Bürgermeisterin überrascht mit Hausbesuch

Karin Rodeheger und Christoffer Siebert im Gespräch mit Bürger*innen

Karin Rodeheger – Quelle Stadt Oelde

Der vergangene Mittwoch war ganz gewöhnlich: Ich saß in meinem Eckbüro während meine Frau gerade den Papiermüll nach draußen brachte, wo sie plötzlich von einer freundlichen, weiblichen Stimme angesprochen wurde. Zunächst vermutete ich einen Werbebesuch. Nachdem mich meine Frau bat an die Türe zu kommen, stellte sich schnell heraus, dass es sich um Bürgermeisterin Karin Rodeheger handelte, die gemeinsam mit Ratsherr Christoffer Siebert (CDU) unterwegs war.

Mit einem “Ach, Sie kenne ich doch!” begrüßte mich Frau Rodeheger direkt und herzlich. Der lockere Besuch an unserer Haustür war Teil eines Rundgangs durch die Nachbarschaft, bei dem das Gespräch mit Bürger*innen im Mittelpunkt stand. Es ging darum, zuzuhören, Fragen zu beantworten und auch eigene Vorschläge einzubringen.

Ratsherr Christoffer Siebert – Quelle Stadt Oelde

Im persönlichen Austausch wurden Wünsche und Themen gesammelt – darunter der Wunsch nach mehr Angeboten und Treffpunkten für Jugendliche, Fragen zur Kinderbetreuung, zu Kapazitäten und Kosten der Kindergärten, zu Steuern und weiteren kommunalen Anliegen. Beide machten sich Notizen und nahmen die Anregungen ernst.

Diese unerwartete Aktion direkt vor der Haustür hat Eindruck hinterlassen – plötzlich war Politik zum Greifen nah: ehrlich, direkt und angenehm unkompliziert.

Chapeau




John Diva brachte Oelde zum Beben: Ein Konzertbericht

Ein Abend voller Glam Rock, ausgelassener Stimmung und musikalischer Extraklasse

26/7/25 – Es war ein warmer Abend (mit etwas Regen zu Beginn) in Oelde. Auf dem Weg zur Veranstaltung sah man viele Musikliebhaber*innen Richtung Vier-Jahreszeiten-Park ziehen. Was sie verband, war die Lust auf einen Abend voller Rock, Energie und den unverwechselbaren Spirit der 80er Jahre. Schon im Vorfeld versprach der Einladungsflyer nicht zu wenig: John Diva & The Rockets of Love standen auf dem Programm – eine Band, die für ihre exzessiven Glam-Rock-Shows und ihre Liebe zu den Klassikern des Rock berüchtigt ist. Und eines sei vorweggenommen: Was Fans an diesem Abend erleben durften, sprengte alle Erwartungen.

John Diva & The Rockets of Love: Glam Rock in Reinform

Die Sparkassen-Waldbühne im Oelder Vier-Jahreszeiten-Park wurde zum Hotspot des Glam Rocks. John Diva & The Rockets of Love kamen hinein und gaben sofort Vollgas. Bereits mit dem ersten Song wurde klar: Diese Band verstand es, zu begeistern. Sie waren mehr als eine Hommage an die goldene Ära des Rocks – sie lebten sie. Die Covers von Joan Jett (“I Love Rock’n Roll”), Bon Jovi (“Livin’ on a Prayer”), Guns N’ Roses (“Paradise City”), Mötley Crüe (“Kickstart My Heart”) oder Alice Cooper (“Poison”) und viele andere Hits entfalteten ihre volle Wucht und trafen das Publikum mitten ins Metall-Herz. Es bedurfte oft nur weniger Töne des neuen Stücks und man erkannte es direkt und dachte: “Hey, jetzt kommt ‘Jump’ von Van Halen.”

Nähe zum Publikum

Nach den Zugaben verließ die Band die Bühne und verabschiedete das Publikum in die Nacht. Diese war aber noch nicht vorbei. Kurze Zeit später zeigten sich die Musiker nahbar und authentisch am Merchandise-Stand. John Diva nahm sich Zeit für Gespräche und war dabei so locker, wie man es sich nur wünschen kann – ganz nah, ganz locker – einfach klasse!

Zack Zillis eröffneten den Abend

Bevor John Diva und seine Band die Bühne betraten, sorgte die Vorband Zack Zillis für die ersten musikalischen Highlights. Die Formation wusste, wie sie das Publikum in Stimmung bringen konnte: Mit einer bunten Mischung aus Pop, Rock, Schlager und Partymusik von gestern und heute versprühten sie pure Lebensfreude. Besonders stach die Sängerin mit ihrer Stimme hervor – ein guter Auftakt, der die Vorfreude auf den Hauptact weiter anheizte.

