Auffwiegeln und falsche Informationen? André Drinkuth von der CDU bezieht Stellung zum Leserbrief

André Drinkuth

Mit einem Leserbrief reagiert André Drinkuth auf den Brief von Herrn Marc Berkenkötter und wird wie immer im vollen Umfang eingestellt. Das ist wieder ein typischer aufwiegelnder Kommentar der SPD-Brüder aus Lette, der vor Polemik nur so strotzt. Die Ortsteile als “Abstellkammer” der Stadt zu bezeichnen, ist eine absolute Frechheit und sachlich einfach falsch!



Man schaue sich nur die Investitionen in die
Kunstrasenplätze in den letzten Jahren an, das neue Vereinsheim in
Sünninghausen, die finanzielle Unterstützung des Freibades Gaßbachtals, das
Lehrschwimmbecken, die Dorfentwicklungskonzepte, den Erhalt der Grundschule in
Lette, etc.

André Drinkuth hier bei der Podiumsdiskussion

Wo sind bitte die konkreten Projekte, Herr Berkenkötter, für
die Sie in den letzten Jahren finanzielle Unterstützung für Lette verlangt
haben und sie seitens der Stadt nicht bekommen haben? 

Ihr einziges Ziel ist es, den Dorfbewohnern den Eindruck zu
vermitteln, dass sie ungerecht seitens der Stadt behandelt werden und die
Innenstadt generell bevorzugt wird, was einfach falsch ist. Es ist doch völlig
normal, dass in der Innenstadt durch die gegebene Infrastruktur mehr Geld
ausgegeben werden muss als in den Ortsteilen. 

Nach Ihrem Credo müssten Sie sich auch beschweren, dass die
Stadt nur 1,5 Mio. Euro für die neue Feuerwache in Lette ausgeben will, da die
Stadt ja 10,5 Mio. Euro, also viel mehr, für die neue städtische Feuerwache
ausgegeben hat. 

Ihr Einsatz und Engagement vor Ort in allen Ehren, aber
diese Art der provozierenden Kommunikation ist Gift für das politische und
gesellschaftliche Miteinander vor Ort. Das mag Ihnen Stimmen in Lette bringen,
entspricht aber in keiner Weise meinem Verständnis von sachlicher und
konstruktiver Lokalpolitik zum Wohle der Stadt Oelde!!

Im Übrigen stimme ich Ihnen zu, Herr Berkenkötter, wenn Sie
davon sprechen, dass seitens der Stadt natürlich weitere Anstrengungen
notwendig sind, um die Ortsteile bei den Herausforderungen der Zukunft zu
unterstützen. Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr zur besseren
Anbindung der Ortsteile an die Innenstadt beziehungsweise die Entwicklung eines
für Oelde passgenauen nachhaltigen Mobilitätskonzeptes wären sicherlich
sinnvolle Maßnahmen.    

Mit freundlichen
Grüßen

Andre Drinkuth




Das heiße Pflaster von Oelde

Über die geplante Umbaumaßnahme des Marktplatzes in Oelde wurde bereits viel und hitzig diskutiert. Der ehemalige sachkundige Bürger Dr. Ralf Wohlbrück geriet durch seine Kritik ins Feuer der Oelder CDU. Ralf Wohlbrück erläutert heute in einem offenen Brief an die CDU Oelde seinen Standpunkt.

Leserbrief Start

Oelde, 10.02.2018

Verlautbarungen des Herrn André Drinkuth auf Ihrer Homepage zu meinem Leserbrief vom 07.02.2018 in der „Glocke“

Sehr geehrte Damen und Herren,

zu obigen Verlautbarungen Ihres Fraktionsvorsitzenden, Herrn Andre Drinkuth, die ich als Anlage beifüge, möchte ich nachfolgend Stellung beziehen.

Website CDU Oelde am 11.02.2018

Vorab, da Herr Drinkuth in seinem Schreiben auf meine ehemalige ehrenamtliche Tätigkeit als Sachkundiger Bürger der SPD-Fraktion im Oelder Rat verweist, möchte ich deutlich klarstellen, dass ich kein Mitglied der SPD und auch kein Mitglied irgendeiner anderen politischen Partei bin. Ich schreibe und spreche ausschließlich für mich selbst und fühle mich lediglich Anwohnern gegenüber verpflichtet, denen ich in meinem Leserbrief eine Stimme verleihe. Mehr nicht. Insofern möchte ich Sie bitten, in Ihrer Fraktion darauf hinzuwirken, dies künftig zu respektieren und unzweckmäßige Versuche, über meine Person gegenüber der SPD politisches Kapital heraus schlagen zu wollen, zu unterlassen.

