Bündnis 90 / Die Grünen laden in die “Alte Post”

Am Sonntag den 13. Januar laden Bündnis 90/Die Grünen zum Neujahrsempfang 2013 nach Oelde ein. Die Festansprache wird Johannes Remmel, Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen halten. 

Treffpunkt der Veranstaltung, zu der interessierte Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen sind, ist am Sonntag, 13. Januar, um 15:00 Uhr die Alte Post, Bahnhofstr.27, 59302 Oelde

In der Einladung von Ali Bas (für den Kreisverband) , Cornelia Lindstedt (für die Kreistagsfraktion) und Alexander Ringbeck (Bundestagskandidat 2013) heißt es:

In diesem Jahr soll sich der Kreis Warendorf ein Entwicklungsprogramm geben, das bis ins Jahr 2030 reichen soll. Wir sehen darin eine sehr gute Möglichkeit, im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern die Herausforderung der Vereinbarkeit von Klimaschutz, Wirtschaft und Arbeitsplätzen anzugehen.

Hier findet man den Internetauftritt von Bündnis 90 / Die Grünen in Oelde.

 




Drogen in Oelde? Piratenpartei macht Vorschläge

Drogen in Oelde? Zumindest wird darüber diskutiertFoto: © Henning Hraban Ramm  / pixelio.de

Drogen in Oelde? Zumindest wird darüber diskutiert
Foto: © Henning Hraban Ramm / pixelio.de

Andreas Rohde, Vorsitzender der Piratenpartei Wesel, hielt am 3. Januar 2013 einen Gastvortrag im Oelder Bürgerhaus zur Drogenpolitik. Der OELDER ANZEIGER war dabei.

Der Oelder Anzeiger hatte bereits mit einer Bekanntmachung des Treffens der Piratenpartei am 27. Dezember und dem darauf folgenden Terminhinweis in der Facebook-Gruppe: “Du bist Oelder, wenn…” eine überaus  lebhafte Diskussion ausgelöst. In der Facebook-Gruppe wurde im Vorfeld viel diskutiert über Cannabis, Zucker, Alkohol, Zigaretten, Koffein und andere Suchtstoffe. 

Der gut  dreieinhalbstündige Vortrag von Andreas Rohde (AR) zur Drogenpolitk der Piratenpartei NRW im Oelder Bürgerhaus, gliederte sich in drei Teile.

Foto: Piratenpartei NRW

Andreas Rohde referiert im Oelder Bürgerhaus
Foto: Piratenpartei NRW

Teil eins befasste sich mit dem geschichtlichen Hintergrund der Drogen, wo die Zuhörer auf eine interessante Zeitreise mitgenommen wurden. Diese startete im Jahre 1820 und erklärte unter anderem, wie Opium durch die Briten nach China gelangte, um dort die Wirtschaftlichkeit des Landes zu paralysieren. Heroin bekam als Schmerzmittel im ersten Weltkrieg eine gewisse Bedeutung und entwickelte sich im Anschluss zu einem Exportschlager der deutschen Pharmaunternehmen. 1920 konnte Haschisch in Deutschland noch frei erworben werden, berichtet AR. Dieses wurde unter anderem eingesetzt als Schmerzmittel und für viele andere chronische Krankheiten. Hühneraugen und Warzen zu bekämpfen war unter anderem ein kurioser Ausreißer der Geschichte. Weiter später folgen im Geschichtsteil das Zurückschwappen der Opiumwelle aus Fernost in die westlichen Länder. Aufgrund der dort entstehenden Probleme werden die ersten Opiumkonferenzen und auch Gesetze zum Verbot eingeführt.

1968 folgten die Hippies aus den Staaten, süchtig zurückkehrende GI´s aus Vietnam brachten unerwünschte “Präsente” mit ins Land. Das “Take it easy” Verhalten und “bleib daheim und geh nicht arbeiten”, löste nur in den strikt konservativen Denkmustern der damals Regierenden diffuse Ängste aus. Afghanistan, der Iran und wie die Amis den Iranern das Herstellen von Opium beibrachten, fesselte.

