Gruselkomödie auf dem Kulturgut Haus Nottbeck

Auf der Bühne im Torhaussaal des Kulturgut Haus Nottbeck führt die Burgbühne Stromberg im Rahmen ihrer Winterspielzeit eine „Gruselkomödie“ auf. Ab dem 7. Januar wird dort ein „Schlossgespenst“ sein Unwesen treiben.

Regie Tobias Huster / Titelbild (c) Torsten Schwichtenhövel



Seit über 500 Jahren geistert das Gespenst von Canterville durch die Gänge und Säle seines Schlosses. Unzählige seiner Nachkommen hat es verschreckt, vergraust oder sogar in den Wahnsinn getrieben. Nicht wenige haben das Anwesen fluchtartig verlassen und wurden nie wieder gesehen.

Der Wind haucht kalt durch das alte Gemäuer, leises Stöhnen, entferntes Türenknallen und Bewegungen in den Augenwinkeln halten die Gäste in Atem.
Wer es doch wagt über Nacht zu bleiben, muss einen sehr tiefen Schlaf haben. Geflüster aus dem Wandschrank, das Klappern alter Fensterrahmen und die ständigen Blicke der Wandportraits lassen einen erholsamen Schlaf nicht zu.

Und jetzt will der letzte Ahn derer von Canterville das Schloss an die amerikanische Auswandererfamilie „Otis“ verkaufen. Ausgerechnet ein kapitalistischer neureicher Geschichtsprofessor, der glaubt, nur weil er  betucht ist, sich alles kaufen zu können. Und was das Schlimmste ist:

ER GLAUBT NICHT AN GESPENSTER!!!

Detaialusschnitt vom Titelbild (c) Torsten Schwichtenhövel

Die Premiere feiert „ Das Gespenst von Canterville “ am 7. Januar 2023 um 19.30 Uhr. Termine und weitere Infos gibt es auf www.burgbuehne.de oder während des Kartenvorverkaufs.

Dienstags von 17.00 – 20.00 Uhr

Donnerstag und Freitag von 09.30 – 12.30 Uhr

unter der Rufnummer 02529 – 948 484

Eintrittskarten können bei der Burgbühne Stromberg, Burgstr. 5, 59302 Oelde-Stromberg erworben werden oder beim Kartenservice der „Glocke“ in der Zeit von

Mo Do von 08.30 Uhr – 13.00 Uhr und von 14.30 – 17.30 Uhr

Freitag von 08.30 Uhr – 13.00 Uhr und von 14.30 – 16.30 Uhr .




Bürgbühne Stromberg mit Premiere “Die Physiker”

Mörderisch lustig und völlig durchgeknallt präsentierte sich das Winterstück „Die Physiker“ der Burgbühne Stromberg am letzten Samstag, den 12. Januar 2019 vor ausverkauftem Haus auf Kulturgut und Literaturmuseum Nottbeck.

Möbius, Isaac und Einstein drehen am Rad

In der Krimi-Komödie geht es um den genialen Physiker Johann
Wilhelm Möbius, gespielt von Marek Frankrone, der vor einigen Jahren die
Weltformel entschlüsselte. Eine Formel, die in den falschen Händen zu einer
schrecklichen Waffe werden könnte. Aus diesem Grund entschied sich der Denker,
sich und sein Wissen in „Sicherheit“ zu bringen in einer Irrenanstalt.



Wirklich genialer Physiker oder doch nur ein Verrückter?

Umgeben von den verrückten Physikern Albert Einstein (Sven Singedonk), Isaac Newton (Michael Bökamp) und dem fluktuationsstarken Personal der Klinik reiht sich Möbius perfekt ein, indem er vorgibt, von König Salomon persönlich Befehle zu erhalten.

Dr. Mathilde von Zahnd mit den irren Genies

In der Einrichtung macht es schnell den Eindruck, dass einer bekloppter und auch gefährlicher ist als der andere. Durch die haarsträubenden Morde in der Klapsmühle, wird Kommissar Richard Voß (Richard Laustroer) nicht nur an den Rand der Verzweiflung getrieben, sondern auch zur Flasche. Findet Richard zur Gerechtigkeit? Und welche Pläne verfolgt die liebe Dr. Mathilde von Zahnd (Katja Einhoff)? Oder ist Möbius doch nur ein Spinner der sich einredet ein Physikgenie zu sein?

