Nachdem das ursprünglich für April angekündigte Konzert von »Zatie« coronabedingt ausfiel, lädt der Kultursalon Haus Wiegelmann für Sonnabend zu dem ungewöhnlichen Gesangskonzert mit . Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.
Zatie, das sind Kevin Hemkemeier und Mylène Kroon, haben klassische Musik an der Hochschule für Musik Detmold studiert. Auch im Jazz- und Popbereich zu Hause, entwickelten sie eine Leidenschaft für Improvisation und neue Musik. Diese Vielseitigkeit sorgt dafür, dass sie mit mitreißenden Harmonien, Klangfarben und Melodien überraschen. Die englischen, niederländischen und deutschen Texte der Songs stammen aus der Feder der Sängerin Mylène, die auf ihre leichte und freie Art die Welt, die Liebe und das Leben hinterfragt und den Zuhörer spüren lässt, dass sie genau weiß, wovon sie singt.
Das Konzert findet statt im Kultursalon Haus Wiegelmann, Grüner Weg 41, Oelde am
Samstag, 27.08.2020, 19.00 Uhr
Platzreservierungen per E-Mail an [email protected] oder Tel./SMS 0176 6325 0067
– Der Eintritt ist frei – Nach dem Konzert freuen sich die Künstler über eine freiwillige Spende.
Seit einem Jahr besteht »Heinrichs Enkel«, das Restaurant am Oelder Mühlenteich, das früher unter anderer Bewirtschaftung »Seasons« hieß. Das Lokal wird mittlerweile gut angenommen, eine Platzreservierung ist inzwischen empfehlenswert.
Heinrichs Enkel sind Spross der Stromberger Bäckerfamilie Teeke. Betreiber sind die Geschwister Hannah und Lennart Teeke. Ihre Eltern Karl-Heinz und Marion führen die Stromberger Bäckerei und das dortige Café Heinrichs.
Am Mühlenteich lässt sich um Klassen besser als bisher speisen. Im gehobenen Preissegment wird regionale Küche mit asiatischem Flair kombiniert. Mein Testessen startete mit einer Portion westfälischem Knochenschinken aus Beelen, gefolgt von drei veganen Sommerrollen mit einer ausgezeichnet abgestimmten Erdnusssoße. Zum Abschluss gab es eine hausgemachte Crème brûlée, die ich am liebsten gleich nochmals bestellt hätte, so sie denn kalorienfrei wäre. Ein Espresso, stilles Wasser und ausgezeichneter grüner Tee rundeten das Mahl.
Das Personal ist charmant, fachkundig und kenntnisreich, und mit etwas Glück wird man von Enkelin Hannah persönlich bedient. »Heinrichs Enkel« haben noch in der Pandemie begonnen, das gesamte Restaurant umzubauen und zu einem hellen und freundlichen Ort zu entwickeln. Auch die Zuwegung wurde komplett neu angelegt, es ist nicht mehr erforderlich, über das ehemalige Gelände der Landesgartenschau ins Lokal zu kommen. Ein Besuch steht damit vollkommen unabhängig von dem Erwerb einer Eintrittskarte für den einstigen Oelder Stadtpark.
„Der Fliegende Holländer“ und „Die Meistersinger von Nürnberg“, leicht verdaulich vorgestellt
Ruprecht Frieling gelingt die Überfahrt von den schweren Wagnerstücken und zeigt viele Parallelen zu heutigen Formaten.
Am Wochenende legte der in Berlin lebende Exil-Oelder Ruprecht Frieling aka Prinz Rupi im Heimathafen von Paul Wiegelmann an. Wiegelmann, Betreiber des gleichnamigen Kultursalons, stellte Frieling als Fotograf, Redakteur, Produzent, Kunstkritiker und vor allem als Verleger und Schöpfer unzähliger Bücher und Texte dem Publikum vor.
In einer gut zweistündigen Zusammenfassung stellte Frieling zum einen die Sage »Der Fliegende Holländer« vor und zum anderen die Erfolgsgeschichte vom jungen Ritter Walther von Stolzing in »Die Meistersinger von Nürnberg«. Beide Werke vom Schwergewicht der deutschen Opern: Richard Wagner.
