Gemeinschaftsausstellung in der Greenbox

Gerda Hövekamp, Nicole Glettner und Lara de Silva, Mitglieder des Vereins Oelder Kunstschaffender (VOK), bestreiten am kommenden Wochenende ihre Gemeinschaftsausstellung in der Greenbox. Die Goldschmiedin Lara de Silva präsentiert dort filigrane Schmuckstücke . Sie lässt sich bei den Entwürfen wie auch dem Gestalten vorwiegend von der Schönheit der Pflanzenwelt inspirieren.

Gerda Hövekamp, Nicole Glettner und Lara de Silva

Viele ihrer in Silber und Gold gestalteten Blüten, Blätter und Samenkapseln werden von gesammelten Pflanzenteilen abgeformt und gegossen. Sie verwandelt zum Beispiel Colliers und Ringe sozusagen in „ein Stück tragbarer Natur“. Zudem ergänzt sie ihre Unikate mit Knospen aus Perlen und feinen Verästelungen. Hierzu erklärt Lara de Silva, die in Vellern ihr Atelier besitzt: „Durch die blütenreiche Gestaltung können meine Schmuckstücke auch sehr gut als Brautschmuck getragen werden. Einige Kreationen sind je nach Anlass auf individuelle Weise zudem als Haar-, Hals- wie auch Ohrschmuck tragbar.“

Unter dem Motto „Stille Idylle“ stellt Nicole Glettner einen Auszug aus ihrem reichen Fundus des künstlerischen Schaffens vor. Angeregt durch die Natur ihrer australischen Heimat, lässt sie viele ihrer Kunstwerke entstehen. Sie malt vorzugsweise Bilder mit meditativen Landschaftsbildern. Hierbei wählt sie gern ungewöhnliche Perspektiven. So gibt sie beispielsweise den am Strand aufgelesenen Fundstücken einen künstlerisch veränderten Charakter, indem sie diese mit unterschiedlichen Materialien kombiniert.

Gerda Hövekamp zeigt in dieser Ausstellung ihre stimmungsvollen abstrakten Bilder, bei denen sie die verschiedensten Maltechniken verbindet. Die Zweiundneunzigjährige, die als Autodidaktin mit dem Malen begann, besucht regelmäßig zur Weiterbildung die Kreativwerkstatt auf Schloss Oberwerries, um sich anschließend jeweils noch einer weiteren modernen Kunstrichtung zuwenden zu können. Leuchtende spannende Bilder, die teilweise mit Airbrushfarben entstanden sind, zeigt sie ebenfalls in dieser Greenbox- Ausstellung.

Öffnungszeiten:

Samstag 18. August 2018 von 15:00 – 18:00 Uhr, Sonntag, dem 19. August 2018 von  11:00 – 18:00 Uhr in der Greenbox, In der Geist 100 gegenüber dem Marktkauf.   Das Ausstellungsgebäude ist zu Fuß schnell zu erreichen im frei zugänglichen Teil des Vier-Jahreszeitenparks.  Der Eintritt ist frei.




Jennifer Teege in Oelde

Jennifer Teege, die vor einigen Jahren ihr Buch „Amon – mein Großvater hätte mich erschossen“ herausgegeben hat, kommt im September 2018 auf Einladung des Heimatvereins Oelde nach Oelde. Die Veranstaltung wird von der Kulturdirektion Dr. Löher organisiert.

Menschen kennen Göths Geschichte. In Steven Spielbergs Film «Schindlers Liste» ist der brutale KZ-Kommandant der Saufkumpan und Gegenspieler des Judenretters Oskar Schindler. Göth war verantwortlich für den Tod Tausender Menschen und wurde 1946 gehängt. Seine Lebensgefährtin Ruth Irene, Jennifer Teeges geliebte Großmutter, begeht 1983 Selbstmord.