Der Komissar muss einen irren Fall lösen.

Mehr soll an dieser Stelle nicht über das Stück verraten werden.

Schauspielerische Leistung

Besucher des Winterstücks können sich auf eine sehr gute und lustige Vorführung freuen die am Anfang für Verwirrung und Rätselraten sorgt. Die bereits oben erwähnten Darsteller überzeugten mit einem fantastischen Mimikspiel, hatten Ausstrahlungsstärke und vor allem glänzten diese trotz schwieriger Dialoge mit Textsicherheit.  Aber auch die vielen Nebenrollen waren höchst interessant und amüsant.

Spurensicherung und Gerichtsmedizin bei der Arbeit.

Die Gerichtsmedizinerin (Manuela Föge), die sich über jede Leiche freute oder der Missionar Oskar Rose (Dawid Steppin) der den Begriff Patchwork völlig neu definiert machten das Winterstück welches unter der Regie von Tobias Huster stand zu einer echt starken Vorstellung.

Der Zuschauersaal

Der Regisseur Tobias
Huster

Viele Gäste der Burgbühne Stromberg kennen Tobias Huster seit den 90er Jahren. Als Junge stand er erstmalig bei Theaterspielen 1987 auf der Burgbühne mit dem Stück: Wer hat Toby´s Schatz? (Huster berichtete uns mit einem leichten Lachen, dass die Namensgebung ein völliger Zufall war.) Unter anderem kennt man ihn aus den weiteren Stücken wie:

Foto: Burgbühne Stromberg mit Szene aus: Wer hat Toby´s Schatz?

„Was fürn Zirkus“ wo er als Bär verkleidet war. „Andre der Polizist“ „Die Elenden“ wo Tobias als Aufständiger für Freiheit und Demokratie kämpfte. „Cyrano de Bergerac“ „Der Impresario aus Smyrna“ oder „Das Wirtshaus im Spessart“.

Tobias Huster in einer Szene aus “Die Elenden”

Wir haben den Tobias gefragt, wie er zum Regiestuhl gekommen
ist.

„Ich habe mal vor mehreren Jahren bei der Burgbühne zu Hendrik Becker gesagt, dass ich darauf mal Bock hätte.“ Nachdem eine Kollegin aus beruflichen Gründen weggefallen ist, wurde Tobias Huster mit der Regieleitung des Winterstücks beauftragt, berichtete er uns.

Tobias Augen funkeln vor Freude am Ende der Vorstellung während Gaby Brüser (Leitung Burgbühne) gratuliert

„Man sitzt da und kann überhaupt nichts machen.“, antwortete uns der zu Beginn sehr nervöse Regisseur auf unsere Frage, wie es denn sei „nur“ zuzusehen.

Mit viel Gelächter und Applaus der Gäste war die Nervosität gänzlich unberechtigt. Huster hat bewiesen das durch jahrelange Praxis graue Theorie abgehängt werden kann. Ob er bei weiteren Stücken Regie führen wird ist noch unklar.

Ein gelungener Auftakt

Spielzeiten

Sonntag               13.
Januar 2019                                17.00 Uhr

Freitag                  18. Januar 2019                                19.30
Uhr

Samstag              19.
Januar 2019                                19.30 Uhr

Sonntag               20.
Januar 2019                                17.00 Uhr

Freitag                  25. Januar 2019                               19.30 Uhr

Samstag              26.
Januar 2019                                19.30 Uhr

Sonntag               27. Januar 2019                                17.00 Uhr

Kartenservice: www.burgbuehne.de




Standing Ovations für „Die Elenden“ an der Burgbühne Stromberg

Am letzten Samstag, den 06.08.2016 führte die Burgbühne Stromberg zum ersten Mal im Erwachsenentheater das Stück „Die Elenden“ nach Victor Hugo auf. Ein Theaterstück, was aktueller nicht sein könnte, über die politische Lage auf dem Erdball. Der OELDER ANZEIGER war bei der Premiere dabei und berichtet nachfolgend über Ungerechtigkeit, Rebellion, Mord und eine grandiose Leistung der Schauspieler.

