GEA unterstützt Oelder Grundschulen mit 3.000 Schutzmasken

Kaum hat der reguläre Schulunterricht nach den Ferien wieder begonnen, entbrennt auch eine neue Corona-bedingte Diskussion um die Maskenpflicht für Schüler. Fakt ist: Das jedes Grundschulkind in NRW (Link zum Ministerium Schule & Bildung NRW) bis Dienstag noch eine Mund- Nasenschutzmaske zu tragen hat, wenn es im Schulgebäude oder auf dem Gelände unterwegs ist.

Was aber, wenn die Maske zuhause liegt und nicht im Rucksack? Dann müssen die Eltern morgens eigens für diesen Zweck den Arbeitsplatz verlassen und ihrem Kind eine Maske in die Schule bringen, da es sonst das Gelände zur Teilnahme am Unterricht nicht betreten kann. So stressig und zeitaufwendig dies auch ist, so ist es dennoch unumgänglich.

Diese Erfahrung teilten sich in den ersten Schultagen bereits einige Väter und Mütter, die bei GEA am Standort Oelde tätig sind – und so wurde die Idee auf den Weg gebracht, einige Masken an die Grundschulen zu spenden, um diese vor Ort im Bedarfsfall verteilen zu können.

Stellvertretend für alle Oelder Grundschulen nahmen die Klassensprecher der dritten und vierten Klassen der Overbergschule und das Schulleitungsteam Antonia Hegemann (links) und Katrin Stapel die Spende von GEA über 3.000 Schutzmasken für die Grundschulen entgegen.



Der offiziellen Anfrage der Overbergschule in Oelde kam der Vorstand von GEA dann auch schnell nach, und so hielt Rektorin Antonia Hegemann bereits zwei Tage später die Kartons mit insgesamt 3.000 Masken in der Hand. „Leider haben wir die vom Land NRW zugesicherte Lieferung von Ersatz-Masken noch nicht erhalten, weshalb wir über diese Spende von GEA sehr glücklich sind. Das erspart uns ab sofort die morgendliche Stresssituation sowohl für die Kinder und Lehrer als auch für die Eltern“, erklärt Antonia Hegemann. Die 3.000 Masken wurden nach der Übergabe umgehend auf alle Grundschulen in Oelde verteilt, die sich nun ebenfalls über diese Art der Unterstützung freuen.

Durch den aktuellen




Oelde singt

Ein ganz besonderes Erlebniss wartet auf die heutigen Besucher der Oelder Innenstadt. Gewerbeverein und Stadt wollen mit einer schönen, besinnlichen, weihnachtlichen Atmosphäre die sonst so hecktischen Vorweihnachtstage vergessen lassen. Ein tolles Programm lädt die Kunden und Gäste nicht nur zum Zuschauen, sondern auch zum Mitmachen ein. Natürlich darf auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen.

Die Gastronomen vom Feuer und Eis und dem Oelder Brauhaus wollen die Gäste mit feinen Getränken versorgen. Der Partyservice Hecker wird mit ganz besonderen „Angeboten für den guten Geschmack“ aufwarten. Dabei dürfen natürlich auch Flammkuchen und gebrannte Mandeln nicht fehlen.

Los geht es um 11 Uhr. Auf dem Marktplatz sammeln sich Schüler der Overbergschule, um nach einer Projektidee von Hendrik Becker, den singenden, klingenden Adventskalender in die Innenstadt zu „tragen“. Ihre Mission ist es, die Menschen in der Oelder Fußgängerzone in eine ganz besondere Vorweihnachtsstimmung zu bringen und ihnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Die Besucher werden begrüßt und eingeladen, ein Türchen des Adventskalenders zu öffnen. Dahinter verbergen sich Adventsgeschenke, mal ein Lied, mal die Einladung zum Mitsingen und mal eine neue musikalische Spielidee. Auf der Bühne singt Kathrin Horstkötter von 11–13 Uhr weihnachtliche Lieder.

Ab 17 Uhr lädt der Gewerbeverein zu einer „Happy Hour“ ein. 500 Glühweinbecher werden kostenlos an die Gäste ausgeschenkt, während Kathrin Horstkötter mit Ihren Freunden die Besucher unterhalten. Um 18.00 Uhr wird die Burgbühne Stromberg ein vorweihnachtliches Theaterstück unter der Leitung von Hendrik Becker aufführen.

Und um 18.45 Uhr ist es dann soweit. Das erste Oelder Marktplatzsingen beginnt. Alle Musikinteressierten sind herzlich eingeladen, an diesem großen gemeinsamen Singen teilzuhaben. Unter der Leitung von Stefan Schönefeldt wird der ganze Marktplatz zur Bühne. »Es werden nicht nur weihnachtliche Lieder gemeinsam angestimmt, auch ein breit gefächertes musikalisches Programm«, verspricht Stefan Schönefeldt. Alle Chöre und Vereine der Stadt sind hoffentlich dabei, wenn es unter dem Motto: „Gemeinsam Singen und Freude daran haben“ zum Höhepunkt des Tages kommt.




Das letzte Tabu Ein Abend mit Dr. Henning Scherf

Der Tod, das Sterben und unser Umgang damit

Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Hospizbewegung im Kreis Warendorf fand am gestrigen Abend in der Aula der Overbergschule in der Marienstraße in Oelde eine Veranstaltung mit Herrn Dr. Henning Scherf statt. Wie der Oelder Anzeiger bereits am 19.03. gemeldet hatte, war die Veranstaltung bereits seit geraumer Zeit ausverkauft und so fanden sich ca. 180 Menschen zu der von der Hospizgruppe Oelde, der Familienbildungsstätte Oelde-Neubeckum, und der Stadtbücherei Oelde gemeinsam getragenen Veranstaltung ein.