Jennifer Teege ist die Tochter einer Deutschen und eines Nigerianers. Sie wurde bei Adoptiveltern groß und hat danach in Israel studiert. Jetzt ist sie mit einem Familiengeheimnis konfrontiert, das sie nicht mehr ruhen lässt. Wie kann sie ihren jüdischen Freunden noch unter die Augen treten? Und was soll sie ihren eigenen Kindern erzählen? Jennifer Teege beschäftigt sich intensiv mit der Vergangenheit. Sie trifft ihre Mutter wieder, die sie viele Jahre nicht gesehen hat.
Gemeinsam mit der Journalistin Nikola Sellmair recherchiert sie ihre Familiengeschichte, sucht die Orte der Vergangenheit noch einmal auf, reist nach Israel und nach Polen. Schritt für Schritt wird aus dem Schock über die Abgründe der eigenen Familie die Geschichte einer Befreiung. Ihr Buch „Amon – Mein Großvater hätte mich erschossen“ stößt immer noch auf ein großes Interesse.

Wann und wo?

Jennifer Teege kommt am Dienstag, 4. September 2018, um 20 Uhr in das Dietrich-Bonhoeffer-Haus zu Oelde, Obere Bredenstiege.

Karten gibt es ab sofort für Oelde in der Confiserie Rochol, Mechthild Rochol, Lange Str. 27, 59302 Oelde, Tel. 02522 1363, beim Ticket-Service der „Glocke“. Ruggestraße, 59302 Oelde, Tel. 02522 73300, im Rathaus Oelde, 59302 Oelde, Tel. 02522 72800 und in allen CTS-Eventim und ADTicket-Reservix Vorverkaufsstellen in Deutschland sowie in den Geschäftsstellen der „Glocke“, Tel. 02522 73300.

Da die Anzahl der Plätze begrenzt ist und ein starkes Interesse erwartet wird, empfhielt der Heimatverein Oelde, möglichst bald Karten zu besorgen.




Wilhelm Ruprecht Frieling kommt ins Oelder Heimathaus

Der Heimatverein Oelde präsentiert am Donnerstag, den 20. September 2018, um 20.00 Uhr in der Aula der Overberg-Schule den in Oelde aufgewachsenen und in Berlin lebenden Wilhelm Ruprecht Frieling, der immer wieder nach Oelde und Umgebung kommt, um spannende und unterhaltsame Vorträge zu den verschiedenen Themen hält. An diesem Abend beschäftigt er sich mit den Erinnerungen an das Eindringen der Beatmusik in den sechziger Jahren in unseren Heimatraum. 

Ruprecht Wilhelm Frieling hier bei einer Lesung auf Haus Nottbeck 2017 © Oelder Anzeiger

Jimi Hendrix lockte am 28. Mai 1967 hunderte Jugendliche in den Herforder »Jaguar-Club«
©Kommunalarchiv Herford

An dem Abend erzählt Frieling, wie der Beat in den 60er Jahren die westfälische Provinz eroberte und den Generationenkonflikt schürte. Er erinnert an die damalige Szene, deren Einfluss viele Jugendliche zu einem Bruch mit den verstaubten Konventionen der noch vom Nazireich geprägten Elterngeneration bewegte. Es erlebte eine Zeit, in der die als »Negermusik« kritisierte Beatmusik die Jugend elektrisierte und viele Eltern und Pädagogen in die Verzweiflung trieb.

In Oelde aufgewachsen zählte Ruprecht Frieling zu den jungen Leuten, die jeden Pfennig sparten, um die Idole der damaligen Zeit live zu erleben. Im Herforder »Jaguar-Club« traf er vor einem halben Jahrhundert internationale Top-Stars. Dort sah er ab 1966 legendäre Konzerte von »The Cream«, »Jimi Hendrix Experience«, »Casey Jones and The Governors«, »The Remo Four«, »The Liverbirds«, »Spencer Davis Group«, »The Small Faces«, »The Who« und vielen anderen Weltklassemusikern. Er hörte die berühmten deutschen Gruppen jener wilden, exzessiven Zeit von »The Rattles« über »The Scorpions« und »The German Bonds« bis hin zu »The Jaguars«, den Namenspatronen des Clubs.

© Oelder Anzeiger

Mit einer Rolleiflex seines Großvaters lichtete Frieling viele der Auftritte ab und bezahlte mit den Fotos den Eintritt zu den Konzerten. Seine damaligen Aufnahmen gingen in den Besitz des Jaguar-Clubs über, der sie später in Ausstellungen zeigte. In seinem späteren Beruf als Verleger beriet er die Inhaberin des Clubs, Carola Frauli, bei der Herausgabe ihres Buches »Musikszene der 60/70er Jahre«.

