Rückblick auf Oelde Akustisch

Das nun seit vielen Jahren bekannte Musikprogramm Oelde Akustisch fand am Freitag, den 31. März 2017 in der Alten Post statt. Der Oelder Anzeiger hat bereits unzählige Male von den Veranstaltungen berichtet und eigentlich sollte man meinen, dass es keinen Sinn mehr macht, darüber zu schreiben. Getreu nach dem Motto: Lass die da mal machen mit ihrer Musik oder täglich grüßt das Murmeltier.

Martin Bischoff

Doch das ist weit gefehlt. Martin Bischoff, einer der Initiatoren und Urväter von Oelde Akustisch, fasste den Abend passend zusammen: „Irgendwie habe ich den Eindruck, das Niveau wird immer höher. Die letzten paar Shows bin ich immer mit dem Gefühl aus der Post gegangen:

Das war aber die beste Veranstaltung bis jetzt.“ jetzt wieder.

Krankheitsbedingt wurde der Abend nicht vom Duo Almost Blue eröffnet, sondern von Sänger und Gitarrist Joachim Brinkmann (Auch Almost Blue). Stimmliche Unterstützung hat er dabei von Eva Marie Möller erhalten. Zusammen nennen sie sich „Me & Mr. B.“ Das Paar aus Remscheid überzeugte dabei mit wirklich starken Coverstücken. So konnte man dem “House of the rising sun”, “Calm after the Storm” von The Common Linnets, “These Boots are made for Walking” von Nancy Sinatra und vielen anderen Titeln lauschen.

Eva sang mit einer wirklich wunderbaren zarten Stimme, während Joachim gerade beim „House of the Rising Sun“ eine herrlich dreckige Stimme an den Tag legte.

Der weitere Ablauf

Wie gewohnt ging es nach einer guten ¾ Stunde dann in den Wechsel und andere Künstler haben für jeweils 3 Songs die Bühne erklommen.

Jens Hausmann, Fingerstyle-Virtuose, Jornalist und Gitarrencoach, zauberte mit seinen imaginär auf dem Griffbrett hin und her flitzenden Fingern fantastische Stücke. Stücke, die nicht von der Stange kamen. Der prall gefüllte Zuschauerraum hielt jedenfalls den Atem an, lauschte und klebte mit den Blicken an den Fingern des Künstlers.

Wachgerüttelt wurden dann die Zuhörer durch die junge Band „IKS DEH“. Diese locker, lustige Formation überzeugte mit tollen Cover-Stücken und die Fangemeinde sorgte für ordentlich Stimmung und lustige schlüpfrige Zwischenrufe.

Von links: Roman Warnecke, Eric Schäfers, Laura Kroll und Niclas Stuckenschnieder

Die Wiederholungstäter „SKY PILOT“ aus Hamm haben mit selbstgeschriebenen Stücken überzeugt. Blickt man zurück auf den Anfang der Band, so hat sich diese in den letzten Jahren qualitativ sehr stark verbessert.

v.l. Michaela Leismann, Ralf Leismann und Thomas Manthey

Martin Nastelski aus Rheda-Wiedenbrück überzeugte mit Improvisations-Blues auf der Bühne. Er sang unter anderem von einer Verkehrskontrolle, auf einer Fahrt nach Oelde. Ebenso verstand er es, das Publikum mit in die Songs einzubeziehen.

Mit „Close To Solution“ stand an dem Abend die größte Band des Abends auf der kleinen Bühne. Zwei Sänger, zwei Gitarristen, ein Bass-Spieler und ein Drummer teilten sich den wenigen Platz. Die Band spielte spitzen Cover-Songs.

Mit „Only in Between“ trat dann als vorletzter Act ein Dreier-Duo auf die Bühne, welches wirklich was auf dem Kasten hatte. Am Piano / Schifferklavier sorgte Thomas Kraß für die richtigen Töne, während Gitarrist Christian Schmözing begleitete. Das Sahnehäubchen der Gruppe war die Berufssängerin Sandra Batkowski. Mit tiefsinnigen Texten sang sie mal kräftig und dann wieder in feinsten Sphären und ließ die vielen Gästen der Alten Post schweigen.


An den aus Paderborn angereisten Jan Fuchs werden sich noch einige Stammgäste von Oelde Akustisch erinnern. Er hatte bereits in der Alten Post gespielt und umso größer war die Freude, ihn wieder auf der Bühne zu hören. Den Abend ließ er mit sanften Klängen aus der Gitarre und einer wirklich tollen Stimme ausklingen.

Zusammenfassend bleibt zu schreiben, dass sich Oelde Akustisch über die Jahre etabliert hat. Die Künstler werden nicht nur aus Oelde und dem Umkreis angezogen, sondern auch von fernab der Stadtmauern. Wer sich darauf einlässt, kann sich in Songs fallen lassen, abseits vom Mainstream. Hobby- wie auch Berufsmusiker trifft man auf der kleinen Bühne der Alten Post in Oelde jeden zweiten Monat am ersten Freitag an.

