Fantasyautor Jörg Ringhoff mit PC Spiel zur Romanserie

Aravia Legends CoverDer Fantasy Autor Jörg Ringhoff aus Oelde lässt nichts anbrennen. Nachdem er vor gut einem Jahr mit dem Roman Legenden der Blutwölfe an den Start ging und er in der Zwischenzeit die Fortsetzung der Geschichte veröffentlichte, hat er nun noch nebenbei ein PC-Spiel zu seinen Abenteuern und Helden in Eigenarbeit hergestellt.

“Aravia Legends” lautet der Titel zu dem PC Spiel. Dabei handelt es sich um ein klassisches 2D Beat´ em up. Als Kind der 80er und 90er Jahre, wuchs Jörg Ringhoff mit den Videospielgeräten wie SEGA MEGA DRIVE, SUPER NINTENDO oder dem Exoten NEO GEO auf. In dieser Ära der Videospiele waren diese Art von Beat´em up Kassenschlager und bei den Kids stets beliebt. Ein Beat´ em up ist ein Spiel, wobei sich zwei Kontrahenten gegenüberstehen. Die Regel ist leicht. Zwei gehen in den Ring, einer kommt raus. In feinster Karatekunst gilt es, sein Gegenüber auf die Bretter zu legen. Oder auch einfach Prügelspiel geannt.

An diese Art von Spiel hat Jörg Ringhoff nun sein PC Spiel: Aravia Legends angelehnt, welches heute am ersten September erschienen ist. Der OELDER ANZEIGER durfte im Vorfeld exklusiv testen.

Zockertempel und Denkerwerkstatt in einem. Jörg Ringhoff an seinem Arbeitsplatz. Foto © TS

Jörg Ringhoff an seinem Arbeitsplatz

Nach dem Starten des Spiels donnert einem eine düstere Stimme mit “ARAVIA LEGENDS” entgegen. Das Logo des Wolfskopf, welcher ebenfalls auf den Romanen zu sehen ist, steht groß im Hintergrund. Dabei fliegen Feuerfunken durch die Luft begleitet von orchestralischer Musik.

Die Wiedererkennung erfolgt zu den Romanen bereits beim Startbildschirm

Beim Startbildschirm kann man unterschiedliche Einstellungen vornehmen. Tastatureinstellung, Joypadeinstellung oder der Schwierigkeitsgrad kann angepassst werden. Nachdem das Justieren beendet ist, geht es an den Start. Hier hat man bereits mehrere Möglichkeiten. Einer gegen Einen, Zwei gegen Zwei, Team Kampf oder auch der brettharte Survival Modus. Hier kommt immer ein Gegner nach dem anderem ohne Verschnaufspause. Wenn man sich entscheiden konnte welchen Modus man spielen möchte, folgt sprichwörtlich die Qual der Wahl. 28 unterschiedliche Romancharaktere buhlen um die Gunst des Spielers, sodass uns die Auswahl schwer fällt.

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Wir entscheiden uns zuerst für Galvan Donnerhall

In unserem ersten Kampf steht uns der Grizzlybär Finsterforst Baor gegenüber der uns mit mächtigen Prankenhieben, Stößen und Tritten das Leben in der ersten Runde wahrlich schwer macht. Am Ende jedoch gelingt es uns den Bären niederzustrecken.

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Der Kaminvorleger liegt uns zu Füßen

Der nächste Gegner Gorgone eine Art Ork mit einer Keule, erwartet uns in einem tropischen Waldstück. Sonnenlicht bricht durch das Dschungeldach, Farn, Gräser und Bäume zieren das Hintergrundbild.

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Man achte auf die Lichtstrahlen

Darauf folgt unser erster Gegner der uns eine Niederlage bescherte. Der Gegner mit dem Namen: Die Invasion, ließ uns den Staub schmecken.