Ruprecht Frieling aka »Prinz Rupi« ist Autor, Verleger und Produzent. Der Oelder lebt seit 1968 in Berlin. Der Mann mit dem Hippie-Herzen liebt Bücher, Blues, Bach, Richard Wagner, DaDa und Surrealismus. In seinem Buch »Der Bücherprinz« zeichnet der Autor mit herzerwärmender Aufrichtigkeit seinen Lebensweg als langhaariger Beatles-Fan, trampendes Blumenkind, ausschweifender Kommunarde, leidenschaftlicher Journalist, experimentierfreudiger Chefredakteur und Hofnarr der Kulturszene zum innovativen Verlagsgründer.

Der »Bücherprinz« wirft ein gleißendes Licht auf jene zügellosen Protestjahre, wo Haartracht, Outfit und Musik ein komplett neues Lebensgefühl dokumentierten. Mit schwarzem Humor und viel Selbstkritik schildert der Autor das verzweifelte Aufbegehren einer von Beatmusik, Drogen und langen Haaren elektrisierten Jugend gegen den Konservatismus der Adenauer-Ära, das sich in der viel zitierten Revolte der »68er« entlud. Er wirbt aber auch um Verständnis für die damalige Elterngeneration, die in ihrer Hilflosigkeit und aufgrund medialer Erpressung kaum anders reagieren konnte, als unangepasste Jugendliche zu reglementieren und in die Jugendpsychiatrie zu sperren.

Bei heftigem Gegenwind schaffte es Frieling, erfolgreich gegen den Strom zu schwimmen und als »Business Punk« eine Garagenfirma zu starten. Diese entwickelte er zu einem der fruchtbringendsten Unternehmen der deutschen Verlagswirtschaft. Er schuf unter dem Slogan »Verlag sucht Autoren« das schrägste, originellste und individuellste Verlagsprogramm weit und breit und veröffentlichte die Werke von mehr als zehntausend Autoren, die ihn dafür zum »Bücherprinz« krönten.

Der bekannte österreichische Kultautor Thomas Bernhard urteilte über den Entwurf des Buches: »Der Bücherprinz« schildert einen ungewöhnlichen Lebensweg. Er verführt den Leser, dem eigenen Stern zu folgen und sich dabei stets selbst treu zu bleiben.« Hendryk M. Broder schrieb im SPIEGEL: »Kein anderer Verleger hat so viele Autoren glücklich gemacht.« Und Liedermacher Konstantin Wecker meinte: »Es geht ums Tun und nicht ums Siegen!«

Eintrittskarten

Die Anzahl der Plätze im Heimathaus ist begrenzt, Interessenten sollten sich Karten im Vorverkauf besorgen, und zwar ausschließlich in der Confiserie Rochol. Lange Straße 27, 59302 Oelde, Tel. 02522 1363.

Die Confiserie ist während der Ferien allerdings nur vormittags geöffnet.

Kartenbestellungen werden auch formlos per E-Mail unter [email protected] entgegengenommen. Die bestellten Karten werden dann zugesandt.




Haus am Rosengarten VOK Ausstellung

Im Haus am Rosengarten  in Oelde, In den Wellen,  veranstaltet der VOK (Verein Oelder Kunstschaffender) an den nächsten  beiden Wochenenden am 4. und 5.August, sowie am 11. und 12. August  wieder eine Kunstausstellung. Es berichtet Frau Raymonde Hackenholt.

Marlies Lohnerr und Gertrud Baucke

Gertrud Baucke und Marlies Lohnherr, Mitglieder des VOK  stellen ihre neuen Werke in der Kombination von Textilkunst und Keramik sowie Glasbildern aus. Im Vordergrund dieser Veranstaltung steht in diesem Jahr die Wanderausstellung der Hospizbewegung »wer zuletzt lacht, lacht am besten«. Der Cartoonist Karl-Horst Möhl hat in der letzten Phase seines Lebens zusammen mit dem Theologen Heinz Hinz einen Karikaturen-Bildband herausgegeben. Daraus entnommen sind 32 Karikaturen, die in dieser Ausstellung auch in Oelde präsentiert werden.