Das letzte Tabu – Der Abend

Bereits um kurz nach 19.00 Uhr war der Raum gut gefüllt und die anhaltende Geräuschkulisse lies eine große Erwartungshaltung erahnen. Gastredner und Veranstalter waren bereits im Raum und der ehemalige Bremer Bürgermeister und Senator ließ es sich nicht nehmen, nahezu jeden der Gäste persönlich zu begrüßen. Die einzelnen Sitzreihen abschreitend, begrüßte der im Oktober diesen Jahres 80 Jahre alt werdende Ehemann, Vater, Großvater von 9 Enkeln, mit ausgesprochener Freundlichkeit die anwesenden Gäste per Handschlag, hatte für den ein oder anderen Gast neben einem kräftigen Händedruck auch eine Umarmung und für alle freundliche Worte der Begrüßung parat, die es den anwesenden Gästen schwer machten nicht für diesen beeindruckenden Menschen eingenommen zu sein.

Nach einer Begrüßung durch den Leiter der FBS Oelde, Dieter van Stephaudt, und einigen einleitenden Worten der Vorsitzenden der Hospizbewegung im Kreis Warendorf, Frau Elke Hohst, ergiff Herr Dr. Scherf das Mikrofon. Bevor er zur Lesung seines in Ko-Autorenschaft mit der emeritierten Professorin der Universität Bremen, Frau Dr. Annelie Keil überging, klärte er die anwesenden Zuhörerinnen und Zuhörer über die Entstehung de Buches, den Grund seiner Entstehung und die Verbindung zur Ko-Autorin Annelie Keil. Er erläuterte, dass Frau Prof. Dr. Keil leider nicht an der Lesung teilnehmen könne, da sie am selben Abend in Berlin einen Preis für Ihr soziales Engagement erhalte.

Henning Scherf erzählt

Beide Verfasser des Buches kennen sich seit der Zeit der Studien, sie als Studentin der Soziologie, Politikwissenschaften, Psychologie und Pädagogik, er als Student der Rechte. Da sowohl Frau Keil, wie auch Herr Scherf auf Grund ihres Alters über ein an Erfahrungen reiches Leben verfügen, geprägt von einer Kindheit während des 2. Weltkrieges, sich grundsätzlich unterscheidender Lebensläufe und doch geprägt von einer unverbrüchlichen Freundschaft, sind beide Autoren seit vielen Jahren in der Hospizbewegung tätig und nutzen ihre jeweilige Prominenz und Bekanntheit um für die Hospizbewegung zu werben, Menschen auf diese Weise Angst vor dem Sterben, dem Tod und all den beängstigenden Begleitumständen die das Lebensende mit sich bringt, zu nehmen.

Der Umgang mit dem Tod sei in unserer Gesellschaft nicht nur tabuisiert, sondern geradezu ausgeblendet, von vielen Menschen, die an einer Selbstoptimierung ihrer eigenen Person arbeiteten, seien Dinge, wie körperlicher Verfall, Gebrechen, Demenz und andere leidvolle Ereignisse und Erkrankungen nicht existent, sie verlangten aus diesem Grund, dass die Gesellschaft als Ganzes sich um die Unterbringung und die Begleitung von alternden und sterbenden Menschen kümmere, doch sei das Problem dadurch natürlich nicht zu lösen. Vielmehr sei jeder Einzelne gefragt, wenn es darum gehe, Familienangehörige, Freunde und andere Menschen beim Sterben zu begleiten.

Die Aufgabe jedes Einzelnen sei nicht die professionellen Pflegenden und Behandelnden zu kritisieren und auf die Erfüllung der vertraglich vereinbarten Leistungen zu schauen, sondern den sterbenden Menschen weitestgehend Hilfe zu leisten, sie zu begleiten, hierbei die Pflegekräfte zu unterstützen und empathisch zu handeln. Krankheit, Sterben und Tod sei für alle Menschen die Erwartung und es liege an jedem Einzelnen inwieweit er bereit sei, die Welt zu verbessern und sich selbst einzubringen, oder den Tod als außergewöhnliches, eigentlich nicht zum Leben gehöriges Ereignis zu betrachten, das auszublenden die beste Lösung sei.

Die gesamte Veranstaltung, die von 19:30 Uhr bis ca. 22:00 Uhr dauerte, war ein überzeugendes, inspirierendes Plädoyer für das Leben. Aber für das Leben in Gänze und nicht für ein Rosinenpicken von angenehmen Dingen, sondern der Akzeptanz der Gesamtheit des Lebens, mit all den unangenehmen Dingen wie Krankheit und Tod. Zu diesem Zeitpunkt war bereits eine engagierte Diskussion mit Fragen und Antworten im Gange, wobei etliche Teilnehmer sich nicht scheuten, auch sehr persönliche Dinge zu äußern. Fragen nach dem Umgang mit Ängsten vor dem Tod, mit dem Umgang von schwer depressiven Menschen, die den Verlust eines Angehörigen zu verarbeiten haben und viele andere Dinge wurden angesprochen und von Herrn Scherf auf sehr einfühlsame Art beantwortet.

Nachdem bereits, ob der fortgeschrittenen Zeit, vereinzelt Teilnehmer den Raum verlassen hatten ergriff Frau Elke Sohst noch einmal das Mikrofon und beschloss den Abend, nicht ohne Herrn Scherf für seine Teilnahme herzlich zu danken und ihm ein Präsent der Hospizbewegung des Kreises Warendorf zu überreichen.

