Atemnot im Mühlenteich

Jürgen Heinrich, Fotograf und Fischereiaufseher vom Sportfischerverein Oelde e.V., hat festgehalten, wie die örtliche Feuerwehr den Mühlenteich im Vier-Jahreszeiten-Park gestern mit Sauerstoff auffrischte. Hierzu pumpte sie das Mühlenteichwasser an, um es dann wieder in den Teich hinein zu spritzen. Dabei kamen Pumpen, Drehleitern und Feuerwehrfahrzeuge zum Einsatz und boten ein eindrucksvolles Bild.

Hinter der Aktion steht aber ein ernstes Thema. Eine Sauerstoffunterversorgung in Teichen kommt von dauerhafter Hitze, wenig Luftbewegung oder ausbleibendem Niederschlag und absterbenden Wasserpflanzen und gehört zu den häufigsten Todesarten der Fische.

Zuerst steigt die Atemfrequenz der Fische dabei, was wiederum den Stoffwechsel anregt. Es kommt zur Nahrungsverweigerung und die Fische gehen zur Notatmung über. Dies bedeutet, dass sich die Tiere nur noch an den oberen Wasserschichten aufhalten, um dort wahrlich nach Luft zu schnappen.

Hinzu kommt noch, dass sich Bakterien weiter und schnell in dem Wasser verbreiten können.

Stadt Oelde handelt frühzeitig

Stadtbaurat André Leson teilte mit, dass der Sauerstoffgehalt im vorderen Bereich am Café nur zu gering sei. Die Fische können in den hinteren Bereich des Sees ausweichen, wo noch genügend Sauerstoff vorhanden sei. Dennoch hat Leson Sorge, da der Sauerstoffgehalt dieses Jahr sehr früh eintritt im Vergleich zum Vorjahr.

Bericht und Fotos: © Jürgen Heinrich




Erneut Dachstuhlbrand in Innenstadt

Am 27. Dezember kam es in der Oelder Innenstadt an der Ecke Simmeriss / Paulsburg zu einem Zimmerbrand im Dachgeschoss, der sich dann weiter auf den Dachstuhl ausbreitete.

Erneuter Brand

Der Einsatz konnte vorerst am gestrigen Donnerstag gegen 17.00 Uhr beendet werden. Heute am 28.12. rückten erneut Löschfahrzeuge zur Brandstelle aus.



Herr Griesedieck, stellvertretender Leiter der Feuer- und Rettungswache Oelde, berichtete uns, dass sich aus Glutnestern erneut Flammen gebildet haben. Personen kamen bei dem Feuer nicht zu schaden. Das Gebäude ist nicht mehr bewohnbar.

Die Ecke am Simmeriss / Geiststraße ist aktuell gesperrt.




Löschzug Menninghausen quittiert den Dienst

Der Löschzug Menninghausen lässt wahrlich nichts anbrennen. Nach der Bekanntgabe durch den Oelder Bürgermeister, dass die Fusion der Löschzüge Lette und Menninghausen eine „1-A Lösung“ sei, haben von 15 Freiwilligen und einem Berufsfeuerwehrmann 15 Freiwillige gekündigt.

Die Kollegen gaben am Mittwoch, dem 30.06.2016, alle Kleidungsstücke und Gerätschaften am Gerätehaus ab.

Das Gerätehaus am Landhagen

Das Gerätehaus am Landhagen

Laut den uns vorliegenden Informationen vom Löschzug Menninghausen wurde am letzten Dienstag, dem 28.06.2016,  über das Gutachten und das Gutachten des Löschzugs  bei einer Sitzung debattiert. Die freiwilligen Helfer sind die Strecken abgefahren und haben die Zeiten gestoppt. Hier gab es laut Aussage Abweichungen zum Gutachten der Stadt Oelde. Eine erhoffte Wende für die freiwilligen Feuerwehrleute konnte dennoch nicht herbeigeführt werden.

