Vermisster Kanufahrer geborgen

Der vermisste 32-jährige Clarholzer der am vergangenen Donnerstag im Axtbach in Beelen kenterte, wurde tot geborgen. Der Leichnam trieb an der Oberfläche und hat sich im Treibgut verfangen und wurde gegen 15.40 Uhr in der Nähe des Klärwerks in Beelen gefunden.

Nach dem Unglück waren Rettungskräfte mit einem Großaufgebot auf der Suche nach dem Kanuten, der zusammen mit einem gleichaltrigen Mann aus Isselhorst gekentert war. Dieser konnte glücklicherweise aus den Fluten gerettet werden.



Wegen des Unwetters war der eigentlich kleine Bach im Kreis Warendorf schon vorher im Fokus der Feuerwehr. Es galt eine Hochwasserwarnung, denn der Axtbach hatte sich teilweise in eine Seenlandschaft verwandelt. Die Umgebung war großflächig überflutet.

Der ca. 2 Meter breite Axtbach entwickelte sich durch den Starkregen zu einem breitem Fluß



Rückblick auf die Gedenkfeier zu Ehren der Juden in Oelde

Am 9. November 2017 versammelten sich rund 40 Menschen im Innenhof des Oelder Rathauses, um 6 Millionen verschleppter und ermordeter Juden zu gedenken. Im Innenhof steht ein Gedenkstein um an das grausame Verbrechen während des Hollocaust zu erinnern. Die Andacht leiteten Frau Christiane Glitscher-Krüger, Frau Elisabeth Lewanschkowski, Frau Doris Leeser und Zeitzeugin Frau Marietheres Krupp.

Es wurden über 100 Namen der ermordeten, deportierten und geflohenen Juden vorgelesen. Die Anwesenheit von Altglöckner Heinz Renk als Zeitzeuge war ebenfalls vorgesehen, er war an dem Abend jedoch verhindert und ließ seine Erinnerungen durch Frau Elisabeth Lewanschkowski verlesen.

Sieben rote Kerzen und eine abseitsstehende weiße Kerze mit einem Stein.

Doris Leeser erklärte, dass an dem Abend nicht nur an die ermordeten Juden gedacht werden solle, sondern auch an die 558 Fremdarbeiter, die in Oelde in den Kriegsjahren arbeiten mussten. Der Stein und die Kerze stünden für einen jungen Polen der wegen Diebstahls und wegen Widersetzlichkeit ohne Gerichtsverfahren in Oelde hingerichtet wurde. Der junge Pole wurde in „Stüers Büschken“ am Galgen erhängt. Dies geschah vor 75 Jahren am 12. Juni 1942.

Der Oelder Heinz Renk erinnert sich an die Hinrichtung und schrieb diese nieder.

Hinrichtung eines „Fremdarbeiters“ im Krieg von Heinz Renk

Ich entsinne mich, dass während des Krieges ein polnischer „Fremdarbeiter“ (das war die offizielle Bezeichnung) in Oelde in Stüers Büschken durch den Strang hingerichtet worden ist.

(Anmerkung d. Redaktion: Das Büschken nannte man früher das Gebiet wo heute der Radweg das Gymnasium mit der Albert-Schweitzer-Schule entlang des Axtbach verbindet. Wenn man vom alten Teil des Friedhofs über die Brücke in Richtung Kapelle geht, müsste die Stelle in Bachnähe ungefähr 50 bis 70 Meter in Richtung Gymnasium sein.

In dem Buch „Oelde, die Stadt in der wir leben“ wird kurz über die Exekution des Polen berichtet. Der Zeitzeugenbericht von Herrn Renk ist aktuell das detaillierteste Dokument, welches existiert)

Ich war 16 Jahre alt. Es war in Oelde allgemein bekannt, dass ein Pole den Polizei-Hauptwachtmeister Bönnemann im „Kittchen“ bei einem Fluchtversuch angegriffen und verletzt hat. Deswegen wurde er zum Tode durch Erhängen verurteilt.