Fast unglaublich ist die Information, dass Heroin von BAYER hergestellt wurde.

Heroin Made by Bayer © Wikipedia
Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/ff/Bayer_Heroin_bottle.jpg

Im zweiten Teil seines Vortrags ging Andreas Rohde auf die Thematik ein, wie es in Deutschland um die Drogen steht und wie es weiter geht. Dazu erläuterte er die vier Säulen der aktuellen Drogenpolitik der BRD: Diese bestehen aus Prävention, Therapie, Schadenbegrenzung, Suchtbegleitung und letzten Endes Repression.

Die Prävention und Aufklärung, berichtete AR, bezieht sich auf das Verteilen von Flyern und andere kleine Aktionen. Hier wird definitiv zu wenig Aufklärung betrieben.

Die zweite Säule ist die Therapie und Hinführung zur Abstinenz, diese wird vom Staat zu gering unterstützt. An anderen Stellen gibt der Staat für andere Programme mehr Geld aus, so Andreas Rohde.

Zum Stichwort dritte Säule, Schadenminimierung und Suchtbegleitung, ging der Pirat auf ein kompliziertes Methadonprogramm ein. “Diese Patienten müssen sich einem Reiseproblem stellen, wenn sie auf dem Lande leben. Flächenabdeckende Ausgabestellen sind nicht verfügbar. Resozialisierung oder die Suche nach einer neuen Arbeitsstelle wird durch die Reisen gehemmt,” berichtete der Referent.

Die kostspieligste vierte und letzte Säule ist die Repression und Bekämpfung. Hier pumpt der Staat Unmengen Geld rein. Andreas Rohde rechnete das am Beispiel der aktuell ca. 24.000 Inhaftierten vor, die wegen des Besitzes von Drogen einsitzen. Je Tag werden ca. 100 € pro Häftling vom Staat ausgegeben. Das macht täglich ca. 2.400.000 Euro. Hinzu kommen noch die Kosten für die Ermittlungsverfahren, die Kosten der Polizei und anderer Verfahren.

Piraten hissen Fahne in Oelde

Piraten hissen die Fahne in Oelde
Foto: © Torsten Schwichtenhövel

Zu dem Teil der Vier-Säulen-Politik zur aktuellen Situation der BRD, foderte AR, dass die Repression / Kriminalisierung komplett weg müsse. Teile der frei werdenden enormen Mittel sollen konsequent in die umfangreiche Begleitung eines legalisierten Marktes geführt werden. Es solle endlich ein ehrlicher und funktionierender Jugend-, Verbraucher- und Gesundheitsschutz den Stellenwert erhalten, der heute durch die Repression verhindert wird. Alle Zahlen und Fakten der vergangen Jahrzehnte haben bewiesen, dass die derzeitige Politik lediglich einen schlechten Status Quo erhalten kann. Niemals kämen wir so den angesagten Zielen auch nur näher, berichtete Andreas Rohde.

In der Pause zum dritten und letzten Akt spielte Andreas Rohde ein Musikvideo ein. Das Lied: “Die Zaubersteuer” von Götz Widmann. Hier zu hören / sehen.

Im Schluss des dreiteiligen Vortrages erfuhr man, wie die Piratenpartei Ihre Drogenpolitik durchsetzen will.

Die Position der Prävention wird mit den Piraten weiter ausgebaut. Es sei eines der wirksamsten Mittel, die es zur Abwendung von Suchterkrankungen und dem Missbrauch vom Drogenkonsum gibt. Kinder und Jugendliche sollen hier fortlaufend an Schulen altersgerecht aufgeklärt werden. Lehrer sollen besser ausgebildet werden.

