Gruselkomödie auf dem Kulturgut Haus Nottbeck

Auf der Bühne im Torhaussaal des Kulturgut Haus Nottbeck führt die Burgbühne Stromberg im Rahmen ihrer Winterspielzeit eine „Gruselkomödie“ auf. Ab dem 7. Januar wird dort ein „Schlossgespenst“ sein Unwesen treiben.

Regie Tobias Huster / Titelbild (c) Torsten Schwichtenhövel



Seit über 500 Jahren geistert das Gespenst von Canterville durch die Gänge und Säle seines Schlosses. Unzählige seiner Nachkommen hat es verschreckt, vergraust oder sogar in den Wahnsinn getrieben. Nicht wenige haben das Anwesen fluchtartig verlassen und wurden nie wieder gesehen.

Der Wind haucht kalt durch das alte Gemäuer, leises Stöhnen, entferntes Türenknallen und Bewegungen in den Augenwinkeln halten die Gäste in Atem.
Wer es doch wagt über Nacht zu bleiben, muss einen sehr tiefen Schlaf haben. Geflüster aus dem Wandschrank, das Klappern alter Fensterrahmen und die ständigen Blicke der Wandportraits lassen einen erholsamen Schlaf nicht zu.

Und jetzt will der letzte Ahn derer von Canterville das Schloss an die amerikanische Auswandererfamilie „Otis“ verkaufen. Ausgerechnet ein kapitalistischer neureicher Geschichtsprofessor, der glaubt, nur weil er  betucht ist, sich alles kaufen zu können. Und was das Schlimmste ist:

ER GLAUBT NICHT AN GESPENSTER!!!

Detaialusschnitt vom Titelbild (c) Torsten Schwichtenhövel

Die Premiere feiert „ Das Gespenst von Canterville “ am 7. Januar 2023 um 19.30 Uhr. Termine und weitere Infos gibt es auf www.burgbuehne.de oder während des Kartenvorverkaufs.

Dienstags von 17.00 – 20.00 Uhr

Donnerstag und Freitag von 09.30 – 12.30 Uhr

unter der Rufnummer 02529 – 948 484

Eintrittskarten können bei der Burgbühne Stromberg, Burgstr. 5, 59302 Oelde-Stromberg erworben werden oder beim Kartenservice der „Glocke“ in der Zeit von

Mo Do von 08.30 Uhr – 13.00 Uhr und von 14.30 – 17.30 Uhr

Freitag von 08.30 Uhr – 13.00 Uhr und von 14.30 – 16.30 Uhr .




Ausstellung auf Haus Nottbeck: Mythos Immenhof

Mit einem besonderen Akzent bereichert das Museum für Westfälische Literatur das Projekt „Fräulein Nette unterwegs“. Im Mittelpunkt stehen dabei die Autorin Ursula Bruns und ihr Jugendbuch „Dick und Dalli und die Ponies“ aus dem Jahre 1952. Es beinhaltet nicht nur reformerische und aus heutiger Sicht ökologische Gedanken, sondern bildete auch die Vorlage für den legendären Film Die Mädels vom Immenhof (1955), der zu den bekanntesten deutschen Heimatfilmen zählt. Buch und Film werden ausführlich in Form einer Ausstellung auf dem Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde-Stromberg vorgestellt, ebenso Leben und Werk der Autorin. Eröffnet wird die Ausstellung am 10. September um 19 Uhr mit einem literarischen Programm rund um den beliebten Jugendbuchklassiker. Der Eintritt ist frei.

Im Rahmen des Projekts „Fräulein Nette unterwegs“ reiten die Schriftstellerin Karen Duve und die Mezzosopranistin Bettina Bruns auf den Spuren von Annette von Droste-Hülshoff durch Westfalen. Das vom Center for Literature – Burg Hülshoff erdachte Projekt führt am 10. September auf das Kulturgut Haus Nottbeck zur Eröffnung der Ausstellung „Mythos Immenhof“. Zum Auftakt des Programms führt Museumsleiter Walter Gödden mit dem Autor und Dramaturg Georg Bühren ein Gespräch über die Autorin und ihren Bestseller „Dick und Dalli und die Ponies“, der es auf über 30 Auflagen brachte und noch heute, fast 70 Jahre nach Erscheinen, im Buchhandel präsent ist. Im zweiten Teil des Abends liest die bekannte Schriftstellerin Karen Duve eine Pony-Kurzgeschichte. Als begeisterte Reiterin erzählt Duve davon, wie “Dick und Dalli” sie geprägt haben und warum die Bände gerade bei Mädchen so beliebt waren – und es bis heute sind.