Ob auch Ort und Datum der Hinrichtung allgemein bekannt waren, weiß ich heute nicht mehr. Ich entsinne mich nur, dass eine Handvoll neugieriger Halbwüchsiger mit mir hinter der Hecke waren, die den Friedhof damals von einer Kuhweide abgrenzte. Durch die Hecke konnten wir den ca. 200 bis 300 Meter entfernten Galgen auf der anderen Axtbachseite direkt gegenüber der Einmündung des Rathausbaches sehen, der als Balken zwischen zwei Eichbäumen befestigt war. Darunter war ein Tisch, auf dem der Verurteilte stand. Man sagte uns, der Tisch habe eine Klappe, die man öffnen könne, so dass der Delinquent, der eine Schlinge um den Hals hatte, hineinfiele und stranguliert würde. Durch Genickbruch sei er sofort tot.

Das alles konnten wir allerdings aus der Entfernung nicht genau sehen, denn wir mussten uns verborgen halten. Die Hinrichtung war nicht öffentlich. Die Brücke zwischen den beiden Friedhöfen, in deren unmittelbarer Nähe der Galgen errichtet worden war, gab es damals noch nicht. Das Brüggenfeld war Acker.

Ich konnte sehen, dass einige Personen anwesend waren und auch hören, dass etwas verlesen wurde. Verstehen konnte man das aber nicht. Ich entsinne mich nicht, Parteivertreter oder Uniformierte gesehen zu haben. Vermutlich waren einige Polizeibeamte anwesend, daran erinnere ich mich aber nicht.

Im Gedächtnis ist mir jedoch geblieben, dass nach der Hinrichtung polnische Fremdarbeiter im Gänsemarsch an dem Gehenkten vorbeimarschieren mussten. Nach heutiger Schätzung waren das zwischen 20 und 50. Viele taten das nur mit gesenktem Kopf.

Stüers Büschken ist ein schmaler Eichen-Auenwald entlang des Axtbaches. An seiner Ostseite war und ist auch heute noch eine ca. zwei Meter hohe Steilböschung, so dass der Hinrichtungsort gegen Sicht abgeschottet war. Durch Stüers Büschken lief nur ein Trampelpfad, auf dem wir als Kinder gerne und häufig spielten.

Ich habe heute (24.6.2014) den Ort aufgesucht und fotografiert. Ob die Eichen noch stehen, zwischen denen der Galgen stand, konnte ich nicht feststellen. Auch das Fundament der Gedenkplatte, die nach dem Krieg von mir Unbekannten dort angebracht worden ist, konnte ich nicht mehr finden. Ich habe die Platte ca. 1947 dort noch gesehen. Sie war etwar DIN A4 groß. Später sah ich nur noch das Fundament.

Erinnerungen der Zeitzeugin Marietheres Krupp an die Pogromnacht 1938

1938 war ich 12 Jahre alt und ging zur Volksschule in die sechste Klasse. Meine damalige Klassenlehrerin war in der NSDAP. Sie unterrichtete uns auch in biblischer Geschichte. Während einer Unterrichtsstunde sagte sie einmal, Jesus sei kein Jude, die Juden seien lange in ägyptischer Gefangenschaft gewesen. Auch meinte sie, alle Juden seien dumm. Darauf machte ich den Einspruch, dies könne nicht stimmen, Lore Fritzlar, eine jüdische Mitschülerin, sei auf die Töchterschule gegangen. In der Schulbücherei gab es Bücher gegen die Juden. An eines kann ich mich gut erinnern.

Frauen von links: Frau Lewanschkowski, Frau Glitscher-Krüger, Frau Leeser und Frau Krupp

Es saß ein dicker Mann, ein Jude, an einem Tisch. Er hatte eine große überdimensionale Nase, vor sich einen Teller mit einer gebratenen Gans und aß davon. Im Türrahmen stand ein dicker Priester, der mit dem Finger drohte und sagte:

»Du bist ein getaufter Christ und isst am Freitag Gans, das ist für Christen verboten.“ Darauf die Antwort des Juden: „Hab ich gesagt Gans sei Fisch, nun ist Gans Fisch.«

Die Bedeutung dieses Bildes ist folgende: Da aus der Gans kein Fisch wird, wird aus einem Juden kein Arier.

