Stellvertretender Bürgermeister tritt zurück

Foto: Stadt Oelde

Ernst- Rainer Fust hat in einem offiziellen Schreiben am 21. Dezember 2018 seinen Rücktritt vom Posten des Stellvertretenden Bürgermeisters bekanntgegeben. Er habe das Amt gerne ausgeführt und wolle weiter sein Mandat als Mitglied des Rates beibehalten, kann man dem Schreiben entnehmen.



Foto: SPD Oelde

Frau Beatrix Koch wird von der SPD Fraktion als Nachfolgerin vorgeschlagen, wie es damals zu Amtsantritt zwischen Fraktion, Fust und Koch abgesprochen wurde.

Die Nachwahl der / des zweiten Stellvertreterin/s erfolgt am 14.01.2019 in der Ratssitzung.




Small Talk unter freiem Himmel: SPD geht auf Tuchfühlung

2015-06-01-Rote Grill (8)„Ist schon wieder Kommunalwahl?“ Hat bestimmt der ein oder andere Bürger gedacht, als die SPD Oelde zum „Roten Grill“ eingeladen hatte am letzten Freitag, den 29.05.2015. Die Partei hatte das Modell für gut empfunden und führt nun in regelmäßigen Abständen den „Roten Grill“ durch.

Bei dem „Roten Grill“ handelt es sich um eine simple, aber interessante Veranstaltung. Ein Grill wird mal bei diesem oder jenem Parteimitglied in Oelde aufgestellt. Bratwürstchen, Pils und Softdrinks gibt es gratis. Das ganze passiert meistens direkt vor dem Haus auf der Straße, wie zuletzt in der Ambrosiusstr. 5 beim SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Klaus Brink. Jeder ist willkommen zum Wurst- & Bier- Talk.

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In lockerer Runde fanden sich die SPDler aus Oelde ein und begannen ohne großes Geschnörkel mit ihrem „Roten Grill“ um 18:00 Uhr. Eine Bierzeltgarnitur, ein Stehtisch, ein Fähnchen und drei große Buchstaben der SPD wurden auf dem Rasen im Vorgarten platziert.

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2015-06-01-Rote Grill (1)Zu Beginn trafen nur Parteimitglieder ein, was sich dann aber nach einigen Minuten änderte. Menschen aus der Nachbarschaft oder Spaziergänger hielten an und kamen so mit dem einen oder anderen Politiker ins Gespräch. Ein Plausch unter freiem Himmel.

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Natürlich wurden auch aktuelle Themen besprochen, wie z.B. der jüngste Schlagabtauch zwischen dem dem sachkundigen Bürger Dr. Ralf Wohlbrück und dem Förderverein des Vier-Jahreszeiten-Parks sowie Bürgermeister Knop. Dr. Wohlbrück stellte klipp und klar dar, dass der Förderverein eine super Arbeit macht, aber wenn nachträgliche Pflegekosten des bald eröffnenden Asiatischen Gartens dann zu Lasten der Stadt fallen, wird daraus eine politische Angelegenheit gemacht. Dr. Wohlbrück wurde in einem Leserbrief der Glocke vorgeworfen, dass Ehrenamt der Mitglieder des Vier-Jahreszeiten-Parks mit Füßen zu treten.

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Der Stellvertretende Bürgermeister, Rainer Fust, erzählte uns, dass die Partei voll hinter ihrem sachkundigen Bürger Dr. Ralf Wohlbrück stehe.

Eine Wiederholung des roten Grills wird es wieder geben und die Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben.




Nacht der Bibliotheken in Oelde

Am Freitag, dem 06.03 2015 hat sich vielleicht manch einer über die ausgedehnte Öffnungszeit und das bunte Treiben in der Stadtbücherei Oelde gewundert. Dabei hatte dies einen ganz einfachen Grund: Das Team der Bücherei und der Freundeskreis der Stadtbücherei Oelde e.V. hatten zur “Nacht der Bibliotheken” eingeladen. Diese Aktion fand unter dem Motto “Bibliotheken bewegen” am Freitag in vielen Bibliotheken in gesamt NRW statt.