Plakat Mädels vom Immenhof (c) Beate Fehrecke

Ursula Bruns gilt als Pionierin der Reiterszene und setzte sich für eine naturnahe Pferdehaltung ein, wofür sie mit renommierten Preisen ausgezeichnet wurde. Sie hat ca. 30 weitere Bücher verfasst, die teilweise ebenfalls verfilmt wurden. Im Zusammenhang mit der Ausstellung erschien ein von Walter Gödden zusammengestelltes Ursula-Bruns-Lesebuch, das ihre wichtigsten Texte vorstellt und im Nottbecker Museumsshop erhältlich ist.

Dick und Dalli (c) Immenhof Museum Mario Würz

Für den Besuch der Ausstellungseröffnung gilt die 3G-Regel. Informationen zu den Hygienemaßnahmen sind vor Ort über Aushänge und auf der Internetseite des Kulturguts zugänglich.

Wann und wo

FR 10.09. – SO 14.11.2021
Ausstellung im Gartenhaus
Mythos Immenhof.
Ursula Bruns‘ Jugendbuchklassiker „Dick und Dalli und die Ponys“.
Eröffnung, Gespräch und Lesung: 10.9., 19 Uhr

Bettina Bruns, Karen Duve, Walter Gödden (c) Onno Bargfrede

Die Ausstellung ist Teil des Projekts „Fräulein Nette unterwegs“ in Kooperation mit dem Center for Literature – Burg Hülshoff, gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und von der Stiftung der Sparkasse Münsterland-Ost.
Weitere Informationen unter Tel.: 0 25 29 / 94 97 900 und www.kulturgut-nottbeck.de




Klangkunst-Ausstellung auf Haus Nottbeck

Seit Sonntag, dem 13.6.2021, ist auf dem Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde-Stromberg die Ausstellung „Sound Ortungen Nottbeck – Wort | Klang | Natur“ zu erleben. Das Projekt, das zum Programm des münsterlandweiten Klangkunstfestivals SOUNDSEEING 2021 gehört, lockte bereits am Eröffnungstag zahlreiche neugierige Besucher*innen auf das Kulturgut. Bei strahlendem Wetter gab es in Begleitung der Klangkünstler*innen der Hochschule für Musik Mainz einen Rundgang entlang der vielfältigen Klangkunst-Objekte, die behutsam in das Ambiente des ehemaligen Ritterguts eingebettet sind.



Allein im Außenraum lassen sich zahlreiche akustische Entdeckungen machen. Im Torbogen begrüßt die Besucher*innen eine Textklangkomposition aus poetischen Wendungen der Annette von Droste-Hülshoff. Von der Terrasse des Gartenhauses ertönt wiederum eine Auswahl ihrer Briefe, deren Inhalt codiert, in gesungene Töne übersetzt und so sinnlich erfahrbar gemacht wurden.

An verschiedenen Stellen im Park bringen QR-Codes das eigene Smartphone zum Leuchten und Klingen wie ein Glühwürmchen. Ein paar Meter entfernt ertönen Früchte der umliegenden Felder wie Raps, Gerste und Weizen. Weitere Arbeiten im Außenraum beschäftigen sich mit einem – auch durch Erfahrungen der Corona-Pandemie – veränderten Empfinden des eigenen Raums.

Die im Rahmen eines Creative Camps entwickelten Sound-Art-Arbeiten sind abgestimmt auf ihren Ort, integrieren sich in das Ambiente und setzten dabei eigene künstlerische Akzente. Sie laden ein zur Reflexion und einer neuen sinnlichen Erfahrung des Kulturguts Haus Nottbeck.