Das Bühnenbild

Die Freilichtbühne vor der Wallfahrtskirche Heilig Kreuz in Stromberg wurde wieder einmal liebevoll von den Bühnenbauern dekoriert. Zylinder, die auf Stangen ruhten, eine Karre mit Säcken darauf, Holzfässer, Körbe, Stühle sowie eine Vielzahl an Häusern verwandelten die Treppenstufen der Kirche in ein belebtes Paris um 1832.

Vor der Aufführung

An dem besagten Abend haben wir vor Beginn des Stücks im Hinterhof des Spielerheims mit Tobias und Guido Huster sprechen können. Die beiden Brüder stehen bereits seit Jahrzehnten auf der Burgbühne und besetzten schon viele Rollen. Auf unsere Frage, ob sie nervös seien, antworten uns beide mit einem felsenfesten Nein.

Hinter dem Spielerheim

Guido wie auch Tobias waren eher gespannt auf die Reaktionen der Gäste. Guido Huster sagte uns, dass er bereits alles in den vielen Jahren erlebt habe, was einen nervös machen könnte.

Unter den anderen Darstellern herrschte eher lockeres Treiben. Einige rauchten noch eine Zigarette, während andere sich unterhielten oder lachten. Von einer nervösen Theatergruppe war nichts zu spüren.

Lebendiges Treiben und starke Szenen

Die Vielzahl von Schauspielern erweckte die große Burgbühne quasi zum Leben. Ein paar ältere Darsteller saßen zusammen und spielten ein Würfelspiel, während Wachleute ihre Waffen inspizierten. Ein Trupp aus bettelnden Frauen kauerte an einer Ecke, um Münzen zu erflehen, während in einer der Gaststätten die Studenten tranken und sich zum Putsch formierten. Es wurde mit dem Besen vor der Tür gekehrt und andere wiederum hielten einen Plausch.

Überall war was los auf der Bühne

In einer anderen Szene suchten Wachleute mit Fackeln nachts nach Verdächtigen und sorgten somit für ein feuriges Ambiente.

Hält man sich vor Augen, dass es sich hier um ein „Laien-Theaterspiel“ handelt, gelingt es den Darstellern trotz winziger Makel, ein Stück Weltkultur nach Stromberg zu bringen. Gerade diese kleinen Makel machen jedoch das gesamte Stück zu etwas Einzigartigem, was den Besucher anspricht.

Guido Huster in der Rolle des Jean Valjean bangt nicht nur um seine Tochter Cosette, sondern auch um sein Leben, während er gleichzeitig seine Tarnung aufrecht erhalten muss, um nicht von Marek Frankrone in der Figur des Inspektors Javert ertappt zu werden. Dieser kommt kühn und befehlshaberisch daher und kommandiert seine Polizisten auf der Jagd nach einem Ausbrecher.

Guido Huster hat hier schlechte Karten

Veronika Holthöfer in überzeugender Rolle der Tochter Cosette

Die Situation von Marek Frankrone ist auch nicht viel besser

Tobias Huster in der Figur des rebellischen Studenten spielt diese Rolle fabelhaft. Spätestens wenn er „…Freiheit und Demokratie!“ herausschmettert vergisst man gänzlich, dass es ein „Laientheater“ ist.

Tobias Huster wild entschlossen

Kenner von vergangenen Stücken der Burgbühne werden sich über die Stimmwandlung von Andreas Herzog in der Rolle des Thénadiers gewundert haben. Diese kam gaunerhaft und richtig dreckig daher und vermittelte direkt, dass es sich hier nicht um einen freundlich gesinnten Genossen handelt.

Andreas Herzog mit herlich dreckiger Stimme

Das große Finale wurde an einer imposanten Barrikade ausgefochten. Auf der einen Seite stehen fest entschlossen die Rebellen mit Gewehren und Pistolen für Demokratie und Freiheit, während es von der anderen Seite Kugeln hagelt aus den Büchsen der Gesetzeshüter. Die Haltung der Schauspieler mit den Waffen im Anschlag und die entschlossenen Schreie zum Angriff brachten die Spannung zum Kochen.