Ein fast perfekter Abend

Beworben wurde das Event mit Party, Cocktails, Livemusik. Party und Musik gab es reichlich. Zwar waren die Warteschlangen mitunter etwas lang, aber das tat der guten Laune keinen Abbruch. Viele Besucher*innen äußerten sich begeistert, wünschten sich aber für künftige Events eine Erweiterung der Getränkeversorgung, um den Brand zu löschen.

Fazit: Rock’n’Roll in Reinform

Was bleibt, ist die Erinnerung an einen glanzvollen Abend, der Oelde für ein paar Stunden in ein Rockparadies verwandelte. John Diva & The Rockets of Love lieferten Glam Rock in Bestform, Zack Zillis überzeugten als Vorband, und die Stimmung war ausgelassen, herzlich und euphorisch. Das Publikum wurde nicht nur musikalisch abgeholt, sondern emotional mitgenommen – ein Abend, von dem viele noch lange schwärmen werden.

@Forum Oelde – bitte wiederholen




Blues Jam im HabRock´s: Leidenschaft und Improvisation auf höchstem Niveau

Gestern Abend pulsierte das Oelder HabRock’s Music & Diner förmlich vor Energie, als die erste Blues Jam Session über die Bühne ging. Die Atmosphäre war elektrisierend, und die Zuschauer wurden Zeugen einer starken Premiere. Den Startschuss gab die Band The Blues Junkies. Schon nach den ersten Tönen war klar: Diese Jungs haben den Blues im Blut.

Von der ersten Note an ließ die Band keinen Zweifel daran, dass sie den Blues nicht nur spielt, sondern lebt. Keyboard, Harp, E-Gitarre, Bass, Drumms und Gesang passten einfach super zusammen. Die offene Art des Gitarrenspiels, gepaart mit den Gesangsstimmen, die Begleitung des Schlagzeugers und des Bassisten die wie ein Metronom sauber auf Spur blieben, prägten den eigenen Stil.



The Blues Junkies, bestehend aus Huggy Jörg Borghardt, Peter Reidegeld, Eckhard Cramer, Mike Kossak und Matthias Richter.

Schnörkellos und brutal ehrlich wie der Blick ins eigene Spiegelbild. Das Herzblut war spürbar in jeden einzelnen Ton. Hier ging es nicht um Showeffekte, sondern um pure, unverfälschte Musik, die direkt aus der Seele kam.

Der Gast Tobias Huster und ein späterer Mitspieler der Session am Schlagzeug, brachte es auf den Punkt:

Die werfen da so viel Leidenschaft rein, die leben quasi dafür.

Nachdem The Blues Junkies die Bühne in Brand gesetzt hatten, war es Zeit für die spontanen Musiker, das Zepter zu übernehmen. Die Bühne wurde geöffnet, und es formierten sich neue Musiker. Fehlte etwas, sprang einer der Blues Junkies ein. Ohne große Worte, mit einem kurzen Blickkontakt und ein paar eingespielten Akkorden, ging es weiter – die Session lebte von der Spontaneität und der gegenseitigen Inspiration. Bis in die späten Abendstunden hinein wurde der Blues gefeiert, ohne dabei an Qualität einzubüßen.

Die Gäste ließen es sich gut gehen, die Stimmung war sehr gut.

Ralf Habrock, der Inhaber des Music Diner´s, verriet uns, dass diese Blues Jam Session seit 17 Jahren ein fester Bestandteil der Musikszene sei. Neu ist, dass sie nun jeden dritten Freitag im Monat in Oelde stattfindet – ein Termin, den man sich merken sollte.

Oelde hat damit ein echtes Highlight gewonnen – für jeden, der den Blues liebt, eine unverzichtbare Bereicherung.

Habrock’s Musik & Diner – Geiststr. 3 – 59302 Oelde




Starkregen erwischt Oelde

In Oelde hat heute ergiebiger Starkregen eingesetzt, der im Verlauf des Tages beträchtliche Niederschlagsmengen mit sich brachte. Von den frühen Morgenstunden bis zum Mittag fielen insgesamt etwa 91 Liter pro Quadratmeter.



Besonders betroffen waren dabei die Gebiete rund um den Axtbach, den Rathausbach und den Mühlenteich im Vier-Jahreszeiten-Park. Diese sind durch Starkregen besonders übergetreten. Dies führte schließlich zur Überflutung des Parkbads und des Kindermuseums.