Ich vertraue diesbezüglich darauf, dass dies auch in Ihrem Interesse ist, insbesondere mit Blick auf die Außendarstellung Ihrer eigenen Ratsarbeit.

Herr Drinkuth sieht sich in seinem Schreiben dazu berufen, über meine Person zu urteilen, indem er mir generell Detailversessenheit unterstellt. Diese Wortwahl an sich zeigt seine eigene Hilflosigkeit, inhaltlich und argumentativ mitzuhalten. Hätte er stattdessen von meiner Detailgenauigkeit gesprochen – die von Anwohnern des Baugebiets Benningloh im Zuge der Planungen für das neue Baugebiet derzeit übrigens sehr geschätzt wird – wäre ihm in der Tat eine zutreffende und angemessene Formulierung in Augenhöhe gelungen.

Insgesamt drängt sich mir der Eindruck auf, dass Herr Drinkuth sich nicht ausreichend mit dem Inhalt meines Leserbriefs auseinandergesetzt hat und nun bin ich es, der seine diesbezügliche Detailgenauigkeit vermisst. Stattdessen, ohne auf den Inhalt meines Leserbriefs detailliert einzugehen, bezichtigt mich Herr Drinkuth, eine Person zu sein, die Unwahrheiten verbreitet und Öl ins Feuer gießt. Selbst liefert er eine lange Liste zur eigenen Rechtfertigung, zu der ich in meinem Leserbrief überhaupt nichts geschrieben hatte.

Ich weiß definitiv und offen gestanden auch gar nicht, was er damit beabsichtigt, wozu er das eigentlich tut und was das überhaupt soll. Aber das ist seine Sache.

Schließlich war es die Oelder Verwaltung selbst, die Öl ins Feuer gegossen hat, indem sie einem Experten als Gutachter gestattet hat, zu erklären „man müsse sich auch einmal fragen, was damals abgerechnet wurde“. Das empfinde ich als eine Aussage des Gutachters, die mit dem eigentlichen Begutachtungsgegenstand an sich überhaupt nichts, aber auch rein gar nichts, zu tun hat.

Der Stadtbaurat Herr Abel, als Auftraggeber für dieses Gutachten, ließ dies geschehen und setzte noch einen oben drauf mit der Bemerkung: „Das, was damals ausgeschrieben wurde, ist nicht so gebaut worden“ und zeigte – ebenfalls ohne Angaben über Prüfung des Hintergrunds – als „Beweis“ einen Vermerk über einen Vorbehalt im damaligen Abnahmeprotokoll.

Nicht ich, sondern die derzeitige Verwaltung selbst, hat also Öl ins Feuer gegossen. Den Ratsmitgliedern wurde nicht dargelegt, weshalb vor mehr als 30 Jahren – aus welchen Gründen auch immer, was übrigens durchaus nicht außergewöhnlich ist – es einen Abnahmevorbehalt gegeben hat und vor allem, ob dieser in der Folgezeit ausgeräumt wurde. Ich darf Ihnen versichern, die Formulierung in meinem Leserbrief, dass diese Vorgehensweise seitens der Verwaltung peinlich sei, wurde von mir bewusst sehr gelinde gewählt.

Heißes Pflaster in Oelde

Ich finde es unerhört, offensichtlich ungeprüft eine solche Frage einfach in den Raum zu stellen und damit die damaligen städtisch Verantwortlichen und die ausführenden Unternehmen dem Verdacht auszusetzen, möglicherweise nicht ordnungsgemäß und korrekt gehandelt zu haben. In diesem Zusammenhang darf ich Sie daran erinnern, dass schon damals die CDU die stärkste Fraktion im Oelder Rat war und maßgeblich den damaligen Innenstadtumbau begleitet hat, ohne nach meiner Erinnerung seinerzeit Unregelmäßigkeiten angemeldet zu haben.

Herr Drinkuth blendet weiterhin in seinen Verlautbarungen vollkommen aus, dass Politik nicht nur in den Parteien und im Rat stattfindet, sondern auch in der Bevölkerung selbst und ich vermisse, dass er sein Ohr nicht vermehrt an das Geschehen vor Ort richtet, bevor er sich daran macht, über meinen Leserbrief zu urteilen. Die Bürger wissen genau, dass – entgegen der mehrfach wiederholten Feststellung des Gutachters – der Marktplatz seit mehr als 30 Jahren überhaupt keine gravierenden Frostschäden erlitten hat.