Weitere Videos auf unseren YOUTUBE-Kanal.




Oelde Akustisch am Freitag

Freitag, den 31. März geht es musikalisch wieder in der Alten Post Oelde ab, wenn es wieder heißt: Bühne frei für OELDE AKUSTISCH. Freunde der analogen Musik können sich auf viele Künstler aus Oelde und Umgebung freuen. Den Opener macht dieses Mal die Blues Formation Almost Blue aus Remscheid.

Almost Blue Foto: TOBE

Almost Blue besteht aus dem Duo-Projekt der Remscheider Musiker Holger Brinkmann und Joachim Heinemann. Die beiden Künstler werden den Abend eröffnen und ca. 45 Minuten Songs aus dem Blues, Soul und Rock & Pop Sektor bieten. Die beiden stehen seit 25 – 30 Jahren auf der Bühne und somit können sich die Gäste auf eine starke Darbietung freuen.

Weiter mit dabei sind:

Karo Bolbringer und Martin Nastelsik

Achim Göbel

Not2Old

Jens Hausmann

Only in Between

Sky Pilot

Romeos Pride

Jan Fuchs

Iks Deh

Close To Solution

Somit steht einem unterhaltsamen Musikabend nichts mehr im Wege.

Wann und wo:

31. März

59302 Oelde

Bahnhofstr. 27

Alte Post

Einlass 19.00 Uhr

Start 20.00 Uhr

Eintritt frei!

Hier ein Rückblick auf die letzte Oelde Akustisch mit Frank Handschuhmacher.

 

 




Sommermärchen mit „Oelde Akustisch“ auf Burgbühne

Am letzten Samstag, den 01. August 2015, ging die Musikveranstaltung „Oelde Akustisch“ auf Wanderfahrt zur Burgbühne in Stromberg. Die vielen Pilger, die den Weg auf sich genommen hatten den Burgberg zu erklimmen, wurden nicht enttäuscht. Künstler und Wetter werden den ca. 250 Gästen noch lange Zeit in guter Erinnerung bleiben.2015-08-01-Oelde Akustisch Stromberg (20)

2015-08-01-Oelde Akustisch Stromberg (1)

Die ersten Gäste kommen an

Die achte Ausgabe der „Oelder Akustisch“ sollte dieses Mal nicht wie gewohnt in den Räumen der „Alten Post“ in Oelde stattfinden, sondern auf der Burgbühne in Stromberg. Die Idee ist Martin Bischoff unverhofft in den Kopf gekommen und nach ein paar Fragen beim Citymanagement der Stadt Oelde, der Kirche in Stromberg sowie dem Verein der Freilichtbühne Burgbühne e.V. in Stromberg stand dem musikalischen Ausflug nichts mehr im Wege.

2015-08-01-Oelde Akustisch Stromberg (3)Two@Home, bestehend aus Stefanie Heinrich und Mitorganisator Martin Bischoff, eröffneten den Abend mit ihren beiden Lakewood Gitarren. Das Publikum wurde von den beiden sanft in die Veranstaltung gezogen. Es konnte feinste Gitarrentechnik hören, während Gitarrenspieler den Fingern staunend folgten. Ein Genuss für Fans der klassischen Gitarre.

2015-08-01-Oelde Akustisch Stromberg (2)

Stefanie und Martin

Mit der sechsköpfigen Band „Close to Solution“ ging es dann weiter. Die Formation war dem ein oder anderen Gast der „Oelder Akustisch“ bereits ein Begriff und somit konnten sich die Zuhörer unter anderem über „Demons“ von den Imagine Dragons oder „Independence Day“ von Martina McBride freuen. Sängerin Nicole Stremming und Sänger Manuel Lackmann überzeugten dabei im Duett oder auch als Solisten. Unterstützt wurden die beiden von den Gitarristen Matthias Feder und Michael Strüwer, dem Drummer Tristan Claves und dem Bassist Herbert Weber .

2015-08-01-Oelde Akustisch Stromberg (5) 2015-08-01-Oelde Akustisch Stromberg (4)

Von links: Herbert Weber, Matthias Feder, Nicole Stremmig, Tristan Clacves, Manuel Lackmann, Michael Strüwer

Als nächstes betrat Isabel Nolte die Stufen der Bühne mit ihrer Gitarre. Isabel ist eine gebürtige Strombergerin, die seit sieben Jahren in Holland lebt. Dort trat sie unter anderem in der Show „The Voice of Holland“ auf, wo sie auch weit gekommen war.