Das Rahmenprogramm zu den Karikaturen bilden die kreativen Werke von Gertrud Baucke und Marlies Lohnherr. Gertrud Baucke nutzt das Zusammenspiel von Textilgewebe und anderen Materialien als vielfältige Möglichkeiten zur künstlerischen Gestaltung. Bei dekorativen Collagen greift sie gerne zu Verwendbarem aus der Natur, zu Mitbringseln aus fernen Länder, zu Trödelmarkt-Fundstücken und natürlich zur Verarbeitung mit Textil.

Gertrud Baucke gestaltet daraus bevorzugt Plaids, Wandbehänge und „diverse Kleinigkeiten“.Aus Ausrangiertem Neues entstehen zu lassen (Upcycling), ist in der heutigen Wegwerfgesellschaft eine Herausforderung zur Kreativität, die Gertrud Baucke genutzt hat und in dieser Ausstellung zeigt.

Im Kontrast und trotzdem in Harmonie bieten sich die Keramikarbeiten von Marlies Lohnherr an. Die keramischen Objekte kombiniert sie oft mit Glas. Erdfarbene Glasuren oder Spuren aus dem Rauchbrand geben den Schalen, Tellern oder Gefäßen einen besonderen Charakter.

Marlies Lohnherr beherrscht eine weitere Technik, die Bleiverglasung und zeigt in dieser Ausstellung Fensterbilder in abstrakter Gestaltung. Das Antikglas wird harmonisch auf die verwendeten Achatscheiben oder Glasbrocken abgestimmt.

Im Haus am Rosengarten wird den interessierten Besuchern eine  vielseitige Präsentation geboten.

Öffnungszeiten

Geöffnet ist die Ausstellung samstags 15.00 – 18.00 Uhr

                                               sonntags 11.00 – 18.00 Uhr.

 

Der Eintritt ist frei.




Kunstaustellung in Greenbox

Die Greenbox in der Aue des Vierjahreszeiten-Park in Oelde ist am 21. und 22. Juli wieder für eine Kunstausstellung geöffnet. Es berichtet Frau Maria Bexten vom Verein Oelder Kunstschaffender.

Simone Schäfer

Frau Simone Schäfer, Mitglied im Verein Oelder  Kunstschaffender, zeigt einen Querschnitt ihrer Kunstwerke, die sie im Laufe der letzten 20 Jahre entworfen hat. Ihre Verbundenheit mit der Natur drückt sie vor allem in Bildern aus, die in altmeisterlicher Lasurtechnik entstanden sind. Diese aufwändige Technik wählt sie sowohl für großflächige, als auch filigrane Darstellungen. Durch den Auftrag von verschiedenen Farblasuren auf eine Temperauntermalung entsteht ein interessantes Farbspiel.

»Inspiration erhalte ich durch „Fundstücke“ im Sand, durch die Farbschattierungen des Meeres, ebenso durch Sonnenstrahlen, die die Wolken durchbrechen oder wenn ein Gewitter aufzieht«, erläutert die Künstlerin. Ihre Liebe zum Meer drückt sie auch in luftigen Radierungen wie „Angekommen“ aus. Hierbei ätzt sie eine zuvor angefertigte Zeichnung in eine Druckplatte ein, um sie im Anschluss mit spezieller Druckfarbe auf Büttenpapier zu drucken.

Druckgrafiken und Linoldrucke, die Themen ihrer Ölbilder aufgreifen, gehören ebenfalls zur Auswahl ihrer umfangreichen Arbeiten. Nicht allein ihre aufwändigen Bilder unterschiedlichster Art und feinster Maltechniken sind in dieser Greenbox – Ausstellung zu sehen. Auch jetzt wieder überrascht Simone Schäfer mit abstrakten Skulpturen aus Speckstein. Die Faszination dieses Materials, so die Künstlerin, liege zum Beispiel auch in der individuellen Marmorierung und den unterschiedlichsten Mineraleinschlüssen. Je nach Art der Bearbeitung gibt sie den Unikaten zudem ihren speziellen Glanz und ansprechende Haptik.