Es ist 76 Jahre her, Vieles ist in der Erinnerung verwischt. Am Morgen des 10. November ging ich wie immer zur Kirche. Ich weiß nicht mehr, ob etwas Besonderes auf dem Weg dorthin geschah. Nach der Messe ging ich zur Schule. Es war so merkwürdig still, die Menschen gingen eilig an mir vorbei oder standen zu zweit und flüsterten miteinander. Nun kam ich zum Textilgeschäft Weinberg auf der Langen Straße und war sehr erschrocken, aber auch neugierig.

Was war da nur passiert? Überall lagen Glassplitter verstreut; bis weit in die Straße hinein. Jetzt erst sah ich die zertrümmerte Schaufensterscheibe und konnte weit in den Raum hineinsehen. Im Schaufenster, es war in meiner Gesichtshöhe, lag alles durcheinander: die Scherben, die Stoffe waren mit Tinte übergossen und auseinandergerissen, die Schaufensterpuppen lagen zerbrochen und zermatscht darüber und verbreiteten einen fürchterlichen Gestank. Noch heute habe ich diesen Gestank in meiner Nase. Regale und alles Inventar war übereinander gekippt und zerschlagen. Ich ging weiter zur Schule. Was ich gesehen hatte, beschäftigte mich den ganzen Tag.

In der Pause hörte ich, dass die Jungen schulfrei hätten. Später erzählte man, der Lehrer, er war ein Nazi, hätte in der Nacht bei den Gräueltaten geholfen.

Nach Schulschluss ging ich auf dem Heimweg in die Synagoge. Da sie in einem Wohnhaus lag, konnte sie nicht verbrannt werden. Durch einen langen Flur, es war mir sehr unheimlich, gelangte ich in den Gebetsraum. Auch dort lag alles durcheinander: beschriebene Blätter, Gewänder, umgestürzte Kerzenhalter, Stühle und Bretter und vieles mehr. Durch die zerbrochene Scheibe konnte ich nach draußen sehen.

Da ich ein 12-jähriges Mädchen war, kann ich mich heute nicht mehr daran erinnern, was ich über all diese Ereignisse gedacht habe. Aber ich habe sie nie ganz vergessen.

Weiterer Bericht und Parallelen tun sich auf

Franz-Josef Speckmann

Nachdem die Geschichte dem Stromberger Heinz-Peter Speckmann zu Gehör kam, erinnerte sich dieser wieder, wie sein Vater früher oft in dem Busch mit ihm spazieren ging und von der Erhängung des Polen berichtete.

»Hier haben sie früher einen Polen erhängt.« sagte Franz-Josef Speckmann zu seinem Sohn damals.

Die Tochter von Heinz-Peter Speckmann, Lea, hatte im Jahre 2008 ein Interview mit dem Großvater Franz-Josef führen müssen für eine Arbeit des Unterrichts vom Johanneum Wadersloh Gymnasium.

Beim Zeitzeugenbericht von Lea Speckmann ging es im Interview unter anderem um die Ermordung des Polen.

Von Lea Speckmann

Erlebnisse, die mein Opa nie vergessen wird

Es gibt einige Erlebnisse in Opas Leben, die er niemals vergessen wird. Einige davon sind Erinnerungen, an die sich Opa gerne zurückerinnert und einige, die er vielleicht lieber vergessen würde:

Hinrichtung eines Polen

Früher befand sich ein Gefängnis auf dem Hermann-Johenning-Platz (heutige Polizei). Ein Pole, der dort gefangen gehalten wurde, soll, wie später gesagt wurde, einen Aufseher geschlagen haben.

Aus diesem Grund wurde er zum Tode verurteilt und öffentlich in Stührs–Büschken erhängt. Dies liegt zwischen dem neuen katholischen und dem evangelischen Friedhof.

Mein Opa und seine Freunde hatten sich in dem nahe gelegenen Kornfeld angeschlichen, wurden aber später von der Polizei entdeckt und noch vor der Erhängung verscheucht.

Sie hatten aber gesehen, wie herablassend die Polen behandelt wurden. Der Hebel, der die Klappe des Schafotts zum Fallen bringen sollte, musste von einem Polen gezogen werden. Die anderen Polen, die in der Nähe von Oelde als Kriegsgefangene gehalten wurden, mussten an dem Schafott vorbei gehen und zusehen wie der Verurteilte erhängt wurde.

