VOK & Amnesty International mit Kunstausstellung „Folter: Angriff auf die Menschenwürde“

Die Oelder Gruppe von Amnesty- International Oelde und der VOK (Verein Oelder Kunstschaffender e.V.) zeigen in der Zeit vom 12. – 27.09.2015 in der Green Box des Vier-Jahres-Zeiten-Parks jeden Samstag von 15:00 – 18:00 Uhr eine Ausstellung zum sensiblen Thema Folter.

Die Ausstellung wird beeindruckende und berührende Szenen ohne aufreißerische Brutalität zeigen, heißt es in der Pressenachricht, die uns von Waltraud Barnowski zugesandt wurde.

Im Zuge der Ausstellung findet zusätzlich am 16.09.2015 um 20:00 Uhr im Paulusheim Oelde an der Ennigerloher Str. 5 ein Filmabend statt.

Inhalt des Films wird das Guantanamo-Gefängnis auf Kuba sein und was es für Auswirkungen haben kann, wenn man sich am falschen Ort zur falschen Zeit befindet.

Drei heitere  junge Männer, die nichts mit dem Krieg in Afghanistan zu tun hatten, wurden dort 2001 gefangen genommen und landeten im Knast Guantanamo.

Heute auf freiem Fuß, erzählen die Männer ihre Geschichte.

Im Anschluss an den Film kann über dieses brisante Thema diskutiert werden. Der Eintritt ist frei.




Oelder machen Ägyptens Machthabern Druck

Oelder Bürger kommentieren das politische Geschehen in Ägypten mit Pinsel und Farbe. @ Birgit Wiemann

Oelder Bürger kommentieren das politische Geschehen in Ägypten mit Pinsel und Farbe. @ Birgit Wiemann

Ungewöhnliche Aktivitäten am Stand der Oelder Gruppe von Amnesty International beim HET in Oelde: Konzentriert beugten sich Erwachsene und Kinder über zwei Nofretete-Banner und malten sie bunt aus. Birgit Wiemann von Amnesty beschreibt in einem Gastbeitrag für den OELDER ANZEIGER die Aktion, die Teil der Ägypten-Kampagne von Amnesty International war.

»MACHT MÄCHTIGEN DRUCK. FÜR ÄGYPTENS ZUKUNFT!« Mit diesem Slogan und dazugehörigen Aktionen will Amnesty International  die Mächtigen Ägyptens  unter Druck setzen, damit dort endlich Meinungsfreiheit und Frauenrechte geachtet, Folter unter Strafe gestellt wird und die Opfer von Polizei- und Militärgewalt Gerechtigkeit erhalten.

Als Ägypten Anfang 2011 den Sturz von Hosni Mubarak feierte, hofften die Menschen auf ein Leben in Freiheit. Voller Zuversicht hatten sie für eine Zukunft gekämpft, in der die Menschenrechte nicht mehr mit Füßen getreten würden. Doch wer auch immer seitdem an der Macht war: Weder konnten Ägypterinnen und Ägypter völlig frei und ohne Angst vor Gewalt ihre Meinung sagen, noch hatten die Opfer von staatlicher Gewalt eine echte Chance auf Gerechtigkeit.

Amnesty International möchte die Ägypterinnen und Ägypter unterstützen, die sich inmitten der  schwierigen politischen Lage für die Achtung der Menschenrechte stark machen. Viele von ihnen tun das auf bunte und kreative Weise.  Aktivisten malen und sprühen ihre Forderungen als Graffiti an die Wände Kairos und kommentieren das politische Geschehen mit Farbe und Pinsel.

So z. B. der junge ägyptische Street Art Künstler El-Zeft, der das Porträt der Nofretete mit der Gasmaske entwarf; das Motiv der Ägypten-Kampagne von Amnesty International. El-Zeft drückt damit seinen Respekt vor den ägyptischen Frauen und ihrer wichtigen Rolle für die ägyptische »Revolution des 25. Januar« aus. Nofretete, die starke Königin des alten Ägyptens, ist ein unmissverständliches Symbol weiblicher Stärke. Sie steht damit für die Forderung, dass Frauen ohne Einschränkungen am Aufbau eines neuen Ägypten beteiligt und endlich vor Gewalt und Diskriminierung geschützt werden.

Die Gasmaske verweist auf den regelmäßigen Einsatz von Tränengas gegen Demonstranten. Sie steht für die Forderung nach Aufklärung der oft unverhältnismäßigen Polizei- und Militärgewalt, mit der die Protestierenden auf der Straße weiterhin konfrontiert sind.

Am 25. Januar 2014, dem dritten Jahrestag des Umsturzes, wird Amnesty International mit einem riesigen Banner aus mindestens 500 bunten Nofreteten für Meinungsfreiheit und Frauenrechte, gegen Folter und Polizeigewalt in Ägypten demonstrieren. Direkt vor der ägyptischen Botschaft, die gesamte Straße entlang. Quer durch Deutschland bemalen Amnesty-Gruppen und Aktivisten dafür in diesem Jahr Nofretete-Banner wie am Sonntag in Oelde.

Die bunten Banner werden in den nächsten Tagen nach Berlin geschickt und  sollen Teil der großen Demonstration im Januar werden. Wer sich über  den Fortgang der Aktion informieren will, kann dieses auf der Seite von Amnesty International Deutschland tun: www.amnesty.de/macht-maechtigen-druck-fuer-aegyptens-zukunft.




Ausstellung der Oelder Gruppe der Menschenrechtsorganisation Amnesty International

Eine internationale Ausstellung zu Menschenrechtsverteidigerinnen findet in der Alten Post und in Geschäften der Oelder Innenstadt statt vom 18. April bis 02. Mai 2013

In vielen Ländern der Welt werden Menschenrechte missachtet. MenschenrechtsverteidigerInnen werden häufig wegen ihres Einsatzes bedroht, misshandelt, inhaftiert, ins Exil getrieben … Doch sie kämpfen weiter. Zu den mutigsten Menschenrechtlern zählen iranische Frauen.

Die internationale Ausstellung “IRANS HERZ SCHLÄGT”, die von der Amnesty International Gruppe Oelde in Zusammenarbeit mit der Alten Post nach Oelde geholt wurde, würdigt beispielhaft diese iranischen Menschenrechtsverteidigerinnen und erzählt ihre Geschichten. Auf einzelnen Plakaten, die in der Alten Post sowie in Geschäften der Innenstadt Oelde ausgestellt sind, werden die Schicksale von Frauen eindrucksvoll dargestellt und geben den Blick frei auf den Weg, den diese Menschen bereit sind zu gehen.

Zur Eröffnung dieser Ausstellung am Donnerstag, den 18. April 2013, um 19.00 Uhr in der Alten Post, Bahnhofstr. 27, lädt Birgit Wiemann, Gruppensprecherin, im Namen der Oelder Amnesty Gruppe herzlich ein.

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Teheran im Februar 2012 in einem Land, in dem Frauenrechte nur wenig zählen.
© Torsten Schwichtenhövel

Begleitprogramm: Frau Fatemeh Rezaei vom Bündnis Trauernde Mütter vom Laleh Park berichtet über die Situation der Frauen im Iran. Frau Betty Atlassi aus Delbrück trägt Lieder zur Gitarre vor.