Hintergrund.

Der OELDER ANZEIGER deckte am 14.06.2016 auf: Der Löschzug Menninghausen mit Standort am Landhagen in Oelde steht vor der Auflösung. Ein Gutachten (beauftragt durch die Stadt Oelde) aus dem letzten Jahr soll ergeben haben, dass in Lette ein neues Gerätehaus gebaut werden müsste. Der ideale Standort soll hinter der WBV zwischen Lette und Oelde liegen.

Sollte dieses Gerätehaus errichtet werden, würde dies gleichzeitig das Ende für den Löschzug Menninghausen bedeuten. Wir trafen uns mit den ehrenamtlichen Feuerwehrleuten des Löschzugs und fingen die Stimmung ein. 

Eigentlich sollte während unseres Besuches die wöchentliche Übung der freiwilligen Feuerwehrfrauen und -männer des Löschzugs 3 stattfinden. Stattdessen war die gesamte Mannschaft im Besprechungsraum mit wahrlich langen Gesichtern versammelt. Grund der schlechten Stimmung war die Ungewissheit über die Zukunft des Löschzuges, berichtete uns Löschzugführer Dirk Buttermann.

Dirk Buttermann, Löschzugführer Menninghausen

Ernste Gesichter beim Löschtrupp

Irgendwo zwischen Lette und dem Landhagen soll lt. Gutachten ein geeigneter Standort für das Letter Gerätehaus sein. Quelle: Google Maps

Viele fürchteten, dass das neue Gerätehaus an den Standort Lette kommen würde und damit die Geschichte des 95-jährigen Löschzugs Menninghausen beendet sei. (Anmerkung der Redaktion: Am Samstag, den 11. Juni 2016, feierten sie diesen). Einige der Feuerwehrleute stehen dort bereits in der dritten Generation ihren Mann. Ein Marionettenspiel einer möglichen Personal-hin-und-her-Schieberei der freiwilligen Helfer stößt hier dermaßen bitter auf, dass die Kameraden, wenn es so kommen würde, kollektiv die Arbeit bei der Feuerwehr beenden wollten. Somit wäre Oelde um 16 aktive Kameraden ärmer.

Es waren nicht alle Kameraden anwesend. Dies sollte jedoch eins der letzten Gruppenfotos darstellen.

Warum ein Ausstieg?

In dem Gespräch mit den Kameraden wurde uns schnell klar, dass es sich beim Löschzug Menninghausen nicht nur um eine Gruppe handelt, sondern eher um eine Familie. Die Art, wie untereinander gesprochen wird, zeugt von Vertrautheit.

Nach Umbau eines Fahrzeuginnenraums

Mit einem lachenden und einem traurigen Auge berichteten uns die Männer, wie sie selber Fahrzeuge reparierten oder speziell umbauten. Der Abbruch der Stimmung und die Quittierung des Dienstes könnte jedenfalls nachvollzogen werden. Jahrzehntelang wurde hier ehrenamtlich der Brandschutz betrieben.

Übungen am PkW

Stimmen der Kameraden

Würde gemäß dem Gutachten Menninghausen aufgelöst, werde der gesamte Löschzug auseinander gerissen, so Herr Buttermann. Ein Teil würde nach Lette gehen müssen und ein anderer Teil zur geplanten neuen Stadtwache.

Ein Kamerad wirft ein, wenn die Wache aus der Stadt zum neuen Standort an der Wiedenbrücker Straße zöge, die Personalstruktur nach Aussage des Gutachtens umverteilt werden müsste. Kollegen aus den Gebieten Nienkamp, Overbergstraße, Westring, Stadtzentrum müssten gemäß Gutachten wahrscheinlich auf den Löschzug Ahmenhorst verteilt werden. Dies ist aktuell bei dem Gutachten überhaupt nicht berücksichtigt worden.