Das Parkbad und das Kindermuseum Klipp Klapp wurden erneut von den Wassermassen getroffen wie im Jahr 2015.

Aufgrund der prekären Lage bleiben der Vier-Jahreszeiten-Park, das Parkbad und das Jahnstadion geschlossen. Das für den kommenden Samstag, den 16. September, geplante Chrofest wurde abgesagt.




THE HOOTERS brachten Oelde zum Beben!

Hier sitze ich, voller Ehrfurcht und etwas ratlos vor der Tastatur und frage mich, wie ich diese Band und den unglaublichen Abend in Worte fassen kann. Keine Sorge, ich werde nicht mit “Am letzten Samstag, den…” anfangen. Nein, nein! Stattdessen berichte ich darüber, dass zwei gewaltige Tourbusse vor die Sparkassen-Waldbühne gerollt waren und deutlich verkündeten, dass absolute Weltstars nach Oelde gekommen waren.

Die Band aus Philadelphia füllte die Waldbühne im Herzen des Vier-Jahres-Parks bis zum Rand. Das Publikum war bunt gemischt, mit sowohl älteren als auch jüngeren und junggebliebenen Fans. Bei strahlendem Wetter unter freiem Himmel betraten die sechs Bandmitglieder pünktlich die Bühne. Was die wenigstens sehen konnten war das der Drummer David Uosikkinen erst noch Liegestützen zum Warmup gemacht hatte, bevor er auf die Bühne ging. Baujahr 1956 – Respekt!

Nicht kaputt zu kriegen: David Uosikkinen



Zur Freude aller hatte die Band neue Songs von ihrem frischen Album “Rocking & Swing” im Gepäck. Eine Prise lateinamerikanischer Rhythmen, fast schon Reggae, gepaart mit den typischen Hooters-Instrumenten sorgten bei dem Stück “Guava Jive” für einen entspannten Groove. Doch nicht nur Rock und Swing, sondern auch gute Laune verbreitete sich beim Song “Why Won’t You Call Me Back”.

Als altbekannte Hits wie “Give the Music Back”, “All You Zombies” oder “Johnny B.” erklangen, brach die Party so richtig aus. Niemand konnte mehr auf den Sitzen bleiben, und vor der Bühne tanzten, sangen und schunkelten die Fans. Das Publikum sang ganze Textpassagen mit, während die Bandmitglieder sichtlich die Momente genossen. Eric Bazilian, der Leadsänger und Mitgründer der Hooters anno 1980, erklärte, das ihm und der Band diese positive Stimmung sehr viel bedeutet.

Völlig losgelöst

Doch das Highlight des Abends und zur Überraschung aller war das lupenreine Cover von Major Toms “Völlig losgelöst”, dass die sechsköpfige Band raushaute. Unten vor der Bühne brach die Ekstase aus. Das Publikum drehte völlig durch, tanzte und sang aus voller Kehle. Es war einfach wunderbar!

Eric Bazilian

THE HOOTERS haben Oelde gerockt und wie! Bazilian betonte zwischendurch, wie herrlich es ist, nach all der Distanz wieder auf Tour zu sein, und rief die Menschen dazu auf, excellent zueinander zu sein. Was für ein grandioser Musikabend, den viele noch lange in bester Erinnerung behalten werden. Einfach unübertrefflich.

Rob Hyman

Zugabe der besonderen Art

Aber halt, da gab es noch eine Zugabe! Nachdem das Konzert vorbei war und die meisten Gäste gegangen waren, tauchte Eric Bazilian plötzlich auf und mischte sich unter die wenigen verbliebenen Fans. Lässig mit einem Glas Wein in der Hand ließ er sich Zeit mit den Fans und posierte für Fotos. Mein Kumpel Michael Pavlek hat ein Bild von mir und Eric geschossen, während wir geplaudert haben. Es waren vielleicht keine fünf Minuten, aber wir haben tatsächlich miteinander gesprochen.

 

Auf dem Heimweg durch den Park konnte ich es kaum glauben und musste mir die Fotos immer wieder ansehen. Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich heute meinen Kindern und meiner Frau diese Geschichte mehrmals erzählt habe, während die Hooters ziemlich oft aus den Boxen dröhnten.

Tommy Williams

THE HOOTERS, THANK YOU FOR THE MUSIC!

Was macht die HOOTERS besonders?

