SPD Landtagskandidatin Andrea Kleene-Erke zu Gast beim Bürgermeister

Es ist wichtig, dass der ländliche Raum gestärkt wird, der immer wieder hinter den Großstädten im Land zurückstecken muss,

betonte Oeldes Bürgermeister Karl-Friedrich Knop im Gespräch mit SPD-Landtagskandidatin Andrea Kleene-Erke.

Am Tisch im Rathaus saßen Volker Combrink, Bürgermeister Karl-Friedrich Knop, Andrea Kleene-Erke und Florian Westerwalbesloh Vorsitzender der SPD-Fraktion im Stadtrat.

Die Warendorferin besucht zurzeit die Bürgermeisterin und Bürgermeister des Nordkreises, um sich über politische Themen, die auf der Agenda stehen, auszutauschen: „Ich möchte herausfinden, was den Kommunen im Kreis Warendorf wichtig ist. Aus meiner eigenen kommunalpolitischen Erfahrung kenne ich die Sorgen und Nöte der Städte und Gemeinden im ländliche Raum und möchte diesen in Zukunft würdig im Landtag vertreten“, erzählte Andrea Kleene-Erke.

In Oelde standen im Gespräch mit Knop sowie dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Florian Westerwalbesloh und Volker Combrink die Themen kommunale Finanzen und Bildungspolitik im Fokus.

„Das Elternvotum ist eindeutig für die Gesamtschule ausgefallen. Wir wollen diese Schule nun nachdem die Haupt- und Realschule ausläuft, als modernen Campus-Komplex gestalten und noch zeitgemäßer machen“, berichtete Knop und blickt insgesamt sehr zufrieden auf den starken Bildungsstandort Oelde und die gute Vernetzung zwischen der Wirtschaft und den Schulen.

Der ehemalige Lehrer Knop macht sich dafür stark, dass in Zukunft Lehrer in NRW wieder verbeamtet werden müssen und Grundschullehrer in Zukunft bei der Vereinheitlichung der Ausbildung auch die gleiche Besoldung wie Lehrer der Sekundarstufe I und II erhalten. Auch bei der Vertretungsregelung muss nachgebessert werden.

Kleene-Erke berichtete von den geplanten Änderungen im Kitabereich: „Wir setzen uns für eine qualitative frühkindliche Erziehung ein. Die Personalsituation muss zuverlässiger sein, damit die Erzieher nicht mehr als Stellenjongleure behandelt werden und wir machen die Kernzeiten gebührenfrei, um die Eltern zu entlassen, aber auch mehr Flexibilität anzubieten“.

Hervorragend klappt in Oelde die Integration von Flüchtlingen, insbesondere durch die dezentrale Verteilung von Flüchtlingsunterkünften. Knop betont, dass dies ohne die vielen Ehrenamtlichen nicht möglich wäre und dass das Ehrenamt auch finanziell eine Würdigung erhalten sollte.

Insgesamt blickt Oelde auf eine gute Haushaltssituation, dadurch wird aber auch der Zugang zu vielen Förderprogrammen verschlossen: „Wir sind eine starke Kommune, aber eben ohne zusätzliche Fördermittel nicht stark genug. Auch für wirtschaftlich starke Städte und Gemeinde muss es Möglichkeiten geben“, kritisierte Knop.

Volker Combrink, Leiter des Büros des Bürgermeisters, ergänzte, dass es viele ambitionierte Landes- und Bundesprogramme gibt, allerdings ist für kleine Kommunen oft die Erschließung auf Grund von mangelnden Personalkapazitäten nicht möglich. Kleene-Erke möchte sich dafür einsetzen, dass die Fördermöglichkeiten zukünftig transparenter zugänglich sind.




Entscheidung für neue Parkeingänge

Pressesprecher Volker Combrink hat Neuigkeiten im Fall der Parkeingänge verkündet.Im Auftrag des Bürgermeisters hat Herr Ludger Junkerkalefeld mitgeteilt, dass die vorhandenen Tore in den Vier-Jahreszeiten-Park an der Stromberger Straße und an der Friedrich-Wilhelm-Weber-Straße an das Einlasssystem angeschlossen werden. Der OELDER ANZEIGER berichtete.

Die Eingänge sind bald wieder barrierefrei zugänglich in den Park

Am Zugang am Tennisplatz wird das “alte” Tor wieder aufgestellt und ebenfalls in das Einlasssystem integriert.

Damit ist eine Gleichbehandlung aller Eingänge gewährleistet. Die Maßnahmen sollen zur Eröffnung des Parkbades abgeschlossen sein. Die Anwohner im Bereich Vor den Knäppen und am Stadtgarten wurden über Herrn Heinz Heitkamp entsprechend informiert.




Baumbeschneidung am Axtbach Zur Dicken Linde

Einige Bürger haben sich in Oelde die Frage gestellt, warum die Kopfweiden am Axtbach am Thomas- Morus- Gymnasium so stark zurückgeschnitten worden sind. Beim ersten Anblick sieht die Beschneidung immens aus, was aber seinen Grund hat. Volker Combrink, Pressesprecher der Stadt Oelde, erteilte uns freundlich Auskunft.