Nach dem Gefecht waren die Spuren verherend. Viele Rebellen starben in der Schlacht um Gerechtigkeit. Rauch, Tote, zerbrochene Herzen und eine zerschlagene Rebellion erinnern stark an derzeitige politische Ereignisse wie in der Türkei.

Der Regisseur

Die im Original 1.100 Seiten starke Fassung von „Die Elenden“ wurde vom Regisseur Hendrik Becker komplett überarbeitet und in eine Bühnenfassung umgewandelt. Die Vorbereitungszeit betrug für das Stück gute zehn Monate. Hendrik Becker konnte man während des gesamten Stückes auf dem Burgplatz beobachten, wie dieser mal nur da saß oder dann wieder nervös und mitfiebernd auf und ab rannte. Szenen, die uns etwas an  viele Fußballtrainer während der Weltmeisterschaft erinnerten.

Man erkennt den Regisseur an seiner grünen Mütze

Standing Ovations und Erleichterung nach der Aufführung

Die Zuschauer belohnten das dreistündige Stück mit einem stehenden Applaus. Das Stück „Die Elenden“ ist somit sehr gut angekommen und hat die anfangs erwähnte Spannung der Gebrüder Huster gewiss genommen.

Schön anzusehen war die sichtliche Erleichterung aller Schauspieler nach Vollendung der Aufführung. Diese versammelten sich im Bereich des Burgbrunnens und fielen sich vor Freude und Erleichterung in die Arme.

Die Elenden oder worum es in dem Stück geht

Nach langer Haft kehrt Jean Valjean, gespielt von Guido Huster, nach Frankreich zurück. Ein freundlicher Bischof nimmt ihn auf und hält sogar noch zu ihm, als er selbst von ihm bestohlen wird. Dankbar beschließt Valjean, nunmehr anständig zu leben. Er verschafft sich eine neue Identität, wird reich und unterstützt Arme und Entrechtete. Von denen gibt es im Paris von Anno dazumal viele. Liebevoll kümmert er sich um Veronika Holthöfer in der Rolle der kleinen Cosette, die nach dem Tod ihrer Mutter auf sich allein gestellt ist. Doch eines Tages kommt Inspektor Javert, dargestellt von Marek Frankrone, hinter das Geheimnis des Ex-Sträflings und als Cosette sich in einen studentischen Revolutionär verliebt, nimmt das Schicksal auf der letzten Barrikade der Revolution seinen Lauf.

Spielplan

Wer nun auf den Geschmack gekommen ist, sollte unbedingt die Burgbühne besuchen und unterstützen. An folgenden Tagen wird das Stück aufgeführt:

Samstag         13. August 2016 16:00 Uhr und 20:00 Uhr

Dienstag        16. August 2016 20:00 Uhr

Donnerstag    18. August 2016 20:00 Uhr

Samstag          20. August 2016 20:00 Uhr

Dienstag          23. August 2016 20:00 Uhr

Donnerstag     25. August 2016 20:00 Uhr

Samstag           27. August 2016 20:00 Uhr

Dienstag          30. August 2016 20:00 Uhr

Donnerstag     01. September 2016 20:00 Uhr

Samstag           03. September 2016 20:00 Uhr

Einen Kartenservice finden Sie hier: Burgbühne Stromberg

Hier eine Verfilmung von 1935.

 

 




Generalprobe vom Winterstück der Burgbühne Stromberg e.V.„Mörder mögen´s messerscharf“

Einen Blick hinter und vor die Kulissen der Burgbühne Stromberg e. V. konnte der OELDER ANZEIGER am letzten Mittwoch werfen, als er der Generalprobe zum Stück “Mörder mögen´s messerscharf” beiwohnte. Mit dieser Krimi-Komödie startet die Stromberger Theaterspielgruppe in die Wintersaison auf dem Kulturgut Haus Nottbeck an der Landrat-Predeick-Allee 1.

Foto von Marek Frankrone

Foto von Marek Frankrone

Als wir den großen Saal gegen 20:00 Uhr betraten, waren an die 20 Personen bereits seit einer guten Stunde damit beschäftigt, das Bühnenbild herzurichten, den Ton sowie das Licht einzustellen und an den Requisiten auf der Bühne wurde letzte Hand angelegt. Das Kissen auf dem alten Sofa wurde aufgeschüttelt und im Hintergrund die alte Pendeluhr ausgerichtet.