Die letzten Jahre ist es bisher immer so gewesen, dass wir hier am Standort Menninghausen mit 16 Aktiven die Arbeiten gut erledigt haben. Laut dem Gutachten sollten es nun aber 26 sein, um effektiv arbeiten zu können.

Würde im Vorfeld eine objektive Bereinigung der Wohnorte der Feuerwehrleute in Oelde stattfinden, würden bereits viel mehr Kameraden dem Standpunkt Menninghausen angehören, so eine Kameradin.

Ersthelferlehrgang

Ein anderer Feuerwehrmann legte am Beispiel der Anfahrt dar, wenn Kollegen auf den eventuellen neuen Standort in Lette verteilt werden, diese sehr wahrscheinlich mit überhöhter Geschwindigkeit erst nach Lette eilen müssen (womöglich noch am Brand vorbei), um dann von Lette wieder zurück nach Oelde zu fahren, um dort zu löschen.

An dem besagten Termin hofften die Kameraden/innen auf eine gute Lösung, damit der Löschzug Menninghausen weiter bzw. oder komplett als Team bestehen bleiben kann.

Erst vor kurzem hat der Löschzug Menninghausen eindrucksvoll gezeigt, dass er innerhalb von 7 Minuten nach der Alarmierung bei dem PKW-Brand in der Delpstraße noch vor der hauptamtlichen Feuerwehr vor Ort war.

Die Geschichte geht nicht gut aus

Dirk Buttermann berichtete dem OELDER ANZEIGER am 13.06.2016 im Telefonat, wie er am selbigen Datum zum Bürgermeister geladen wurde. Dieser hatte das besagte Gutachten zusammen mit dessen Ersteller noch einmal erörtert und Herrn Buttermann seinen Standpunkt vermittelt.


Der Löschzugführer berichtete uns weiter, dass er gemeinsam mit den anderen Löschzugleitern in Oelde über das Gutachten informiert wurde. Der Bürgermeister stehe voll und ganz hinter diesem, so Buttermann.

Alle meine Einwände wurden nicht gehört, man konnte sagen was man wollte. Selbst die Einwände der anderen Löschzugführer prallten ab! Diese prangerten ebenfalls die dann nicht mehr haltbare Alarm- und Anrückeordnung an,

teilte uns Dirk Buttermann mit.

Hier der Löschtruppführer fröhlich vor der traurigen Nachricht am Gerätehaus

Somit steht für den Löschzug Menninghausen fest, dass es hier sich sehr wahrscheinlich nur noch um eine Formsache handelt, bis die Auflösung offiziell verkündet wird.




Jugendorchester der Feuerwehr

Das Jugendorchester der freiwilligen Feuerwehr Oelde sucht Nachwuchs.
Am 04.06.2016 findet dazu eine Informationsveranstaltung in der Feuer und Rettungswache in Oelde an der Overbergstrße 6, von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr statt.2016-06-02-Logo Orch Feuerwehr


Alle die Interesse haben ein Instrument zu erlernen, sind bei der Veranstaltung genau richtig.

Das Jugendorchester der Freiwilligen Feuerwehr Oelde bietet eine fundierte Ausbildung für alle Musikeinsteiger an allen Holz- und Blechblasinstrumenten sowie Schlagzeug und Percussion an.
Die Ausbildung findet in Einzel– oder Gruppenunterricht statt, bis hin zu Orchesterproben (im Vororchester bzw. Jugendorchester).

Alle sind recht herzlich zum Tag der offenen Tür des Jugendorchesters der freiwilligen Feuerwehr Oelde eingeladen. Bei Kaffee und Kuchen werden dort die Instrumente eines Blasorchesters vorgestellt und stehen natürlich auch anschließend zum Ausprobieren zur Verfügung.

Ebenso wird es eine kleine musikalische Einlage des Jugendorchesters geben um somit allen einen klanglichen Überblick verschaffen zu können.