Von der rechten Seite: Andreas Rohde,

Von der rechten Seite: Sprecher Andreas Rohde AK Drogenpolitik, Thomas Glatzel Pressesprecher Piraten Warendorf, Ulrich Schumacher Pirat aus Coesfeld, Pia Hermes Piratin vor Ort in Ostbevern, Hans Preckel Pirat aus Oelde, Sebastian Wiesendahl, Pirat in Vorhelm
Foto: © Torsten Schwichtenhövel

Cannabis sollte bedarfsgerecht angebaut werden und eine lückenlose kontrollierbare Versorgung vom Anbau bis zum Endkunden vorweisen. Dies soll dem Schwarzmarkthandel den Boden entziehen.

Ein Werbeverbot für Cannabis soll klar machen, dass nur ein verantwortungsbewusster Umgang zur Legalisierung führen kann. Ein Verbot der Werbung von legalen Drogen, die auf Umsatzsteigerung aus ist, muss ausgesprochen werden.

Der Spieß wird umgedreht, aus Kosten werden Gewinne.

Das Hilfsprogramm muss weiter unterstützt werden. Diese weisen nachhaltige Erfolge vor.

Andreas Rohde beendet gegen 23:45 den Vortrag zur Drogenpolitik. Anschließend diskutieren noch Zuhörer und Piraten über die Thematik. Die nächste Sitzung des Gründungsstammtisches der Piraten wird am 24.Januar 2013 in Oelde abgehalten. Die Lokalität steht noch nicht fest, wird aber rechtzeitig bekanntgegeben.

Wer mehr zu dem Thema der Piraten-Drogenpolitik erfahren möchte, kann hier Informationen erhalten.

Die Drogenberatung in Oelde ist hier erreichbar.




Vortrag im Oelder Bürgerhaus zur Drogenpolitik

Die Piratenpartei im Kreis Warendorf lädt alle interessierten Bürger zu einem Vortrag  über die Drogenpolitik ein.


Dieser findet am Donnerstag den 3. Januar 2013 ab 19.30 Uhr
im Bürgerhaus Oelde, Bernhard-Raestrup-Platz 10, 59302 Oelde statt.

Der Vortrag, Dauer ca. 2-3h, wird gehalten von Andreas Rohde
(Piratenpartei KV Wesel); er steht im Anschluss auch für Fragen und
Diskussionen zur Verfügung.
Jeder ist herzlich eingeladen, daran teilzunehmen.




Oelde: Aktiv für Asylbewerber, Flüchtlinge und Migranten

Foto: © Gerd Altmann / pixelio.de

In der Oelder Facebook-Gruppe war vor einiger Zeit der Satz zu lesen: „In Oelde ist jeder willkommen, der hier leben möchte.“  Zur Situation der Asylbewerber in unserer Stadt führte der OELDER ANZEIGER ein Hintergrundgespräch mit Frau Gröver, Leiterin des Fachdienstes Soziales, Familien und Senioren.

Dies sind die Angebote, die Asylbewerbern in Oelde zur Verfügung stehen:

– Sprachförderung – bei Bedarf auch Alphabetisierungskurse – durch die VHS.

– Ermäßigungen bei weiteren Kursangeboten der VHS. Diese Möglichkeit besteht allerdings erst, wenn ausreichende Sprachkenntnisse vorhanden sind.

– Betreuung und Begleitung durch PRO ARBEIT für Asylbewerber, die an der gemeinnützigen Arbeit teilnehmen. Hilfestellung bei der Arbeitssuche, wenn dies nach der gesetzlichen Sperrfrist von zzt. einem Jahr erlaubt werden kann.

– Beratung und Hilfe durch die Migrationsberatung im Kreis Warendorf.

– Im Rahmen der Möglichkeiten Hilfestellung durch die Sachbearbeitung bei der Stadt Oelde (Arztsuche, Informationen über Hilfsangebote).

– Ehrenamtliche Dolmetscherdienste durch die Integrationslotsen.

– Angebote von Sportvereinen o. ä. sind auch vorhanden, werden aber nach dem Kenntnisstand von Frau Gröver aufgrund fehlender Sprachkenntnisse oder fehlender persönlicher Begleitung / Ansprache nicht wahrgenommen.

