das Projekt „Tierisch Gesund“ der Bielefelder Drogenberatung e.V. gespendet. Das Projekt ist ein gutes Beispiel für Tierschutz in der Region. Es bietet Tieren von Drogenabhängigen eine medizinische Versorgung, da diese oftmals nicht versichert sind und die Kosten für den Tierarzt nicht aufgebracht werden können.

Des Weiteren bedanken wir uns herzlich bei der Kirche für die gute Kooperation, da sie den Keller zur Verfügung stellt.

Karten können im Voraus im Jugendtreff Beelen erworben werden. Der Preis für ein 2 Tages Ticket beträgt 10€ im Vorverkauf und 12€ an der Abendkasse. Tageskarten wird es für 7€ nur an der Abendkasse geben.

Weitere Infos zum Festival und Kartenverkauf unter [email protected] oder unter 02586/ 88 12 47




Christmas Special: Am 23.12. lässt die “Alte Post” es krachen


Am 21. Dezember steht die Sonne im Zentrum der Milchstrasse, und die Welt wird untergehen. Zumindest, wenn man dem Kalender der   Maya glaubt. Das ist natürlich nicht sicher; sicher ist nur, dass die „Alte Post“ am 23. Dezember die Welt wieder auferstehen lässt!

Am 23.12. findet nämlich das alljährliche Christmas Special statt, und das mittlerweile schon seit 1991! Wie jedes Jahr steht das Konzert unter einem bestimmten Thema, und in diesem Jahr ist das Motto: Die Maya – Der Untergang.

Dieses Motto findet sich sowohl im Bühnenbild, das in liebevoller Handarbeit errichtet wird als auch in der Auswahl der Songs wieder. Es werden sicherlich Songs wie „Straight to Hell“ oder „Die, Die ,Die“ zu hören sein. Die gesamte jüngere und ältere Rockgeschichte wird im Vorfeld auf passende Stücke durchwühlt; vielleicht gibt es in diesem Jahr auch den einen oder anderen Contestsiegersong  zu hören?

Knapp 30 Musiker und Musikerinnen treffen sich schon seit einiger Zeit, um diese Kultveranstaltung jedes Jahr wieder aufleben zu lassen, die im Alter zwischen 17 und 28 Jahren sind. Dass sie es drauf haben, davon konnte sich der Oelder Anzeiger schon bei einigen Proben überzeugen.

Die Veranstaltung, die im Jahr 2008 vom Landesmusikrat gefördert wurde, soll ausdrücklich als „von den Gästen der Alten Post für die Gäste der Alten Post“ gesehen werden.  Auf jeden Fall wird sie zu einem vorweihnachtlichen Treffpunkt. Studenten, die schon lange aus Oelde fortgezogen sind, treffen hier auf Leute, die es beruflich in die Ferne zog. Thomas Steinhoff von der „Alten Post“ sieht das Christmas Special sogar als Schmelztiegel der Generationen. (Wenn ich mir überlege, dass ich als Ü50 gerne dabei gewesen wäre, dieses aber aus privaten Gründen nicht möglich ist, dann passt das schon.)

Wer sich einen ersten Eindruck von dieser “Band” verschaffen will hat am 8. Dezember dazu Gelegenheit. Auf dem Weihnachtsmarkt gibt sie eine kleine Kostprobe ihres Könnens als Vorband von “Enorm”

Wie viel Spass auch schon bei den Proben zum Special aufkommt zeigen die nachfolgenden Fotos.

Alle Fotos bis auf dieses: ©Eva Aschhoff. Dieses Foto: ©Martin Bischoff

 

 

auch für das leibliche Wohl ist gesorgt, man munkelt von wahren Waffel-Orgien :-)




Oelder Anzeiger goes YouTube

Text und Bild sind eine schöne Sache, aber der OELDER ANZEIGER verkündet freudig einen weiteren Service für alle: Kamera läuft, Ton an und ACTION: Der OELDER ANZEIGER goes YouTube!

Wie so oft kommen die Ideen bei uns spontan, so auch geschehen vor wenigen Tagen. Eine Idee, etwas Arbeit und fertig ist er:

Der Oelder Anzeiger YouTube-Kanal!

Den Auftakt macht ein Video vom Weihnachtsmarkt am Drostenhof. Wie beim Anzeiger ist auch hier die Mitarbeit aller Bürgerinnen und Bürger erwünscht und soll als Sammelstelle der medialen Information dienen. Hier der direkte Link zu dem Video:

https://www.youtube.com/watch?v=yjSjILWiHkU

Ihr habt ein Handy-Video von einem Konzert in der “Alten Post”, oder dein Sportverein hat ein Video vom letzten Turnier? – Dann her damit.

