Verkaufsstart für Jahreskarte Vier-Jahreszeiten-Park

Freunde des Oelder Vier-Jahreszeiten-Parks können sich die Jahreskarte 2018 ab heute zu besonders günstigen Konditionen sichern: noch bis zum 30. November ist die Jahreskarte für Erwachsene für 35 Euro statt 45 Euro erhältlich. Familien mit allen minderjährigen Kindern zahlen statt 90 Euro bis zum Ende des Monats nur 70 Euro.

Attraktion Tretbootfahren im Oelder V.J.P.

Wie immer dürfen sich die Karteninhaber auf freien Eintritt in den Vier-Jahreszeiten-Park, ins Parkbad und ins Kindermuseum Klipp Klapp freuen. Auch der kostenlose Besuch der Eisbahn im Vier-Jahreszeitenpark in der Zeit vom 15. Dezember 2017 bis 7. Januar 2018 ist in der Jahreskarte bereits enthalten. Damit wird der Oelder Vier-Jahreszeiten-Park bereits in der Vorweihnachtszeit und in den Weihnachtsferien ein lohnendes Ziel. 

Ab sofort sind auch schriftliche Bestellungen möglich. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Stadt Oelde: www.oelde.de/parkkarte.




Volle Stadt beim Food Night Shopping

Beim „FoodnightShopping“ in Oelde war die Innenstadt gerammelt voll. Unzählige Gäste probierten Burger, Mexikanisches, Pasta, XXL-Waffeln und andere Leckereien. Die Oelder mussten dabei jedoch Geduld an den Tag legen. Die zahlreichen Schlangen waren lang und es dauerte ein wenig.

Der Marktplatz war gerammelt voll

In den Geschäften, die zum Shoppen einluden, waren ebenfalls Kunden. Unser Eindruck war aber ganz klar, dass auf dem Marktplatz bei den FOOD-Ständen und der Live Musikam meisten los war.

Viele Musikfreunde von Oelde Akustisch kennen Björn Alberternst und Luisa Laakmann. Björn sang mit seiner ruhigen, mal sanften, mal rauhen Stimme tolle Songs.

Björn Alberternst

Die Exil-Oelderin Luisa Xenia (Laakmann) befindet sich gerade auf Heimaturlaub in Oelde und spielte Songs im südamerikanischen Style. Ein Hauch von Buenos Aires lag in der Luft.

Luisa Laakmann

Das Event

Die Menge der Gäste, die an einem

Freitagabend in Oelde unterwegs war, lässt nur auf eine tolle Aktion rückschließen. Besonders positiv muss hier auch die Musikauswahl erwähnt werden, die sich von dem sonstigen Playback-Einheitsbrei abgehoben hat.

Die Food-Night macht jedenfalls Appetit auf mehr.

Ergänzung 28.10.2017:

Leser Ralf Dickmann berichtet zurecht das sich dass Fest sehr trocken gestaltet hat. Ein Getränkewagen wurde vermisst.

 

Im Raemelken wurde auch gefeiert




Kriminelle verwenden E-Mail-Adressen des Rathauses

Kriminelle machen sich aktuell die E-Mail-Adressen von Mitarbeitern der Oelder Stadtverwaltung zunutze: Eine als Rechnung getarnte E-Mail wird seit heute an ahnungslose Privatleute und Behörden geschickt. Statt einer Rechnung platzieren die Cyber-Kriminellen jedoch einen Trojaner auf dem Rechner der Empfänger. Sie gehen dabei besonders dreist vor: Als Absender verwenden die Betrüger E-Mail-Adressen von Mitarbeitern der Oelder Stadtverwaltung.

Die gefälschte Nachricht fordert die Empfänger dazu auf, eine Website aufrufen und von dieser eine Rechnung abzurufen. Folgt man der Aufforderung, wird automatisch eine Verknüpfung zu einer Schadsoftware hergestellt. Aus diesem Grund sollten eingehende E-Mails kritisch geprüft und gegebenenfalls ungesehen gelöscht werden. Die Absenderadressen der E-Mails sind beispielsweise wie folgt aufgebaut: [email protected]<mailto:[email protected]>.  Der tatsächliche Absender, meist aus dem Ausland stammend, wird erst im hinteren Teil der E-Mail-Adresse erkennbar.