Die Ausstellung ist am Samstag, dem 21. Juli 2018 von 15-18 Uhr und am Sonntag, dem 22. Juli 2018 von 11-18 Uhr geöffnet. Der Eingang zur Greenbox befindet sich gegenüber dem Marktkauf, beziehungsweise der Pott’s Brauerei.  Der Eintritt ist frei.




Haus Nottbeck bekommt ein neues Gesicht

Das Museum für Westfälische Literatur bekommt ein neues Gesicht: ab dem 24. Juli beginnt der Umbau der Dauerausstellung.

17 Jahre lang hat die Dauerausstellung des Museums für Westfälische Literatur in Stromberg-Oelde Besucher auf eine Reise in die verschiedenen Epochen der Literaturgeschichte entführt. Nun bekommt die Museumspräsentation eine zeitgemäße Erneuerung. Ab 24. Juli schließt die Dauerausstellung ihre Pforten, um pünktlich zum 21. September in neuem Glanz zu erstrahlen. Doch auch bis dahin wird es noch Grund genug für Besuche geben. So bleiben die Sonderausstellungen im Gartenhaus den Museumsbesuchern auch während der Umbauarbeiten erhalten.

Die fast zwanzig Jahre alte Präsentationsweise der Dauerausstellung im Museum für Westfälische Literatur wird einer Generalüberholung unterzogen, um bei der feierlichen Wiedereröffnung am 21. September 2018 noch frischer, moderner und anregender zu erscheinen. Erneut zeigt der amerikanische Designer Robert Ward für diesen ästhetischen „Refresh“ verantwortlich. Die Liste der Neuerungen ist lang und vielversprechend. „Eine zeitgemäße, multimediale Optik, ein erweitertes Themenspektrum, neue Autorinnen und Autoren“ – Walter Gödden, der wissenschaftliche Leiter des Museums und Geschäftsführer der Literaturkommission für Westfalen, sieht viele Gründe und Möglichkeiten, die Geschichte der westfälischen Literatur zum ersten oder erneuten Mal zu erleben.

In der Zeit während der Umbauarbeiten kommt der Museumsbetrieb jedoch keineswegs zum Erliegen. Die Sonderausstellung im Gartenhaus zum fotografischen und schriftstellerischen Werk des Arbeiterdichters Erich Grisar wird bis zum 26. August verlängert. Sie ist von Dienstag bis Sonntag in der Zeit von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Dabei wird auch die von Walter Gödden in Zusammenarbeit mit dem Schauspieler Carsten Bender entwickelte Hörcollage zur Vita Grisars zu hören sein. In den genannten Kernzeiten ist zudem ein Infopoint im Museumsbüro mit Ticketverkauf und Informationen zu den kommenden Veranstaltungen und Projekten des Museums geöffnet.

Ab dem 7. September wird die Grisar-Ausstellung im Gartenhaus dann einer Auseinandersetzung mit dem Schreiben der Ruhrgebietsautorin Ilse Kibgis weichen. Und auch das Veranstaltungsprogramm von Haus Nottbeck geht ungebrochen weiter: Eine Lesung des gebürtigen Versmolders Hans-Ulrich Treichel (22. Juli) sowie der alljährliche Büchermarkt (9. September) stehen bevor.

Ausstellungen im Gartenhaus

Öffnungszeiten (bis zum 21. September):

DI-SO, 14.00-18.00 Uhr

Verlängert bis 26.08.2018

Ausstellung im Gartenhaus

Erich Grisar: Kindheit im Kohlenpott

Eine Ausstellung der LWL-Literaturkommission für Westfalen in Kooperation mit dem Fritz-Hüser-Institut Dortmund und dem Stadtarchiv Dortmund

FR 07.09.2018 – 17.10.2018

Ausstellung im Gartenhaus

Schalkeland. Fotos von Karl-Heinz Gajewsky zu den Gedichten der Gelsenkirchener Autorin Ilse Kibgis (1928 – 2016).

Mit Unterstützung vom Kulturraum DIE FLORA, Gelsenkirchen.