Wer zum ersten Mal die HOOTERS auf der Bühne sieht oder gesehen hat, wird bestätigen können, dass fast jedes Bandmitglied multitalentiert ist. Gitarrist John Liley zum Beispiel hat für einen Song mal eben das Keyboard von Bandmitgründer Rob Hyman übernommen. Lässig mit dem Plektrum im Mund, spielte er dann mal eben am Keybord. Hyman war unterdessen am Schifferklavier spielen. Eric Bazilian performte an unterschiedlichen Gitarren, der Ukulele, dem Saxophon oder auch der Flöte. Niemals fehlt dabei auch der Einsatz der Melodica. Das Instrument hat sich die Band zum Markenzeichen gemacht.

John Liley: Locker mit dem Plektrum im Mund übernahm mal eben das Keyboard

 

Zahlen, Daten und Fakten zur Band

Die amerikanische Rockband The Hooters rockt schon seit 1980 die Bühnen. Eric Bazilian (69) und Rob Hyman (73) haben sie in Philadelphia gegründet. Mit Hits wie “All You Zombies”, “Johnny B”, “Satellite” und “Private Emotions” haben sie damals die Charts gestürmt. Letzterer wurde später sogar von Ricky Martin gecovert. Übrigens, der Song erschien auch auf Deutsch unter dem Titel “Heimliche Sehnsucht”, den sie in Zusammenarbeit mit Heinz Rudolf Kunze geschrieben haben. Was wenige wissen: Bazilian und Hyman beherrschen sehr gut Deutscht – sowohl gesprochen als auch gesungen.

1982 trennte sich die Band kurzzeitig, als die beiden Songwriter gebeten wurden, am Debütalbum von Cyndi Lauper mitzuwirken. So wurde Hyman zum Co-Autor des Nummer-eins-Hits “Time After Time”. Weitere Höhepunkte ihrer Karriere waren die Eröffnung des Live-Aid-Konzerts 1985 in Philadelphia und ihr Auftritt 1990 beim “The Wall”-Konzert von Roger Waters (Pink Floyd) vor dem Brandenburger Tor in Berlin.

Die alten Fotos / Cover sind von https://www.hootersmusic.com/

Fran Smith

1995 trennten sie sich erneut für sechs Jahre, in denen sie verschiedene Soloprojekte verfolgten. Eric Bazilian schrieb den Hit “One of Us” für Joan Osborne, den die Band auch in Oelde gespielt hat. Er hat auch für andere Künstler Songs geschrieben, wie zum Beispiel Robbie Williams (“Old Before I Die”), Billy Idol (“Bitter Pill”), Journey (“To Be Alive Again”), Gotthard (“Marry You” und “Bad News”), Ricky Martin (“The Best Thing About Me Is You” und “Lo Mejor De Mi Vida Eres Tu”) und mehrere Songs für Amanda Marshall. Außerdem war er Mit-Songwriter von sechs Songs auf dem 2007 erschienenen Album “Humanity” der Scorpions und schrieb Songs wie “Sad Song Night”, “Ugly” und “I Get A Rush” für Bon Jovi.

Bei der erneuten Wiedervereinigung von The Hooters waren Kuzma und Woods nicht mehr dabei. Bassist Bobby Woods (1951; † 8. Dezember 2010) starb an einem Herzinfarkt und Gitarrist John Kuzma (1951 – † 1. Juli 2011) nur kurze Zeit später im Alter von 60 Jahren. Die aktuelle Besetzung besteht aus Eric Bazilian (Gesang/Gitarre), Rob Hyman (Gesang/Keyboards), David Uosikkinen (Schlagzeuger), John Lilley (Gesang/Gitarre), Tommy Williams (Gesang/Gitarre) und Fran Smith, Jr (Gesang/Bass).

Diese Rocker sind nun auf große Tour und haben halt gemacht in Oelde!

Oelde, den 15. September 2023

Alle Fotos ©Torsten Schwichtenhövel / www.Oelder-Anzeiger.de




Oelder Open Air im September

Volle Ränge und super Stimmung Foto (c) Markus Hauschild

Die Premiere vom Oelde Open Air auf der Sparkassen-Waldbühne im Vier-Jahreszeiten Park in Oelde war ein grandioser Erfolg. An beiden Tagen (H-Blockx & Alphaville) waren zusammen über 4.000 Gäste vor Ort und sorgten somit vor fast ausverkauften Haus für eine unbeschreibliche Atmosphäre. Der Oelde Anzeiger nannte die Show der H-Blockx sogar „legendär“ und auch die Fans haben sich eine Wiederholung dieser Konzertreihe gewünscht. Gerne kommen wir diesem Wunsch nach.