So setzt sich auch im Literaturmuseum die Reihe der Klangkunst-Objekte fort. Auf dem Weg ins Obergeschoss begegnen einem zunächst die Scherben antiker mexikanischer Vasen, aus denen das Murmeln zerbrochener Sprachen zu vernehmen ist. In einem Bücherregal drehen sich Buchseiten um die eigene Achse und machen Papier, den materiellen Träger von Literatur, akustisch erfahrbar. Im gesamten Museum verteilt sind wiederum bildhafte Klangkunstkommentare, die häufig erst auf den zweiten Blick als Interventionen ersichtlich sind.

So inspirierend wie das Museum als Ort der Literatur und dessen landschaftliche Umgebung auf die Klangkünstler*innen wirkte, so inspiriert zeigten sich auch die Gäste der Eröffnungs-Matinee. Immer wieder boten die Klanginstallationen Anlass zu lauschen, innezuhalten und den umgebenden Raum neu auf sich wirken zu lassen. Viele Interessierte nutzten die Gelegenheit des Dialogs und suchten während des Rundgangs oder im Nachhinein das Gespräch mit den Künstler*innen.

 Weitere Informationen unter Tel.: 0 25 29 / 94 97 900 und kulturgut-nottbeck.de sowie soundart.uni-mainz.de und www.soundseeing.net

Die Ausstellung läuft von SO 13.6. – SO 4.7.2021

“Sound Ortungen Nottbeck” – Wort | Klang | Natur
Klasse Klangkunst-Komposition der Hochschule für Musik Mainz
Danbi Jeung | Anahita Ghasemi Nasab | Juan Bermudez | Christopher Dahm | Stefan g. Fricke | Wingel Mendoza | Meike Borchers
Das CREATIVE CAMP SOUND ART wurde vom Gutenberg Lehrkolleg der Johannes Gutenberg-Universität Mainz als innovatives Lehrprojekt ausgezeichnet.
Die Ausstellung ist Teil des münsterlandweiten Klangkunstfestivals SOUNDSEEING 2021, gefördert durch das Ministerium für Kultur- und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, die Kunststiftung NRW, die LWL-Kulturstiftung und die Gelsenwasser-Stiftung.

Alle Fotos sind von Herrn Dirk Bogandski.




Open-Air Lesung

Am Samstag, dem 29. August, startet das Haus Nottbeck in Oelde-Stromberg sein spätsommerliches Open-Air-Programm mit einer Lesung von Thorsten Nagelschmidt. Der gebürtige Münsterländer liest im Innenhof des Kulturguts aus seinem neuen Roman „Arbeit“. Die Veranstaltung wird vom Autor und Kabarettisten Frank Goosen moderiert und beginnt um 19 Uhr. Bei schlechtem Wetter wird die Veranstaltung unter Berücksichtigung der Hygieneregeln in den Innenraum verlegt.

Thorsten Nagelschmidt Foto: Verena Brüning



Mit “Arbeit” legt Nagelschmidt einen exzellent beobachteten Gesellschaftsroman vor. Der Roman zeigt eine Seite des Berliner Nachtlebens, die sich abseits der feierwütigen Studenten und Touristen bewegt. Im Mittelpunkt stehen all diejenigen, deren Arbeitsleben sich in der Nacht abspielt: Taxifahrer, Nachtportiers, Notfallsanitäter, aber auch Drogendealer und Flaschensammler. Einen Appetithappen auf die Lesung gibt der Autor auch auf dem Nottbecker Videoportal „StopʼnʼRead“.

Frank Goosen Foto: Ira Schmidt

Thorsten Nagelschmidt ist Autor, Musiker und Künstler. Bekannt geworden ist er vor allem als Sänger, Texter und Gitarrist der Band Muff Potter. Vor „Arbeit“ veröffentlichte er bereits die Bücher „Wo die wilden Maden graben“ (2007), „Was kostet die Welt (2010), „Drive-By Shots“ (2015) und „Der Abfall der Herzen“ (2018). Sein Kollege Frank Goosen ist als Autor von Romanen, Kurzgeschichten und Kolumnen bekannt. Mehrere seiner Bücher wurden dramatisiert oder verfilmt. Zudem verarbeitet der Bochumer seine Texte zu Soloprogrammen, die er deutschlandweit mit großem Erfolg auf die Bühne bringt.