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Ruhe und gemütlichkeit pur

2015-03-06-Nacht d Bibliothelen (2) 2015-03-06-Nacht d Bibliothelen (3) Die Stadtbücherei hatte von 18:00 Uhr bis 23:00 Uhr ihre Pforten für Lese- und Kulturfreunde geöffnet. Dabei wurden den zahlreichen Gästen Live-Musik sowie Speis und Trank angeboten. Diese fanden wir in der gesamten Bücherei verstreut in Bücher vertieft oder in lockerer Runde sich unterhaltend vor. Einige saßen einfach gemütlich auf der Holztreppe, welche in die obere Etage der Stadtbücherei führt. Andere machten es sich auf den Sofas bequem, während ein Gast entspannt die aktuellen Themen aus einem Magazin bei einem Glas Rotwein las. Ein junges Mädchen war gefesselt von einem Buch, während andere wieder zwischen den zahlreichen Regalen sich einen Platz gesucht haben.

Durch die Live-Musik wurde die Veranstaltung zwischendurch immer wieder aufgelockert. An der Gitarre spielte und sang Anna-Lisa Fust. Leandra Rodriguez begleitete dabei mit dem Cello, während Mikaele Belay-Keleta (aus Eritrea) ebenfalls mit Gesang dem Abend die Kultur Afrikas näher brachte. Zuvor hatte bereits Freundeskreis-Mitglied Katharina Kraft-Pecoroni mit ihrem Gesang die Besucher begeistert.

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Musiker von rechts: Leandra Rodriguez, Anna-Lisa Fust und Mikaele Belay-Keleta

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Ein junges Mädchen vertieft im Buch

2015-03-06-Nacht d Bibliothelen (11)Es war eine schöne Aktion mit vielen Gästen, die die Oelder Stadtbücherei in ein unbekanntes, angenehmes Licht rückte. Unter anderem waren anwesend der Stellvertretende Bürgermeister Herr Rainer Fust, J.-Francisco Rodriguez, Dr. Welslau, Anne Wismeyer, Hans Preckel und viele andere Gäste.

Die erste Vorsitzende vom Freundeskreis der Stadtbücherei Oelde e.V., Frau Dr. Claudia Preckel, gab dem OELDER ANZEIGER Informationen über den Verein. Der Freundeskreis unterstützt mit seinen ca. 40 Mitgliedern die Bücherei bei unterschiedlichen Aktionen, wie beispielsweise bei den regelmäßigen Lesungen in der Bücherei mit lokalen und überregionalen Autoren. Freundeskreismitglieder sind bei der Buchreparatur, bei den regelmäßig stattfindenden Bücherflohmärkten oder als Lesepaten bei den Vorlesenachmittagen für Kinder und für ältere Menschen tätig. Regelmäßig, an jedem dritten Mittwoch im Monat, trifft man sich zur Vorbereitung von besonderen Aktionen. Demnächst besichtigt der Freundeskreis die Stadtbücherei Lippstadt. Aus dem Freundeskreis ist auch ein Literaturkreis hervorgegangen, der sich ca. alle 6-8 Wochen trifft. Dort wird jeweils ein Buch diskutiert, das  alle in den Wochen zuvor gelesen haben: von deutschen Romanklassikern über Übersetzungen moderner französischer, spanischer, chinesischer Literatur bis hin zum Krimi war schon vieles dabei. Der nächste Literaturkreis findet am 9. April um 19:30 Uhr in der Stadtbücherei statt. Das Thema wird sein: “Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert” von Joel Dicker. (Rezensionen hier)

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Die Eule von Wilhelm Ruprecht Frieling haben wir zufällig gefunden und dann weiter…

Während unseres Besuches ist uns aufgefallen, wie gut die heimische Literatur vertreten ist. Vom gebürtigen Oelder Wilhelm Ruprecht Frieling, nun in Berlin lebend, haben wir den Bücherprinzen vorgefunden, während ein paar Regale weiter “Die Legenden der Blutwölfe” vom Oelder Autor Jörg Ringhoff standen. Zu den Büchern gesellten sich dann noch die Gedichte von Marita Utlaut oder die Kurzgeschichten, alte Märchen oder Reime von Hubert Micheel.

