Ein Pieks der Hoffnung: Impfungen im Kardinal-von-Galen Heim

Am Wochenende vom 9. – 10. Januar 2021 wurden Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen im Kardinal-von-Galen Heim in Oelde erstmalig gegen das Corona-Virus geimpft. Die Aktion wurde aus Sicherheitsgründen im Vorfeld nicht an die große Glocke gehangen, um eventuellen Schwierigkeiten mit Ewiggestrigen vorzubeugen.

Trotz des enorm hohen logistischen Aufwands einer solchen Impfaktion haben wir diesen Termin herbeigesehnt und uns unglaublich darauf gefreut.  Mit der Impfung ist die große Hoffnung auf den Anfang vom Ende der Pandemie verbunden.

so Birgit Schwichtenhövel (Geschäftsführerin) und Birgit Herfort (Einrichtungsleiterin).

Nahezu alle Bewohner*innen und 70 % der Mitarbeiter*innen ließen sich impfen.

Wir sind sehr zufrieden mit der guten Impfbeteiligung



teilten die Verantwortlichen des Kardinal-von-Galen Heims mit. Durchgeführt wurden die Impfungen vor Ort vom Team der Praxis Post/Dr. Nienhaus (Zum Sundern 25 · 59302 Oelde), unterstützt durch Frau Dr. Manon Geilenkothen (Senator-Schwartz-Ring 8 · 59494 Soest).

Die Einrichtung blickt auf ein schweres Jahr zurück. In zwei Infektionswellen (im März und in der im November) sind jeweils drei Bewohner an bzw. mit Corona verstorben.  Das habe alle im Haus sehr betroffen gemacht und tiefe Spuren bei jedem Einzelnen hinterlassen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben in dieser schweren Zeit bis an die Grenzen und darüber hinaus alles ihnen Mögliche getan, damit es den Bewohnerinnen und Bewohnern gut ging und die Angehörigen Ihre Lieben gut versorgt wussten. Einige Entscheidungen im vergangenen Jahr seien nicht leichtgefallen, zeigten aber, dass dadurch weitere Infektionen ausgeblieben sind.

Die Hoffnung ist durch die Impfung groß, dass in naher Zukunft wieder mehr Normalität in das Leben von ca. 100 Bewohnern und 120 Mitarbeitern einkehren kann und Angehörigenbesuche wieder unbeschwerter erfolgen können.

Wann dies allerdings sein wird, steht aktuell noch nicht fest. Um den vollen Impfschutz zu erzielen, ist eine zweite Impfung in einigen Wochen notwendig. Erst danach wird sich zeigen, wann auch die engen gesetzlichen Rahmenbedingungen zum Infektionsschutz auf die neue Situation hin angepasst werden können.