Wir bitten alle Bürger, aufmerksam zu prüfen, ob eine E-Mail wirklich von der Stadt Oelde stammt

appelliert Klaus Heitmeier, IT-Leiter bei der Stadt Oelde, an die Bürger.

Rufen Sie im Zweifel beim vermeintlichen Absender an und lassen Sie sich bestätigen, ob die Mail wirklich von ihm stammt.

>> Herr Heitmeier ist unter der Nummer 02522/72-300 zu erreichen <<

Die Masche über die Nutzung seriös wirkender Absender-Adressen ist nicht neu. Erst zu Beginn der Woche wurde bekannt, dass die Stadtverwaltung Rietberg in ähnlicher Weise betroffen ist. Zudem erhält die Stadt Oelde selbst seit einigen Tagen massiv E-Mails mit Schadsoftware-Anhängen. Immer häufiger werden diese vermeintlich von anderen Verwaltungen an die Stadt gerichtet.




Vorstellung erster Ideen für die Umgestaltung des Marktplatzes

Am morgigen Dienstag, den 12. September 2017, findet um 18.00 Uhr in der Aula der Realschule Oelde eine Vorstellung erster skizzierter Ideen statt. Diese haben drei Planungsbüros ausgearbeitet.

Wann und wo?

Aula Realschule Oelde

Bultstraße 20

59302 Oelde

18.00 Uhr

Hintergrundinformationen finden Sie hier in unserem Vorbericht.




Letzte Phase der Online-Beteiligung zur Umgestaltung des Oelder Marktplatzes eingeläutet

Noch bis Dienstag, 29. August 2017, haben interessierte Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, ihre Meinung zur Umgestaltung des Marktplatzes zu äußern.

Geben Sie ihre Meinung ab zum Marktplatz in Oelde

Auf der städtischen Website www.oelde.de/marktplatz ist bis zum kommenden Dienstag eine interaktive Karte des Oelder Marktplatzes freigeschaltet. Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, über einen Klick in die Karte ihre Meinungen, Ideen und Wünsche mitzuteilen. Zudem ist es möglich, die zahlreichen Anregungen, die seit dem Start der Online-Beteiligung von Bürgern eingestellt wurden, einzusehen und zu kommentieren.

Die Ergebnisse der Online-Beteiligung gehen in den weiteren Planungsprozess ein. Am Dienstag, 12. September 2017, findet um 18.00 Uhr in der Aula der Realschule eine Vorstellung erster skizzierter Ideen statt.

Die Vorentwürfe werden am Montag, 16. Oktober 2017, im Großen Ratssaal der Stadt Oelde präsentiert. 




Online-Umfrage zur Umgestaltung des Oelder Marktplatzes

Die Stadt Oelde führt im Zeitraum vom 14. – 29. August (die Befragung wird noch freigeschaltet) eine Online-Befragung durch. Die Bürger sollen online Ideen und Wünsche sowie Anregungen abgeben können, bevor sich Planungsbüros ab dem 4. September mit ihrer Aufgabe der Umgestaltung des Oelder Marktplatzes konkret auseinandersetzen.

Der Oelder Marktplatz am 9. August 2017 kurz vor 12.00 Uhr

Der OELDER ANZEIGER hat mit Herrn Peter Rauch, Fachdienst Planung und Stadtentwicklung, ein Telefoninterview durchgeführt und Hintergrundinformationen erfragt.

Neuland Online

Mit der Online-Befragung betritt die Stadt Oelde Neuland und man sei sehr auf die Ergebnisse und Inhalte der Bürger gespannt. Oft seien die Ratssitzungen meist überschaubar oder ab und zu überfüllt besucht, erzählte uns Herr Rauch. Ziel sei es, mehr Bürger miteinbeziehen zu können.

Neue Möglichkeiten wurden gesucht und gefunden in der Online-Befragung.