Durch die Verknüpfung mit dem OELDER ANZEIGER und den sozialen Netzwerken bieten wir lokales Kino für viele Tausende, die wir auf diesem Wege direkt erreichen können.

Nehmt bitte  Kontakt mit uns auf, wenn ihr ein interessantes Video habt. Wir übermitteln euch dann eine Adresse, bei der ihr die Videos abgeben könnt. Als CD, auf dem Stick oder wie auch immer. Aber bitte kein Video an die Mailadresse senden, diese Filme sprengen jedes Mailkonto. Wir melden uns zurück!

[email protected]




Wichern-Kindergarten zeigte rasantes Musical

Große und kleine Stars konnten gestern Nachmittag von stolzen Eltern, Opas und Omas, Erzieherinnen und ihren Geschwistern bestaunt werden. Das Musical Felicitas Kunterbunt von Goldstein, Schulze, Schulze kam bei allen sehr gut an!

Die Aula der Overbergschule füllte sich um 17:00 Uhr bis auf den letzten Platz mit ca. 100 Besuchern. Viele Zuschauer konnten die Vorführung nur noch auf einem Stehplatz genießen. Das Haus war komplett ausverkauft!

Volles Haus in der Aula der Overbergschule
Foto: ©Torsten Schwichtenhövel

Zu Beginn begrüßte die Leiterin des Wichern- Kindergartens, Frau Gertrud Grohmann, die Besucher und bedankte sich bei der Overbergschule sowie allen Helferinnen und Helfern für die geleistete Arbeit. Die Erzieherinnen haben in den letzten Wochen mit vollem Einsatz getanzt, gesungen und gelernt. Kostüme wurden hergestellt, Eltern spendeten Kleider, so Frau Grohmann.

Rechts Frau Grohmann, links Frau Rohde
Foto: ©Torsten Schwichtenhövel

Diese Arbeit wurde mit einem kleinen Eintrittspreis honoriert, der dem Umbau des Kindergartenspielplatzes zu Gute kommen wird.

Pünktlich um 17:15 Uhr startete dann das Musical. Das kleine Mädchen Martha, gespielt von Laura Flaskamp, hat eine neue Puppe mit dem Namen Felicitas bekommen.

Martha fährt zu Beginn mit Ihrem Tretroller über die Bühne
Foto: ©Torsten Schwichtenhövel

Ihre alten Spielkammeraden wurden nun in eine Kiste gestopft und mussten sich dem Schicksal der Ablehnung ergeben. Der Pinguin, der Indianer, Georg der Gorilla und die Piratenbraut hatten ausgedient.

Um Mitternacht erwachten die lieblos weggeworfenen Plüschtiere zum Leben und fragten sich, warum Martha jetzt nur noch die neue Felicitas, dargestellt von Maike Supplie, mochte!? Ein jeder Charakter suchte und fand gleiche Merkmale zu Felicitas.

Von links, Georg der Gorilla, Felicitas die “NEUE” und die Indianierin
Foto: ©Torsten Schwichtenhövel

Der Pinguin, dargestellt von Frau Tatjana Penner, hatte die gleichen schönen Beine.

Man achte auf die gelben Stulpen der Pinguine !
Foto: ©Torsten Schwichtenhövel

Felicitas sieht aus wie eine Piratenbraut, rief die Anführerin der Seeräuberbande, gespielt von Frau Nicole Sagurna-Bettmann.

Schwarze Segel in der Nacht, auf der Jagd nach goldener Fracht, sangen die kleinen Piraten
Foto: ©Torsten Schwichtenhövel

Die Stammesführerin der Indianer, Jeanette Finger, betete den großen Geist an, in allen strömt dasselbe rote Blut! Unterstützt wurde sie dabei von einer Horde Indianer und Indianerinnen die in einem Nebel- und blauen Lichtdunst sangen und tanzten.

Kleine Indianer tanzten zur Musik
Foto: ©Torsten Schwichtenhövel

Renate Godbersen steckte in dem Kostüm von Georg, dem Gorilla. Zusammen mit den Affenkindern, dem Löwen Simba und dem Zebra sangen sie von der Serengeti und Georg, der laute Brüller ausstieß.

Bei jeder Tanzeinlage wurden die liebevoll verkleideten Kinder von einem kleinen Kinderchor sowie von einigen Eltern begleitet. Damit auch jeder Einsatz passte, nahm Frau Gertrud Grohmann das Dirigentenzepter in die Hand und sang an.