Das letzte Tabu – Das Buch

Das letzte Tabu, der Tod. Ist der Tod ein Tabu? Oder ist nur unser Umgang mit dem eigenen Sterben, dem Sterben von Familienangehörigen, Freunden, Kollegen, Bekannten ein Problem. Jeder von uns hat einen eigenen Weg des Umgangs mit diesem Thema. Und egal wie man sich auch immer vorbereiten mag, man kann im Vorfeld nicht sagen, wie sehr, oder wie wenig es einen berührt.

Der Titel des Buches erscheint mir etwas reißerisch, als gäbe es keine anderen Tabus mehr, als sei das gesamte Leben bereits vollständig enttabuisiert, und nur der Tod, als quasi letztes Geheimnis, bleibe als Tabu bestehen. Dabei gibt es innerhalb der Gesellschaft, den Familien, ja bei einem selbst immer noch Tabus, Dinge über die man nicht sprechen mag, nicht sprechen kann, ja oft nicht einmal nachdenken möchte.

Wer denkt schon gern an seinen eigenen Tod? Wer denkt schon daran, wie es  sein wird, wenn die Eltern sterben, wenn enge Freunde nicht mehr da sind. Wer denkt gern darüber nach, wie es wird, wie es werden kann? Im Alter, oder vielleicht schon morgen durch Krankheit, Unfall, was auch immer?

Und hier setzt das Buch von Annelie und Henning Scherf an. Es erzählt vom Sterben, es nimmt uns mit, es erklärt uns Allgemeinheiten, natürlich, aber es hält uns eben auch einen Spiegel vor und sagt: habt keine Angst vom Tod zu reden, habt keine Angst den Tod zu akzeptieren. Er kommt ohnehin.

Und wenn man sein Leben akzeptiert, so wie es ist, mit allen positiven und negativen Aspekten, mit Erfolgen, Niederlagen, mit schönen und weniger schönen Tagen, wenn man sein Leben ehrlich sich selbst und den anderen gegenüber lebt, dann ist der Tod weder das letzte, noch überhaupt ein Tabu.

Dieses Buch kann einem wahrscheinlich nicht die Angst vor dem Tod, vor dem Sterben, vor Siechtum und Niedergang nehmen. Das wohl nicht. Es kann einem aber einen Wink geben, einen Moment der Aufmerksamkeit, einen Moment des Innehaltens und des sich Bewusstwerdens. Selbstbewusstsein kommt ja von sich seiner selbst bewusst sein. Das ist mehr, als die allermeisten Bücher vermögen.

Menschen, die ihr Leben nicht als selbstverständlich ansehen, die sich der Endlichkeit bewusst sind, die den Tod akzeptieren, die voller Demut wie ein Fels in der Brandung stehen, diese Menschen werden das Buch nicht brauchen, alle anderen sollten es lesen.

PS:

Ein Blick auf die Internetseite von Frau Prof. Dr. Keil macht schnell deutlich, dass Ruhestand nichts mit Ruhe zu tun haben muss.




Veranstaltung „Das letzte Tabu“ ist ausverkauft

Zum oftmals heiklen Thema Sterben liest morgen, am 20.03.2018 Dr. Henning Scherf vor. Anlass ist das 25-jährige Jubiläum der Oelder Hospizgruppe. Um 19.30 Uhr startet die Veranstaltung in der Overbergschule.

Wer leider keine Karten mehr erhalten hat, kann sich hier ein Interview der Sendung alpha & omega anschauen.




Stars in der Manege der Overbergschule

Kinderprojekt Circus Lollipop. Wahrlich war das Circusprojekt für die vielen Schülerinnen und Schüler der Overbergschule ein Highlight der Grundschulzeit.

Die Bodenturnerinnen

In der letzten Woche wurden diese unter professioneller Anleitung der Artisten-Familie Brumbach in individuellen Themen ausgebildet. Der krönende Abschluss der zauberhaften Woche war dann die große Circusaufführung am letzten Wochenende.

Zuschauer stehen an.

Kleine Artisten ganz groß

Das Publikum wurde mit atemberaubenden Kunststücken, verblüffenden Zaubereien, lustigen Sketchen und zahlreichen Tricks ins Staunen versetzt.

Völlig losgelöst

Die Disco-Clowns drehen auf.

Dass die Kinder über sich selbst hinausgewachsen sind, merkten einige Elternteile. Diese saßen teilweise paralysiert in den Zuschauerreihen, während die kleinen Stars der Manege das erlernte Können präsentierten.

Volle Konzentration beim fangen der Ringe.

Nervenkitzel auf dem Hochseil.

Verantwortlich für den tosenden Applaus war aber nicht nur das erlernte Können, sondern auch die Kostüme, das Make-Up, der Duft von frischem Popcorn im Zelt, die Musik und das professionelle Licht, mit dem die Zuschauer in die Welt des Circus eintauchen konnten.

Die kleinen Feuerteufel.

Immer schön cool bleiben.

Die Mutter des Kindes: Mein Puls war bei 180 und die Hände waren nass!

Die Schulleiterin

Am Ende der Vorführung hat Schulleiterin Antonia Hegemann es auf den Punkt gebracht.

Die Schulleiterin Antonia Hegemann

Diese berichtete über die Einladungskarte zum Circusprojekt, auf der zu lesen war: Da werden aber Mama und Papa staunen!

Unterstützung

Damit dieses große Projekt überhaupt zustande gebracht werden konnte, benötigte es viele Helfer. Diesen dankte die Schulleiterin herzlich für:

Kuchen- und Getränketheke

– für den Auf- und Abbau des Circuszeltes

– den Dienst an der Kuchentheke

– das Backen der Kuchenspenden

– die Organisation

– die finanzielle Abwicklung

– weitere Unterstützung

Für all dies bedankte sich die Schulleiterin bei den Eltern, dem Lehrer-Kollegium, der Sparkasse Münsterland Ost und der EVO.

Anm. d. Redaktion: Familie Brumbach hat den Puls der Zeit getroffen.