Aufgrund der geltenden Hygiene- und Abstandsregeln ist für die Veranstaltung nur ein begrenztes Kartenkontingent verfügbar. Um einen Rückstau bei der Registrierung zu vermeiden, werden die Besucher um frühzeitiges Erscheinen gebeten. Einlass ist ab 18 Uhr. Es gelten Abstandsregeln und Maskenpflicht (außer am Sitzplatz). Spender zur hygienischen Händedesinfektion stehen auf dem gesamten Gelände zur Verfügung. Weitere Informationen zu geltenden Hygienemaßnahmen sind vor Ort über Aushänge oder auf der Internetseite des Kulturguts zugänglich.

Thorsten Nagelschmidt Foto: Harald Hoffmann

Restkarten können beim Kulturgut Haus Nottbeck unter der Tel.: 02529/9497900 oder im Internet auf www.kulturgut-nottbeck.de sowie unter www.reservix.de erworben werden.




Nottbeck digital

Das auf dem Kulturgut Haus Nottbeck beheimatete Museum für Westfälische Literatur erweitert sein digitales Angebot. Auf seiner Homepage zeigt das Museum einen Video-Rundgang zur aktuellen Sonderausstellung „Die Weltenlauscher. Erfindungen und Denkapparate Erwin Grosches“. In Zeiten der Corona-Krise rücken die digitalen Formate des Haues besonders ins Blickfeld, die es Besucherinnen und Besuchern ermöglichen, Literaturprojekte auch von zuhause aus wahrzunehmen.

Derzeit werden die wichtigsten Erfindungen, Kostüme und Requisiten aus der Karriere des Paderborner Kleinkünstlers Erwin Grosche ausgestellt. Einblicke in die Ausstellung bietet nun ein etwa viereinhalbminütiger Film, der durch die verschiedenen Stationen im Innen- und Außenbereich des Literaturmuseums führt und die skurrilen Objekte vor die Linse holt. Untermalt wird das Ganze mit Hörbeispielen aus Grosches aktuellem Programm, in denen der Kabarettist zum Thema „Entschleunigung“ sinniert.

Neben dem virtuellen Rundgang verfügt das Museum über eine Reihe verschiedener digitaler Formate. Auf dem stetig wachsenden Video-Portal „Stop’n’Read“ geben regionale Autorinnen und Autoren ihre literarische Visitenkarte ab und lesen vor der Kulisse des Kulturguts Auszüge aus ihren Werken. Über soziale Medien wie Facebook, Twitter und Instagram wiederum pflegt das Haus den Dialog und Austausch mit der Online-Community. Zahlreiche Recherchemöglichkeiten beinhaltet das Online-Lexikon westfälischer Autorinnen und Autoren, das von der Literaturkommission für Westfalen ständig aktualisiert wird. Und der Nottbecker Haus-Blog schließlich bietet neben Literaturempfehlungen ein Forum für Texte, Ideen und Aktionen.

Stop´n Read

Für die Zukunft sieht das Literaturmuseum weitere digitale Angebote zur Literaturvermittlung vor. So ist ein Video-Rundgang durch die Dauerausstellung zur westfälischen Literaturgeschichte in Vorbereitung. Als langfristiges Ziel plant das Haus in Zusammenarbeit mit westfälischen Künstlerinnen und Künstlern die Entwicklung neuer audiovisueller Formate, die in einem digitalen Medien-Archiv für die Besucher des Kulturguts erfahrbar gemacht werden.

Die Online-Angebote des Museums für Westfälische Literatur sowie weiterführende Links finden sich unter www.kulturgut-nottbeck.de

Das Museum für Westfälische Literatur auf dem Kulturgut Haus Nottbeck bleibt – wie alle Kultureinrichtungen des Kreises Warendorf – wegen der Verbreitung der Corona-Infektionen bis zum 19.4.2020 für Besucher geschlossen. Dies betrifft auch sämtliche Kulturveranstaltungen (Führungen, Workshops, Lesungen, usw.).