Was ich in meinem Leserbrief angesprochen habe – und dazu schreibt Herr Drinkuth ebenfalls kein Wort –, möglicherweise weil ihn das nicht sonderlich interessiert, ist der vernachlässigte Pflegezustand des Marktplatzes. Dafür ist die heutige Verwaltung verantwortlich und niemand anderes. Der Kot der Vögel im Bereich der Platanen ist unübersehbar und wird offenkundig billigend in Kauf genommen. Mein unlängst an Herrn Abel gerichteter Vorschlag, die Taubenpopulation in der Oelder Innenstadt durch Errichtung eines Taubenhauses im Bereich der Gerichtsstraße einzudämmen, wurde von ihm kurzer Hand als „nicht zielführend“ beschieden. Ich bin diesbezüglich selbst kein Experte, aber kompetente Taubenhalter vor Ort haben mir bestätigt, dass bei  umsichtiger und regelmäßiger Betreuung und Pflege, dies eine wirksame Maßnahme wäre, die Taubenpopulation nachhaltig unter Kontrolle zu halten. Insbesondere kann ich die ablehnende Haltung von Herrn Abel deshalb nicht verstehen, weil wir hier vor Ort ein sehr renommiertes Unternehmen für Taubenfutterproduktion haben, das nach meiner Information deutschlandweit Städte für den Betrieb ihrer Taubenhäuser beliefert.

Warum dies hier in Oelde nicht geprüft wird und möglich sein soll, ist mir vollkommen unverständlich.

Ich möchte Ihnen ferner mitteilen, dass ich – Ratsbeschlüsse hin und her – noch immer gelegentlich auf einzelne Personen treffe, die den generellen Autoverkehr in der Fußgängerzone wieder zulassen möchten.

Ein Ansinnen, das Herr Drinkuth einst selbst mit einem CDU-Antrag eingebracht hatte und das schlussendlich gescheitert ist, weil Ihre Fraktion offensichtlich unterschätzt hat, wie stark die Ablehnung auch innerhalb der Bevölkerung war und ist.

In die gleiche Kategorie fällt auch die Forderung einzelner Personen nach Öffnung des Rathausbachs. Ein Keime führendendes landwirtschaftlich geprägtes Gewässer, das in seinem Zufluss u.a. aus einem – mit dem unappetitlichen Namen Küttelbecke versehenen – Graben gespeist wird und allein deshalb schon nichts auf einem Marktplatz zu suchen hat, auf dem zweimal in der Woche Lebensmittel gehandelt werden.

Und das bringt mich zum letzten – ebenfalls von Herrn Drinkuth inhaltlich nicht behandelten – Punkt meines Leserbriefs. Ich schätze Herrn Bürgermeister Karl-Friedrich Knop als integre Person sehr. In meinem Leserbrief habe ich dennoch dessen vehement vorgetragene Kritik an Kritikern erwähnt, ihn meinerseits dafür kritisiert und geschrieben, dass ich das nicht getan hätte. Ich hätte es deshalb nicht getan, weil ich zutiefst dem Grundsatz anhänge, dass Überzeugung mehr Wert hat, als Verführung und schon gar nicht Einschüchterung. Ein pauschaler Rundumschlag kann nicht dem Zweck dienen, Bürger mitzunehmen, zu motivieren und zu beteiligen.

Auch die komplette Verlesung eines anonymen Schreibens zum Marktplatzumbau in der Ratssitzung durch Herrn Knop hätte ich unterlassen. Anonyme Schreiben gehören in den Mülleimer, es sei denn, sie enthalten gesetzlich unzulässige Inhalte für die sich die Staatsanwaltschaft interessiert, was in diesem Fall wohl nicht gegeben war. Aber dem anonymen Schreiberling die zweifelhafte Ehre zu erweisen, sein Werk in der Ratssitzung einer breiten Öffentlichkeit voll umfänglich vorzulesen, empfinde ich als kontraproduktiv.

Ich kann es verstehen, wenn nicht ein jeder meine Ansichten und Meinungen teilt. Gleichwohl dürfen Sie mir zugutehalten, dass ich unter alle meinen Stellungahmen und Verlautbarungen auch meinen Namen schreibe. Wo Wohlbrück drunter steht ist auch Wohlbrück drin – so wie bei diesem Schreiben auch.