Sieht man sich gerade in unserer Region nach Circusvorstellungen um, wird man feststellen, dass hier oft gähnende Leere herrscht. Die vorbeiziehenden Darsteller, so macht es den Eindruck, können leider oftmals nicht mehr so das Publikum fesseln, wie es in früheren Zeiten der Fall war.

Ganz anders sieht es jedoch bei diesem Mit-mach-Circus aus. Dieser verbindet körperliche Aktivität, kreatives Lernen und die Stärkung von Teamgeist fernab vom Notendurchschnitt, Herkunft oder Konfession. Die Kinder erleben etwas Neues und überschreiten Grenzen, was Selbstvertrauen schenkt. Die Mitarbeiter trainieren dabei die Kinder, ohne sie zu kennen und holen erstaunliche Leistungen aus ihnen heraus, welche Lehrer und Eltern ihnen vielleicht nicht zugetraut hätten.

Das Strahlen in den Augen der kleinen Stars zeigte deutlich, dass dies der Familie Brumbach gelungen ist.

Das Finale mit allen Kindern




Musical “Lupinia Silbermond” an der Overbergeschule

Ein kleines aber feines Musical-Märchen führten am letzten Donnerstag die Streicher und Chorkinder der gesamten 4a der Overbergschule vor.

Die Musik des Stückes entsprang dabei der Feder von Dr. Wolfgang König, während das Libretto von Veronika te Reh stammt. Beide sind durch unzählige Musicals und Inszenierungen weit bekannt.

Die Streicher- und Chor-Kinder werden grundschulbegleitend von der Musikschule Beckum-Warendorf an der Overbergschule ausgebildet.

Die Geschichte

Eine Frau und ein Mann wünschten sich ein Kind. Die gute Fee Lupinia ließ einen Zauber wirken, nachdem die Eltern einen Kürbis mit Milch füllten. Als wenig später der kleine Ramadhani das Licht der Welt erblickt, kommen sechs Feen zur Tauffeier. Diese legen dem Kleinen ein Amulett um, welches er gebrauchen solle, wenn er jemals in Not gerate.

Viele Jahre später ist aus dem kleinen Ramadhani ein stattlicher junger Mann geworden, der sich auf den Weg in die weite Welt macht. Dabei trifft er im Königsgarten auf Prinzessin Rosalia und beide verlieben sich Hals über Kopf.

Die Prinzessin hat es nicht leicht

Das schmeckt dem Königsvater Knut überhaupt nicht, und er macht kurzen Prozess mit dem Möchtegern-Schwiegersohn und lässt ihn von seinen Wachen Harald und Günter in den Kerker werfen.

Die Wachen stecken Ramadhani in den Kerker

Der König lässt seine geliebte Tochter nur heiraten, wenn ihm ein bis dato nie dagewesenes Geschenk auf Erden gemacht wird.

König Knut gibt sein geliebtes Kind nicht leicht her

Der im Kerker sitzende Ramadhani ruft in seiner finsteren Not die Feen herbei. Fee Lupinia Silbermond, Fee Hyazinthia Seidenfein, Fee Begonia Wundersüß, Fee Hesperisell Goldflöckchen, Zahnfee Colgate und Wetterfee Morgentau eilen dem Eingesperrten zur Hilfe und überreichen ihm einen Holzkasten.

In diesen Holzkasten geben die Feen ihr Lachen und Weinen. Weiter wird ein goldenes, ein silbernes, ein gläsernes und ein seidenes Haar der Feen in den Holzkasten gegeben, und sie bitten den Gefangenen, die Haare auf den Holzkasten zu spannen.

MIt magischen Feen-Haaren wird die Geige bespannt

Bei dem Holzkasten handelt es sich um eine magische Geige, die der Verliebte dann im Kerker spielt. Die Musik, die aus dem Kasten dabei erklingt, ist so lieblich und froh, dass selbst die knallharten Wachen des Königs dahinschmelzen.

Die Gefühle der Zuhörer spielen verrückt vor Glück wenn Ramadhani auf seiner Geige spielt

Der König ist fassungslos, dass seine Wachen einknicken und er selber gibt letztendlich auch klein bei, da diese Musik so einzigartig und schön ist. Rosalia und Ramadhani dürfen nun glücklich werden.

Ramadhani macht dem König ein Geschenk was es so noch nie gab

Damit der König nun aber nicht einsam zurückbleibt, darf er einen Wunsch nach einer Ehefrau an die Feen äußern. Diesem Wunsch kommen die Feen nach und finden Ignatia. Diese spielt so wunderbar auf dem Violoncello, dass alle glücklich und zufrieden sind.

Mit einem Zauberspruch sorgt die Wetter-Fee Morgentau noch für Sonnenschein an den Hochzeitstagen.

Das Stück

Die Bühne der Aula war wunderschön geschmückt mit bunten Vorhängen und einem Thron des Königs. Die Kostüme wurden von der „Montagswerkstatt“ (Förderverein „Der kleine Mombotz“) liebevoll angefertigt. Die Feen kamen mit langen schönen Kleidern, Feen-Flügeln und Lorbeerreifen auf die Bühne. Der König wurde in edlen blauen Stoff gehüllt und mit einer eines Königs würdigen Krone versehen, während die Prinzessin mit einem langen schönen Kleid auf der Bühne spielte. Aber nicht nur die Akteure auf der Bühne, sondern auch die Streicher davor waren einheitlich in rote Gewänder gekleidet.

Qualität

Unter den Gästen waren zum großen Teil Eltern mit Geschwistern der Musicaldarsteller. Die Qualität des Musicals war unter anderem deutlich daran zu erkennen, dass jüngere Geschwister brav auf den zugewiesenen Plätzen sitzen blieben und gespannt das ca. 30-minütige Geschehen verfolgten. Wir sahen in den Zuschauerreihen unzählige Eltern die mit ihren Smart-Phones Erinnerungsfotos schossen.