Im Rahmen ihrer Möglichkeiten tun die Beteiligten also schon einiges dafür, dass sich die Asylbewerber in Oelde einleben und wohlfühlen können. Dies reicht aber leider nicht aus und hier sind die Oelder Bürger gefragt. Mit ein wenig Einfühlungsvermögen wird sich jeder die Situation der Flüchtlinge vorstellen können. Wie mag sich das anfühlen? Verständigungsschwierigkeiten, eine ungewisse Zukunft, Scheu vor dem Unbekannten und den Menschen in der neuen Umgebung etc.

Es wäre erfreulich, wenn das viele Oelder auch in Bezug auf die Asylbewerber, Flüchtlinge und Migranten so sehen würden und evtl. auch bereit wären, diesen Satz in die Tat umzusetzen und zu helfen.

Wie kann diese Hilfe aussehen?

– Patenschaften für Einzelpersonen und Familien

– Ehrenamtliche Dolmetscherdienste. Aktuell z. B. für Menschen aus Afghanistan, Pakistan, Syrien, Polen und Lettland. Aber auch alle anderen Sprachen – wie z. B. Französisch – sind gefragt.

Patenschaften würden für die Betroffenen eine große Hilfe darstellen. Es geht darum, Ansprechpartner zu sein und einen persönlichen Kontakt herzustellen. Dazu gehört auch, sich mal auf einen Kaffee zu treffen, um sich näher kennenzulernen. Oder mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, wenn es um die Probleme des alltäglichen Lebens wie z. B. die Suche nach einem Arzt, Begleitung bei einem Behördengang oder einen Fahrdienst geht. Die Menschen brauchen Unterstützung, sich in der neuen Umgebung und Kultur zurechtzufinden.

Paten können aber auch einfach Menschen sein, die ein Hobby haben (z. B. Fußball, Chorgesang, Spaziergänge etc.) und bereit sind, dies mit einem Asylbewerber oder Migranten zu teilen. Dies bezieht sich z. B. auch auf die Ausübung von Sport in Vereinen, welche – wie schon erwähnt- Angebote haben, bei denen es aber teilweise an der Vermittlung scheitert.

Wer eine solche Patenschaft beginnt, sollte sich allerdings darüber im Klaren sein, dass es sich hierbei um eine längerfristige Aufgabe handelt und es mit ein oder zwei Treffen nicht getan ist. Außerdem sollte man bereit sein, sich auch auf eine andere Mentalität einzulassen.

Lt. Frau Gröver wäre es wünschenswert, einen Pool von Menschen zu haben, die zu Patenschaften bereit sind, und aus dem man bei Bedarf schöpfen kann. Gelungen wären auch Patenschaften, bei denen die Beteiligten in ähnlichen Situationen sind. Z. B. eine Familie mit Kleinkindern als Pate für eine ausländische Familie mit Kleinkindern oder ein junger Mann als Pate für einen etwa Gleichaltrigen etc. Dies ist aber keine Voraussetzung.

Gastfreundschaft – ein Wort, dass die Oelder hoffentlich mit viel Leben füllen werden.

Wer sich praktisch engagieren möchte, kann sich bei der Ehrenamtszentrale der Stadt Oelde vormerken lassen und wird dann verständigt, sobald Bedarf besteht. Kontakt:

  • E-Mail: [email protected]
  • Telefon: 02522/72-678
  • persönlich während der Bürostunden der Ehrenamtszentrale

(Mo. + Fr., 09.30 Uhr – 11.30 Uhr)

 




Oelde beschließt Errichtung einer Gesamtschule

Die Stadt Oelde hat die Errichtung einer Gesamtschule beschlossen. Sie soll sechszügig zum Schuljahr 2013/2014 an den Start gehen. Dies berichtet die Online-Ausgabe der Westfälischen Nachrichten. H I E R  geht es zum Artikel.