Stärken und Schwächen

Nachdem die Bürger im o.g. genannten Zeitraum ihre Ideen, Wünsche oder Kritik bzgl. von Stärken und Schwächen des jetzigen Marktplatzes abgegeben haben, werden sich erst die Planungsbüros an die Arbeit machen. Das Zeitfenster läge nicht beabsichtigt in der Ferienzeit, sondern sei einer strengen Terminabgabe geschuldet für Zuteilungen von Fördergeldern. Sollte es zu einer Entscheidung kommen, sei es wichtig diese Termine einzuhalten, teilte uns Peter Rauch mit.

Planungsbüros

Die Stadt hat eine Mehrfachbeauftragung von drei unterschiedlichen Planungsbüros veranlasst. Diese werden versuchen, die Umfrageergebnisse mit in ihre Planungen weitestgehend einfließen zu lassen. Die Büros werden jeweils einen Entwurf ausarbeiten mit einer Erläuterung.

Konzeptvorstellung

Am 12. September sollen in der Aula der Realschule Oelde bereits erste Konzeptskizzen vorgestellt werden.

Vorstellung Vorentwürfe

Am 16. Oktober sollen die Vorentwürfe im Rathaus vorgestellt werden.

Wie es dann weiter gehen wird, ist noch nicht bekannt und liegt in den Händen der Politik und Verwaltung.

Die Befragung zur Innenstadt im März

Die Umfrage sollte für Gesprächsstoff sorgen

Die Agentur Heinze und Partner hat im März 2017 eine Befragung zur Umgestaltung der Oelder Innenstadt durchgeführt. Das Ergebnis der Agentur zeigte deutlich, dass der große Teil der Oelder Bürger alles so belassen möchte wie es ist. Der OELDER ANZEIGER hatte berichtet.

Herr Peter Rauch teilte uns mit, dass die Online-Befragung nichts gemeinsam hat mit der durchgeführten Befragung. Diese habe zum größten Teil auf die Öffnung der Innenstadt für PkW´s abgezielt, so Herr Rauch.

Wir danken Herrn Peter Rauch recht herzlich an dieser Stelle für das offene Gespräch.




Leserbrief zum Besuch der Kanzlerin und der Veranstaltung

Es erreichte uns ein Leserbrief von Dr. Ralf Wohlbrück zum Besuch der Kanzlerin Angela Merkel am 27.04.2017 und dem daraus resultierenden Bericht der Lokalzeitung Die Glocke vom 28.04.2017.

Leserbrief Dr. Ralf Wohlbrück zu Die Glocke vom 28.04.2017

„Merkel wirbt für Wechsel in NRW“, „Zeitgeschehen“ und „Oelder Lokalteil“

Bildquelle: Armin Linnartz
Dieses Foto ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland) lizenziert.

Es ist immer wieder eine große Ehre, wenn prominente Personen des öffentlichen Lebens Oelde besuchen. Der Besuch unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel gehört dazu. Der Besuch war – daran gibt es keine Zweifel – einzig und allein dem Wahlkampf der CDU für die Landtagswahl 2017 in NRW gewidmet.

Dessen ungeachtet vermisse ich in der Berichterstattung – neben den Angriffen auf die amtierende Landesregierung in NRW – dankende Worte der Kanzlerin für das enorme Engagement der Oelder Stadtverwaltung und der ehrenamtlich Tätigen infolge der von ihr zu verantwortenden Flüchtlingspolitik. Gleichsam vermisse ich ein gemeinsames Foto mit dem von uns mehrheitlich gewählten Bürgermeister, der sich in dieser Angelegenheit uneingeschränkt einsetzt und Verantwortung trägt. Dies wäre für die Wahrnehmung von Frau Merkel als „Bundeskanzlerin aller Bürger“ ein guter Beleg gewesen, aber diese Chance wurde leider verpasst.

Die Regie bei der Veranstaltung hatte die Oelder CDU geführt, die bei der letzten Bürgermeisterwahl keinen eigenen Kandidaten aufgestellt hat, aber dennoch für sich selbst die Meinungsführerschaft beansprucht.

Leserbrief Ende

Hintergrundinformationen

Dem Artikel der Glocke vom 28.04.2017 entnimmt man, dass es bei der Veranstaltung nur wenige Hauptakteure gab. Dr. Angela Merkel, Reinhold Sendker, Karl-Josef Laumann, Daniel Hagemeier, Heike Wermer und Dr. Peter Paziorek dominierten anscheinend den Abend der CDU-Verantstaltung. Selbst die Bedienung, die der Bundeskanzlerin das Wasser servierte, wurde namentlich und mit Foto erwähnt.