Ich hoffe, dass ich Ihnen meine Beweggründe für meinen Leserbrief und die Sachverhalte insoweit hinreichend glaubhaft erklären konnte und wünsche allen Beteiligten bei der Marktplatzumgestaltung Klugheit, Geduld, Weitsicht und Glück.

Eine Kopie dieses Schreibens erhalten Herr Bürgermeister Knop, Herr Stadtbaurat Abel, alle Ratsmitglieder, die Lokalpresse und einige interessierte Mitbürger.

Mit freundlichen Grüßen

Ralf Wohlbrück

Leserbrief Ende

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Leserbrief zum Besuch der Kanzlerin und der Veranstaltung

Es erreichte uns ein Leserbrief von Dr. Ralf Wohlbrück zum Besuch der Kanzlerin Angela Merkel am 27.04.2017 und dem daraus resultierenden Bericht der Lokalzeitung Die Glocke vom 28.04.2017.

Leserbrief Dr. Ralf Wohlbrück zu Die Glocke vom 28.04.2017

„Merkel wirbt für Wechsel in NRW“, „Zeitgeschehen“ und „Oelder Lokalteil“

Bildquelle: Armin Linnartz
Dieses Foto ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland) lizenziert.

Es ist immer wieder eine große Ehre, wenn prominente Personen des öffentlichen Lebens Oelde besuchen. Der Besuch unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel gehört dazu. Der Besuch war – daran gibt es keine Zweifel – einzig und allein dem Wahlkampf der CDU für die Landtagswahl 2017 in NRW gewidmet.

Dessen ungeachtet vermisse ich in der Berichterstattung – neben den Angriffen auf die amtierende Landesregierung in NRW – dankende Worte der Kanzlerin für das enorme Engagement der Oelder Stadtverwaltung und der ehrenamtlich Tätigen infolge der von ihr zu verantwortenden Flüchtlingspolitik. Gleichsam vermisse ich ein gemeinsames Foto mit dem von uns mehrheitlich gewählten Bürgermeister, der sich in dieser Angelegenheit uneingeschränkt einsetzt und Verantwortung trägt. Dies wäre für die Wahrnehmung von Frau Merkel als „Bundeskanzlerin aller Bürger“ ein guter Beleg gewesen, aber diese Chance wurde leider verpasst.

Die Regie bei der Veranstaltung hatte die Oelder CDU geführt, die bei der letzten Bürgermeisterwahl keinen eigenen Kandidaten aufgestellt hat, aber dennoch für sich selbst die Meinungsführerschaft beansprucht.

Leserbrief Ende

Hintergrundinformationen

Dem Artikel der Glocke vom 28.04.2017 entnimmt man, dass es bei der Veranstaltung nur wenige Hauptakteure gab. Dr. Angela Merkel, Reinhold Sendker, Karl-Josef Laumann, Daniel Hagemeier, Heike Wermer und Dr. Peter Paziorek dominierten anscheinend den Abend der CDU-Verantstaltung. Selbst die Bedienung, die der Bundeskanzlerin das Wasser servierte, wurde namentlich und mit Foto erwähnt.

Oelder Themen

Die Vermutung rückt nah, dass an dem Abend von der Kanzlerin keine Oelder Themen auf dem Programmplan standen. Dem Bericht der Kollegen kann man jedenfalls keinerlei Information in dieser Richtung entnehmen. Außer über eine Verschnaufspause einiger älterer Gäste am Potts Biermuseum, den Verzehr von Brezeln und das Plöppen von heimischen Bierflaschen liest man nichts, was eine weitere Assoziierung zu Oelde zulassen könnte.

Der Oelder erste Bürger wurde an dem Abend vermutlich einfach vergessen.




Autos in der Innenstadt – Bürger wurden befragt

Am Samstag, den 25. März 2017, stellten insgesamt vier Personen der Heinze und Partner-Agentur aus Dortmund Oelder Einwohnern Fragen zum Thema der Verkehrsöffnung. Der OELDER ANZEIGER hat sich unter die Leute gemischt und nachgefragt.

Mit Fragebögen ausgerüstet standen auf dem Marktplatz Herr Frank Heinze und seine Mitarbeiterin Frau Farina Balzer. Weiter hinten in der Fußgängerzone standen zwei weitere Mitarbeiter.  