... geziekt gesucht nach Oelder Werken

… gezielt gesucht nach Oelder Werken

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Aber nicht nur auf Papier gab es Oelder Kultur, sondern auch auf Audio CD. Das im Jahre 2002 veröffentlichte Album “Sehnsucht nach Wärme” wurde vom Oelder Gitarrenlehrer Martin Bischoff sowie von Marita Utlaut produziert. Titel wie “Ich liebe das Leben”, “Soldaten marschieren” und “Heut sperr´ich die Angst aus” sind nur einige Titel der CD.

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Herr Helmers erklärte uns alles zum Theme der eBooks & Co.

Herr Helmers erklärte uns alles zum Thema e-Books & Co.

Herr Helmers von der Stadtbücherei nahm sich die Zeit und zeigte uns, wie weit die Stadtbücherei die Entwicklung des Vormarsches von e- Books, Hörbücher, Magazinen und Videos ist. Um digitale Medien leihen zu können, bedarf es lediglich eines gültigen Bibliothekenausweises. Das Ausleihen ist -abgesehen vom Jahresbeitrag für die Bibliothekenkarte – völlig kostenfrei. Die notwendige Software wird auf der Webseite Bibload.de heruntergeladen und dann kann das multimediale Lese-, Ton- oder Filmvergnügen beginnen. Nach Ablauf der Ausleihdauer werden die digitalen Medien automatisch vom Endgerät gelöscht.

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Oelder Fraktionen geben Empfehlung zur Beschlussfassung für die Overbergschule vor

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Wie im OELDER ANZEIGER angekündigt, fand am 11.09.2014 eine öffentliche Ratssitzung statt. Ein Unterpunkt war die Vorberatung zum Thema der Reduzierung der Zügigkeit an der Overbergschule.

Stellvertretend sprach für die Fraktionen CDU, SPD, FWG, Bündnis 90/Die Grünen das Ratsmitglied Rainer Fust von der SPD in dieser Sitzung, um folgende Empfehlung dem Rat zur Beschlussfassung vorzulegen:

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Rainer Fust, SPD Oelde

Zur Sicherung einer gleichmäßigen und wohnortnahen Grundschulversorgung im gesamten Gebiet der Stadt Oelde wird befristet auf das Schuljahr 2015/ 2016 die Zügigkeit der Overbergschule von drei auf zwei Züge reduziert.
Gleichzeitig sind sich die Fraktionen einig, dass im Interesse der Planungssicherheit von Schulen und Eltern bis zu den Sommerferien 2015 ein Ratsbeschluss herbeizuführen ist, der die Anzahl der Grundschulen im Innenstadtgebiet von vier auf drei reduziert.
An der Vorbereitung dieser Stadt-Entscheidung sollen die Schulleitungen, Elternvertreter, Kirchen und die Ratsfraktion beteiligt werden.
Die Entscheidung soll auf Basis der Schulanmeldungen 2014/2015 und unter Berücksichtigung der Prognosen der kommenden Jahre vorbereitet werden. Dazu soll das voraussichtliche Anmeldeverhalten der im Jahre 2016/2017 zur Einschulung anstehenden Kinder in einer Elternbefragung ermittelt werden. Diese soll parallel zur Anmeldung für das kommende Jahr stattfinden.
Die Verwaltung soll mit den oben genannten beteiligten Gruppen verschiedene Entscheidungsvorschläge erarbeiten und präsentieren.