Später errichtete man an dieser Stelle einen Gedenkstein, der an die schlimme Tat erinnern soll. Sogar mein Vater (Heinz-Peter Speckmann) kennt diesen Stein, da er in seiner Kindheit öfters mit meinem Opa dort war. Vor einiger Zeit wurde der Gedenkstein aber entfernt. Den Grund wusste mein Opa aber nicht.

Franz Josef Speckmann sieht man hinten links hier als jungen Mann bei der Westfalia Separator

Reichskristallnacht

Eine Essensmarke die die Familie Speckmann aufbewahrt hat

Auch mein Opa hat die „Reichskristallnacht“ (Pogrom gegen die Juden) am 9. November 1938 in Oelde miterlebt.

Die SS–Patrouillen hatten das gesamte Hab und Gut der Juden, die hier lebten, zerstört. Opa erinnert sich noch an die vielen Dinge, wie zum Beispiel Schranktüren und Porzellan, die nach dieser Nacht auf den Straßen zerbrochen lagen. Da alles aus den Fenstern geworfen wurde, schlug man diese ein.

Dieser Pogrom gegen die Juden trägt, auf Grund dieser vielen zerstörten Scheiben, den Namen „Reichskristallnacht“.




Als Winnetou auf der Lindenstraße wohnte

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© Norbert Löbbert

Oelder Geschichte und Geschichten

So um 1960 war die Welt eine völlig andere als sie sich heute darstellt. Und so war sie auch für uns Kinder damals eine ganz andere. Das Dasein eines zehnjährigen Jungen wurde weitgehend von der Familie, der Schule und den Kirchen bestimmt. Aber zwischen all den Pflichten gab es immer viel Freiraum für Sport, Spiel und Spannung.

Man musste eine Treppe hinaufgehen, an eine Tür klopfen und dann hatte man einen freien Eintritt ins Paradies; in das Bücherparadies einer kleinen, privaten Leihbücherei. Regelmäßig schickte mich meine Großmutter dorthin, um Bücher zu entleihen. Zum Lohn durfte auch ich mich mit Lesestoff versorgen und so lernte ich langsam die wunderbare Welt der Literatur kennen. Hier fand ich Dinge, die mein Kinderherz schneller schlagen ließen: Bücher wie “Emil und die Detektive” von Erich Kästner oder “Kalle Blomquist” von Astrid Lindgren. “Kalle Blomquist lebt gefährlich” und “Kalle Blomquist Meisterdetektiv”, worin Kalle, Eva-Lotte und Anders einen Juwelenraub aufklären. Das war Spannung pur!

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© Norbert Löbbert

Überaus spannend waren auch die Geschichten von Bill Jenkins und Tom Prox, die von G.F. Unger geschrieben wurden und im Uta-Verlag erschienen. Doch die wichtigste Entdeckung waren die Bücher von Karl May, von denen ich sicherlich mehr als vierzig Bände verschlungen habe. War es nun das Buschgespenst oder Kara Ben Nemsi mit seinem treuen Freund Hadschi Halef Omar oder Old Firehand, als Leser konnte man wunderbar in die Ereignisse eintauchen. Aber am beliebtesten waren für mich die Abenteuer von Old Shatterhand und seinem “roten Bruder” Winnetou!

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© Norbert Löbbert

Die Bücher mit Old Shatterhand und Winnetou waren nicht nur spannend, sondern sie vermittelten auch ein Gefühl für Gerechtigkeit und den Kampf gegen das Böse.

Auch Jess Harper und Slim Sherman von der Sherman Ranch gehörten zu den Guten. Die Serie “Am Fuß der blauen Berge” lief zwischen 1960 und 1965 im Fernsehen. Wenn Slim seinen Hut in den Nacken schob, wenn die schwarzen Handschuhe von Jess in der Sonne glänzten, dann wartete ein neues Abenteuer auf uns. Mit derartigem Hintergrundwissen ausgestattet, gehörte das Cowboy- und Indianerspiel zu unseren regelmäßigen Beschäftigungen.