Letzte Handgriffe

Letzte Handgriffe

Das gesamte Bühnenbild bestand dabei aus einer Bar inklusive zweier Barhocker, einem breiten Sofa in der Mitte mit Tisch und zwei Sesseln, einer Stehlampe mit altem Schirm, rotem Telefon, einem Kamin sowie einigen Hirschgeweihen, die dem Ganzen ein adeliges Flair verleihen.

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Liebevolle Details sind auf der Bühne zu entdecken

Baron Ansgar von Herrschershausen, gespielt von Sven Singedonk aus Stromberg, ist seit kurzer Zeit dahingeschieden, wie er nach und nach feststellt und sich der Tatsache bewusst wird, dass er als Geist des einst sympathischen Barons nun durch die Räumlichkeiten des Anwesens geistert nach einem heimtückischen Mord.

Der Baron wandelt als unsichtbarer Geist um seine Gemahlin Lukretia herum

Der Baron wandelt als unsichtbarer Geist um seine Gemahlin Lukretia herum

Zurück lässt der Baron seine Gattin Lukretia, gespielt von Dorothee Allendorf, die beiden leicht tütteligen Tanten Restituta und Honoria, gemimt von Mareen Brinkmann und Eva Brameier, dem Verwalter des Anwesens, Dietmar Knör, dargestellt von Richard Laustroer, dem Butler Johann, welcher gerne mal tiefer ins Glas schaut, präsentiert von Tobias Huster. Manuela Föge  stellt das Hausmädchen Sophia dar, für die Kommissarin Else Nehrlich ist Schauspielerin Katja Einhoff verantwortlich und den Kommissar-Assistenten Hugo Geist verkörpert Fabian Thielbeer.

Eva Brameier und Mareen Brinkmann spielen die Tanten des Barons

Eva Brameier und Mareen Brinkmann spielen die Tanten des Barons

Staunend über die grausige Tat begleitet nun der Geist des Barons die Anwohner und Kommissare dabei, wie die Jagd auf den oder die Mörder gemacht wird.

Hugo Geist spielt Fabian Thielbeer, während Butler Johann von Tobias Huster dargestellt wird

Hugo Geist spielt Fabian Thielbeer, während Butler Johann von Tobias Huster dargestellt wird

Das Stück kommt dabei mit einer breiten Palette an Humor, Heuchelei, Liebe (Geilheit) und einer guten Portion Alkohol daher, welche uns beim Zuschauen teilweise an „Dinner for one“ oder dem Spielfim “Ghost – Nachricht von Sam“erinnerte. Die Akteure auf der Bühne bringen die Gefühle sehr gut herüber und geifern, streiten, heucheln und torkeln über die Bühne, sodass wir uns oftmals mit einem breitem Grinsen oder Lachen von der eigentlichen Arbeit haben köstlich ablenken lassen.

Das Hausmädchen Sophia spielt Manuela Föge

Das Hausmädchen Sophia spielt Manuela Föge

Richard Laustroer schauspielert den Verwalter Dietmar Knorr

Richard Laustroer schauspielert den Verwalter Dietmar Knorr

Am Ende der Probe wird uns durch die Regisseurin Kathrin Hoffmann klar, dass unser Empfinden nicht dem Zufall geschuldet ist, sondern ihrer wirklichen Detailversessenheit. Während der gesamten Probe schrieb sie jedes kleinste Detail zu Texten, dem nicht korrekt abgestellten Tablett, dem zu wenig geputzten Interieur, der noch etwas fehlenden Farbe auf einer der Seitenwände und zu Begrüßungen der Darsteller auf. In lockerer familiärer Atmosphäre wurden die kleinen Kritikpunkte am Ende besprochen.

Kathrin hat sich alles notiert

Kathrin hat sich alles notiert

Kathrin Hoffmann spielt selber seit dem achten Lebensjahr Theater und schloss erfolgreich 2009 die Ausbildung zur Theaterpädagogin ab.