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Hier hat unser Held nicht nur den Wasserfall im Hintegrund gurgeln gehört, sondern am Ende leider auch seine eigenen Körpersäfte

Nach dem Motto: Wenn der Bauer nicht schwimmen kann,… wählen wir uns eine neue Heldin aus. Dragunar eine Heldin mit High heels und sonst leicht bekleidetem Outfit.

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Unsere Heldin steht auf hohen Stiefeln

Mit Ihr schaffen wir es, einige Monster in die Flucht zu schlagen. Dabei bedienen wir uns an Joypadkombinationen um sogenannte Special Move durchzuführen. Diese werden mit tollen Grafikeffekten untermalt und auf den Gegner hageln Tritte und Fäuste vom feinsten ein, sodass sogar Jackie Chan neidisch wird.

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Special Moves werden mit bombastischen Effekten untermalt

Das Spiel geht einem leicht von der Hand. Die Grafik ist zwar nicht High End, aber wenn man bedenkt das Jörg Ringhoff es selbst erstellt hat, eine absolute Spitzenleistung. Bei einem Unwetter auf einer Wiese prügeln wir uns mit dem Gegner, während im Hintergrund Blitze am Himmel zucken. Regen peitscht hernieder und das Gras wackelt im Sturm. In einer anderen Szene kämpfen wir auf einem Boot, während am Bug die Wellen hochspritzen. ( Leider hat hier unser Gegner, General Sangha, mit uns das Deck aufgewischt ) Woanders tragen wir ein Match vor einem Wasserfall aus.

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Unserer Heldin wird zur Putzfrau umfunktioniert und das Deck wird mit Ihr geschrubbt

Die Musikuntermalung sowie die Soundeffekte kommen dabei sehr gut rüber. Kampfgeschrei, Schwerter klirren, Faustschläge und Tritte erinnern von den Geräuschen an einen Karatefilm. Die Musik ist abwechslungsreich. Orchesterstücke aber auch harte Heavy Metal Stücke peitschen einem um die Ohren.

Das Spiel ist also nicht nur für Kenner der Bücher etwas, sondern auch für Leute die mit Street Fighter, Mortal Combat oder Fatal Fury etwas anfangen können. Sieht man über einige, nennen wir Sie mal grafische und technische Schwächen hinweg, kann man sich auf ein Spiel mit etlichen Stunden Spielspaß freuen.

Nun kommen wir zum technischen Teil. Jörg Ringhoff hatte bei der Programmierung die M.U.G.E.N Engine verwendet. Dabei handelt es sich um ein Programm, welches dem Anwender die Programmierung zum großen Teil abnimmt. Aber komplett ohne Programmierung geht es nicht.

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Auszug aus der Entwicklersoftware

Voraussetzung ist aber ein künstlerisches Talent und der Wille, einiges an Zeit zu investieren. Das bedeutet, dass sogenannte Sprites ( oder auch Bilder ) selber gezeichnet werden müssen. Grob gesagt eine Art Daumenkino von jedem Charakter. Die M.U.G.E.N Engine übernimmt die Programmierung. Jörg Ringhoff hatte hier in liebevoller Handarbeit, Pixel für Pixel gezeichnet.

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In Handarbeit entstehen die einzelnen Bilder für die Bewegungsabläufe. Die Software generiert sogenannte Trefferzonen, die rechteckigen Felder

Die Engine ist für den nicht kommerziellen Gebrauch und kostenfrei.

Damit wären wir beim absolut interessanten Punkt angelangt. Das Spiel ist kostenfrei! Die Liebhaber der Bücherreihe ARAVIA, können somit kostenneutral Ihre Lieblingshelden aus dem Roman spielen. Informationen zum Donwload findet Ihr auf der FACEBOOK Seite von ARAVIA. Einen Trailer zum Spiel kann man hier sehen.

Der OELDER ANZEIGER zieht respektvoll den Hut vor Jörg Ringhoff. Zwei Romane, einen YOUTUBE Videoblog, eBook Versionen und nun sogar ein Videospiel!