Der Fragebogen

umfasste dabei unterschiedliche Fragen wie z.B.

·         Sind Sie mit dem Angebot der Geschäfte in Oelde zufrieden?

·         Sind Sie mit den Dienstleistungsangeboten (z.B. Angebot der Ärzte) zufrieden?

·         Kaufen Sie gezielt in Oelde ein?

·         Wie sind Sie heute in die Stadt gekommen? Mit dem Rad, Auto oder zu Fuß?

·         Sind Sie für eine Öffnung der Fußgängerzone für den PkW Verkehr?

·         Ist die Feiertagsdekoration ausreichend oder verbesserungswürdig?

Die Fragen wurden gemäß Schulnotensystem mit 1-6 bewertet. „Stimme voll zu = 1“ oder „Stimme absolut nicht zu = 6“.

Stimmen einiger Bürger

Wir haben unterschiedliche Oelder Einwohner befragt, ob diese für oder gegen die Öffnung der Fußgängerzone für den PKW Verkehr seien.

Herr Rudi Weber aus der Elisabethstraße sprach sich strikt gegen die Öffnung für PKW´s aus.

In der Innenstadt würde durch die PKW Öffnung kein Schuh mehr verkauft. Der Oelder Einzelhandel hat den Sprung ins Internet verschlafen. Viele Gäste aus dem Ausland lieben die Fußgängerzone. Das einzige was verbessert werden müsste, sind Parkplätze für Menschen mit Behinderungen.

Herr Weber, Frau Miller, unbekannte Bürgerin wird von Frau Farina Balzer befragt

Frau Miller macht es kurz und knapp.

So wie es ist lassen. Schauen Sie sich doch dort drüben die Kinder an, wie sie mit den Rädern fahren oder auf den Mauern spielen und sitzen können.

Während der Befragung laufen Kinder ungestört durch die Stadt

Szene vom 25. März 2017

 

Farina Balzer befragt Frau Miller auf der Mauer um die es unter anderem auch geht

Herr Gesbeschi spricht sich ebenfalls gegen die Durchfahrung der Innenstadt aus.

Ich bin gegen die Öffnung für Autos in der Innenstadt. Wo sollen denn dann die Kinder hin? Für den Park habe ich nicht immer die Möglichkeit, Eintrittskarten zu kaufen und hier können die Kinder frei herumlaufen und spielen.

Herr Gesbeschi wird von Herrn Frank Heinze befragt

Das Ehepaar Gaby und Thomas Große Daldrup vertritt ebenfalls die Meinung, die Innenstadt so zu belassen, wie sie ist.

Frau Farina Balzer befragt das Ehepaar Große Daldrup

Herr Große Daldrup berichtete uns:

Die Oelder Innenstadt ist attraktiv genug. Es mangelt nicht an Parkplätzen und alles ist in Oelde gut zu erreichen. Die Menschen in Münster oder anderen Großstädten müssen weit größere Wege vom Auto bis in die Stadt zurücklegen.

Die Agentur Heinze und Partner

wurde von der Stadt Oelde beauftragt mit der Befragung und Auswertung der Stimmen und Meinungen. Der Inhaber des Unternehmens für Strategieberatung für den öffentlichen Sektor, Herr Heinze, berichtete uns, dass er selber, wenn es die Zeit erlaubt, an Befragungen teilnimmt.

„Mir ist es wichtig, den O-Ton der Bürger mit aufzunehmen. Dabei habe ich es unterschätzt, wie viel einem die Bürger zu dem Thema mitteilen. Man merkt, dass dieses Thema viele hier bewegt und die Befragung sich somit in die Länge zieht.“

Warum die Befragung?

Laut Verwaltung gibt es „bauliche, gestalterische und funktionale Mängel“ am Marktplatz. Es mangle an Aufenthaltsqualität und die Hochbeete, wie auch Bäume und Spielgeräte, würden Veranstaltungen einschränken.

Dem Platz im Zentrum der Innenstadt, dem Marktplatz, müsse eine „besondere Bedeutung“ zukommen und herausgearbeitet werden.

Die Oelder CDU, FWG und FDP setzten sich mit ihrer Stimmmehrheit durch und gaben der Verwaltung den Auftrag, im Umfang des „Projektes Masterplan Innenstadt“ diese Abfrage durchzuführen.