Aber nicht nur der Blick auf die Bühne hat uns Interessiert, sondern auch die Technik die dahinter steckt. Daher suchten wir am anderen Ende des Saals den Technik- und Ton-Raum auf, wo Herr Wolfgang Mackel und Markus Haarmeyer am Drücker sind. Markus Haarmeyer kümmert sich während der Aufführung um den guten Ton, während Wolfgang Mackel verantwortlich ist für das Bühnenlicht. Bei Betrachtung der vielen Knöpfe und Regler (welche aber nicht alle genutzt werden) wird uns klar, dass hier ebenfalls eine Menge Know How und Erfahrung am Werke sind.

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Wolfgang Mackel und Markus Haarmeyer

Wer nun gerne wissen möchte, warum es Kommissare auch am Telefon nicht leicht haben, Alkohol so manches wahre Wort hervorlockt und nach dem Aufstieg ein tiefer Fall folgt, sollte sich schnell Karten für das Stück besorgen.

Die Premierenvorstellung spielt jetzt Samstag, den 09. Januar ab 19:30 Uhr. Wem dies zu knapp ist, der kann die Vorstellung noch an folgenden Spieltagen sehen:

Sonntag        10. Januar 2016     17:00 Uhr

Freitag          15. Januar 2016     19:30 Uhr

Samstag       16. Januar 2016     19:30 Uhr

Sonntag        17. Januar 2016     17:00 Uhr

Freitag          22. Januar 2016     19:30 Uhr

Samstag       23. Januar 2016     19:30 Uhr

Sonntag        24. Januar 2016    17:00 Uh

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Gefecht auf dem Brett!

An der Burgbühne Stromberg erklingen erneut die Trommeln des Krieges! Dabei ist aber nicht die erneute Erstürmung durch einen Nachfahren von Johann von Hoja gemeint, der anno 1451 die Burg eroberte, sondern eine Gruppe, die dem Brett- und Strategiespiel Risiko frönt.

Am 16. und 17. März wird nun zum 16. Mal in Folge das Strategiebrettspiel „RISIKO“ viele Schlachtherren auf den Plan rufen.

RISIKO“ ist ein Brettspiel, das eine vereinfachte Weltkarte mit 42 Ländern verwendet. Die Spieler versuchen, abwechselnd Länder und Kontinente zu erobern. Dabei müssen die Spieler strategisch vorgehen und ihre Armeen wohl bedacht aufstellen. Für den Erfolg der Schlachten um die einzelnen Länder trägt das Würfelglück bei.

Die erste Schlacht dieser Art wurde 1998 an der Burgbühne Stromberg geschlagen. Tobias Huster ,einer der Mitgründer ,berichtete dem OELDER ANZEIGER, dass seinerzeit nach dem Theaterspielen an der Burgbühne Stromberg das Spielbrett ausgepackt wurde, um ein paar Runden zu spielen. Unter den anderen Bühnen im Kreise brach damit ein sich rasch ausbreitender Virus aus. Die Bühnen-Spielerinnen und Spieler duellierten sich um Macht und Länderrein jahrein jahraus auf dem Spielbrett.

2013-03-08-Risiko

Um die begehrte Wandertrophäre wird in Stromberg auf dem Brett gekämpft!
Foto © Tobias Huster

Die Teams bilden sich dabei nicht nur in Oelde wie z.B. das Team Nordring, sondern auch Langenberg, Porta, Herdringen, etc…. Dabei besteht jede Gruppe aus min. drei Mitspielern. Jedes Spiel dauert 35 Minuten! Dies hört sich im ersten Schritt nicht besonders viel an. Ziel aber ist es, wie Tobias Huster berichtet, dass jede Mannschaft gegen jede spielen muss.

Auf diese Weise wurde der RISIKO-Marathon erschaffen! Samstag und Sonntag wird gewürfelt, um den Napoleon der Napoleons zu finden. Das Siegerteam bekommt dabei einen Wanderpokal, der jährlich umhergeht.

Wer nun ebenfalls Lust hat mitzuspielen, ist herzlichst eingeladen. Vor Ort ist für Speis und Trank gesorgt. Damit keiner mit knurrenden Magen in die Schlacht ziehen muss, wird um eine Anmeldung gebeten.

Diese oder weitere Informationen richten Sie bitte schriftlich an [email protected]