Oelder Themen

Die Vermutung rückt nah, dass an dem Abend von der Kanzlerin keine Oelder Themen auf dem Programmplan standen. Dem Bericht der Kollegen kann man jedenfalls keinerlei Information in dieser Richtung entnehmen. Außer über eine Verschnaufspause einiger älterer Gäste am Potts Biermuseum, den Verzehr von Brezeln und das Plöppen von heimischen Bierflaschen liest man nichts, was eine weitere Assoziierung zu Oelde zulassen könnte.

Der Oelder erste Bürger wurde an dem Abend vermutlich einfach vergessen.




Autos in der Innenstadt – Bürger wurden befragt

Am Samstag, den 25. März 2017, stellten insgesamt vier Personen der Heinze und Partner-Agentur aus Dortmund Oelder Einwohnern Fragen zum Thema der Verkehrsöffnung. Der OELDER ANZEIGER hat sich unter die Leute gemischt und nachgefragt.

Mit Fragebögen ausgerüstet standen auf dem Marktplatz Herr Frank Heinze und seine Mitarbeiterin Frau Farina Balzer. Weiter hinten in der Fußgängerzone standen zwei weitere Mitarbeiter.  

Der Fragebogen

umfasste dabei unterschiedliche Fragen wie z.B.

·         Sind Sie mit dem Angebot der Geschäfte in Oelde zufrieden?

·         Sind Sie mit den Dienstleistungsangeboten (z.B. Angebot der Ärzte) zufrieden?

·         Kaufen Sie gezielt in Oelde ein?

·         Wie sind Sie heute in die Stadt gekommen? Mit dem Rad, Auto oder zu Fuß?

·         Sind Sie für eine Öffnung der Fußgängerzone für den PkW Verkehr?

·         Ist die Feiertagsdekoration ausreichend oder verbesserungswürdig?

Die Fragen wurden gemäß Schulnotensystem mit 1-6 bewertet. „Stimme voll zu = 1“ oder „Stimme absolut nicht zu = 6“.

Stimmen einiger Bürger

Wir haben unterschiedliche Oelder Einwohner befragt, ob diese für oder gegen die Öffnung der Fußgängerzone für den PKW Verkehr seien.

Herr Rudi Weber aus der Elisabethstraße sprach sich strikt gegen die Öffnung für PKW´s aus.

In der Innenstadt würde durch die PKW Öffnung kein Schuh mehr verkauft. Der Oelder Einzelhandel hat den Sprung ins Internet verschlafen. Viele Gäste aus dem Ausland lieben die Fußgängerzone. Das einzige was verbessert werden müsste, sind Parkplätze für Menschen mit Behinderungen.

Herr Weber, Frau Miller, unbekannte Bürgerin wird von Frau Farina Balzer befragt

Frau Miller macht es kurz und knapp.

So wie es ist lassen. Schauen Sie sich doch dort drüben die Kinder an, wie sie mit den Rädern fahren oder auf den Mauern spielen und sitzen können.

Während der Befragung laufen Kinder ungestört durch die Stadt

Szene vom 25. März 2017

 

Farina Balzer befragt Frau Miller auf der Mauer um die es unter anderem auch geht

Herr Gesbeschi spricht sich ebenfalls gegen die Durchfahrung der Innenstadt aus.

Ich bin gegen die Öffnung für Autos in der Innenstadt. Wo sollen denn dann die Kinder hin? Für den Park habe ich nicht immer die Möglichkeit, Eintrittskarten zu kaufen und hier können die Kinder frei herumlaufen und spielen.

Herr Gesbeschi wird von Herrn Frank Heinze befragt

Das Ehepaar Gaby und Thomas Große Daldrup vertritt ebenfalls die Meinung, die Innenstadt so zu belassen, wie sie ist.