Oelde steht auf: Zweites Treffen gegen AfD-Provokation

Der AfD-Kreisverband Warendorf will in Oelde am 16. November 2015 eine Provokation unter dem fremdenfeindlichen Motto „Asylchaos beenden“ durchführen. Viele Oelder, Vereine, Gesellschaften, Schulen, Fanclubs usw. haben sich binnen kurzer Zeit formiert, um der Partei mit einer wohl organisierten Gegenaktion die Stirn zu bieten. Am 3. November fand ein zweites Treffen statt.

Florian Westerwalbesloh, SPD Oelde und Mitorganisator der ersten Stunde zur Gegenaktion, berichtete den ca. 85 Zuhören im Saal über die Geschehnisse seit der letzten Versammlung.

Diese zeigte sichtlich Wirkung, so dass jetzt von 2.500 Gegendemonstranten ausgegangen wird. Diese Zahl wurde inzwischen auch der zuständigen Kreispolizeibehörde in Warendorf mitgeteilt.

Oelde vs. AfD

Am Rednerpult von links: Florian Westerwalbesloh und Hans-Jürgen Netz

Westerwalbesloh:

Wir bleiben bei unserer Position und sagen, 2.500 Personen kommen auf den Oelder Marktplatz. Damit möchten wir den Oelder Marktplatz besetzen als Oelder. Der Marktplatz gehört der Oelder Bevölkerung und den Vereinen und nicht einer Truppe, die irgendwo aus dem Land anreist und versucht, hier Stimmung zu machen.

Hans-Jürgen Netz, Jugend- und Gemeindearbeit der evangelischen Gemeinde, stellte das Flugblatt zur Gegenaktion vor. Minimalistisch gehaltenes Design mit eindeutiger Message: Oelde steht auf!

Netz s

Hans-Jürgen Netz

Dem AfD-Aufmarsch wird aber nicht nur mit einer großen Anzahl Oeldern und Flugblättern Paroli geboten, sondern auch mit einer installierten Bühne samt Programm. Der erste Bürger der Stadt Oelde, Bürgermeister Karl-Friedrich Knop, sicherte die Einführungsrede der Veranstaltung zu. Ein Musik-Act wird es geben sowie kirchliche Grußworte. Angedacht ist weiter, dass Flüchtlinge von ihrer Flucht berichten und über das Leben hier vor Ort in Deutschland, so Florian.

Oelde vs. AfD

Petra Dykmann unterstützt mit gebastelten Lichtern als Einzelperson mit

Ein klares Signal gab es ebenfalls von den vielen Vereinsmitgliedern, Fraktionen, Schulen, Kirchenverbänden und Einzelpersonen beim Treffen.

Stadtschützenkönig Uwe Opitz sicherte Unterstützung der Schützengesellschaft Oelde e.V. von 1858 zu.

Meik Libor berichtete dass die Kolpingfamilie mobilisiert wird.

Wolfgang Lange vom Verein Oelder Borussen 09 e.V. berichtete, dass sie die Aktion ebenfalls unterstützen werden. Hierzu sind im Hintergrund bereits Gespräche gelaufen mit dem S04-Fanclub Axtbachknappen e.V und den Oelder Gladbachern.

Wolfgang Lange, Oelder Borussen 09 e.V.:

Farblich bunt und in der Sache einig werden die unterschiedlichen Fanclubs auftreten.

Die drei weiterführenden Schulen aus Oelde werden mit den Schülern ebenfalls ihren Beitrag leisten.

Peter Hellweg, 1. Vorsitzende CDU Oelde, sicherte unbürokratische 200 € aus der Fraktionskasse zur finanziellen Unterstützung zu. Ebenso sicherte Herr Hayrettin Karabel von der D.I.T.I.B. Türkisch- Islamische Gemeinde Oelde 200 € zu.

Finanzierung

Am Ende der Sitzung wurde ein dickes Sparschwein ordentlich von den vielen Gästen gefüttert, so dass der Finanzierung von Bühne, Flugblättern und sonstigen nichts mehr im Wege stehen sollte.

Nächste Termin

Die nächste Infoveranstaltung zur Gegenaktion ist geplant für Montag, den 09.11.2015 im Paulusheim ab 20:00 Uhr. Alle Oelder Bürger sind eingeladen, dem Treffen beizuwohnen und dies zu unterstützen.

 Oelde vs. AfD   2015-11-02-Plantreffen Oelde vs AfD