SO 22.07.2018 | 17.30 Uhr

Lesung

Hans-Ulrich Treichel: Tagesanbruch

Eintritt: VVK: 10 €/8 €; AK: 12 €/10 €

SO 09.09.2018 | 11.00 – 18.00 Uhr

14. Nottbecker Büchermarkt

Eintritt: frei

Weitere Informationen unter Tel.: 0 25 29 / 94 55 90 und www.kulturgut-nottbeck.de

Museum für Westfälische Literatur – Kulturgut Haus Nottbeck

Landrat-Predeick-Allee 1

59302 Oelde-Stromberg

Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag: 14.00 – 18.00 Uhr

Samstag, Sonntag und an Feiertagen: 11.00 – 18.00 Uhr

Kultur-Café: Samstag, Sonntag und an Feiertagen: 14.00 – 18.00 Uhr




Kunst im Fernöstlichen Garten

Ausgesuchte Programme in ungewöhnlicher Kulisse genießen – so lautet das Motto einer neuen Veranstaltungsreihe von Forum Oelde im Vier-Jahreszeiten-Park.

Timothy Trust & Diamnod

An drei Donnerstagen in den Ferien bildet die besondere Atmosphäre eines Sommerabends im Fernöstlichen Garten dann eine Bühne für preisgekrönte Künstler.

Gleich zum Auftakt  der Veranstaltungsreihe am Donnerstag, 19. Juli, stehen meisterhafte Zauberkünste im Mittelpunkt des Abends. Die Show von Timothy Trust & Diamond, den mehrfachen deutschen Meistern der Mentalmagie und Großillusion, ist die wohl abwechslungsreichste Zaubershow überhaupt.

Für sie ist das Unmögliche das Ziel und kein Ziel ist unmöglich. Ob nun Timothy seine Partnerin Diamond in wenigen Sekunden erscheinen, schweben oder verschwinden lässt oder Diamond die Gedanken der Zuschauer liest, was bleibt ist das Unerklärliche.

Wann und wo?

Beginn der Show ist um 20 Uhr, der Einlass in den Fernöstlichen Garten öffnet um 19 Uhr. Inhaber der Park plus-Karte 2018 haben freien Eintritt, für alle weiteren Besucher beträgt der Kostenbeitrag an der Abendkasse einheitlich 8 Euro. Die Platzkapazität ist begrenzt. 

Fortgesetzt wird die Reihe der preisgekrönten Künstler im Fernöstlichen Garten mit dem Gastspiel des Kabarettisten Marcel Kösling (Donnerstag, 2. August) sowie mit der Comedyshow des Musiker-Duos „Stenzel und Kivits“ (Donnerstag, 23. August).




Wölfe im Münsterland: Oelde wird zum Krimi-Schauplatz

Anfang April 2016 riss ein Wolfsrüde drei Schafe in der Nähe von Oelde. Nach Jahrhunderten gab es damit wieder Wölfe im Münsterland. Nun nimmt die im Outback von Drensteinfurt lebende Diplom-Pädagogin Sabine Gronover sich des Themas als Ausgangspunkt für einen Regionalkrimi an.

Die Bewohner des beschaulichen Oelde im Münsterland sind verstört. In dem 30.000-Seelen-Ort fließt Blut. Die Wölfe sind zurückgekehrt! Eine Ziege wird von einem Wolf gerissen, Kindergartenkinder stehen plötzlich dem Tier gegenüber, und zu allem Überfluss wird noch die Frau von Bauer Schulze-Brinkhoff mit zerbissener Kehle auf einer Pferdekoppel gefunden.

Schnell kocht die Stimmung hoch und ruft neben der Polizei auch Bürgermeister und lokale Presse auf den Plan. Schließlich wird der Wolf von frommen Christenmenschen gemäß der Lehre des Alten Testaments als Sinnbild für das Böse angesehen, als Satan, der dem guten Hirten, dem Diener Gottes, entgegentritt. Da bietet sich manch glaubensstarker Jägersmann an, die Tiere zu »entnehmen«.