Arbeit der Kinder

Die Schüler und Schülerinnen der Klasse 4a vom Klassenlehrer Herrn Stricker haben sich für das Stück ordentlich ins Zeug gelegt. Dieser fasst am Ende des Stücks passend zusammen:

Danke, dass ihr uns diese schöne halbe Stunde beschert habt. Aber mit dieser halben Stunde war es ja nicht für euch getan. Ihr habt freiwillig freitags an einer sechsten Schulstunde teilgenommen, um uns dieses schöne Stück vorführen zu können.

Wolfgang König und Veronika te Reh erhalten ein Dankeschön von den Eltern




Sponsorenlauf an der Overbergschule bringt über 10.120 € ein

Am Freitag, den 30.09.2016, ging es auf dem Schulgelände der Overberg-Grundschule sportlich zu. Es ging um den Sponsorenlauf der Schulkinder, Eltern und Lehrer, welche unzählige Runden um die Schule drehten für die gute Sache.

Sponsoren in Form von Großeltern, Tanten, Onkeln und Co. wurden durch die Schulkinder angesprochen, ob diese nicht je absolvierter Runde einen Spendenbetrag erbringen wollen.

Das erlaufene Geld kommt dabei voll und ganz dem Förderverein zugute, der bereits Pläne hat zur Neuanschaffung von Spielgeräten für den Schulhof. Somit fanden sich natürlich viele Spender, die das Projekt der Kinder oder Enkel unterstützten.

Die Kinder klatschten beim Lauf kräftig ab

Die Schulleiterin Antonia Hegemann berichtete uns – nachdem das Auszählen aller gestarteten Kinder abgeschlossen war – voller Freude, dass die immense Summe von 10.120 € erzielt wurde. Diese Summe wird sich noch um einige Euro erhöhen, da entfernt wohnende Familienmitglieder noch den einen oder anderen Betrag übermitteln werden.

Gestartet sind zuerst die Mädchen der ersten und zweiten Klasse. Nachdem diese tapfer und schnell enorme Rundenzahlen zurückgelegt hatten, folgten die Jungen der gleichen Klassen. Unter tosendem Jubel der Mitschüler wurden die Läuferinnen und Läufer angefeuert.

Der Förderverein versorgte die Kinder mit Wasser

Die Erst- und Zweitklässler absolvierten dabei eine kleinere Runde um das Schulgelände.

Nach einer kleinen Pause starteten dann die Mädchen der dritten und vierten Klasse, um auf einem größeren 350 Meter langen Rundkurs diesen möglichst oft zu absolvieren. Kurz nach den Mädchen gingen dann ebenfalls die Jungen der dritten und vierten Jahrgangsstufe an den Start und zogen ihre Runden.

Die Spannung vor dem Start

Das gesamte Rennen wurde dabei von flotter und fetziger Musik begleitet. Zum Ende jeder Laufzeit spielte der Abschluss-Song „The Final Countdown“, um noch einmal die Sportskanonen zu motivieren. Die Jungen und Mädchen, die tapfer Runde um Runde drehten, sowie die Mitschüler, die am Rand der Strecke standen, haben so viel Energie herübergebracht, dass das Zuschauen eine wahre Freude war. Die Schüler hinter dem Flatterband streckten die Hände, damit die Läufer diese abklatschen konnten. Jedes Kind wurde angefeuert durch Kinder, Eltern und Lehrer. Einige Kinder haben zwischendurch kurz gehen müssen, damit Seitenstiche nachließen, während andere wiederum ihre Mitschüler motivierten weiterzulaufen. Wir hörten „Komm schon! Ist für Spielzeug!“, was den müden Streitern wiederum neue Kräfte verlieh und sie weiterflitzen ließ.

Viele der Lehrer haben ebenfalls viele Runden gemeinsam mit ihren Schülern absolviert.

Schulleiterin Antonia Hegemann absolvierte mit allen Klassen alle Runden

Sehr schön war zum Abschluss das Starterfeld der Eltern. Hier hatten sich einige Sportliche gefunden, die ebenfalls gesponsert wurden. Natürlich waren diese geschickter in der Werbung und Verhandlung um die Gunst potenzieller Sponsoren, so dass je Läufer ca. 50 € in die Fördervereinskasse flossen.

Die Eltern haben ebenfalls Geld eingebracht beim Lauf

Die Kinder haben je absolvierter Runde ein Gummibändchen erhalten für die spätere Auszählung. Sponsoren, die auf Nummer sicher gehen wollten, konnten auch einen Maximalbetrag angeben.




Fest der Elemente

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Nena hätte an den Luftballons ihre wahre Freude gehabt

An der Overbergschule drehte sich die letzte Woche alles um die vier Elemente: Feuer, Wasser, Luft und Erde. Die Grundschüler lernten während der Projektwoche diese Elemente und deren Eigenschaften kennen. Es wurden viele Gruppen erstellt, worin sich Kinder aus allen Jahrgangsstufen befanden. Das war für diese natürlich eine spannende Angelegenheit, mit anderen Schülern gemischt zu werden, berichtete uns der Lehrer Herr Garbsch.

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Die beiden Mäuse haben die Einleitung zum Fest gemacht

Während der Projektwoche lernten die Schüler, wie der Boden als Filter funktioniert zur Trinkwassererstellung oder was passiert, wenn ein Glas über eine brennende Kerze gestülpt wird. Die Aggregatzustände von Wasser konnten erprobt werden und man lernte, wie wichtig das Wasser für Mensch und Natur ist. Dass Luft nicht nur zum Atmen da ist, wissen die Overbergschüler nun anhand des “U-Boot” -Tests. Hierbei wurde ein leeres Teelicht auf das Wasser gesetzt und mit einem gedrehten Glas nach unten auf den Grund gedrückt.

