Textfilmabend mit Timm Ulrichs
Im Rahmen der Ausstellung „Ich bin ein Gedicht.“ ist der bekannte Konzept- und Aktionskünstler Timm Ulrichs am Montag, dem 3. Oktober 2016, zu Gast auf dem Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde-Stromberg. Dort präsentiert er eine Auswahl seiner Filme, die sich mit Schrift, Sprache und Text auseinandersetzen. Eine Einführung in den Abend gibt der Bielefelder Kulturjournalist Ulrich Schmidt. Beginn ist 18.00 Uhr, der Eintritt ist frei.
Timm Ulrichs‘ Manifest „ICH BIN EIN GEDICHT“ aus dem Jahr 1968 inspirierte den Titel der aktuellen Sonderausstellung des Museums für Westfälische Literatur. Mit Reinhard Döhl, Timm Ulrichs und S.J. Schmidt werden drei der renommiertesten westfälischen Künstler-Autoren mit ihrer Visuellen Poesie und anderen Experimenten vorgestellt – und zwar nicht nur in den Ausstellungsräumen des Literaturmuseums, sondern zudem als „Kunstparcours“ auf großflächigen Quadern im Außenraum. Im Gartenhaus wird die Ausstellung mit dem „Experimentierfeld Visuelle Poesie“ ergänzt, einem Vermittlungsprojekt, bei dem die Besucher selbst kreativ werden können.
Am 3. Oktober 2016 stellt nun der „Totalkünstler“ Timm Ulrichs eine Auswahl seiner Textfilme vor und zeigt damit ein weiteres Medium auf, in dem experimentelle Poesie stattfindet. Bereits seit den 1960er Jahren arbeitet er mit Visueller Poesie und den Bedeutungen von Wörtern. Seine Filme verbinden poetische Experimente mit bewegten Bildern. Diese Experimente reichen von der Überblendung von Buchstabenfolgen bis hin zur filmischen Dokumentation einer Schrifttätowierung, die sich der Künstler 1981 stechen ließ. Ulrich Schmidt, Kulturjournalist und Herausgeber des Hörbuchs „25 Jahre Bielefelder Colloquium Neue Poesie“, führt in das Werk des Künstlers ein und erläutert im Gespräch mit ihm die einzelnen Filme.
Der Textfilmabend ist zugleich der Abschluss von Kunstparcours und Experimentierfeld. Die Ausstellung im Innenraum des Literaturmuseums wird bis zum 8. Januar 2017 verlängert.
„Ich bin ein Gedicht.“ ist ein Projekt der LWL-Literaturkommission für Westfalen und des Museums für Westfälische Literatur. Kuratorin: Sonja-Anna Lesniak. Gestaltung: Award Associates. Das Experimentierfeld ist ein Seminarprojekt mit Studierenden der Universität Bielefeld unter Leitung von Dirk Bogdanski.
Gefördert wird das Ausstellungsprojekt von der Kunststiftung NRW, der Sparkasse Münsterland Ost und dem Verein der Freunde und Förderer des Hauses Nottbeck.
Weitere Informationen unter Tel.: 0 25 29 / 94 55 90 und www.kulturgut-nottbeck.de
Anschrift
Museum für Westfälische Literatur – Kulturgut Haus Nottbeck
Landrat-Predeick-Allee 1
59302 Oelde-Stromberg
Öffnungszeiten:
Dienstag – Freitag: 14.00 – 18.00 Uhr
Samstag, Sonntag und an Feiertagen: 11.00 – 18.00 Uhr