Musikalisch wurde der Vortrag vom Oelder Pianisten Ildefons Klein mit wundervollen Eigenwerken begleitet. Diese Stücke übermittelten sehr gut Drama, peitschende Wellen oder die Leichtigkeit aus den beiden Wagnerwerken. Für seine an Wagners Originalen angelehnte Kompositionen investierte der Pianist und Musiklehrer ein gutes halbes Jahr an Arbeit.
Viele Jüngere, der Autor dieses Textes inbegriffen, assoziieren bei Richard Wagner oft angsteinflößende und schwere Kost. Bei »Der fliegende Holländer« denken viele an etwas Schnelles – zum Beispiel eine rasche Lieferung. In dem Originalstück geht es jedoch darum, dass ein holländischer Kapitän einen Deal mit dem Teufel eingegangen ist, damit er das zu damaligen Zeiten brandgefährliche Kap der Guten Hoffnung sicher und schnell umschiffen konnte.
Der Preis ist heiß!
Seine Seele verkaufte der Kapitän dem Teufel! Daraufhin wurden er und seine Mannschaft dazu verflucht, als todbringendes Geisterschiff mit blutroten Segeln und langen Kanonen auf den Weltmeeren zu kreuzen. Der schier unendliche Fluch kann nur gebrochen werden durch die ewige Treue einer Frau. Diese Rolle übernimmt Senta, die stark umworbene Tochter eines Handelsschiffers, der sie dem verfluchten Holländer gegen Bares verkauft. Der junge Jäger Erik, der in die junge Frau verliebt ist, fühlt sich schon siegessicher, sie zum Weib zu bekommen, doch kann Senta letztendlich nicht für sich gewinnen.
Nach viel Tamtam und Drama stürzt sich Senta in die Fluten und besiegelt mit ihrem Tod die ewige Treue mit dem Holländer. Der Fluch des Teufels wird gebrochen durch die uneingeschränkte Liebe einer Frau, und der unheimliche Kapitän, der lange Zeit als Geist auf den Meeren verbringen musste, erlangt seine Sterblichkeit zurück, um endlich in Frieden sterben zu können.
Hollywood und Computerspiele
Fans der Filmserie »Der Fluch der Karibik« erkennen vielleicht sofort die Parallelen zum Hollywoodfilm, in dem ebenfalls Geister-schiffe und -piraten die Filmmeere unsicher machen.
Weiter weckte die Zusammenfassung Ruprecht Frielings die Erinnerung an das Computerspiel »The Secret of Monkey Island«, in dem der unsterbliche Geisterpirat LeChuck als Bösewicht dem Helden Guybrush Threepwood gegenübersteht. Wie auch »Der fliegende Holländer« gierte LeChuck in dem Abenteuerspiel nach der großen Liebe. Sein sehnlichster Wunsch ist es, die Gouverneurin Elaine Marley zu heiraten und seinem Rivalen Guybrush sein Dasein so ungemütlich wie möglich zu gestalten.
Ob der Macher des Spiels, Ron Gilbert, seine Inspiration ebenfalls aus Wagners Werk zog (wie zum Beispiel Tolkien aus »Der Ring der Nibelungen«) ist leider unbekannt.
„Die Meistersinger von Nürnberg“ oder DSDS von Annodazumal
Mit viel Humor übermittelte Frieling die Geschichte vom reichen Goldschmied Veit Pogner, der seine einzige Tochter Eva demjenigen zur Ehe verspricht, der aus einem Wettsingen der »Meistersinger von Nürnberg« als Sieger hervorgehe.
Ritter Walther von Stolzing der ein Auge auf die scharfe Braut geworfen hat, macht sich sofort daran, am vom spießbürgerlichen durchtränkten Regelwerk des Gesangswettbewerbs teilzunehmen. Dieses Regelwerk wurde von den »Merker« genannten Meistern der Musik streng überwacht. Wer beim Vorsingen sieben Fehler machte, wurde gnadenlos der Bühne verwiesen und fiel durch.