Frau Farina Balzer befragt das Ehepaar Große Daldrup

Herr Große Daldrup berichtete uns:

Die Oelder Innenstadt ist attraktiv genug. Es mangelt nicht an Parkplätzen und alles ist in Oelde gut zu erreichen. Die Menschen in Münster oder anderen Großstädten müssen weit größere Wege vom Auto bis in die Stadt zurücklegen.

Die Agentur Heinze und Partner

wurde von der Stadt Oelde beauftragt mit der Befragung und Auswertung der Stimmen und Meinungen. Der Inhaber des Unternehmens für Strategieberatung für den öffentlichen Sektor, Herr Heinze, berichtete uns, dass er selber, wenn es die Zeit erlaubt, an Befragungen teilnimmt.

„Mir ist es wichtig, den O-Ton der Bürger mit aufzunehmen. Dabei habe ich es unterschätzt, wie viel einem die Bürger zu dem Thema mitteilen. Man merkt, dass dieses Thema viele hier bewegt und die Befragung sich somit in die Länge zieht.“

Warum die Befragung?

Laut Verwaltung gibt es „bauliche, gestalterische und funktionale Mängel“ am Marktplatz. Es mangle an Aufenthaltsqualität und die Hochbeete, wie auch Bäume und Spielgeräte, würden Veranstaltungen einschränken.

Dem Platz im Zentrum der Innenstadt, dem Marktplatz, müsse eine „besondere Bedeutung“ zukommen und herausgearbeitet werden.

Die Oelder CDU, FWG und FDP setzten sich mit ihrer Stimmmehrheit durch und gaben der Verwaltung den Auftrag, im Umfang des „Projektes Masterplan Innenstadt“ diese Abfrage durchzuführen.




Leserbrief zur Eigenkapitalaufstockung von Forum Oelde

Es erreichte uns ein Leserbrief von Dr. Ralf Wohlbrück zur beschlossenen Eigenkapitalaufstockung von Forum Oelde. Hier erfolgen nach Ratsbeschluss nun buchhalterische Umwandlungen von Forderungen der Stadt Oelde an den Eigenbetrieb Forum. Es geht dabei um einen ungedeckten Deckel von ungefähr 500.000 € an Personalkosten die Eigenbetrieb Forum Oelde an die Stadt hätte zurückzahlen müssen.

Leserbrief Dr. Ralf Wohlbrück

Trotz eines auf Steuervermeidung gegründeten Geschäftsmodells, Erhebung von Eintrittsgeldern für den Parkbesuch und jährlicher Zuschüsse in Millionenhöhe ist der Geschäftsgang von Forum Oelde über viele Jahre gekennzeichnet durch Liquiditätsengpässe, Aufbau von Verbindlichkeiten, Eigenkapitalverbrauch und Leistungskürzungen.

Der Forderung der Politik, dass Forum Oelde mit dem zu Verfügung gestellten Budget auskömmlich zu wirtschaften hat, ist die Betriebsleitung über viele Jahre nicht nachgekommen. Das Geschäftsmodell von Forum Oelde wird vom Bürgermeister und der Ratsmehrheit bis zum heutigen Tag nicht nur geduldet sondern durch Hilfsmaßnahmen – wie nachträgliche Geldzahlungen als Liquiditätsausgleich und jetzt aktuell durch Forderungsverzicht für Personalgestellung – am Leben gehalten. Der städtische Forderungsverzicht in Höhe von 491.554,53 Euro wurde per Ratsbeschluss genehmigt, er muss noch den Betriebsausschuss Forum Oelde passieren und soll dann – als buchhalterische Maßnahme – dem Eigenkapital von Forum Oelde zugeführt werden. Dieser Schuldenschnitt ist belastend für den Haushalt der Stadt Oelde hinsichtlich Liquidität und Eigenkapital. Es geht bei dem Ratsbeschluss also nicht um eine zukunftsweisende Problemlösung, sondern um eine Verlagerung zu Lasten aller Steuerzahler.

Für das Geschäftsjahr 2017 steht im Haushaltsplan von Forum Oelde ein städtischer Zuschuss in Höhe von 1.594.368,00 Euro. Für 2016 – als die Politik mehrheitlich noch Sparsamkeit verordnete – stand dort lediglich ein Betrag von 1.200.000,00 Euro. Jetzt genehmigt der Rat 394.368,00 Euro mehr als Zuschuss zuzüglich einem einmaligen Schuldenschnitt in Höhe von 491.554,53 Euro, also in Summe 885.922,53 Euro. Dem aufmerksamen Betrachter des Geschehens stellt sich die berechtigte Frage zur Nachhaltigkeit.