2015-08-01-Oelde Akustisch Stromberg (9)

Bei ihrer Stimme war dies auch kein Wunder. Diese setzte sie mal sanft beim Song „Bezopen“ (zu Deutsch: Besoffen) ein oder mal kräftig beim Song „No digity“ von der Band BLACKstreet, welcher hiermit den einzigen Cover-Song darstellte, den die sympathische Frohnatur spielte und dabei das Publikum zum Mitsingen animierte.

2015-08-01-Oelde Akustisch Stromberg (13)

Isabel Nolte: Top Stimme, locker, lustig und nett

 

Besonders lustig wurde es aber, als sie ihren Last Minute-Song vorstellte, den sie am Vorabend noch eben schnell geschrieben hatte. Der Titel lautete „Pflaumenschnaps am Burgplatz“ und handelte von den vielen schönen Dingen in Stromberg. Bei den zahlreichen Zuschauern hörte man hinter sich heraus „Boah, geile Stimme“ oder eine Zuhörerin erkundigte sich wundernd bei ihrer Begleitung „Wie heißt die nochmal?“.

Den coolen und ruhigen Blues brachten Oli Seifert, Christian Martin und Jaimoe Seifert. Wer sich selber einmal am Blues spielen versucht hat, wird wissen, dass es weitaus mehr bedarf als das korrekte aneinanderreihen des 12-bars mit drei Akkorden. Die Musiker verstanden es, die Wurzeln und Geschichte des Blues nicht nur technisch, sondern auch optisch sehr gut rüber zu bringen. Zum Einsatz kam unter anderen einen Resonator-Gitarre die -mit einem Glasröhrchen bespielt- für den richtigen Effekt sorgte. Den Zuhörern hat es sichtlich gefallen. Einige, mit geschlossenen Augen, wippten im Takt mit und ließen sich treiben auf der afro-amerikanischen Welle.

2015-08-01-Oelde Akustisch Stromberg (16)

Christian Martin, Jaimoe und Oli Seifert

2015-08-01-Oelde Akustisch Stromberg (15) 2015-08-01-Oelde Akustisch Stromberg (14)

2015-08-01-Oelde Akustisch Stromberg (18)

Ein Mann und seine Gitarre

2015-08-01-Oelde Akustisch Stromberg (19)Frank Handschuhmacher, Mitorganisator, Sänger und Songwriter, spielte darauf für die Zuhörer Songs von Johnny Cash wie „Folsom Prison“, „Ring of Fire“ und „I won´t back down“. Der Song „One“ von U2 brachte zum Ausdruck, wie vielfältig der Stromberger Musiker ist, der nicht nur Solo unterwegs ist, sondern auch mit seiner der härteren Gangart verschriebenen Band, den „Dirty Stuffs“. Zwischen den Stücken verstand es der Musiker, das Publikum ebenfalls zu Unterhalten. Z.B. forderte er für das tolle Publikum einen eigenen Applaus ein und brachte viele zum Lachen.

Nachdem die letzte Zugabe gespielt und schon mit den Abbauarbeiten begonnen wurde, traf die in Verspätung geratene Luisa Laakmann noch ein. Einige Gäste waren bereits enttäuscht gewesen, da sie auf Luisa gewartet hatten. Kurzerhand wurden die abwandernden Zuhörer zurückgerufen. Luisa ist gebürtige Oelderin und lebt seit knapp 1 1/2 Jahren in Buenos Aires, wo sie in den Straßen Musik macht. Der besondere Mix aus Stimme und lockerem auftreten brachte den Strombergern die südamerikanische Mentalität näher.

2015-08-01-Oelde Akustisch Stromberg (24)

Luisa Laakmann

2015-08-01-Oelde Akustisch Stromberg (23) 2015-08-01-Oelde Akustisch Stromberg (25)

Herausragend an dem musikalischen und kulturellen Event waren aber nicht nur die kostenfreien Leistungen der Musikerinnen und Musiker, sondern auch die zahlreichen Gäste. Diese haben es verstanden, dem Fest so beizuwohnen, dass es der besonderen Veranstaltung gerecht wurde. Es wurden Sitzunterlagen mitgebracht, Kühlboxen mit Knabbereien, Wein, Bier oder Wasser. Einige Grüppchen haben auf der Wiese Picknickdecken ausgebreitet und genossen das Programm bei strahlendem Sonnenschein. Bei den Songs sangen und klatschten viele mit und man sah allen an, dass gerade eine gute Zeit erlebt wurde.