Die Projektwoche wurde am letzten Freitag, den 24.04.2015, bei besten Wetterverhältnissen mit dem “Fest der Elemente” beendet. Dabei waren Schüler, Lehrer, Eltern und Geschwisterkinder allesamt eingeladen, diesem Fest beizuwohnen.

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Fetzige Musik und einen schönen Tanz gab es zu bestaunen

Bei dem Eröffnungsprogramm mit Musik und Tanz von den Kindern wurde dem Besucher schnell klar, dass dieser Einladung viele hunderte Gäste gefolgt waren. Die Direktorin, Frau Hegemann, begrüßte die Zahlreichen Gäste und Kinder zu dem Fest und startete dann mit einem Countdown in den experiment- und spielreichen Nachmittag. Hierzu ließen alle Schüler ihre Luftballons in den Himmel steigen.

Eltern der Schüler hatten Stationen rund zu den vier Elementen vorbereitet, an denen die Kinder mit diesen experimentieren konnten oder leichte Aufgaben lösen mussten. Mit einem selbstgebauten Feuerlöscher musste eine Kerze gelöscht werden.

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Goldgräberstimmung kam auf beim Sieben von Wasser und Sand. Mit einem Fön wurde ein Tischtennisball in der Luft gehalten, während man beim Barfußparcours über Erde, Stein und Sand laufen musste.

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Eine willkommene Erfrischung

Beim Apfelbeißen konnten sich die Kinder erfrischen. Ohne die Hände zu nutzen, galt es mit dem Mund ein Apfelstück aus dem Wasser zu fischen.

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Sandbilder wurden erstellt und mit einer Mäsueschleuder wurde auf eine Katzen-Torwand gefeuert. Die freiwillige Feuerwehr der Stadt Oelde war ebenfalls mit einem Feuerlöschfahrzeug vor Ort. Mit dessen Wasserspritzen konnten die Kinder Tennisbälle von Straßenhütchen schießen.

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Eine ruhige Hand brauchten die Kinder bei den Wasserspritzen

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Mit Leim, bunten Steinen und Sand wurden Kunstwerke hergestellt

Diese und noch viele andere Stationen sorgten für ein entspanntes und lustiges Programm für Groß und Klein.

Die Kinder erhielten zu Beginn eine sogenannte Laufkarte. Nach Abschluss einer jeden Station erhielten sie einen Aufkleber, bis sich die Laufkarte komplett gefüllt hatte. Am Ende erhielten die Kinder eine Belohnung (natürlich auch die, die nicht ganz fertig geworden waren).

Damit während des Fests keiner auf der Strecke blieb, wurde für Speis und Trank ausgiebig gesorgt. Grillwürstchen, internationale Spezialitäten, Waffeln sowie das “Elemente-Buffet” gaben keinen Anlass, hungrig, durstig oder gar mit leerem Portemonaie nach Hause gehen zu müssen.

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Brat- und Geflügelwurst sorgten für Top Laune

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Die perfekten Wetterbedingungen, die vielen Stationen zum Experimentieren mit den Elementen sowie die ausgiebige Versorgung während des Fests, machten dies für Groß und Klein zu einem ganz besonderen Tag und wird den Kindern und Eltern noch lange in guter Erinnerung bleiben.




Oelder Fraktionen geben Empfehlung zur Beschlussfassung für die Overbergschule vor

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Wie im OELDER ANZEIGER angekündigt, fand am 11.09.2014 eine öffentliche Ratssitzung statt. Ein Unterpunkt war die Vorberatung zum Thema der Reduzierung der Zügigkeit an der Overbergschule.

Stellvertretend sprach für die Fraktionen CDU, SPD, FWG, Bündnis 90/Die Grünen das Ratsmitglied Rainer Fust von der SPD in dieser Sitzung, um folgende Empfehlung dem Rat zur Beschlussfassung vorzulegen:

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Rainer Fust, SPD Oelde

Zur Sicherung einer gleichmäßigen und wohnortnahen Grundschulversorgung im gesamten Gebiet der Stadt Oelde wird befristet auf das Schuljahr 2015/ 2016 die Zügigkeit der Overbergschule von drei auf zwei Züge reduziert.
Gleichzeitig sind sich die Fraktionen einig, dass im Interesse der Planungssicherheit von Schulen und Eltern bis zu den Sommerferien 2015 ein Ratsbeschluss herbeizuführen ist, der die Anzahl der Grundschulen im Innenstadtgebiet von vier auf drei reduziert.
An der Vorbereitung dieser Stadt-Entscheidung sollen die Schulleitungen, Elternvertreter, Kirchen und die Ratsfraktion beteiligt werden.
Die Entscheidung soll auf Basis der Schulanmeldungen 2014/2015 und unter Berücksichtigung der Prognosen der kommenden Jahre vorbereitet werden. Dazu soll das voraussichtliche Anmeldeverhalten der im Jahre 2016/2017 zur Einschulung anstehenden Kinder in einer Elternbefragung ermittelt werden. Diese soll parallel zur Anmeldung für das kommende Jahr stattfinden.
Die Verwaltung soll mit den oben genannten beteiligten Gruppen verschiedene Entscheidungsvorschläge erarbeiten und präsentieren.

Die Empfehlungen trafen bei den äußerst zahlreich und mit ihren Kindern erschienenen Eltern auf wenig Gegenliebe.