Im Verlauf der Geschichte stellt sich heraus, dass Felicitas doch nur jemanden zum Spielen oder einen Freund zum Reden sucht. Sie steht alleine da. Am Ende des Musicals merken aber alle, dass sie etwas Gemeinsames haben und werden Freunde. Und unter dem Motto und dem Lied Kinder dieser Welt, woher Du kommst, wo du geboren bist und lebst, gibt es nur eins das zählt: Wir sind alle Kinder dieser Welt endete das Musical mit einem Riesenbeifall.

Die Kinder staunten und waren festgewurzelt.
Foto: ©Torsten Schwichtenhövel

Während der Aufführung konnte man die Besucherkinder in den ersten Reihen beobachten, wie sie mit riesen Augen das Stück verfolgten. Auch die Erwachsenen reagierten begeistert.  Vater Carsten Pieper zum OELDER ANZEIGER: “Ein starkes Stück war das!”. Ebenso angetan war Jürgen Everszumrode. Herr Jöster meinte: “Da haben die ganz schön was auf die Beine gestellt!”

Doch hiermit endete der Abend noch nicht. Pfarrerin Melanie Erben der evangelischen Kirchengemeinde, Frau Marion Rohde vom Wichern-Kindergarten und Pfarrer Hartmut Suppliet von der Friedenskirche verabschieden Frau Gertrud Grohmann. Für fast 17 Jahre Einsatz im Kindergarten wurde Frau Grohmann herzlichst gedankt.

Pfarrerin Melanie Erben verabschiedete die Leiterin mit einem Blumenstrauß und wünschte für den neuen Lebensabschnitt alles Gute. Hartmut Suppliet berichtete in seiner Rede von der damaligen Bewerbung und über die richtige Entscheidung. Marion Rohde, die in all den Jahren zusammen mit Frau Grohmann zusammengearbeitet hatte, überreichte ein Abschiedsgeschenk und wird in Zukunft das Erbe von Frau Grohmann als neue Kindergartenleitung antreten. Am Ende überreichte der Förderverein, vertreten durch Judith Vosseberg, noch ein Geschenk.

Von links, Pfarrer Hartmut Suppliet, zukünftige Kindergartenleiterin Marion Rohde, Pfarrerin Melanie Erben und Frau Gertrud Grohmann
Foto: ©Torsten Schwichtenhövel

An dieser Stelle möchte ich im Namen des OELDER ANZEIGER ein Riesenkompliment  aussprechen. Wir sind überzeugt, dass diese Veranstaltung den Kindern genau wie den Erwachsenen ein unvergessliches Erlebnis bleibt.

Wir bitten um Verständnis, das alle Kinder auf den Bildern unkenntlich gemacht wurden. Vielen Dank.




Die wundersame Rückkehr des Bücherprinzen

Dass Oelde durchaus gute Autoren und Poeten hat, weiß sicherlich jeder. Da wäre z.B. Maria Bexten, die mit ihren Geschichten über Oelder Normalbürger, die die Herzen rühren, den Leser anspricht, Kantor Heribert Klein oder die Dichterin Marita Utlaut und etliche andere.

Dass es auch Autoren gibt, die in Oelde unter dem Ladentisch verkauft werden, wissen wir alle seit der „Wallraff-Affäre“ des Dr. Schmänk, der die Zensur bis ins Maximum kultivierte und Bücher aus dem Zugriffsbereich der Oelder Bürger nahm, indem er sie aus der Stadtbücherei entfernte. Wahrscheinlich wußte er selbst nicht, dass sie in der katholischen öffentlichen Bibliothek von Sankt Joseph noch auszuleihen waren …

Aber es gibt ja noch den Superlativ …

Da gibt es einen Oelder Autor, der in früher Jugend nach Berlin „ausgewandert“ ist, um dem Wehrdienst zu entgehen, das war damals schwer angesagt, und dort, nach einer ereignisreichen Jugend hier im Städtle, eine eindrucksvolle Karriere als Verleger und Buchautor hinlegte. Sein Name ist: Ruprecht Frieling – aka „Prinz Rupi“

Eben dieser Prinz Rupi hat in Oelde eine Wallraffiade der besonderen Art erlebt: Seine Bücher stehen wohl in der Stadtbücherei, aber man konnte sein Buch „Der Bücherprinz“ nur kurze Zeit in Oelde erhalten und musste dann auf Onlinedienste wie Amazon zurückgreifen, um seine Autobiographie lesen zu können.