2015-08-01-Oelde Akustisch Stromberg (7) 2015-08-01-Oelde Akustisch Stromberg (10) 2015-08-01-Oelde Akustisch Stromberg (11) 2015-08-01-Oelde Akustisch Stromberg (22)

2015-08-01-Oelde Akustisch Stromberg (21)

Luis hat es gefallen

2015-08-01-Oelde Akustisch Stromberg (27)

Elisabeth und Peter kamen mit dem Rad aus Oelde

Der Stromberger Luis Peixoto war von der Veranstaltung angetan und verbachte diese entspannt mit leckeren Getränken. Unter den Gästen entdeckten wir Bekannte wie Elisabeth und Peter Lewanschkowski, die – wie viele andere – den Weg von Oelde mit Rad angetreten hatten. Andere Gäste forderten am Ende der Veranstaltung eine Wiederholung im kommenden Jahr.

Somit könnte die Burgbühne um ein weiteres attraktives Event wachsen.

Mit der achten Ausgabe von „Oelde Akustisch“ wurde schlicht der Vogel abgeschossen. Nicht nur die Zahlreichen Gäste verdeutlichten dies, sondern auch die vielen Fotografen, die anwesend waren. Unter anderem war Benedikt Brüggenthies von „Mein Wadersloh“ oder auch „Die Glocke“ mit einer Reporterin vertreten.

2015-08-01-Oelde Akustisch Stromberg (8)

Christian Kaczmarek sorgte am Mischpult für den guten Ton

Blickt man zurück, wie alles mit einer kleinen Facebook-Gruppe angefangen hat, die sich zu einem Stammtisch traf, und nun sieht, wie knapp zwei Jahre später aus einem „musikalischen Experiment“ eine Veranstaltung geworden ist, kann hier beruhigt geschrieben werden, dass die musikalische Dürre in Oelde endlich beendet wurde.

2015-08-01-Oelde Akustisch Stromberg (26)

Die beiden Organisatoren Frank Handschuhmacher und Martin Bischoff mit Luisa nach der “Oelder Akustisch” auf der Burgbühne

Einen Videorückblick gibt es hier.




Volles Haus bei der sechsten Oelder Akustik Open Stage

Sage und schreibe zwölf Künstler und Formationen brachte am letzten Wochenende die Akustik Open Stage in Oelde auf die Bühne der Alten Post. Der Ansturm an Gästen und Musikern zeigt deutlich, dass sich diese Veranstaltung zu einem festen Treffpunkt entwickelt hat von Musikern und Musikliebhabern.

Oelder Akustik Open Stage

Gerammelt voll war es

Gerammelt voll war es

Seit einem Jahr genießen nun Gäste und Künstler im Zweimonatstakt die heimische Atmosphäre in der Alten Post in Oelde. Die Open Akustik Stage versteht es dabei immer wieder aufs Neue, Brücken zu schlagen zwischen den verschiedensten Musikrichtungen wie zum Beispiel der klassischen Gitarre zum Hardrock-Cover bis hin zu selbst komponierten Stücken. Der jüngste Streich der Akustik Stage reiht sich somit in die Erfolgsserie ein, welche Künstler fernab von der Stadt-, Kreis- und öfter auch der Landesgrenze anlockt.

Frank Handschuhmacher moderierte locker durch den Abend

Frank Handschuhmacher moderierte locker durch den Abend

Der Mitorganisator Frank Handschuhmacher wirkte routiniert und gelassen, während er sich darum kümmerte, dass die Künstler und Gruppen die Auftrittsreihenfolge einhielten und versorgte den ein oder anderen mit einem Kabel, wenn dieser es vergessen hatte. Martin Bischoff, ebenfalls Organisator, erklärte wie immer allen festen Startplätzen, von denen es sechs Stück gibt, vor Beginn im Backstagebereich den Ablauf des Abends. Weitere fünf freie Plätze können (wobei es hier auch sechs wurden) von Kurzentschlossenen am jeweiligen Abend noch besetzt werden.

Die Band “Close to Solution” aus Hamm startete pünktlich um 20:00 Uhr die Oelder Akustik Open Stage. Der Opener spielt dabei immer ca. 45 Minuten und bereitet das Publikum auf einen musikalischen Abend vor.

Nicole Stremming und Manuel Lackmann

Nicole Stremming und Manuel Lackmann

Das Fünfer-Team, bestehend aus Nicole Stremming (Gesang), Manuel Lackmann (Gesang), Matthias Feder (Gitarre), Michael Strüwer (Gitarre) und Tristan Claves (Percussion), spielte dabei Country, Oldies und bekannte Pop-Songs wie “On top of the world” von den Imagine Dragons, “Stay” von Sugarland oder “Hotel California” von den Eagles.

Matthias Feder

Matthias Feder

Sängerin Nicole und Sänger Manuel überzeugten dabei im Duett oder auch jeder für sich selbst mit sehr tollen Stimmen. Schön zu sehen war dabei das Zusammenspiel der beiden. Gingen die Stücke unter die Haut, verstanden sie es dabei auch visuell eine Verbindung zur bestehenden Stimmung herzustellen. Bei anderen Songs mit mehr Power konnte man beiden die Freude an der Musik an den Gesichtern ablesen.