Gut, dass die Merker abgedeckt hinter Stoffvorhängen saßen und sich ganz allein auf die Singstimmen konzentrierten. Ritter Walther sang einfach gerne. Er sang, ohne vom Regelwerk zu wissen über Wald und Fauna, während der »Merker« hinter seinem Vorhang Strich für Strich auf seine Schiefertafel hieb. Zum Beinahe-Herzinfarkt kam es dann letztendlich, als dieser aus seinem Kabuff herauskam und obendrein noch sah, dass der Ritter stehend gesungen hatte, was allein schon als schwerer Regelverstoß galt.
Das Regelwerk war mit Füßen getreten, aber dem Publikum, dem Volk, gefiel sehr, was es hörte. Kurzgefasst setzt sich in der Geschichte der Oper der Wille des Volkes durch, was auf der Bühne gefällt. Etwas noch nie dagewesenes und vielleicht die Geburtsstunde von »Deutschland sucht den Superstar«?
Profunde Kenntnisse
Wie Ruprecht Frieling dem OELDER ANZEIGER erzählte, befasst er sich seit mehr als 30 Jahren mit den Werken Wagners und kann deshalb facettenreich und detailliert über die Stücke berichten, rezitieren und mit Hintergrundwissen strotzen. Dies weckte bei den Besuchern der beiden ausverkauften Abende große Begeisterung. Im kommenden Jahr will Frieling Wagners Oper »Lohengrin« in Oelde erzählen.
Mit Prinz Rupi durch die wogende Welt der Musik
Für Freunde humorvoller Unterhaltung gibt es am Wochenende ein Wiedersehen mit Prinz Rupi aka Ruprecht Frieling, dem in Oelde aufgewachsenen Autor, Journalist und Comedian. Bei freiem Eintritt erzählt das vom SPIEGEL »Bücherprinz« getaufte Multitalent die spannenden Geschichten vom fliegenden Holländer und den Meistersingern von Nürnberg. Im Salon Wiegelmann wird er dabei von Ildefons Klein begleitet, der eigens für den Auftritt Klavierbeiträge komponiert hat.
Frieling hat als ausgewiesener Wagner-Kenner mehrere Bücher über Wagner-Opern geschrieben. Legendär ist seine Version vom »Ring des Nibelungen«. Diesmal präsentiert er mit Kenntnis und Humor zwei weitere Klassiker des Musiktheaters: »Der fliegende Holländer« wird von ihm erzählt, als stehe man an Bord des legendären Geisterschiffes, und »Die Meistersinger von Nürnberg« offenbaren sich mit Sprachwitz, Situationskomik und Spott gegen das Spießbürgertum.
Die Veranstaltung verspricht auch denjenigen Genuss und Gewinn, die keine ausgewiesenen Opernfreunde sind. Prinz Rupi kommt als ausgewiesener Hippie vom Blues und Rock, er bezeichnet Richard Wagner als den größten Rock´n´Roller der klassischen Musikgeschichte.
Der Oelder Pianist Ildefons Klein spielt zu seinen Erzählungen am Klavier eigene Transkriptionen der Wagner-Stücke. Klein ist als Musik- und Religionslehrer am Einstein-Gymnasium in Rheda-Wiedenbrück tätig. Neben dieser Haupttätigkeit tritt er als Chorleiter sowie als Musikkabarettist u.a. mit Chansons von Georg Kreisler auf.
Die Redaktion von Kulturstrom beschreibt den Abend: »Das, was auf der Bühne so bedeutungsschwer, ehrfurchteinflößend und gewaltig daherkommt, wird durch Frieling zum köstlichen und unterhaltsamen Event.«
Der Fernsehsender ARTE urteilt: »Die komplexe und für Laien oft verwirrende Handlung der Wagner-Opern wird plötzlich ganz logisch.«
Ort: Salon Wiegelmann, Grüner Weg 41, Oelde. Platzreservierungen per E-Mail an: [email protected] oder im Lottogeschäft Schreiber, Bahnhofstr.11, Tel 02522-901576.