Herr Friedhelm Hoberg, sachkundiger Bürger im Ausschuss für Schule, Kultur und Sport sowie ehemaliger Lehrer, hatte eine andere Meinung, die er vorbrachte:

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Friedhelm Hoberg im Sakko lehnte Vorschlag ab

Ich persönlich werde diesem Vorschlag nicht zustimmen bzw. ich lehne ihn auch ab. Es macht keinen Sinn, für ein Jahr solch eine Entscheidung zu treffen, das gesamte Konzept der Overbergschule über den Haufen zu werfen, um dann ein Jahr später wieder zu dem alten Zustand zurückzukehren. Man könne einer anderen Schule doch zumuten, nur eine Klasse zu bekommen. Der Einsatz der Eltern und Lehrer an der Overbergschule muss belohnt werden. Den Eltern soll das Recht zur wohnortnahen Anmeldung bleiben. Wenn sich dann Eltern das Recht nehmen, die Kinder nicht wohnortnah anzumelden, sollte man diesen Willen, wie es auch im Gesetz steht nicht verweigern. Den Klatschern möchte ich sagen, dass ich keinen Beifall erheischen will. Ich persönlich bin der Meinung, dass sich das Problem im Laufe der nächsten Jahre von alleine lösen wird, den meiner festen Überzeugung nach wird die Overbergschule nicht auf Dauer dreizügig bleiben können, wenn die Schülerzahlen zurückgehen wie sie zurückgehen. Somit macht die Übergangslösung keinen Sinn.

Der Vortrag wurde durch kräftigen Applaus der anwesenden Eltern unterstrichen, so dass zwischendurch um Ruhe gebeten wurde durch den neu im Amt stehenden Sitzungsleiter Peter Hellweg.

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Volles Haus

Vor Sitzungsbeginn waren ca. 50 Eltern mit ihren Kindern vor dem Rathaus erschienen, um dort ihre Meinung kundzutun.

Kinder und Eltern schmetterten dem Rathaus Protestlärm entgegen.

Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns ne Klasse klaut!

riefen Klein und Groß.

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Dabei haben viele Kinder Musikinstrumente, Trillerpfeifen, Rasseln, Tröten und sonstige Musikinstrumente mitgebracht, um für den Erhalt der Dreizügigkeit an der Overbergschule zu kämpfen.

Frau Claudia Buchwald ist der Meinung, dass viel zu große Klassen das Resultat sein werden. Von einer vernünftigen Inklusion könnte man doch gar nicht mehr reden.

Viele Diskussionen vorm Rathaus

Herr Adams ist der Meinung, dass die Entscheidung längst getroffen wurde. Aber wie soll ohne gescheite Bildung ein Fundament geschaffen werden für Arbeitskräfte von morgen?

Die Lehrer liegen Frau Hadenberg am Herzen. Durch die Reduzierung der Klassen würden diese doch auch weniger.

Der Bürgermeister, Karl-Friedrich Knop, der die einleitenden Worte der Sitzung

Bürgemeister Karl-Friedrich Knop

Bürgemeister Karl-Friedrich Knop

sprach, dankte den mittlerweile ca. 90 erschienenen Eltern und dem damit stark verbunden Interesse der Schullandschaftsgestaltung. Er bat die Anwesenden, sich zu setzen, sofern noch Sitzplätze verfügbar wären.

Nach der Sitzung und den ausgesprochenen Empfehlungen der Fraktionen verließen die Eltern und Kinder mit traurigen und langen Gesichtern das Rathaus. Die Musikinstrumente blieben still und vor dem Rathaus hörten wir aus einer Diskussion noch folgende Meinung aus den vielen Stimmen heraus:

Was einmal verändert wird, bleibt verändert.




Overbergschule von drei- auf zweizügig

Prellt die Stadt Oelde geltende Schulgesetze?

Am neuen Standort der Overberg-Grundschule drohen durch einen möglichen Beschluss der Stadt Oelde erhebliche Konsequenzen der Schulqualität. In der Ratssitzung am kommenden Donnerstag, dem 11. September soll eine Empfehlung für die Overbergschule ausgesprochen werden zum oben genannten Thema, welche am 22. September wahrscheinlich durchgewunken wird. Ein Entschluss, der, wenn dieser so fällt, gegen das geltende Schulgesetz des Landes NRW verstoßen würde.

Am Donnerstag, dem 04. September wurde an der besagten Schule ein Elternabend abgehalten, der leider in einer hitzigen und emotionalen Diskussion mündete. Das Thema, welches den Zeitrahmen des Elternabends deutlich ausdehnte, war die Information über eine mögliche Änderung der Stadt Oelde bezüglich der Overbergschule, die in der nächsten Ratssitzung mit dem Titel: “Schulorganisatorische Maßnahmen- Reduzierung der Zügigkeit an der Overbergeschule” zur Diskussion stehen wird.

Schlechtes Wetter zieht sich über die Overbergschule zusammen

>>Sitzungsvorlage<<
Der Sitzungsvorlage kann man dem niedergeschriebenen “Sachverhalt” entnehmen, dass für die Overberg-Grundschule die Anmeldezahlen rückläufig seien.

>>Fakten<<
Der OELDER ANZEIGER hat die prognostizierten Zahlen von der Stadt über den Zeitraum von drei Jahren (Anmerkung: Die Schule befindet sich im vierten Betriebsjahr) mit den tatsächlichen Ist-Zahlen verglichen.

2014 wurden 54 Anmeldungen durch die Stadt prognostiziert. Tatsächlich waren hier 72 Schulanfänger.
2013 waren es 58 zu tatsächlichen 82 Schülern.
2012 verbuchte die Schule einen Zuwachs von 64 Schülern anstelle der prognostizierten 62.