Matthias Feder und Michael Strüwer verstanden es mit ihren Gitarren dabei, die beiden Sänger perfekt zu begleiten. Nach nur wenigen Saitenanschlägen konnte man direkt die Songs erkennen welche kurz darauf durch die Alte Post ertönten. Der Neue im Team an der Percussion, Tristan Claves, hielt dabei die Band im Rhythmus.

??????????????????????

Tristan Claves

??????????????????????

Michael Strüwer

Hängen geblieben ist, dass die Gäste der Open Stage Session jeden Song der Band mit einem ordentlichen Applaus honorierten. Rückblickend auf den ersten Auftritt in der Alten Post im letzten Jahr ist einem direkt aufgefallen, wie stark sich die Band entwickelt hat. “Close to Solution” ist nicht nur knapp dran, sondern die Lösung für gelungene Musik und Entertainment.

Das Musik groß und klein sowie jung und alt verbindet, präsentierte sehr gut Matthias Feder, indem er die Nachwuchssängerin Eileen Recker aus Oelde für einen Song auf die Bühne holte. Die beiden haben sich auf einer der vergangenen Oelder Akustik Open Stages kennengelernt, wo Matthias das Talent der jungen Dame aufgefallen war. Das junge Stimmwunder sang gemeinsam mit Manuel im Duett einen sehr gefühlvollen Song. Eileen sang dabei über Wolkenkratzer und stieg dabei mit ihrer Stimme in andere Sphären auf.

Hut ab vor dem Mut der jungen Sängerin

Hut ab vor dem Mut der jungen Sängerin

Stefanie Heinrich und Martin Bischoff spielten dann gemeinsam als Repräsentanten der klassischen Musik die Stücke “Comic Guitar Man” von Peter Horton und Siggi Schwaab, “Daydream” von Stephan Bormann und als letztes Stück “Toccata for a wild old Lady” ebenfalls von Schwaab und Horton. Die Gäste und Gitarrenfreunde konnten ein klares, kräftiges sowie leichtes und schnelles Spiel der beiden Gitarrenspieler verfolgen.

Stefanie Heinrich und Martin Bischoff zauberten auf ihren Gitarren

Stefanie Heinrich und Martin Bischoff zauberten auf ihren Gitarren

Der aus Münster kommende Singer und Songwriter JAP (Jap Müller) spielte Easy Listening-Titel mit guter Zupftechnik.

Jap Müller

Jap Müller

 “Pam and the Radiofaces” spielten oder besser gesagt hauchten der Veranstaltung mit einem Schlag eine Wahnsinns-Atmosphäre ein. Sängerin Pam Tschentscher mit einer Stimme, die mal so zart hauchte, dass man verstummte und einfach nur zuhörte, um dann im nächsten Moment wieder von ihrer geballten Energie mitgerissen zu werden. Dabei wurde sie von Wolfgang Stilke (Percussion), dem Oelder Willi Zurwonne (Gitarre und Gesang), Uli Görsmeier (Gitarre und Gesang) und Jochen Leifeld (ebenfalls Gitarre und Gesang) begleitet. Die bekannten Musiker verstanden es dabei, punktgenau im Takt mit Gitarrensolos und Backgroundvocals Pam den instrumentalen Rückenwind zu geben.

Pam and the Radiofaces gaben Gas auf der Bühne

Pam and the Radiofaces gaben Gas auf der Bühne

Der Oelder Holger Löbbert, welcher die Open Stage zum ersten Mal besuchte, war begeistert.

Ich hätte nicht gedacht, dass hier solche Granaten auftreten!

Selbstgeschriebene Rock-Songs und Balladen gab es dann vom Singer und Songwriter Markus Draeger. Ohne großes Rumgequatsche stellte er sich kurz auf der Bühne vor und startete direkt durch mit seinem Song “Keep it real”. Einem Lied darüber sich selbst treu zu bleiben. Bei “Behind the Mirror” ging es um aufgesetzte Facetten um zu überleben und sich seine eigenen Fehler vor Augen zu halten. Markus machte mit dem Titel “Our Life” deutlich, dass man seine eigenen Ziele und Träume verfolgen soll. Ehrlich und gerade heraus kamen dabei die Songs von Draeger rüber.

Markus Draeger

Markus Draeger

Dominique Paulin, gebürtig aus Paris und nun in Schloß Holte-Stukenbrock wohnhaft, verzauberte den Saal mit seinen Akustikkünsten. Dominique spielte dabei wunderschön sanfte, vom perfekten Fingerstyle geprägte Stücke in den Saal der Alten Post hinein.

Dominique Pauline verschaffte mit seinem ruhigen Gitarrenspiel eine entspannte Atmosphäre.

Dominique Pauline verschaffte mit seinem ruhigen Gitarrenspiel eine entspannte Atmosphäre.