Die Empfehlungen trafen bei den äußerst zahlreich und mit ihren Kindern erschienenen Eltern auf wenig Gegenliebe.

Herr Friedhelm Hoberg, sachkundiger Bürger im Ausschuss für Schule, Kultur und Sport sowie ehemaliger Lehrer, hatte eine andere Meinung, die er vorbrachte:

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Friedhelm Hoberg im Sakko lehnte Vorschlag ab

Ich persönlich werde diesem Vorschlag nicht zustimmen bzw. ich lehne ihn auch ab. Es macht keinen Sinn, für ein Jahr solch eine Entscheidung zu treffen, das gesamte Konzept der Overbergschule über den Haufen zu werfen, um dann ein Jahr später wieder zu dem alten Zustand zurückzukehren. Man könne einer anderen Schule doch zumuten, nur eine Klasse zu bekommen. Der Einsatz der Eltern und Lehrer an der Overbergschule muss belohnt werden. Den Eltern soll das Recht zur wohnortnahen Anmeldung bleiben. Wenn sich dann Eltern das Recht nehmen, die Kinder nicht wohnortnah anzumelden, sollte man diesen Willen, wie es auch im Gesetz steht nicht verweigern. Den Klatschern möchte ich sagen, dass ich keinen Beifall erheischen will. Ich persönlich bin der Meinung, dass sich das Problem im Laufe der nächsten Jahre von alleine lösen wird, den meiner festen Überzeugung nach wird die Overbergschule nicht auf Dauer dreizügig bleiben können, wenn die Schülerzahlen zurückgehen wie sie zurückgehen. Somit macht die Übergangslösung keinen Sinn.

Der Vortrag wurde durch kräftigen Applaus der anwesenden Eltern unterstrichen, so dass zwischendurch um Ruhe gebeten wurde durch den neu im Amt stehenden Sitzungsleiter Peter Hellweg.

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Volles Haus

Vor Sitzungsbeginn waren ca. 50 Eltern mit ihren Kindern vor dem Rathaus erschienen, um dort ihre Meinung kundzutun.

Kinder und Eltern schmetterten dem Rathaus Protestlärm entgegen.

Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns ne Klasse klaut!

riefen Klein und Groß.

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Dabei haben viele Kinder Musikinstrumente, Trillerpfeifen, Rasseln, Tröten und sonstige Musikinstrumente mitgebracht, um für den Erhalt der Dreizügigkeit an der Overbergschule zu kämpfen.

Frau Claudia Buchwald ist der Meinung, dass viel zu große Klassen das Resultat sein werden. Von einer vernünftigen Inklusion könnte man doch gar nicht mehr reden.

Viele Diskussionen vorm Rathaus

Herr Adams ist der Meinung, dass die Entscheidung längst getroffen wurde. Aber wie soll ohne gescheite Bildung ein Fundament geschaffen werden für Arbeitskräfte von morgen?

Die Lehrer liegen Frau Hadenberg am Herzen. Durch die Reduzierung der Klassen würden diese doch auch weniger.

Der Bürgermeister, Karl-Friedrich Knop, der die einleitenden Worte der Sitzung

Bürgemeister Karl-Friedrich Knop

Bürgemeister Karl-Friedrich Knop

sprach, dankte den mittlerweile ca. 90 erschienenen Eltern und dem damit stark verbunden Interesse der Schullandschaftsgestaltung. Er bat die Anwesenden, sich zu setzen, sofern noch Sitzplätze verfügbar wären.

Nach der Sitzung und den ausgesprochenen Empfehlungen der Fraktionen verließen die Eltern und Kinder mit traurigen und langen Gesichtern das Rathaus. Die Musikinstrumente blieben still und vor dem Rathaus hörten wir aus einer Diskussion noch folgende Meinung aus den vielen Stimmen heraus:

Was einmal verändert wird, bleibt verändert.