Der Headliner wird in Kürze bekannt gegeben und wir werden dazu berichten.

Tickets für das Rock-Event am Freitag, den 01.09.2023 sind ab sofort über www.oelde-open-air.de erhältlich. Gemäß der Pressemitteilung des Veranstalters iFAN MUSIK UG werden sich viele Konzertgänger darüber freuen, dass es den Veranstaltern trotz der hohen Inflation gelungen ist, die Eintrittspreise vom Vorjahr zu halten.

Das beudetet 45 € im Vorverkauf und 49 € an der Abendkasse.

Ab dem 01.02.2023 sind Tickets auch hier erhältlich
Eventim // www.eventim.de
Forum Oelde // Ratsstiege 1, 59302 Oelde

2022 ging es rund an der Sparkassen-Waldbühne Foto (c) Markus Hauschild

Oelde Open Air – Rock
Freitag, 01.09.2023
Sparkassen-Waldbühne
Konrad-Adenauer-Alee 20
59302 Oelde

Veranstalter
iFAN MUSIK UG (haftungsbeschränkt)
Polydorstrasse 42
48231 Warendorf
www.ifan-musik-festival.de




Mit Prinz Rupi durch die wogende Welt der Musik

Prinz Rupi aka Ruprecht Frieling © Malte Klauck

Für Freunde humorvoller Unterhaltung gibt es am Wochenende ein Wiedersehen mit Prinz Rupi aka Ruprecht Frieling, dem in Oelde aufgewachsenen Autor, Journalist und Comedian. Bei freiem Eintritt erzählt das vom SPIEGEL »Bücherprinz« getaufte Multitalent die spannenden Geschichten vom fliegenden Holländer und den Meistersingern von Nürnberg. Im Salon Wiegelmann wird er dabei von Ildefons Klein begleitet, der eigens für den Auftritt Klavierbeiträge komponiert hat.


Frieling hat als ausgewiesener Wagner-Kenner mehrere Bücher über Wagner-Opern geschrieben. Legendär ist seine Version vom »Ring des Nibelungen«. Diesmal präsentiert er mit Kenntnis und Humor zwei weitere Klassiker des Musiktheaters: »Der fliegende Holländer« wird von ihm erzählt, als stehe man an Bord des legendären Geisterschiffes, und »Die Meistersinger von Nürnberg« offenbaren sich mit Sprachwitz, Situationskomik und Spott gegen das Spießbürgertum.



Die Veranstaltung verspricht auch denjenigen Genuss und Gewinn, die keine ausgewiesenen Opernfreunde sind. Prinz Rupi kommt als ausgewiesener Hippie vom Blues und Rock, er bezeichnet Richard Wagner als den größten Rock´n´Roller der klassischen Musikgeschichte.

Der Oelder Pianist Ildefons Klein spielt zu seinen Erzählungen am Klavier eigene Transkriptionen der Wagner-Stücke. Klein ist als Musik- und Religionslehrer am Einstein-Gymnasium in Rheda-Wiedenbrück tätig. Neben dieser Haupttätigkeit tritt er als Chorleiter sowie als Musikkabarettist u.a. mit Chansons von Georg Kreisler auf.

Die Redaktion von Kulturstrom beschreibt den Abend: »Das, was auf der Bühne so bedeutungsschwer, ehrfurchteinflößend und gewaltig daherkommt, wird durch Frieling zum köstlichen und unterhaltsamen Event.«

Der Fernsehsender ARTE urteilt: »Die komplexe und für Laien oft verwirrende Handlung der Wagner-Opern wird plötzlich ganz logisch.«

Termine: Freitag, 10. Juni, 19:00 Uhr. Wiederholung: Samstag, 11. Juni 17:00 Uhr. Eintritt frei.

Ort: Salon Wiegelmann, Grüner Weg 41, Oelde. Platzreservierungen per E-Mail an: [email protected] oder im Lottogeschäft Schreiber, Bahnhofstr.11, Tel 02522-901576.