Am besten lässt sich die Musik damit beschreiben, dass wir eine Frau im Publikum beobachten konnten, welche entspannt mit dem Rücken an der Wand lehnte, die Augen geschlossen hielt und mit einem leichten entspannten Grinsen auf den Lippen der Musik lauschte. Magnifique Dominique !

Passend zum ersten Jahrestag der Open Akustik Stage trat Karina Rolf wieder auf die Bühne. Sie hatte die erste Stage 2014 mit eröffnet. Begleitet wurde sie nun vom Gitarristen Volker Junker der Band “Lucky Star“. Hängengeblieben ist eine sehr gefühlvolle Version des Songs “Chasing Cars” von Snow Patrol.

Karina Rolf mit Volker Junker

Karina Rolf mit Volker Junker

Jan Fuchs

Jan Fuchs

Bereits zum dritten Mal spielte der Musiker Jan Fuchs auf der Open Stage. Mit dem Song “Fourteen” unterstrich Jan von Null auf Hundert seinen Stimmumfang von sanft bis kräftig. Bevor Jan den Song “Your Body Is a Wonderland” spielte, erzählte er den Gästen noch etwas.

Den nächsten Song widme ich Thomas Steinhoff, der mich nach wie vor immer am liebsten abmischt. Mich und meine sehr schwierige Stimme. Wenn ich diesen Song spiele, denke ich an deine erotische Präsenz.

Mit Gelächter und Freuden-Pfiffen begrüßten die Anwesenden den Song von Jan für Thomas Steinhoff, der hier wie immer am Mischpult einen super Job ablieferte.

Dann wurde es eng auf der Bühne der Alten Post. Ein Teil des Chors “Soundcheck” aus Beckum betrat als nächstes die Bühne. Der Chor, welcher noch recht jung ist, wird durch Martin Bischoff geleitet und widmet sich sowohl älteren Klassikern als auch moderneren Liedern. Der Chor sang unter anderem “Hymn” von Barclay James Harvest, “You Ain´t Goin´Nowhere” von Bob Dylan sowie “Hal-le-lu-jah” aus der Feder des Altmeisters Leonard Cohen.

Der Chor "Soundcheck"

Der Chor “Soundcheck”

Der Chor konnte mit vier unterschiedlichen Stimmlagen überzeugen. Die Gäste schunkelten und sangen zu den Stücken mit, welche teils gefühlvoll, teils kräftig durch die Alte Post schallten. Entlohnt wurde der erste Auftritt des Chors mit einem tollen Applaus.

Erstmailig war ein Chor auf Oelder Akustik Open Stage

Erstmailig war ein Chor auf Oelder Akustik Open Stage

Yasemin Shadia Djamila

Yasemin Shadia Djamila

Fred Erikson

Fred Erikson

Fred Erikson spielte und sang nachfolgend ruhige mit Rock angehauchte Balladen. Bei einigen Passagen erwartete man, dass im nächsten Moment die Post abgehen würde. Fred verstand es aber, den Fuß vom Gas zu lassen, um die Songs sicher und ruhig in den Hafen zu manövrieren. Für die notwendige Power holte er sich dann aber weibliche Verstärkung auf die Bühne durch Yasemin Shadia Djamila. Gemeinsam präsentierten sie den Song “Rolling in The Deep” von Adele.

Mit Querflöte und Gitarre traten dann Caro und Martin auf die Bühne (Nachnamen unbekannt). Die Tiefenentspannte Stimme von Martin, gepaart mit der Querflöte von Caro ließen die Gäste relaxen.

Yasemin Shadia Djamila

Caro und Martin

Der Stammkünstler Könich (Christian Kaczmarek) aus Beckum sang dem Oelder Publikum Songs vor. Hängen blieben Passagen wie “So stelle ich mir Politiker beim Ficken vor” von Götz Wiemann oder “In meiner Wanne bin ich der Kapitän”.

Christian stellt sich "Politker beim Ficken vor"

Christian stellt sich “Politker beim Ficken vor”

Beim Könich konnte man ebenfalls feststellen, dass sich dieser weiterentwickelt hatte. Vergleicht man seinen Auftritt von vor einem Jahr mit dem jetzigen, hört man heraus, dass sein Gitarrenspiel sauberer geworden ist.

In Anbetracht des Gesamtpakets der sechsten Oelder Akustik Open Stage, können die Veranstalter Martin Bischoff, Frank Handschuhmacher und Thomas Steinhoff ruhigen Gewissens aussagen, dass sich Qualität rumspricht.