Perry Rhodan Fan-Treffen

Man beachte den Darsteller auf diesem Cover der 19 Ausgabe zu einem Preis von 70 Pfennig. Perry Rhodan Nr.19 Cover ©Pabel-Moewig-Verlag-KG-Rastatt.-Illustration-Johnny-Bruck

Perry Rhodan landet auf dem Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde-Stromberg. Am kommenden Wochenende, 28. und 29. September 2019, steht im Museum für Westfälische Literatur alles im Zeichen des Science-Fiction-Romanhelden Perry Rhodan. Denn der „Terranische Club EdeN“ (TCE) lädt zum Perry Rhodan-Con(gress) auf das ehemalige Rittergut ein. Zwei Tage lang haben alle Freundinnen und Freunde der seit 1961 bestehenden Science-Fiction-Serie die Gelegenheit, über die Abenteuer ihres Titelhelden zu sprechen, Geschichten Revue passieren zu lassen, Hintergründe zu erfahren und den Machern die wichtigste Frage zu stellen: Wie geht es mit Perry Rhodan weiter?



An den beiden Tagen erwartet die Perry-Rhodan-Fangemeinde ein umfangreiches Programm mit zahlreichen Protagonisten und Experten der mit über 3000 Romanheften größten Science-Fiction-Serie der Welt. So konnten die Organisatoren des TCE etwa Heidrun Scheer, die Witwe des Perry Rhodan-Mitbegründers Karl-Herbert Scheer, gewinnen, als Zeitzeugin der ersten Stunde über die Anfänge der Serie zu berichten.

Professor Michael Pfrommer setzt sich mit den Mythen um Perry Rhodans Mondlandung auseinander und spricht über die Realwerdung von Science-Fiction-Literatur. Freuen dürfen sich die Besucherinnen und Besucher auch auf den Storyliner und Serienautor Hartmut Kasper alias Wim Wandemaan sowie den Gestalter der Perry Rhodan-Bildwelten, Al(fred) Kelsner. Zudem gibt es Lesungen und Gesprächsrunden, Filmpräsentationen und vieles mehr.

Perry Rhodan ziert in Ausgabe 3021 auf der Innenseite immer noch die abenteurliche Einleitung. Coypright Pabel-Moewing Verlag KG

Zum Abschluss des ersten Tages liest der Hörspiel- und Synchronsprecher Renier Baaken am Samstagabend um 20 Uhr aus dem Perry Rhodan-Jubiläumsband 3000 „Mythos Erde“. Musikalisch begleitet wird Baaken dabei von sphärischen Sounds des Gitarristen und Klangkünstlers Michael Kolberg.

Eine der aktuelleren Geschichten von Perry Rhodan. Mit der Ausgabe 3021 wahrlich der Unsterbliche. Coypright Pabel-Moewing Verlag KG

An beiden Tagen ist auch die Ausstellung „Aliens Welcome! Science-Fiction-Literatur aus Westfalen 1904-2018“ im Literaturmuseum und im Innenhof des Kulturguts Haus Nottbeck zu sehen.

SA 28.09.2019 | 10.00 – 22.00 Uhr

SO 29.09.2019 | 10.00 – 14.00 Uhr

Gut-Con 2019. Perry Rhodan landet auf dem Kulturgut

Eine Veranstaltung des Terranischen Clubs Eden (TCE) im Rahmen des Projekts „Aliens Welcome! Science-Fiction-Literatur aus Westfalen 1904-2018“. Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, der Kunststiftung NRW und dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL).