Mit Prinz Rupi durch die wogende See der Musik: Der Fliegende Holländer



Eine Menschenkette für Menschen durch Oelde

Am letzten Samstag, den 18. September 2021 hat die Seebrücke Oelde gemeinsam mit vielen Oelderinnen und Oeldern ein beeindruckendes Zeichen der Solidarität gesetzt. Der Oelder Anzeiger ist einen Teilbereich der Menschenkette mit dem Rad abgefahren. Wir haben dabei unsere Aufzeichnung am Eingang der Lange Staße vom Vicarieplatz aus gestartet. Die Kette zog sich dabei quer durch die Innenstadt über den Marktplatz zur Ruggestraße. Von dort ging es weiter über den Kreisel bei der Glocke in Richtung Lindenstraße. Am Ende dieser bog die Menschenkette ab Zur Axt und führte einen zur Gesamtschule Oelde. Besonders viele Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule wie auch deren Lehrer haben dort die Kette gebildet.  Geendet hat die Menschenkette am Kreisel ortsauswärts der Wiedenbrücker Straße hinter der Feuerwache. (Anmerkung der Redaktion: Die Kette verlief von der Autobahn bis Innenstadt, wo wir unsere Route aufgenommen haben.)



Musik, Plakate und verstörende Bilder

Unter strahlendem Himmel trafen zu 12.30 Uhr die Teilnehmer der Menschenkette und andere Besucher auf dem Oelder Marktplatz ein, um dem Live-Programm beizuwohnen. Die Vorträge wurden dabei von Hans-Jürgen Netz anmoderiert.

Hans-Jürgen Netz

Begonnen wurde von einem Quartett mit Musik auf Xylophonen. Diesem gelang es nach der Einführung, weitere talentierte Menschen an die anderen freistehenden Instrumente zu locken. Es wurde gemeinsam musiziert und getanzt.

Der Oelder Marktplatz war sehr gut gefüllt und wir schätzen, dass ca. 500 Menschen anwesend waren. Zudem waren die Außenbereiche der umliegenden Gastronomien und der Eisdiele sehr gut besucht.

Während der Musikvorträge wurden Bilder auf dem Marktplatz niedergelegt von Menschen, die auf der Flucht verreckt sind. Ertrunken in Flüssen oder auf dem Meer. Kinder, Frauen, Männer, die ihr Leben gelassen haben beim Versuch, in ein sicheres Land zu gelangen.

Während ich die Plakate der Toten fotografierte, spielten und tanzten Kinder zwischen diesen zur Musik. Ein Moment, in dem man die Kamera hat sinken lassen und einfach nur noch dachte: „Was für ein Sch..! Während die anderen Kinder hier spielen und tanzen, denke ich was die eigentlich für ein Glück haben, während die Plakatkinder auf der Flucht gestorben sind“. Aber diese Szene sollte schnell getoppt werden mit …

der Rede von Murat Akcabay, der aus der Türkei geflohen ist.

Murat Akcabay berichtet von der Flucht

Ich heiße Murat Akcabay. Ich bin 1982 geboren. 2001 habe ich mit dem Studium begonnen. 2008 habe ich das Studium absolviert und daraufhin habe ich in einem privaten Nachhilfezentrum angefangen zu arbeiten. Das Institut, in dem ich tätig war, wurde aus politischen Gründen geschlossen.

2010 habe ich geheiratet. Meine Frau war auch wie ich in den Institutionen der Hizmet-Bewegung als Lehrerin tätig. Wir haben drei Kinder bekommen.

Im Jahr 2016 wurde gegen die Hizmet-Bewegung genauso wie gegen die Oppositionsparteien nach dem Putschversuch eine tiefgründige Hexenjagd durchgeführt. Im Rahmen dieser Politik kam es zu Entlassungen, willkürlichen Inhaftierungen, Folterungen während der Untersuchungshaft und Entführungen. Von Tag zu Tag wurden immer mehr Freunde von uns inhaftiert oder entführt.

Die Atmosphäre in der Türkei war dermaßen furchterregend und grausam. An diesen dunklen Tagen habe ich mich zusammen mit meiner Familie zwei Jahre lang versteckt.

Um uns aus dieser Schreckensherrschaft befreien zu können, entschieden wir uns zwei Jahre später zu fliehen. In den zwei Jahren wurden uns die Menschenrechte geraubt. Meine Kinder konnten aus Furcht vor Inhaftierung nicht zur Schule gehen. Wir konnten von den Gesundheitsdiensten nicht profitieren und uns mit unseren Eltern nicht treffen.

Am 18.07.2018 machten wir uns auf den Weg, um über den Fluss Mariza nach Griechenland zu fliehen. Während wir versuchten, mit dem Schlauchboot den Fluss zu überqueren, versank es.

Dabei ertranken meine Frau und meine Kinder.