Sechste Oelder Akustik Open Stage in der Alten Post

Bühne frei heißt es heute am Freitag, den 06.2.2015 wieder in der Alten Post in Oelde ab 20:00 Uhr zur beliebten Open Stage. Diese begibt sich mit dieser Veranstaltung ins zweite Jahr und lockt kontinuierlich von nah und fern Musiker und Künstler an. Der Eintritt ist wie immer frei. Die Open Stage wird immer von einem sogenannten Opener eröffnet, welcher ca. 45 Minuten die zahlreichen Gäste in den Abend hinein begleitet. Morgen wird diesen Part die Band “Close to Solution” aus Hamm übernehmen. Eine Formation, die bereits letztes Jahr im Oktober die Oelder überzeugte.

Close to Solution

Close to Solution

Weiter sind die festen Startplätze vergeben durch folgende Gruppierungen:

Steffi und Malles, Jap Müller, Markus Draeger, Karina & Volker und der Könich sind ebenfalls am Start. Für Kurzentschlossene gibt es an dem Abend noch Plätze. Einen dieser Plätze hat sich der Chor “Soundcheck” aus Beckum gesichert, der dem Publikum mal etwas ganz anderes bietet. Der Chor ist noch recht jung und sammelt mit der Open Stage-Session seine erste Bühnenerfahrung.

Soundcheck bei der Probe

Soundcheck bei der Probe




Akustik-Session in Oelde bleibt Erfolgsgarant

Am 4. Oktober war es in der Alten Post in Oelde wieder so weit: Bühne frei zur 4. Akustik- Session. Zum vierten Mal in Folge konnte das Projekt der handgemachten Live-Musik Künstler und Gäste anlocken. Die Alte Post war dabei mit gut 100 Gästen gerammelt voll, was sich auch in der Raumtemperatur widerspiegelte.

Der Abend selber startete jedoch erst mit einer traurigen Gedenkminute. Ein Musiker, der noch bei der letzten Session mit dabei war, ist leider seiner Krankheit erlegen. Frank Handschuhmacher, einer der Organisatoren und Freund des Musikers, berichtete zu Beginn über den tragischen Verlust und sprach liebe Worte.

Freunde werden den Musiker erkennen

Backstage mit Isabel und Frank

Der Auftakt der Session wurde diesmal gestaltet von Isabel Nolte. Isabel war erfolgreiche Teilnehmerin bei “The Voice of Holland” sowie anderen Casting-Shows. Sie kommt gebürtig aus Stromberg, lebt aber seit 2008 bei unseren Nachbarn in den Niederlanden, wo sie Psychologie studiert. Da sie nebenbei noch Theater spielt und der Musik erfolgreich nachgeht, dauert ihr Studium auch etwas länger, wie sie uns locker im Interview erzählte. Frank Handschuhmacher hatte Isabel auf einem dieser Castings kennengelernt und sie zur Akustik-Session in die Alte Post gelockt.

Isabels erster Liedtitel passte zu dem Thema des Abschieds und der Trauer und nahm das Publikum sanft auf und mit auf eine ca. 30-minütige musikalische Reise.

Sehr schön anzuhören war ihr Lied “Bezopen”, welches komplett auf Holländisch war. Es ging in dem Song aber nicht um den Sinnesverlust durch Alkoholkonsum, sondern darum, wie betrunken man von einer Person sein kann.

Dem Oelder Publikum wurde schnell klar, warum Isabel bei “The Voice of Holland” dabei war. Mal sanft, mal kräftig spielte sie ihre Stimme aus und ließ oft die Oelder bei besonders schönen Stellen staunen.

Am Ende ist es Isabel gelungen, alle Gäste bei dem Song “No digitty” zum Mitmachen zu animieren. Die Frauen im Publikum mussten den Chorus singen, während die Männer ein tiefes “No diggity” schmetterten. Dabei hatten alle sichtlichen und hörbaren Spaß.

Nach dem Auftakt ging es dann im Programm weiter mit den vorher vergebenen Startplätzen. Hierbei ist dem regelmäßigen Besucher der Akustik-Session aufgefallen, dass die Organisation straffer daher gekommen ist. Durch die gesammelte Erfahrung der letzten drei Sessions wurde zwischen den Auftritten anmoderiert und im Hintergrund schnell umgebaut. Ebenso standen während der gesamten Session zwei Personen am Mischpult, die perfekt auf die Wünsche der Künstler eingingen und Instrumente und Stimmen passend abmischten oder auf der Bühne schnell die Stecker richtig steckten. Die Gäste in der ersten Reihe brauchten keine Angst vor einem Hörsturz zu haben, während hinten im Thekenbereich die stehenden Gäste keine Angst haben mussten, nichts von den Auftritten mitzubekommen.

Nach Plan ging dann Close to Solution, eine fünfköpfige Band aus Hamm, auf die Bühne. Sie hat die Gäste mit starken Coversongs verwöhnt wie unter anderem “Hotel California” von den Eagles. Zwei Gitarren, ein Bass sowie zwei schöne Stimmen massierten die Ohren der Zuhörer.