Tickets

Samstag: VVK 12€ / 11€; TK 15€ / 14€

Sonntag: VVK 8€ / 7€; TK 10€ /9€

Kombiticket: VVK 18€/14€; TK 22€/20€

www.gut-con-2019.terranischer-club-eden.com

SA 28.09.2019 | 20.00 Uhr

Lesung

Renier Baaken

Renier Baaken liest aus Perry Rhodan-Band 3000: „Mythos Erde“

Musik: Michael Kolberg

VVK: 10€/8€; AK: 12€/10€

Für Teilnehmer des Gut-Con 2019 kostenlos




„Das Ich erzählen“ – Wie Geschichten Identität formen

Die neue Sonderausstellung im Museum für Westfälische Literatur – Kulturgut Haus Nottbeck beschäftigt sich mit der Frage, aus welchen Spannungsverhältnissen unsere Identität erwächst. Im multimedialen Erlebnisraum treffen die Besucher auf verschiedene, zu großen Teilen collagenartige Kunstinstallationen, die in freier Auseinandersetzung mit ausgewählten Textpassagen entstanden sind. Das Literaturmuseum arbeitete für das ungewöhnliche Projekt mit jungen Künstlerinnen und Künstlern aus der Region zusammen. Die Ausstellung ist bis zum 4. August im Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde zu sehen.

Johannes Dreyer & Lena Weber Foto: Dirk Bodganski



Stromberg – Orange Streifen durchlaufen den Raum der Sonderausstellung und teilen ihn in drei Themenbereiche ein: Die Sektion „ICH ist TREND“ fragt nach den Widersprüchen, die daraus entstehen, dass wir in Zeiten von Social Media und Creative Economy nicht mehr nur möglichst individuell sein können, sondern auch sein müssen; „Bröckelnde Selbstverhältnisse“ rückt die Verstrickung von Welt- und Selbstwahrnehmung ins Zentrum; das Themenfeld „Kollektive Identität“ schließlich beschäftigt sich mit dem Phänomen der Selbstaufgabe angesichts großer Gemeinschaftsziele. In allen Sektionen finden sich Textpassagen westfälischer Autorinnen und Autoren quer durch die Jahrhunderte.

Impression Foto: Haus Nottbeck

Sie gaben den Anstoß für unterschiedliche künstlerische Auseinandersetzungen, die als assoziative Annäherung und keineswegs als abschließende Interpretation aufgefasst werden sollten. Viele der Kunstwerke bedienen sich des Mittels der Collage, etwa die zentrale Videoinstallation „4:1“, in der über vier Fernsehgeräte die Gesichtspartien verschiedener Bielefelder Schauspieler zu einem neuen Gesicht zusammengepuzzelt werden. Oder eine Audiocollage, die Jörg Albrechts Dystopie „Anarchie in Ruhrstadt“ mit Wolfgang Körners Pop-Roman „Nowack“ verwebt und mit wechselnden Stimmen zusätzlich verfremdet.

Foto: Haus Nottbeck

Für den Literaturwissenschaftler und Museumspädagogen Johannes Dreyer, der die Ausstellung konzipiert und kuratiert hat, lag es nahe, sich dem Thema Identität über Collagenmethoden zu nähern. Denn kaum eine andere Kunstform bringt so deutlich zum Ausdruck, wie viele unterschiedliche Einflüsse unsere Identität bedingen. Wir sind immer schon in mehrere Sinnzusammenhänge eingebettet – dabei kann es sich um Modetrends, Weltanschauungen, Traditionen, Ideologien und vieles mehr handeln. Oder, um es in einem Wort zu benennen: um Geschichten. Doch nicht nur die Kunsttechniken und Medien sind vielzählig, auch die Personen, die ihre kreativen Arbeiten beigesteuert haben. Das Museum will mit der Ausstellung interessanten Künstlerinnen und Künstlern eine Plattform bieten und ihre Werke den eigenen gegenüberstellen. Besucher dürfen sich u.a. auf eine großformatige Fotoreihe freuen, die die Fotografin Ute Friederike Schernau (Münster) in Kollaboration mit der Modedesignerin Daniela Macuh (Bielefeld) entwickelt hat.

Lena Weber & Johannes Dreyer Foto Dirk Bodganski

Oder auf Collagen des Bielefelder Künstlers Cornelius Grunt, der unter seinem Instagram-Profil „inside_a_ginger“ schon rund 30.000 Follower für sich gewinnen konnte. Für Projektkoordinatorin Lena Weber, die in Bielefeld Literaturwissenschaft studiert und gelehrt hat, war es keine leichte Aufgabe, diese Vielfalt in ein ästhetisches Konzept zu gießen. Doch das Ergebnis, das sie und Johannes Dreyer geschaffen haben, kann sich mehr als sehen lassen und verspricht, auch ein jüngeres Publikum anzuziehen. Die Ausstellung wurde durch die Sparkasse Münsterland Ost gefördert. Sie kann bis zum 4. August 2019 während der Öffnungszeiten des Museums besucht werden.