>>Oelde, Paris, London…. und wer ist das Gesetz?<<
Weiter wird in der Sitzungsvorlage von einer gleichmäßigen Verteilung der Klassengrößen auf die Gesamtanzahl der Schulen in Oelde gesprochen. Somit würde sich die Stadt Oelde über das geltende Schulgesetz hinwegsetzen. Das Schulgesetz für das Land NRW (SchulG) sagt unter §1 (2) aus:

Die Fähigkeiten und Neigungen des jungen Menschen sowie der Wille der Eltern bestimmen seinen Bildungsweg. Der Zugang zur schulischen Bildung steht jeder Schülerin und jedem Schüler nach Lernbereitschaft und Leistungsfähigkeit offen.

Den Eltern in Oelde würde somit durch eine Verteilung der Schulplätze die freie Wahl genommen, auf welche Schule ihre Sprösslinge gehen werden.

Sehr zum Ärgernis der Eltern der Schulpflegschaft, der Elternvertreter und dem sehr guten Förderverein der Overbergschule. Eine öffentliche Bekanntgabe in der lokalen Presse, wie einst zum Thema der offenen Ganztagsschule, ist hier nicht erfolgt. Betroffene Eltern, sowie andere interessierte haben somit wenig Handlungszeit.

>>Hintergund<<
Aktuell ist die Overberg-Grundschule dreizügig. Eine der jeweils drei Klassen ist die Musikklasse. Diese Klasse, welche Kinder mit Streichinstrumenten ausbildet, entstand in Kooperation mit der Musikschule Beckum-Warendorf unter der Leitung des renommierten Musiklehrers Dr. Wolfgang König.

Die Overbergschule besteht am neuen Standort der ehemaligen Roncalli-Hauptschule seit genau vier Jahren. Das alte Grundschulgebäude an der Overbergstraße wurde verlassen. Der Umbau der alten Hauptschule zur neuen Overbergschule kostete ca. 2 Millionen Euro.
Das Konzept der neuen Overbergschule wurde komplett vor dem Umzug überarbeitet, um den Eltern in Oelde für ihre Kinder und Familien bedarfsgerechtes Lernen zu vermitteln.

Die offene Ganztagsschule wird von Eltern, wo beide Teile in Lohn und Brot stehen, sehr gut angenommen. Kommt es zu dem Beschluss, würden in dem neu renovierten Schulgebäude hochwertig eingerichtete Klassenräume leer stehen.

Ebenso werden viele AGs wie z.B.: Garten-AG, Kochen und Backen, Werken, Fitte Birne, Hapkido, Basteln, Zirkus und vieles mehr angeboten. Weiter ist die musikalische Ausbildung an der Schule ein wichtiger Punkt.
Hier gibt es die im Kreis Warendorf einmalige Möglichkeit, dass Kinder von der Einschulung bis zur Schulentlassung eine Streicherklasse besuchen können. Diese Streicherklasse wurde in Kooperation mit der Musikschule Beckum-Warendorf erarbeitet.

Herr Dr. Wolfgang König hat dem OELDER ANZEIGER hierzu in einem Telefon-Interview folgende Fragen beantwortet.

OeA: Inwiefern war bei dem Konzept der Musikklasse und dessen Realisierung die Stadt Oelde beteiligt?
König: Die Stadt war bei den Besprechungen dabei und es wurden aufgrund der Musikklasse extra Änderungen / Erweiterungen der Aula genehmigt.

OeA: Welche Auswirkungen hätte der Entschluss zur Zweizügigkeit für die Musikschule?
König: Sehr wahrscheinlich den Wegfall dieses im Kreis Warendorf einmaligen Projektes. Aktuell lernen ca. 100 Kinder ein Streichinstrument an der Schule. Der Wegfall würde mich aufgrund des ganzen Herzbluts, welche alle Seiten in dieses Projekt gesteckt haben, sehr traurig stimmen. Bei den Viertklässlern sieht man jetzt, welche enorme Entwicklung die Kinder durchgemacht haben. Weiter würde durch die Zweizügigkeit das Angebot sowie das Lehrpersonal schrumpfen. Der Austausch unter Lehrern zu Themen, Schülern oder Situationen würde weniger werden.

OeA: 100 Kinder! Was passiert mit denen nach der Grundschulzeit?
König: Mit dem Schulleiter des Thomas Morus Gymnasium, Herrn Dr. Kröger, wurde bereits im Hintergrund ein weiterführendes Konzept ausgemacht. Am TMG wird es ein “Auffangbecken” für die Schüler geben. Ein Orchestra wird z.B. nachmittags ab 17:00 Uhr stattfinden, damit auch die Kinder welche nicht zum TMG gehen, auch weiterhin die Möglichkeit des musizieren haben.

OeA: Die Eltern sind sehr kurzfristig über die bevorstehende Ratssitzung Informiert worden. Wie haben Sie davon erfahren?
König: Von Seiten der Verwaltung wurde ich nicht informiert.

OeA: Als eine Schlüsselfigur wurden Sie nicht Informiert? Wie haben Sie reagiert?
König: Ich habe direkt einen Brief an den Bürgermeister Herrn Knop gesendet. In einem persönlichen Gespräch habe ich ihm später das Konzept der Musikschule vorgestellt und darum gebeten, das Projekt nicht aufzugeben.

OeA: Was war die Antwort?
König: Es wurde mir versichert, dass die Dreizügigkeit an der Overbergschule beibehalten wird.

OeA: Das war vor dem Termin der bevorstehenden Sitzungsbekanntgabe?
König: Ja.

Der OELDER ANZEIGER dankt Herrn Dr. Wolfgang König für die Auskünfte.

>>Aktion<<
Am Donnerstag werden alle Eltern und weitere Interessierte sich um 17:00 Uhr am Rathaus versammeln, um der Sitzung gebündelt um 17:30 Uhr beizuwohnen.