Bis heute hat die Politik darauf keine mehrheitlich einvernehmliche Antwort gefunden. Forum Oelde definiert seine Aufgabenstellungen weitestgehend selbst, leitet daraus den eigenen Finanzierungsbedarf ab und setzt ihn durch Eigenkapitalverbrauch und Verschuldung durch. Demzufolge ist es sicher keine Übertreibung, wenn man im übertragenen Sinne davon spricht, dass in dieser Angelegenheit der Schwanz mit dem Hund wedelt.

Leserbrief Ende

 




Schimmelschule, Integrations- und Platzprobleme? Oder viel Rauch um nichts?

Dem OELDER ANZEIGER wurden Fotos anonym vom inneren der Gesamt- / Realschule zugesendet. Auf diesen sieht man auf den ersten Blick stark defizitäre Zustände der Gebäudesubstanz. Wir haben mit dem Leiter der Gesamtschule, Herrn Jütte, gesprochen und mit der Stadt Oelde. Dabei haben wir unterschiedliche Aussagen erhalten.Realschule Oelde

Der Direktor berichtete uns im Telefoninterview, dass beim Schulgebäude in der Bultstraße „Einiges im Argen liegt“.

Wassereinbruch

Doch zunächst zum Anfang. Am Gebäude sollte im letzten Sommer das alte Satteldach abgerissen und durch ein neues ersetzt werden.  Diese Abrissarbeiten sind im Sommer leider nicht mehr fertiggeworden. Eine Regenfront erwischte das geöffnete Dach.

Schäden im Treppenhaus Realschule Schäden im Treppenhaus

Seit August 2016 sei der Bau nicht mehr trocken geworden, erklärte uns Jütte. Die restlichen Arbeiten erfolgten dann in den Herbstferien, wobei zwischenzeitlich immer wieder Wasser ins Gebäude eindringen konnte. Dies trat an Kabel- und Luftschächten sowie aus den Steckdosen aus. Deckenpaneele kamen als brauner Brei von der Decke herunter. Oder das Wasser tropfte z.B. im Kunstraum direkt von der Decke auf die Tische.

Vermutlich drang hier das meiste Wasser in das Gebäude ein

Regen wird hier leichtes Spiel gehabt haben

Weiter erklärte er uns, dass es im gesamten Keller starke Ausblühungen an Decken und Wänden geben würde. In den Kellerräumen können keine Schulmaterialen mehr gelagert werden, welche somit in die Gruppenräume gewandert sind. Platz, der nun dringend für die Gruppenarbeiten fehlen würde, erklärte uns Direktor Jütte.

Wasser tropfte durch die Decke bis auf den Boden

Wasser floss aus Schächten an der Wand herunter

Weiter erzählte uns der Schulleiter, dass eine Kollegin aufgrund einer Erkrankung in einem Klassenraum überhaupt nicht mehr unterrichten könne. Man würde den Mief auch richtig riechen.

Integration

Schulleiter Jütte plagt jedoch nicht nur der feuchte Bau, sondern auch die Problematik der Integration. Wer das verwinkelte Realschulgebäude kennt, weiß, dass es im Inneren viele Treppenstufen und -häuser gibt. Viele Bereiche sind nicht für Rollschulfahrer passierbar, hörten wir bei dem Gespräch heraus.

Züge

Laut Herrn Jütte wurde bei der Planung mit sechs Klassenzügen gerechnet. Aktuell sei man bereits bei sieben Zügen und in Zukunft wird sich diese Zahl wahrscheinlich weiter nach oben entwickeln, so der Direktor. Einen Platzbedarf, den die Schule aktuell nicht annähernd decken könne. Die Situation in der Mensa sei bereits jetzt schon grenzwertig.

Aktionen

Zusammen mit der Stadt habe man bereits am runden Tisch gesessen, um die Problematiken anzugehen. Jütte sprach der Runde großes Lob aus und empfand, dass sich daraus etwas Gutes entwickeln kann.