Wann und wo?

18.05.-04.08.2019

„Das Ich erzählen – Identitätsbildung in der Westfälischen Literatur“

Weitere Informationen unter Tel.: 0 25 29 / 94 55 90 und www.kulturgut-nottbeck.de

Museum für Westfälische Literatur – Kulturgut Haus Nottbeck

Landrat-Predeick-Allee 1, 59302 Oelde-Stromberg




Pianist Holger Blüder auf Haus Nottbeck

Am Samstag, dem 13.04.2019, präsentiert der mehrfach ausgezeichnete Pianist Holger Blüder sein neues Klavier-Soloprogramm „Variation und Emotion“ im Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde. Blüder wartet mit einer Mischung aus klassischen und modernen Werken auf, die er wie gewohnt durch interessante Hintergrundinformationen bereichern wird. Das Klavierkonzert beginnt um 19:00 Uhr.

Foto: Katharina Kirsch



Viele Oelder kennen ihn als den Organisator der „Nottbecker Sommernacht“, die jährlich bis zu 1300 Besucher auf das Kulturgut Haus Nottbeck lockt. Am 13. April ist er jedoch solo auf der Kulturbühne des ehemaligen Ritterguts zu erleben. In seinem aktuellen Programm spannt Blüder den Bogen von der Wiener Klassik über die Romantik bis hin zu moderneren Kompositionen. Dabei werden im ersten Teil Werke und Klavierstücke von Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert und dem US-amerikanischen Komponisten Leonard Bernstein dargeboten. Der zweite Teil widmet sich der Musik von Joseph Haydn und Robert Schumann. Mit Frédéric Chopins Virtuosenstück „Ballade Nr. 2“ kommt das Konzert zu einem gebührenden Abschluss.

Holger Blüder, Leiter der Schule für Musik im
Kreis Warendorf, konzertiert mit unterschiedlichen solistischen und
kammermusikalischen Programmen in ganz Deutschland. Bei nationalen und
internationalen Klavierwettbewerben wurde er als Preisträger ausgezeichnet,
u.a. in Moncalieri, Ragusa und Rom. Er nahm an Meisterkursen für Klavier und
Kammermusik im In- und Ausland teil. Aufnahmen von ihm wurden im Bayerischen
und Hessischen Rundfunk, sowie im „Radio France Nationale“ gesendet.

Holger Blüder bei der Nottbecker Nacht 2018

SA 13.04.2019 19.00 Uhr

Holger
Blüder (Klavier): Variation & Emotion

Werke von
Mozart, Haydn, Schubert, Schumann, Chopin, Bernstein

EintrittVVK: 12,00 € / 10,00 € – AK: 14,00
€ / 12,00 €

Karten für das Konzert gibt es
im Vorverkauf unter:

www.adticket.de, Ticket-Hotline (Tel. 0180-6050400)

Die
Glocke – Kartenservice (Tel.: 02522-73300)

Forum
Oelde (Tel.: 02522-72800)

Kulturgut Haus Nottbeck (Tel.: 02529-945590; Mail: [email protected]




Wer war es? Schreibwerkstatt für junge Spürnasen

An zwei aufeinanderfolgenden Tagen, dem 16. und 17. April jeweils von 11.00 bis 18.00 Uhr, dürfen sich Kinder und Jugendliche mit Vorliebe für spannende Geschichten auf ein besonderes Angebot freuen. In Kooperation mit „Kulturrucksack NRW“ (im Städteverbund Beckum) bietet das Kulturgut Haus Nottbeck eine Krimi-Schreibwerkstatt. Hier erfährt man unter Anleitung des Museumspädagogen Johannes Dreyer, wie spannende Stories entstehen, was eine gute Ermittlerfigur auszeichnet und wie man über falsche Fährten seine Leser an der Nase herumführt.