VfB Germania Lette freut sich über 60 neue Trainingsanzüge
Große Freude bei den Nachwuchskickern des VfB Germania Lette: Die B-Jugend (U17), C-Jugend (U15) und D-Jugend (U13) können sich über insgesamt 60 neue Trainingsanzüge freuen. Die Anschaffung der Sets in Grün-Schwarz wurde durch die Volksbank Clarholz ermöglicht.
Christian Baumhus, der Jugendvorstand des VfB Germania Lette, dankt der Bank für die großzügige Spende in einer herausfordernden Situation. „Die gespendeten Trainingsanzüge waren als zusätzliche Motivation für unsere Jugendspieler in den schwierigen Corona-Zeiten gedacht. Tatsächlich hat niemand während der Corona-Zeit mit dem Fußball aufgehört. Daher hat dieses Mittel der Bindung von Jugendlichen an den Verein gut funktioniert und bedeutet uns sehr viel“, sagt Baumhus.
Der Jugendfußball litt in den vergangenen zwei Jahren unter teilweise erheblichen Einschränkungen im Trainings- und Spielbetrieb. Phasenweise durfte gar nicht trainiert oder gespielt werden. Zu anderen Zeiten waren Training und Spiele nur unter erheblichem Aufwand möglich und forderten einen großen Mehraufwand von Kindern, Trainern und Eltern. Der Spielbetrieb wurde mehrmals unterbrochen und die Spielzeit 2020/21 konnte nicht mehr beendet und gewertet werden. Baumhus ist deshalb sehr froh, dass sich nun alles mehr und mehr normalisiere.
Egon Reploh, Repräsentant der Volksbank Clarholz, freut sich, mit der Spende den Erhalt des Jugendfußballs unterstützen zu dürfen. „Uns als regionale Bank liegt die Förderung der Vereine vor Ort besonders am Herzen. Gerade die Jugend hatte es in den vergangenen zwei Jahren schwer, sodass unsere Spende hier sicherlich richtig aufgehoben ist“, sagt Reploh.
Oelder demonstrieren erneut gegen den Russlandkrieg
Ein breites Bündnis aus Verwaltung, politischen Parteien, Glaubensgemeinschaften, Vereinen, Gewerkschaften und MENSCHEN haben sich am heutigen Sonntag zu einer erneuten Mahnwache gegen den Ukraine-Krieg zusammengefunden. Der Marktplatz war mit mehreren hunderten Einwohner, die sich solidarisch gezeigt haben, gefüllt.
Barbara Köß, Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen und stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Oelde, eröffnete die Mahnwache.
Warum sind wir heute hier versammelt? Jeder von uns hat sicherlich seine ganz eigene Weise, mit dem schrecklichen Geschehen in der Ukraine umzugehen. Wir sind erschrocken, traurig, erstarrt, vielleicht wütend. Fühlen uns hilflos und ganz sicher haben viele von uns sehr große Angst. Aber uns alle eint der Wunsch, der Aggression und der Brutalität des Krieges auch hier vor Ort in unserer Stadt etwas entgegenzusetzen. Gemeinsam und jeder ganz persönlich. Dafür wollen wir uns heute hier mitten in Oelde den Raum und die Zeit nehmen. Deshalb sind wir hier, deshalb sind Sie hier.
Karin Rodeheger, erste Bürgerin von Oelde, stellte eine Resolution vor, die im Rat verabschiedet wurde als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine.
Diese hat folgenden Wortlaut:
Resolution des Rates der Stadt Oelde
Wir sind zutiefst bestürzt über die brutale militärische Aggression Russlands gegen die Ukraine. Unsere Gedanken sind bei den Menschen in diesem stolzen, freiheitsliebenden Land, die sich tapfer und unerschrocken den Invasoren entgegenstellen. In aller Empörung, wir verweigern uns der Verführung zum Hass auf Russland. Nicht das russische Volk führt den fürchterlichen Angriffskrieg mitten in Europa. Verantwortlich für das grauenhafte Geschehen in der Ukraine ist alleine Präsident Putin. Trotz seines Meinungsfreiheit unterdrückenden Regime, gibt es deutliche Kritik aus der russischen Zivilbevölkerung an dem Überfall des Brüdervolkes.