Als eine Person, die sowohl seine Frau als auch seine Kinder verlor, möchte ich zu folgendem aufrufen:

Viele Menschen aus verschiedensten Regionen der Welt, die von den Grausamkeiten zur Hoffnung fliehen, leiden unter ähnlichen Schmerzen. Im Fluss Mariza und am Mittelmeer kommen immer noch Leute ums Leben. Wir befinden uns heute hier, damit das was erlebt wurde und die immer noch gefühlten Schmerzen ein Ende finden.

Wir dürfen unsere Verantwortung nicht vergessen und müssen uns gegenseitig daran erinnern. Es ist eine Notwendigkeit des Menschseins, auf das Erlebte als Individuen, Institutionen oder Staaten zu reagieren.

Vielen Dank.

Schatten und Licht

Während des Vortrags standen wir mit einem guten Bekannten zusammen. Dirk Sindermann kommentierte den Vortrag passend, dass man sich das mal vorstellen müsse, was dem Mann da passiert ist.

Rechts steht Dirk Sindermann neben seiner Mutter mit Justice For Refugees Schild

Eine starke Aktivistin und bei vielen Oeldern bekannt ist Claudia Kahlmeier. Sie unterstützt seit Anbeginn die Seebrücke und war auch dieses Mal wieder mit dabei.

Claudia Kahlmeier macht sich stark

Ich finde es wichtig und richtig, bei solchen Aktionen mitzumachen. Was wollen wir unseren Kindern sagen, wenn sie uns fragen “Warum hast du nicht geholfen?” Gerade für Kinder ist es nicht zu verstehen, dass Erwachsene nicht einfach helfen, sondern zögern und tausend Ausreden haben, warum und weshalb sie Menschen in Not nicht helfen und sie unterstützen. Ich könnte noch so viel sagen, aber eigentlich ist es doch völlig logisch: “Man lässt keine Menschen ertrinken. PUNKT!!!

Melanie Erben von der Evangelischen Kirchengemeinde hat dem Oelder Anzeiger im Gespräch ebenfalls berichtet, dass sie sich sehr über die Veranstaltung bei bestem Wetter hier auf dem Oelder Marktplatz freue.

Der Mehrgenerationen-Chor aus Diestedde unter Leitung von Raúl Huesca Valverde sorgte dann ebenfalls für positive Energie auf dem Marktplatz. Dabei wurden afrikanische Lieder angestimmt, die zum Mitmachen animierten. Raúl Huesca Valverde kommentierte im Telefoninterview ebenfalls, dass das Bild mit den tanzenden Kindern zwischen den Plakaten sehr konträr gewesen sei.

Das Programm wurde ausgeschmückt mit Gesangseinlagen einer sehr mutigen jungen Dame, die im Alleingang Michael Jackson´s Earth Song performte und einer Frau, die Querflöte spielte.

Salih Durman berichtete ebenfalls von der Flucht und der Trennung von der Familie. Wie schnell er Deutsch gelernt hat und nun als Chemie-Lehrer tätig ist. “Jeder Mensch ist einzigartig und hat das Recht zu leben. Keiner hat sich ausgesucht, wo er auf die Welt kommt.”

Die unzähligen Plakate und Menschen mit positiver Energie machten deutlich, dass Humanität und Nächstenliebe in Oelde die Mehrheit sind.




GEA startet Impfaktion für Belegschaft am Standort Oelde

GEA startet Impfkampagne am Standort Oelde: Jonas Gerste, Daniela Kleigrewe, Henry Dallmann und Matthias Voßhans bekamen neben weiteren Kolleginnen und Kollegen am vergangenen Donnerstagmorgen ihre erste Impfdosis (v.l.n.r.). (Bild: GEA)

Oelde, 27. Juni 2021 – Im Rahmen einer deutschlandweit angelegten Aktion startete GEA am vergangenen Donnerstag auch am Standort Oelde die Covid-19-Impfkampagne für die Belegschaft des Werkes der GEA Westfalia Separator Group. Dabei konnten sich ebenfalls Kolleginnen und Kollegen des Produktionsstandortes Bönen für eine Impfung anmelden.



Wir sind uns unserer Verantwortung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewusst und wollen sie in diesen herausfordernden Zeiten unterstützen, wo es uns als Arbeitgeber möglich ist. Daher hat GEA bereits frühzeitig mit der Planung der Impfkampagne begonnen und alles bestmöglich vorbereitet. Ich freue mich, dass wir jetzt nach der offiziellen Genehmigung und der Verfügbarkeit von Impfstoffen auch am Standort Oelde starten konnten

erklärt Klaus Stojentin, CEO der Separation & Flow Technologies Division und Geschäftsführer der GEA Westfalia Separator Group.