Der städtische Baubetriebshof, geleitet durch Herrn Reinhold Becker, hat vor kurzem die Kopfweiden beschnitten. Hierbei handelte es sich um erforderliches Zurückschneiden, damit die Kronen nicht ausbrechen. Im ersten Moment sieht es gefährlich aus, was es aber ganz und gar nicht ist. Der fachmännische Rückschnitt wird im Abstand von mehrern Jahren durchgeführt.

 Leider negativ ist dem OELDER ANZEIGER aufgefallen, dass im Axtbach ein Einkaufswagen versenkt wurde.

Muss so etwas sein?

Sieht man sich den Griff des Einkaufswagens genauer an, erkennt man dass dieser vom K+K Markt ist. Dieser befindet sich auf der Luftlinie ca. 1 km entfernt.




Weihnachtsbaum im Zentrum aufgestellt

Es ist wieder soweit: Ein neuer Weihnachtsbaum steht auf dem Marktplatz und ragt in den Himmel. Wie werden die Oelder in diesem Jahr den “Ömmes” aufnehmen? Im vergangenen Jahr missfiel vielen Einwohnern der Baumschmuck. Der OELDER ANZEIGER hatte berichtet. Hart wurde das Erscheinungsbild in der Facebook-Gruppe: “Du bist Oelder, wenn …” kritisiert. Nun laden wir alle Leser herzlich ein, den diesjährigen Baum zu bewerten.

Der Baum wie Mutter Natur ihn schuf

Nun ist es wieder so weit: Ein neuer Baum steht  auf dem Marktplatz und ragt sechs bis sieben Meter in den Himmel hinauf. Volker Combrink, Pressesprecher der Stadt Oelde, informierte den OELDER ANZEIGER, dass der Lichtschmuck zum Ende der Woche leuchten wird. (Der Lichterschmuck war bei unseren Aufnahmen noch nicht installiert.) Um erneute Bürgerproteste abzuwehren, wurde von der Stadt ein Angebot zur Mitgestaltung des Baumes ausgesprochen. Obwohl diese Informationen auch in die Oelder Facebook-Gruppe gestreut wurde, meldete sich niemand, so Herr Combrink.

Somit wird der Baum wie bereits im Vorjahr geschmückt werden. Die Oelder Bewohner können sich somit an dem Angebotenen erfreuen.

 

Wir danken Herrn Combrink für die Informationen zum Christbaum. Es ist bedauerlich, dass das Mitgestaltungsangebot der Stadt trotz der erheblichen Kritiken ungenutzt blieb.

Fotos © Torsten Schwichtenhövel

NACHTRAG 30.11.2013

Der OELDER ANZEIGER hat symbolisch eine Christbaumkugel am Ömmes aufgehängt. Gegen die Beschwerden und Tatlosigkeit soll Sie stehen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERA




Vier-Jahreszeiten-Park: Die nackte Wahrheit

Die Gartenschau hat den Oelder Stadtpark bundesweit bekannt gemacht – nun muss eine künftige Nutzung diskutiert werden   Foto: ©Ruprecht Frieling

Die Gartenschau hat den Oelder Stadtpark bekannt gemacht – nun muss eine künftige Nutzung diskutiert werden …     Foto: ©Ruprecht Frieling

Die Aufhebung der Eintrittspflicht des Oelder Stadtpark Park bedeutet ein einmaliges “Schmerzensgeld” von 1.192 Millionen Euro sowie 320.000 € p.a. an Jahreseinnahmeverlust. Dies war am  17. April in der “Glocke” zu lesen. Hinzu kommen würde bei einem wieder frei zugänglichen Park die Qualitätsminderung. Der OELDER ANZEIGER hat sich die Einnahmen und Ausgaben der letzten Jahre sowie die kostenneutralen und kostenpflichtigen Bereiche angeschaut.

1.192 Millionen Euro müsste die Stadt Oelde an das Finanzamt zahlen, wenn der Eigenbetrieb des Vier-Jahreszeiten-Parks zurück an die Stadt gehen würde. Zu dem Bürgerbegehren, den Park wieder kostenfrei zugänglich zu gestalten, gab es hitzige Diskussionen, unter anderem auch in der Facebook-Gruppe “Du bist Oelder, wenn…” mit seinen 3.500 heimatverbunden Mitgliedern.

Es wird auf der einen Seite argumentiert, dass ein wieder für alle frei zugänglicher Park schnell verwüstet würde: Hundekot, Graffiti und Zerstörung würden einziehen.

Andere Bürger fahren mit Ihren Hund z.B. in den Nachbarpark nach Rheda, um dort kostenfrei mit der gesamten Familie spazieren gehen zu können. Dieses ist im Vier-Jahreszeiten-Park nicht möglich. Qualität hat einen Preis und der muss an der Kasse entrichtet werden.

In den kostenfreien Parkbereichen herrsche Vandalismus und Dreck. Im kostenpflichtigen Bereich, der eingezäunt ist, sei alles in Ordnung, heißt es auf der anderen Seite.