Für weniger mobile Krimifreunde wird ein Bustransfer
eingerichtet, der von Beckum aus startet. Lara Langguth, die organisatorische
Leiterin des „Kulturrucksacks“ im Städteverbund Beckum, nimmt Anmeldungen für
den Transport gern entgegen.

Die
Schreibwerkstatt richtet sich an Hobbydetektive zwischen 10 und 14 Jahren. Die
Teilnahmegebühr für beide Tage beträgt einmalig 2 Euro und schließt die
Verpflegung mit ein.

DI 16.04. & Mi 17.04.2019 jeweils 11.00-18.00 Uhr

Teilnahmegebühr:
2 €

Informationen
und Anmeldung:

Tel.:
02529 / 945590; www.kulturgut-nottbeck.de und www.kulturrucksack.nrw.de

Details zum Shuttlebus: Lara Langguth | [email protected]




Apokalypse Münsterland – Diskussionsrunde auf Haus Nottbeck

Am 21. November tritt das Museum für Westfälische Literatur mit dem Publikum in Dialog. In einem offenen Workshop möchte das Museumsteam gemeinsam mit interessierten Besuchern der Frage nachgehen, welches Kulturgut besonders schützenswert ist. Die Auswahl wird Teil einer mobilen Ausstellung, die im Sommer 2019 im Münsterland auf Tournee geht. Der Workshop auf dem Kulturgut Haus Nottbeck, in dem das Literaturmuseum beheimatet ist, beginnt um 16.00 Uhr und steht allen Interessierten offen.

Das Museum für Westfälische Literatur nimmt teil am Projekt “Apokalypse Münsterland” – einer Initiative des Kulturbüros und des Museumsnetzwerks im Münsterland. Damit ist es eines von vielen regionalen Museen und Ausstellungshäusern, die gemeinsam mit ihren Besuchern darüber diskutieren wollen, was an ihren Inhalten schützenswert ist. Der vor diesem Hintergrund stattfindende Workshop am 21. November um 16.00 Uhr richtet sich an alle, die gemeinsam ergründen wollen, was Literatur oder Literaturerfahrung auszeichnet. Welche Ausstellungsstücke oder –inhalte sind kulturhistorisch besonders wichtig? Oder lässt sich sogar die literarische Vielfalt einer nachfolgenden Generation übermitteln?

Zukunft

Aufhänger des partizipatorischen Projekts ist eine eher düstere Zukunftsvision. Ein Hilferuf von Menschen aus einer durch und durch digitalisierten Welt ereilt die Bürger des Münsterlandes. Die Menschen der Zukunft sehnen sich nach Kultur, nach Erfahrungen abseits des virtuellen Einheitsbreis. Doch wie können kulturelle Artefakte oder gar abstrakte Ideen einer digitalisierten Hochkultur begreiflich gemacht werden? Der Clou steckt in einer innovativen Aufbereitung der im Workshop erarbeiteten Auswahl, die über Laserscanner in dreidimensionale Erlebnisräume überführt wird – Erlebnisräume, die dann im Sommer 2019 in einer Wanderausstellung an verschiedenen Orten im Münsterland bestaunt werden können.

Hintergründe

„Apokalypse Münsterland“ ist ein Kooperationsprojekt von Museen und Ausstellungshäusern, die digitale Vermittlungsmethoden und besucherorientierte Ansätze ausprobieren, um sich zukunftsfähig aufzustellen. Unter der Projektleitung des Münsterland e.V. arbeiten über 25 kulturelle Einrichtungen im Münsterland mit den Kooperationspartnern FH Münster, Fachbereich Architektur (Münster School of Architecture, MSA), BOK + Gärtner GmbH (Agentur für Kommunikationsdesign und Szenografie) und dem FabLab des münsterLAND.digital e.V. zusammen.

Das Projekt wird gefördert und unterstützt durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (Landesförderprogramm Regionale Kulturpolitik) und die Commerzbank-Stiftung.

Mittwoch 21.11.2018 um 16.00 Uhr

Der Eintritt ist frei.