Das Angebot des Maschinenbaukonzerns wurde dabei sehr gut angenommen: etwa 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten sich freiwillig registriert und erhielten am Donnerstag und Freitag im Oelder GEA Werk eine Impfung gegen Covid-19. Im Juni hatte GEA bereits in Berlin, Büchen, Doellnitz, Ettlingen und Prenzlau mit der Impfaktion begonnen, weitere Standorte in Deutschland werden in den kommenden Wochen je nach offizieller Verfügbarkeit von Impfdosen folgen.




Sieben Todesfälle und 139 Neuinfektionen am Wochenende im Kreis Warendorf

Am Wochenende (9./10. Januar) meldete der Kreis Warendorf sieben Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Das teilt das Kreisgesundheitsamt am Sonntag (10. Januar) mit. Damit steigt die Zahl der seit Beginn der Pandemie an oder mit Covid-19 Verstorbenen auf 120.

Eine 76-jährige Frau aus Oelde sowie eine 91-Jährige aus Warendorf verstarben jeweils in einem Krankenhaus sowie ein 94-jähriger Mann aus Ahlen in einer Senioren-Wohneinrichtung.

Erst jetzt wurden folgende Todesfälle aus dem Dezember 2020 amtlich bestätigt: Eine 80-jährige Frau aus Telgte, ein 64-jähriger Mann aus Ahlen und ein 73-jähriger Mann aus Beckum waren in Verbindung mit Covid-19 gestorben. Ebenfalls im Dezember war eine 84-Jährige aus Wadersloh in einem Seniorenheim verstorben.

Am Samstag und Sonntag wurden 139 Neuinfektionen gemeldet. Die Gesamtzahl der Infektionen im Kreis Warendorf seit März ist auf 6610 (Freitag: 6471) Fälle gestiegen.

Hiervon sind 5761 (+150) Menschen inzwischen wieder genesen. Akut infiziert sind derzeit 729 (-18) Personen. In den Krankenhäusern im Kreisgebiet werden derzeit 71 Patienten stationär behandelt, zwölf davon intensivmedizinisch, hiervon zehn mit Beatmung. Die Sieben-Tage-Inzidenz für den Kreis liegt bei 198 (Freitag: 171,7).

Oelde: 64 aktive Fälle (+4), 907 Gesundete (+8), 19 Verstorbene (3 mehr wie am 3. Januar), insgesamt 990 Infektionen (+12)

Die aktuellen Fallzahlen in den Städten und Gemeinden:



Ahlen: 203 aktive Fälle (+20), 1523 Gesundete (+27), 29 Verstorbene (+2), insgesamt 1755 gemeldete Infektionsfälle seit März (+49)

Beckum: 93 aktive Fälle (-10), 786 Gesundete (+28), 16 Verstorbene (+1), insgesamt 895 Infektionen (+19)

Beelen: 11 aktive Fälle (+1), 120 Gesundete (+4), 1 Verstorbener, insgesamt 132 Infektionen (+5)

Ennigerloh: 31 aktive Fälle (+2), 438 Gesundete (+6), 7 Verstorbene, insgesamt 476 Infektionen (+8)

Everswinkel: 19 aktive Fälle (-7), 130 Gesundete (+7), 1 Verstorbener, insgesamt 150 Infektionen

Oelde: 65 aktive Fälle (+2), 922 Gesundete (+8), 20 Verstorbene (+1), insgesamt 1007 Infektionen (+11)

Ostbevern: 16 aktive Fälle (-2), 150 Gesundete (+4), 2 Verstorbene, insgesamt 168 Infektionen (+2)

Sassenberg: 25 aktive Fälle (-12), 227 Gesundete (+15), 1 Verstorbener, insgesamt 253 Infektionen (+3)

Sendenhorst: 19 aktive Fälle (-2), 212 Gesundete (+5), 2 Verstorbene, insgesamt 233 Infektionen (+3)

Telgte: 68 aktive Fälle (-4), 278 Gesundete (+9), 7 Verstorbene (+1), insgesamt 353 Infektionen (+6)

Wadersloh: 36 aktive Fälle (-2), 304 Gesundete (+5), 25 Verstorbene (+1), insgesamt 365 Infektionen (+4)

Warendorf: 123 aktive Fälle (-3), 488 Gesundete (+27), 7 Verstorbene (+1), insgesamt 618 Infektionen (+25)