Kommissar Schmitt und sein Kollege Dirk Kemper ermitteln vor diesem Hintergrund mehr oder weniger planlos. Dabei kommen sie den Ereignissen kaum hinterher. Denn plötzlich taucht auch eine rumänische Räuberbande im Ackerbürgerstädtchen auf und räubert gleich drei Haushalte in einer Nacht aus. Zu allem Überfluss wird dabei sogar noch eine alte Dame, die von den Dieben aufgeschreckt wird, mit einer Madonnenfigur erschlagen.

Als sich dann noch herausstellt, dass die Mutter von Schulze-Brinkhoff ebenfalls aus Rumänien stammt, wird der Fall immer verwickelter. Welches düstere Geheimnis verbirgt die alte Frau, die im heimatlichen Transsylvanien als Hexe gilt?

Es soll hier nicht der vollständige Handlungsablauf verraten werden. Die Autorin gestaltet mit großem Personalaufwand ihre Geschichte um die zwei- und vierbeinigen Wölfe, die ins Münsterland einfallen. Rumänen, Hexen, Rottweiler, Wölfe, Holländer machen die Story undurchsichtig. Mehr noch: Die vielen Nebenstrecken und falschen Fährten nehmen der Geschichte Tempo.

Sabine Gronover verzichtet leider darauf, ihre vielen Figuren auszuführen und in ihren Eigenarten zu schildern. Da treten beispielsweise »eine Frau von der Zeitung« auf oder »ein Mann mit dem typischen Aufzug, der den leidenschaftlichen Jäger verriet«. Wie diese Leute aussehen, darf der Leser imaginieren. Hier hätte ein Lektor die Autorin an das Prinzip »Show, don´t tell« erinnern sollen, damit der Roman seine Beliebigkeit verliert und das Charakteristische der Bevölkerung herausarbeitet. Denn an einschlägigen Charaktertypen besteht in den Stadtteilen Lette, Stromberg und Sünninghausen wahrlich kein Mangel. Ein exzellenter Regionalkrimi verlangt schon sehr viel mehr schriftstellerische Recherche als den Namen eines Eiscafés und eines Hotels zu nennen.

»Wölfe im Münsterland« ist ein unterhaltsam-betulicher Krimi ohne stilistische Besonderheiten. Er spricht Leser an, die gern über populistische Themen debattieren, wenig Hochspannung vertragen und auch nach der Lektüre ruhig schlafen wollen.

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Heimatverein Oelde – Karl-May-Festspiele

Der HEIMATVEREIN OELDE bietet einen Besuch der diesjährigen Karl-May-Festspiele in Elspe an, und zwar am Samstag, 7. Juli 2018, um 8 Uhr bis gegen 19 Uhr.

Angesprochen und eingeladen sind vor allem Großeltern bzw. Eltern mit ihren Enkelkindern bzw. Kindern. Die Abfahrt erfolgt ab Bahnhof Oelde.

Der Eintrittspreis beträgt einschließlich Fahrt 43 € für Erwachsene und 38 für Kinder bis 15 J.

Erleben Sie Karl Mays spannendes Abenteuer Winnetou II mit mehr als 60 Darstellern und über 40 Pferden auf einer der größten Freilichtbühnen Europas. Die Ölfunde im Grenzgebiet der Apatschen und Assiniboins locken nicht nur friedliche Siedler, sondern auch skrupellose Verbrecher in das Indianerland. Einer von Ihnen nennt sich Parranoh, dem schließlich nur durch das entschlossene Eingreifen der Blutsbrüder Winnetou und Old Shatterhand das Handwerk gelegt werden kann.




Zweite Nottbecker Sommernacht

Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr wirft die zweite „Nottbecker Sommernacht“ ihre Schatten voraus.

Die Verantwortlichen, Förderer und Mitwirkenden (v.l.): Peter Scholz (Sparkasse Münsterland Ost), Dr. Olaf Gericke (Landrat), Marian Teeke (KulturCafé), Dirk Bogdanski (Kulturgut Haus Nottbeck), Susanne Festge (Freunde und Förderer des Hauses Nottbeck) und Holger Blüder (Künstlerische Leitung, Musikschule Beckum-Warendorf). Foto: Katharina Kirsch

Das sommerliche Open-Air-Konzert auf dem Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde am Sonntag, dem 8. Juli (kein WM-Spieltag!), steht in diesem Jahr unter dem Motto „Vive la musique!“. Über die Vorbereitung des Events informierten sich jetzt die Verantwortlichen, Förderer und Mitwirkenden.