Close to Solution

Damian Ehlhardt

Martin Bischoff, Mit-Organisator der Session, kommentierte den Auftritt von Damian Ehlhardt sehr passend mit: “Damian Ehlhardt. Der Mann mit einer Stimme mit der man einen Stahlträger zersägen kann”. Damian, ein junger Gitarrist und Sänger aus dem Nachbarort Beckum, verzückte mit Titeln wie “Dust in the Wind” oder “House of the rising Sun”.

Abgefahren oder einfach anders ging es dann weiter mit dem Trio Groove Specials bestehend aus Ralf und Petra Smuda sowie Percussionspieler Michael Biewald. Petra spielte Saxophon und war für den Gesang verantwortlich, während Ehemann Ralf an der Gitarre spielte. Die selbst geschriebenen Stücke wie z.B. “Der Himmel auf Erden” oder “Leben heißt kämpfen” boten dem Oelder Publikum Texte, Melodien und Rhythmen einer ganz anderen Art. Das Gesamtpaket, welches man hören und sehen konnte, passte komplett.

Petra, Michael und Ralf

Jan Fuchs

Dann folgte Jan Fuchs, ein Wiederholungstäter und Man der ersten Session-Stunde.

Wie gewohnt kam der junge Sänger und Gitarrenspieler stimmgewaltig und gefühlvoll daher. Aus seinem Repertoire aus selbstgeschriebenen Stücken spielte er unter anderem den Song “Maria”, den er seiner Schwester widmete.

Diane Bliss, eine Musikerin, die mit humorvollen, sarkastischen und tiefgründigeren Texten als nächstes die Bühne betrat, rupfte u.a. mit dem Flugsportverein Versmold e.V. ein Hühnchen. Ins Herz traf der Song das Oelder Publikum zu einem verstorbenen Freund. Diane sang über einen Menschen, der anpackte, einfach machte und Dinge anders anging und merklich eine Lücke im Freundeskreis hinterließ.

Diane Bliss

Volles Mett auf die Ohren gab es dann mit Könich and the Gassenhauers aus Beckum. Das Publikum lachte zu Songs wie “Haare am Bauch und am Popo auch” oder “Tee” einem Lied, in dem es überall und nirgends was zu trinken gibt mit Alkohol. Das Trio, bestehend aus Anna Kramer mit Gesang und Geige, Christian Kaczmarek an der Gitarre und Gesang, sowie Markus Berkemeier an der Cajon rockten die Alte Post in Oelde ordentlich durch.

Christian Kaczmarek, Markus Berkemeier und Anna Kramer

Völlig ohne Gesang gingen dann Stefanie Heinrich und Martin Bischoff mit ihren beiden Lakewood-Gitarren auf die Bühne. Die Zuhörer konnten astreinen Akustikgitarren-Klängen lauschen. Bendings, Hammerings, Slides und tolle Picking-Techniken schallten durch den Raum der Alten Post und zeigten, dass gute Musik auch ohne Gesang auskommen kann.

Perfekt eingespieltes Duo

Frank Handschuhmacher, ebenfalls Mit-Organisator der Oelder Akustik-Session, spielte Stücke vom King of Rock´n´ Roll. “In the Ghetto”, “Can´t Help Falling in Love with you” oder “Blue Suede Shoes” ließen das Publikum mitsingen und swingen zur Musik des Rock´n´ Roll´s. Handschuhmacher erzählte vor dem Auftritt, dass er erst vor ein paar Tagen auf den King gestoßen sei und hier in der Alten Post drei Stücke von diesem performen werde. Mit seiner Band Dirty Stuff lässt er es sonst härter krachen und zeigte hier seine sanfte Seite.

Bei Frank sangen und swingten die Zuhörer mit

Last but not least gab es eine kleine Premiere in der Alten Post. Die Brüder Damian und Lion Ehlhardt traten erstmalig zusammen auf der Bühne auf. Lion unterstützte dabei seinen Bruder mit Cajon und Gesang, ohne dass sie dieses vorher auch nur einmal geprobt hatten. Ein Experiment, das aufging.

Die Ehlhardts im Doppelpack

2014-10-17-Church Street WaltzFür alle Freunde der handgemachten Musik geht die Session am 12.12.2014 in die fünfte Runde. Der Opener wird Church Street Waltz aus Münster sein. Das Duo spielt Folk- und Bluegrass-Musik. Diese ist geprägt von Instrumenten wie der Mandoline und dem Banjo und man kann sich auf Eigenkompositionen oder Stücken von Künstlern wie Cahalen Morrision & Eli West oder The Coloradas freuen.

Weitere Informationen oder eine Anmeldemöglichkeit findet man hier.  Einen Zusammenschnitt der Session kann man hier sehen.