Zeitreisende erschöpft aber glücklich wieder zurück in 2013 – ANNO 1280

 

tausende Menschen waren vom Sog des Zeitreiseportals betroffen

tausende Menschen waren vom Sog des Zeitreiseportals betroffen

Der Riss der im Raum-Zeitgefüge, welcher am vergangenen Wochenende in Gütersloh-Isselhorst entdeckt wurde, konnte wieder geschlossen werden. Der OELDER ANZEIGER hatte berichtet. Soweit bekannt, sind alle Zeitreisenden wieder unbeschadet ins Jahr 2013 zurückgelangt. Es waren mehr als 12.000 Menschen von dem Sog des Zeitlochs betroffen, teilweise konnten die Massen von Besuchern an der Brücke des Hofes Kruse erst nach minutenlangem Warten ins Mittelalter gelangen.

Direkt am Tor versuchten noch tapfere Ritter die Scharen zurückzuhalten, die unheimliches Teufelswerk mit sich brachten. Sprechende Knochen, blitzende Kästchen und glänzende Kutschen, die sich ohne Pferde bewegen, konnten doch nur aus den Tiefen des Fegefeuers entsprungen sein. Allerdings waren nicht alle mittelalterlichen Gestalten so zurückhaltend und boten flugs allerlei Tand und Speis und Trank feil. Man muss schließlich die Gelegenheit beim Schopfe packen. So konnten Besucher schon in der Eingangsgasse wunderschön gearbeiteten Schmuck, Gewandungen, Weine und Elixiere als auch magenfüllende Spezialitäten erwerben. Erdapfeltaler und Wiesenfraß, Ritterspieße, Hirschbratwurst, Spanferkel, köstlich frittierte Baumfruchtspalten sind nur ein kleine Auswahl dessen, womit man sich auf der Reise ins Jahr 1280 den Bauch vollschlagen konnte. Kellerbier und Weibgesöff, Met, Drachenglut und Elfentau versprachen spannende Trinkfreuden.

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Liebliche Weisen wurden dem Besucher von verschiedensten Barden ans Ohr getragen. Sackpfeifen, Flöten, Trommeln und Leiern gab es zu bestaunen. Fast vergessene Sprechweisen klangen zunächst ungewohnt in so manchem Ohr, wurden aber schnell von den Reisenden aufgegriffen. “Jubel, Jubel!”, hörte man von weitem rufen. Ebenso vernahm man auch “Sünder! Alles Sünder! Weg mit dem Teufelswerk! Ich werde euch alle bekehren!”, als ein nahezu vereinsamter Mönch mit seiner Prangerschlange seine Runden zog. Er sprach auch von Kinderbetreuung, aber der OELDER ANZEIGER vermutet an dieser Stelle, das der Bruder diesen Begriff bei den Besuchern aufgeschnappt und einfach in der Ausführung verwechselt hat.

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Einstein, der handzahme Uhu schaute sich ebenfalls im Getümmel um und blieb dabei die Ruhe selbst. Diese Ruhe hätte man so manch einem Ritter wünschen wollen, gab es doch unzählige Schwertkämpfe auf dem Gelände zu sehen.

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Drache Fangdorn wußte wie man dem neumodischen Volk Angst einflößt. Fauchend und brüllend stieß er seine Feuerfontäne aus, dass vor allem Kinder sich wimmernd an ihre Eltern klammerten. Gott sei es gedankt, ließ sich dieses wilde Untier von einer Elfe (oder war doch ein Kobold?) zähmen. Fangdorn war teilweise so entspannt, dass er die Streicheleinheiten der Kinder geniessen konnte.

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Sogar Reiterspiele wurden von einigen Rittern ausgetragen, allerdings nicht so klassisch, wie unsereins es sich vorstellen würde. Im Mittelalter hatte man schon einen ansteckenden Humor. Gute Helden kämpften gegen Bösewichte und auch ein stolzer Rittersmann, der uns ein wenig an den allseitsbeliebten Don Quichote erinnerte, schlug sich tapfer und hatte immer einen flotten Spruch auf Lager.

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Sehr anpassungfähig zeigten sich die Heerlager. Es wurden zahlreiche Fragen zur Lebensweise, Kleidung und Gerätschaften beantwortet. Einige mutige Besucher durften sich im Axtwerfen, Bogenschießen und Schwertkampf üben.

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Urheberrechte der Fotos bei Sandra Förster-Campbell und Frank Horstmann

 

 

 




Zeitreiseportal bei Gütersloh entdeckt – die ersten Oelder stecken bereits im Jahre 1280 fest

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Ein Riss im Zeitgefüge wurde am Freitag in der Nähe von Gütersloh entdeckt. Der OELDER ANZEIGER beobachtete zufällig, wie einige Oelder Bürger versehentlich ins Jahre 1280 gereist sind. Es wird vermutet, dass noch tausende Menschen an diesem Wochenende durch den Sog des Zeitlochs gezogen werden könnten. Unter schwierigen Voraussetzungen gelang es Sandra Förster-Campbell vom OELDER ANZEIGER wieder ins Jahr 2013 zurückzugelangen und die Bevölkerung vor dieser Gefahr zu warnen.

 

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Das bunte mittelalterliche Treiben ANNO 1280  in Gütersloh-Isselhorst kann noch bis zum zweiten Juni besucht werden. Der OELDER ANZEIGER war vor Ort. Zum fünften  Mal hat Otto der III, Graf von Ravensberg, zum fröhlichen Feiern eingeladen. Der gestrige Abend stand ganz im Zeichen der Mythen, Sagen und Legenden und wurde mit einem mittelalterlichen Feuerwerk abgerundet. Der gute Geist des Hofes Kruse an der B61 zwischen Gütersloh und Bielefeld sorgte wieder einmal für eine gute Wetterlage und trug somit zu einem guten Gelingen das Spektakels bei.

Thors Mannen  ist eine Gruppe aus Oeldern und Ennigerlohern, die sich schon seit 2005 dem mittelalterlichen Treiben verschrieben haben. Der OELDER ANZEIGER durfte schon vorab einige Bilder von einem Schaukampf machen.

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Das Festgelände ist dieses Jahr sehr gut besetzt und lädt zum verweilen ein. Reichlich Speis und Trank, als auch buntes Markttreiben lädt zum Besuch ein. In den verschiedenen Heerlagern gibt es für das interessierte Publikum die authentische Lebensweise, Bekleidung und Waffen zu bewundern. Auch Fragen zum Hintergrund der Geschichte werden nach bestem Wissen und Gewissen von den Teilnehmern beantwortet.

Eine “Führung” der ganz besonderen Art bekommt der Besucher von Bruder Dickbert geboten. Unter Umständen werden uneinsichtige Sünder mit dem Pranger über das Festgelände geführt.  Ablaßbriefe für schuhsüchtige Sünderinnen oder Kinderzimmernichtaufräumer, Verhörstuhl und Büßerschuhe sind nur eine kleine Auswahl des inquisitionsbegeistertem Ordenbruders.

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Hier können interessierte Leser das Programm von ANNO 1280 einsehen.

Der OELDER ANZEIGER kann seinen Lesern dieses Spektakel nur wärmstens empfehlen. Die geplanten Shows sind einfach sehenswert.

copyright der Fotos Sandra Förster-Campbell und Frank Horstmann

 

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