Kreis Warendorf. »Wer 2017 die Premiere dieses Konzertereignisses miterlebt hat, weiß, dass es auch 2018 wieder ein tolles und unvergessliches Konzert-Highlight geben wird. Diesmal führt uns die musikalische Reise nach Frankreich«, so Landrat Dr. Olaf Gericke. Gemeinsam mit Susanne Festge vom Förderverein des Hauses Nottbeck und Peter Scholz von der Sparkasse Münsterland Ost freut sich Olaf Gericke auf ein unterhaltsames Konzertprogramm vor der historischen Kulisse des ehemaligen Rittergutes.

Ausgebucht war es bei der Premiere 2017

Dieses Programm, das Holger Blüder, Leiter der Musikschule Beckum-Warendorf, zusammengestellt hat, beginnt in diesem Jahr bereits um 18.00 Uhr. Drei Ensembles der Musikschule sowie mehrere Instrumental- und Gesangssolisten präsentieren Kompositionen von Camille Saint-Saens, Maurice Ravel, Georges Bizet, Jaques Offenbach u.v.m.

Holger Blüder

Im ersten Teil eröffnet der Mädchenchor „Himmelsstürmer“ mit Liedern aus dem Film “Die Kinder des Monsieur Mathieu” den Abend. Danach ist das überregionale Jugend-sinfonieorchester zu hören, welches u.a. den „Karneval der Tiere« spielt. Im zweiten Teil sorgt das große Sinfonieorchester mit sinfonischen Meisterwerken (z.B. der berühmten Carmen-Suite) für ein stimmungsvolles Musikfest unter dem Nottbecker Abendhimmel.

Passend zum Programm bietet das Team des KulturCafés Teeke in den Pausen und nach dem Konzert eine Auswahl französischer Speise- und Getränkespezialitäten.

»Das Konzertprogramm verspricht wieder ein unvergessliches Musikerlebnis für die ganze Familie zu werden«, sagt Peter Scholz, Vorstandsmitglied der Sparkasse und Kurator der ebenfalls fördernden Kulturstiftung. Den Organisatoren um Susanne Festge vom Verein der Freunde und Förderer des Hauses Nottbeck wünscht er für die Fortsetzung der „Nottbecker Sommernächte“ eine große Portion Glück mit dem Wetter und den mehr als 150 Mitwirkenden viel Erfolg.

Die Nottbecker Sommernacht ist eine Veranstaltung des Vereins der Freunde und Förderer des Hauses Nottbeck in Zusammenarbeit mit der Kulturgut Haus Nottbeck GmbH. Gefördert wird die Veranstaltung von der Sparkasse Münsterland Ost, der Kulturstiftung der Sparkasse Warendorf, der Rudolf-Haver-Stiftung, der Pott`s Brauerei und der Druckerei Festge.

Eintritt:

Platzkategorie A: VVK 25,00 EUR / 18,00 EUR; AK 28,00 EUR / 20,00 EUR

Platzkategorie B: VVK 20,00 EUR / 13,00 EUR; AK 23,00 EUR / 15,00 EUR

Kartenvorverkauf:

www.adticket.de, Ticket-Hotline (Tel. 0180-6050400)

Die Glocke – Kartenservice (Tel.: 02522-73300)

Forum Oelde (Tel.: 02522-72800)

Kulturgut Haus Nottbeck (Tel.: 02529-945590)

Weitere Informationen unter Tel.: 0 25 29 / 94 55 90 und www.kulturgut-nottbeck.de

Museum für Westfälische Literatur – Kulturgut Haus Nottbeck

Landrat-Predeick-Allee 1

59302 Oelde-Stromberg

Öffnungszeiten Dienstag – Freitag: 14.00 – 18.00 Uhr

Samstag, Sonntag und an Feiertagen: 11.00 – 18.00 Uhr

Kultur-Café: Samstag, Sonntag und an Feiertagen: 14.00 – 18.00 Uhr