Wir erklären uns ausdrücklich mit den vielen Menschen in Russland solidarisch, die ihre Antikriegshaltung offen zum Ausdruck bringen. Wir wissen, dass mutiges Verhalten gegen Entscheidungen des Herrschaftsapparates Hass und weitere Folgen haben können.
Wir können hier in Oelde nicht das Weltgeschehen ändern, aber wir wissen auch, dass bequeme Gleichgültigkeit schon immer denen geholfen hat, die Demokratie, Freiheit und Menschenrechte mit Füßen getreten haben.
Wir bereiten uns darauf vor, Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in unserer Stadt aufnehmen zu können. Es tut gut, registrieren zu können, wie hilfsbereit sich Mitbürgerinnen und Mitbürger auch diesmal zeigen. Wir bieten den zu uns kommenden Schutzsuchenden ein herzliches Willkommen an. Wir werden alles uns Mögliche unternehmen, dass Oelde für die aus ihrer Heimat Geflohenen zu einem sicheren Hafen wird.
Der Rat der Stadt Oelde
Dies ist der Wortlaut der Resolution, der auch Sie sich später anschließen können. Ich würde jetzt die Vertreter der Fraktionen bitten, mit mir gemeinsam diese Resolution zu unterzeichnen und nach vorne zu kommen. Auf allen Ebenen stehen wir eng beisammen, wenn es darum geht, diesen Krieg aufs schärfste zu verurteilen.
Die vielen Menschen wurden eingeladen, die Resolution ebenfalls zu unterschreiben. Wer dies nachträglich machen möchte, kann dieses in der St. Johannes Kirche in den nächsten Tagen nachholen. Dort wird die Resolution ausliegen zur Unterschrift.
Oelde gegen Krieg in der Ukraine
Mehre Hunderte Oelderinnen und Oelder haben am heutigen Sonntag, den 27.02.2022 mit einer Mahnwache auf dem Marktplatz in Oelde ein Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine gesetzt.
N. Diekmann Quelle: SPD Oelde
Nadine Diekmann von der SPD verkündete an der Sprechanlage:
Der 24. Februar 2022 wird als grausamer Tag für die Ukraine und dunkler Tag für die Demokratie in ganz Europa in die Geschichte eingehen. Umso wichtiger, dass unsere Solidarität den Menschen in der Ukraine zuteil wird. Dieses Zeichen wollen wir heute mit der Mahnwache setzen.
Die Bewohner setzten ein deutliches Zeichen gegen den hinterhältigen Krieg von Putin.
Wir haben viele Menschen gehört, die sich über die Ereignisse besorgt und auch verärgert unterhalten haben. Davon standen einigen sogar die Tränen im Gesicht und waren sichtbar bestürzt über das geschehen in der Ukraine.
Mehr Mut und klare Kante zeigen war bei diesen beiden die Devise.
Der Oelder Anzeiger wünscht Herrn Putin ein Ritt auf der Kanonenkugel mit einem abschließenden Absturz in das Schwarze Meer.
Baum von Hausdach entfernt
Der durch den Sturm umgestürzte Baum (wir haben berichtet) wurde am Dienstag, den 22.02.2022 vom Dach des Hauses in der Kerkbrede in Oelde mit schwerem Gerät entfernt.
Der Mond war Zeuge
Durch die Hydraulik- und Motorengeräusche wurden einige Anwohner in den frühen Morgenstunden in der Kerkbrede geweckt. Ein 120-Tonnen-Kran wurde dort ab 06.00 Uhr in der Straße in Position gebracht. Die Anwohner wurden einen Tag vorab informiert, dass die Straße im Einsatzbereich gesperrt wird. Somit konnten sich diese darauf einstellen und entsprechend die Autos umparken.
Nachdem der Kran der Franz Bracht KG mit seinem Team bestehend aus Kranführer, Begleitfahrzeugführer und einem LkW mit Gewichten bereit waren, rückten professionelle Baumfäller vom Unternehmen Niggemann Forsttechnik aus Wadersloh an.
