Anwohner und Parkbesucher treffen sich mit Forum Oelde am Parkeingang

Herr Heitkamp

Herr Heitkamp, ein engagierter Oelder Parkbesucher, hatte dem Bürgermeister und dem Forum zuvor ein fünfseitiges Beschwerdedokument überreicht. Dieses Dokument sowie viele weitere Beschwerden bei der Stadt und dem Forum hatten ausreichend Gewichtung, um sich am Mittwoch, dem 09.04.2014, vor dem besagten Eingang zu treffen.

Um 11:00 Uhr waren ca. 35 meist ältere Anwohner am Eingang zum Park pünktlich vor Ort. Darunter sah man Menschen mit Rollatoren sowie Eltern mit einem Kinderwagen. Forum-Chef Ludger Junkerkalefeld begrüßte die Erschienenen und machte deutlich, dass die Einlässe in den Park derzeit unzureichend sind.

Die Anzahl der Menschen verlieh der Thematik Druck

Bevor aber nun weitere Baumaßnahmen durchgeführt werden, wollte der Geschäftsführer die Möglichkeiten eines barrierefreien Eintritts in den Park erst mit den Anwohnern besprechen. Es sei noch nichts entschieden und das Treffen diene dem Meinungsaustausch.

Die momentan favorisierte mögliche Lösung des Forums sei die erneute Installation des alten Tores neben dem aktuellen neuen Drehkreuz. Dieses alte Tor, welches vor dem Umbau seinen Dienst verrichtete, würde ebenfalls mit einem Kartenlesegerät ausgestattet werden, um den Eintritt mit der Parkkarte zu ermöglichen. Der Weg müsse noch gepflastert werden und es müsse eine Verkabelung erfolgen, um das alte Tor an die neue Technik anzupassen. Diese Variante wäre zudem eine relativ kostengünstige Möglichkeit.

Rot zeigt einen möglichen Lösungsvorschlag

Herr Heitkamp brachte  die Variante zur Sprache, dass man das alte Tor als Einzellösung installieren solle, wo jetzt das neue schmale Eingangsdrehkreuz ist. Damit könne jede Person, ob mit Kinderwagen, körperlich eingeschränkt oder mit dem Rad unterwegs, in den Park hinein.

Frau Schlief berichtete uns, wie Sie sich mit ihren Rollator im Drehkreuz verkeilte

Ein technischer Mitarbeiter des Forums erläuterte hierzu, dass aufgrund des Lehmbodens und der Fundamente an dem großen Tor, welches für Rettungsfahrzeuge benutzt wird, der Boden stark arbeitet bei Trockenheit und Feuchtigkeit. Das mechanische Tor würde ständig absacken und müsste immer wieder nachjustiert werden.

Eine weitere Idee eines Bürgers war, das große Drehkreuz reversible zu gestalten. Somit könnte man mit der Karte durch das große Kreuz hinein und auch wieder hinaus. Das schmale Drehkreuz würde somit überflüssig.

Die Vorschläge wurden vom Forum Oelde aufgenommen und werden nun geprüft. Hierzu wird unmittelbar ein externes Unternehmen vor Ort geladen, um die Varianten mit dem Forum zu besprechen. Darauf wird es weitere Informationen geben, um dann durch eine Ratssitzung am 28.04.2014 eine Entscheidung zu treffen. Welche Variante das genau sein wird, konnte Ludger Junkerkalefeld aktuell noch nicht sagen. Versichert wurde aber, dass in baldiger Zukunft die Barrierefreiheit  am Eingang wiederhergestellt wird. Wie uns Herr Junkerkalefeld im Interview berichtete, war es ihm  wichtig, die Stimmung der Leute vor Ort im direkten Kontakt zu erfahren. Bei der Installation der neuen Einlasstechnik sei ein Fehler gemacht worden, der nun behoben würde.

Die Stimmung und die Diskussion war vor dem Tor konstruktiv, allerdings auch leicht angespannt. Zwischenzeitlich haben Forum und Bürger um das Wort gekämpft und es wurde mehrmals von allen Rednern darum gebeten, erst ausreden zu dürfen. Während der Debatte hörte man unter anderem Aussagen wie “Das hätte man doch eher überlegen sollen”, und die Frage kam auf, wer für diesen Umbau eigentlich verantwortlich ist.

Die beteiligten im Wortwechsel

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Frau Karola Hütig vom Betriebsausschuss Forum Oelde hat hierzu eine interessante Aussage im Namen des Betriebsausschusses getätigt. 2013 wurde vom Forum Oelde der Antrag gestellt, die Parkeingänge mit einer neuen Software zu versehen. Die veraltete Software war als Hauptbestandteil der Umbaumaßnahme genannt worden. Es wurde aber nicht das genaue Ausmaß der Drehtortechnik erläutert. Diesem hätte der Betriebsausschuss in dieser Form nie zugestimmt, erklärte Frau Hütig.