 

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© Norbert Löbbert

Hugo, ein Freund jener Tage, besaß ein aus Holz geschnitztes Gewehr – den Henrystutzen! Mein Vater hatte mir ebenfalls eine Flinte gebaut mit silbernen Nägeln am Schaft – die Silberbüchse! So waren wir also im Besitz von zwei der drei berühmtesten (es gab noch den Bärentöter) Gewehre des Wilden Westens. Gewehre, deren Kugeln nie ein Ziel verfehlten! Komplett ausstaffiert mit den Dingen, die selbst gebastelt wurden oder die man in den Oelder Geschäften Dahms, Dirkorte und Lütkemöller kaufen konnte, trafen sich die kleinen Cowboys und Indianer regelmäßig auf einem Spielplatz in der Nähe der Oelder Realschule.

Dann “ritten” wir im vollen Galopp von unserem Treffpunkt in unsere Cowboy- und Indianerwelt, die damals zwischen den Friedhöfen am Axtbach lag. Der Bach war unser Mississippi, die gegenüberliegende Wiese war die endlose Prärie und das Büschchen war das Zentrum des Geschehens. Hier war die Bastion der Guten, von hier aus wurden die Lumpen- und Viehdiebe gejagt, es wurde geritten, geschossen und für die gerechte Sache gekämpft. Und gelegentlich auch ein Friedenspfeifchen geschmaucht. Als Rauchgerät diente eine tönerne Stutenkerl-Pfeife, die mit allem, was dampfte gefüllt wurde.

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© Norbert Löbbert

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© Norbert Löbbert

Eines guten Tages musste ich früher als gewöhnlich nach Hause zurückkehren. Um abzukürzen, nahm ich den Weg über den Rasenplatz der Realschule. Dieser Rasen war für uns Kinder ein gern besuchter Platz zum Fußballspielen. Dabei mussten wir uns immer vorsehen, denn der aufmerksame Hausmeister der Schule nutzte jede Gelegenheit, um uns zu ärgern und nach Möglichkeit den Ball zu konfiszieren. Mit Freude in den Augen schnappte er sich den geklauten Ball und stapfte stolz mit den Worten davon: “Schönen Gruß an Euren Papa! Den Ball kann er sich bei mir abholen!” Was für ein Stress für uns Kinder!

Und plötzlich, wie aus dem Nichts, stand der Pedell drohend vor mir. Siegessicher funkelte er mich an und fragte mit strenger Stimme: “Wie heißt du?” Wahrheitsgemäß antwortete ich: “WINNETOU!”. Er schnaufte und fragte weiter: “Und wo wohnst du?” Ich antwortete: “WINNETOU wohnt auf der Lindenstraße.” Der weiße Mann schnaufte erneut, verdrehte die Augen und schaute in die Wolken. Diesen Augenblick nutzte der kleine Häuptling und sprang mit einem tollkühnen Satz über den nahe gelegenen Jägerzaun. Danach stieß er einen  wilden Kriegsschrei aus und ritt in den Sonnenuntergang.

Heinz Werner Drees

Norbert Löbbert

 




Baumbeschneidung am Axtbach Zur Dicken Linde

Einige Bürger haben sich in Oelde die Frage gestellt, warum die Kopfweiden am Axtbach am Thomas- Morus- Gymnasium so stark zurückgeschnitten worden sind. Beim ersten Anblick sieht die Beschneidung immens aus, was aber seinen Grund hat. Volker Combrink, Pressesprecher der Stadt Oelde, erteilte uns freundlich Auskunft.

Der städtische Baubetriebshof, geleitet durch Herrn Reinhold Becker, hat vor kurzem die Kopfweiden beschnitten. Hierbei handelte es sich um erforderliches Zurückschneiden, damit die Kronen nicht ausbrechen. Im ersten Moment sieht es gefährlich aus, was es aber ganz und gar nicht ist. Der fachmännische Rückschnitt wird im Abstand von mehrern Jahren durchgeführt.

 Leider negativ ist dem OELDER ANZEIGER aufgefallen, dass im Axtbach ein Einkaufswagen versenkt wurde.

Muss so etwas sein?

Sieht man sich den Griff des Einkaufswagens genauer an, erkennt man dass dieser vom K+K Markt ist. Dieser befindet sich auf der Luftlinie ca. 1 km entfernt.