Ca. 300 €/ h für den Kran, zzgl. Benzin, Versicherung, Begleit-fahrzeug & – LkW und Personalkosten. Hinzu kommen die Kosten für die Forstexperten und das Dachdeckerunternehmen.
Der ca. 15 Meter hohe Baum, der seitlich auf dem Hausdach gefallen war, wurde mit dem Kran erst aufgerichtet, um ihn dann kontrolliert seitlich im Garten abulegen und halb über dem Terrassendach zu hängen.
Zuerst wurde die Krone vom Dach zerlegt.
Die Forsttechniker haben dann vom Terrassendach aus angefangen, die Krone des Baums zu stutzen. Nachdem diese entfernt war, konnte der Stamm im Garten abgelegt und geteilt werden.
Halbierung des Stamms.
Mehrere Tonnen schweben am Haken.
Das Gesamtgewicht des Baumes wurde vom Kranführer auf ca. 10 Tonnen geschätzt. Die Teilstücke wurden zur Straße gehoben, wo diese dann auf zwei große Container verteilt wurden.
Während der gesamten Bergungsaktion hörte man immer wieder, wie das Holz unter den immensen Kräften ächzte und wie die ein oder andere Dachpfanne vom Hausdach klirrte.
Nachdem der Baum entfernt war, konnte erst das gesamte Schadensbild gesehen werden. Mehrere Löcher im Dach sprachen für einen ordentlichen Rums.
Das Dachdeckerunternehmen Lohmeier und Krupp aus Oelde hat ebenfalls kurzerhand die Reparaturen am Dach ausgeführt. Die Dachsparren waren nicht zerstört, sodass nur die Lattung, sowie die Pfannen erneuert werden mussten.
Seit dem Sturm haben die Forsttechniker sehr viel zu tun.
Die Bewohnerin ist somit wohlbehalten wieder in das Haus zurückgekehrt und berichtete uns darüber, dass der Baum um 1955 gepflanzt wurde. So schnell wie der Sturm durch Oelde gefegt war, waren auch die Schäden durch lokale Unternehmen behoben.
Die alten Wurzeln haben dem Sturm nicht standgehalten.
Telefonsprechstunde mit Bernhard Daldrup
Heute Nachmittag bietet der Bundestagsabgeordnete Bernhard Daldrup eine Telefonsprechstunde für die Bürgerinnen und Bürger im Kreis Warendorf an. Von 16 bis 17:30 Uhr kann unter der 02382 – 914422 direkt mit dem Abgeordneten gesprochen werden.
Daldrup versichert: “Ich habe für jedes Anliegen ein offenes Ohr.
Weiter heißt es in der Pressemitteilung: Sollte ich nicht direkt rangehen können, rufe ich umgehend zurück. Wer es während der Telefonsprechstunde nicht einrichten kann, kann sich gerne auch über das Kontaktformular der Website unter www.bernhard-daldrup.de mit Fragen und Problemen melden.”
Zeynep entwurzelt Baum und trifft Einfamilienhaus
Der Sturm Zeynep hat in der Nacht vom 18. Februar zum 19. Februar für viele Einsätze von Feuerwehr und Polizei gesorgt. Eine alleinstehende Dame in Oelde erlebte dabei einen unruhigen Abend.
Ein am Haus angrenzender, ca. 15 Meter hoher Baum wurde entwurzelt und viel dabei auf das Hausdach und legte sich auf diesem ab. Dabei wurde eine Stelle im Dach durchbrochen und legte den Blick auf den Dachstuhl frei.
Die angerückte Feuerwehr sperrte das Haus und verwies darauf, dass Haus erst durch einen Statiker überprüfen zu lassen.
Nachbarn kümmerten sich um die fast neunzigjährige Bewohnerin, die aufgrund der Notlage in das Kardinal-von-Galen-Heim kurzfristig untergebracht wurde.
Der Baum wird vermutlich mit schwerem Gerät erst Stück für Stück entfernt werden müssen.