In dem Buch geht es um sein Leben in Oelde und Berlin. Als Schulabbrecher wanderte er ins damalige Westberlin aus, gründete dort einen Verlag und fasste Fuß in der kulturellen Szene unserer Hauptstadt. Dies alles beschreibt er detailliert, gewürzt mit pikanten Kleinigkeiten aus dem Familienleben und mehr. Absolut lesenswert, nicht nur für jene, die diese Zeit mehr oder weniger aktiv miterlebt haben.

Aber die Krux ist einfach, dass man das Buch in einem der Oelder Buchläden nicht erhalten konnte, da der Autor sich durchaus kritisch über Oelde und dessen Spießbürgerlichkeit äussert und damit in den Augen einiger alteingesessener Poahlbürger „Oelde schlecht macht“. Das Buch war daraufhin in Oelde plötzlich “nicht mehr lieferbar”, so wurde  interessierten Kunden, die danach fragten, beschieden. Torsten Schwichtenhövel und viele andere Oelder mussten daraufhin auf den Versandhändler Amazon ausweichen, um das Buch bestellen zu können.

Durch die Facebook-Gruppe „Du bist Oelder, wenn …“ entstand inzwischen eine solche Nachfrage nach dem Buch, dass sich der Buchhandel in Oelde gezwungen sah, das Werk wieder in den Bestand aufzunehmen. Seitdem ist es auch in allen Buchhandlungen wieder erhältlich. Unabhängig von der Druckausgabe gibt es den “Bücherprinz” als E-Book für € 3,99.

Wir Oelder lassen uns nicht bevormunden. Wie im Fall Wallraff war auch hier die öffentliche Meinung wieder stärker als eine Indoktrination von oben.

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Limerick-Contest

Die Facebook-Gruppe „du bist Oelder, wenn…“ hat zu einem Wettbewerb aufgerufen. Und zwar zu einem Gedichtwettbewerb im Formschema des Limericks.

Ein Limerick ist ein meist lustiges fünfzeiliges Gedicht in dem Reimschema aabba. (Nein, das ist keine schwedische Popgruppe)

Hier soll eine kleine Geschichte erzählt werden, die in diesem Fall einen Oelder Bezug haben sollte und auch gerne lustig sein darf.

Dem Autor des Limericks, der die meisten „Likes“ bis zum 3. Advent 12 Uhr Mittags bekommt (ausgenommen Redakteure des OELDER ANZEIGERS), erhält von der Redaktion das Buch „Aravia, Legenden der Blutwölfe“ von Jörg Ringhoff als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk.




Kult: “Dire Straits” auferstehen in der “Alten Post”

Foto: brothers in arms

Am Samstagabend werden in der „Alten Post“ nostalgische Gefühle aufkommen: Die Dire Straits Tribute Band Brothers in Arms lässt die Aera einer der besten Rockbands aller Zeiten wieder aufleben.

Brothers in Arms – nicht nur diesen Song kennen Dire Straits-Fans, sondern auch die vielen anderen Welthits der grossartigen Band um Mark Knopfler. Konzertfreunde bedauern jedoch, dass gerade diese Band schon lange nicht mehr live zu erleben war.

30 Jahre Dire Straits und eine Bühnenabstinenz seit rund 20 Jahren gaben Anlass, den musikalischen Waffenbrüdern eine Art Renaissance zu verpassen. So war es naheliegend, dass sich für die im Jahr 2002 gegründete Formation brothers in arms eine Handvoll ausgewählter Musiker fand, die es nicht nur verstehen, die Hits, sondern auch den Geist und die Athmosphäre von Dire Straits live zu reproduzieren. Dis geschieht mit einer von Jahr zu Jahr wachsenden Fangemeinde und weit über die Grenzen Deutschlands hinaus.

Das über zweistündige Programm führt den Zuschauer nicht nur durch die musikalische Geschichte der Dire Straits. Die Show, Präsenz und vor allem der hohe musikalische Anspruch der Band, über zeugte in bisher über 350 Live-Shows die Konzertbesucher und spricht für eine professionelle Performance.

brothers in arms stehen dem Original in nichts nach und versprechen ein beeindruckendes musikalisches Live-Erlebnis. Von Down to the Waterline, Sultans of Swing, Telegraph Road, Money for Nothing über Lady Writer bis hin zu Brothers in Arms fehlt keiner der legendären Hits.

Doors: 20:00 Uhr

Beginn:  21:00 Uhr

Text: brothers in arms