 

Stadt Oelde

Herrn Frank Siemer, Fachdienst Schule, Bildung und Sport bei der Stadt Oelde, haben wir gefragt,

–          wie man erklärt, dass massiv Wasser in den Bau eindringen konnte.

–          wie man erklärt, dass Schimmel sich in Klassenräumen und im kompletten Keller befindet.

–          wie man sicherstellt, dass die o.g. Punkte fachmännisch und zum Wohle der Kinder behoben werden.

–         ob Bauarbeiten in die Ferienzeit gelegt werden.

 

Dazu haben wir eine ausführliche Pressemitteilung erhalten, wofür wir Herrn Siemer recht herzlich danken an dieser Stelle und welche wir im vollen Umfang folgend veröffentlichen:

 

Pressemitteilung Stadt Oelde

 

PRESSE – INFORMATION NR. 233 / 23.12.16

Stellungnahme zum Gebäudezustand der Realschule / Gesamtschule

Abrissarbeiten am Dach sind grundsätzlich stets mit einem gewissen Risiko verbunden, dass während der Baumaßnahmen witterungsbedingt Wasser in darunter liegende Räume eindringt.

Die eingetretenen Schäden sind im vorliegenden Fall sehr gering, da überwiegend unsanierte Bereiche der Schule betroffen waren. In den sanierten Klassenräumen wurden einzelne Platten der abgehängten Decken durch Verfärbungen in Mitleidenschaft gezogen, die nach Abtrocknung der Oberflächen ausgetauscht wurden.

Insbesondere weil während der gesamten Sanierungsmaßnahme auf schulische Belange Rücksicht genommen wird, ist es nicht gelungen, das gesamte Satteldach im Zeitraum der Sommerferien anzureißen. Hierdurch wurde es erforderlich, in zwei Teilabschnitten, in den Sommer– und Herbstferien, zu arbeiten. Die Dachabdichtung erfolgte parallel zu den Abrissarbeiten, wobei sich Fehlstellen naturgemäß erst bei Niederschlag zeigen und dann unverzüglich, sobald dies die Witterung zuließ, nachbearbeitet wurden.

Schimmel gab und gibt es in den Unterrichtsräumen nicht. Unterricht ist in allen benötigten Klassenräumen uneingeschränkt möglich gewesen.  Der Schulbetrieb war zu keinem Zeitpunkt wesentlich beeinträchtigt.

Der Verwaltung ist bekannt, dass Fotos gemacht und offensichtlich verbreitet wurden, die bei Eltern und Außenstehenden, die sich im Gebäude nicht auskennen, zu Irritationen führen mussten.

Diese sind teilweise  auf dem Dach und  in den verbliebenen Treppenhausabschlüssen gemacht worden und zeigen Stockflecken an den Decken. Hier handelt es sich um gesperrte Baustellenbereiche. Die Treppenhausköpfe sind bei den Abrissarbeiten naturgemäß in Mitleidenschaft gezogen worden und werden bei Aufstockung des Gebäudes abgerissen. Sie dienen derzeit nur noch als  Abschluss und Witterungsschutz der darunter befindlichen Treppenhäuser. Derzeit präsentiert sich das Gebäude mit einem abgedichteten Flachdach, auf das später ein Staffelgeschoss aufgesetzt wird.

Die Vorgehensweise, soweit dies im Rahmen einer Baumaßnahme möglich ist, auf schulische Belange Rücksicht zu nehmen, ist für alle am Projekt beteiligten Bauverantwortlichen selbstverständlich, führt aber dazu, dass dies die Maßnahme naturgemäß in die Länge zieht, was für Außenstehende den Eindruck einer Dauerbaustelle erwecken kann.

Insgesamt wird ein mit der Schulleitung der Gesamtschule abgestimmtes Sanierungsprogramm  verfolgt und schrittweise, gleichzeitig mit dem Einlaufen eines jeden zusätzlichen Jahrgangs der  Gesamtschule, umgesetzt.

Ende der Mitteilung

Sie haben eine persönliche Meinung oder Erfahrung? Wir würden diese gerne in den Kommentaren lesen.