Die SPD fordert, dass die Stadt Oelde mit der Bundestagswahl am 22. September 2013 eine Befragung der Bürger vornimmt.

Bis hierhin haben wir bereits viele Meinungen gelesen, verfolgt und diskutiert. Aber oftmals fehlt es der objektiven Grundinformation zu dem komplexen Thema.

Der einstige Oelder Stadtpark war vor der Landesgartenschau 2001 kostenfrei für alle zugänglich. Für den Umbau des Parkes zur Landesgartenschau wurden Kredite aufgenommen, um das Mammutprojekt zu realisieren. Während der Landesgartenschau war die Grünfläche ein wirklicher Hit. Aber in den Folgejahren konnte der Erfolg nicht mehr gehalten werden.

Die Ergebnisse der öffentlich zugänglichen Jahresabschlussberichte für den Eigenbetrieb des Forums Oelde sind der folgenden Grafik zu entnehmen.

2013-04-27-Zahlen Forum

Die harte Realität. Abschlussberichte von 2004 – 2006 konnten nicht gefunden werden

Aus der Gegenüberstellung wird deutlich: Die Schere zwischen den Einnahmen und den Ausgaben klafft deutlich auseinander. Dazu kann man den Protokollen des Oelder Rathauses zu den Jahresabschlüssen entnehmen, dass die Defizite stets aus den allgemeinen Rücklagen beglichen wurden. .

Die Prüfungsunternehmen, die den Eigenbetrieb Forum jährlich durchleuchtet haben, urteilen z.B. wie folgt:

Die Grundsätzliche Feststellung des Prüfungsunternehmen schreibt in der Beurteilung, dass 2010 keine deutlichen Veränderungen gegenüber dem vorigen Geschäftsjahr vorzuweisen ist. Die Ertragslage ist aufgrund der Geschäftstätigkeit des Forums deutlich defizitär.

In einem anderen Jahresabschlussbericht heißt es unter anderem

Zu berücksichtigen ist, dass der Eigenbetrieb als Dauerverlustbetrieb auch zukünftig auf Eigenkapitalstärkungen durch die Stadt Oelde angewiesen ist.

Bezüglich der Jahresabschlussberichte hat der OELDER ANZEIGER mit der Stadt Oelde und dem Forum Oelde Kontakt aufgenommen, um zu erfragen, wie die Zahlungen aus den allgemeinen Rücklagen und dem Handeln gerechtfertigt werden.

Die Antworten von Herrn Volker Combrink, Pressesprecher Stadt Oelde, Herrn Ludger Junkerkalefeld, Leitung Forum Oelde , sowie Herrn Schmid, Kämmerer, werden hier im vollem Wortlaut veröffentlicht.

OELDER ANZEIGER:

Bei den frei zugänglichen Jahresabschlussberichten ist uns aufgefallen, dass die beauftragten Wirtschaftsunternehmen das Arbeiten des Forums als defizitär bzw. als nicht bzw. niemals lukrativ bewerten ( z.B.: Bericht aus 2009 ).

Wir bitten Sie um eine Aussage, wie die Zahlungen aus den allgemeinen Rücklagen der Stadt Oelde an das Forum gerechtfertigt wurden?

  • Wie bilden sich diese Rücklagen?
  • Wer entscheidet über die Verwendung der Rücklagen?
  • Wie lange halten die Rücklagen?
  • Würde die Stadt in die Haushaltssicherung rutschen, wenn der Park wieder städtisch wird? Was wären die Konsequenzen für Oelde?

Stadt Oelde / Forum:

Der städtische Haushalt besteht aus verschiedenen Produktbereichen, Produktgruppen und Produkten (z.B. der Inneren Verwaltung, dem Gebäudemanagement, dem Ordnungswesen, die Abwasserentsorgung, der Grünpflege, der Kultur oder der Allgemeinen Finanzwirtschaft). Teile der Grünpflege (Vier-Jahreszeiten-Park) und die Ausrichtung kultureller Veranstaltungen sind auf den Eigenbetrieb Forum übertragen.

In all diesen Bereichen  entstehen Aufwendungen und Erträge, d.h. die Stadt wendet Finanzmittel auf und erhält Finanzmittel. Es liegt in der Natur der Sache, dass nicht jeder Bereich sich selbst finanzieren kann. Z.B. hat das Gebäudemanagement nur wenige Erträge, ist aber für den Bau und die Unterhaltung aller städtischen Gebäude verantwortlich.

Die Abwasserentsorgung  wird über Gebühren finanziert, die von den Bürgern bezahlt werden, trägt sich also quasi selbst. In der Allgemeinen Finanzwirtschaft werden Steuereinnahmen erzielt, es gibt aber relativ geringe eigene Aufwendungen. Deshalb finanziert er sie die defizitären Bereiche mit.

Der Vier-Jahreszeiten-Park beim Forum Oelde erzielt Erträge über den Park-Eintritt, diese sind aber nicht hoch genug, um ihn und seine Einrichtungen komplett auf diesem Wege zu finanzieren. Würde man Eintrittspreise erheben, die alle Kosten decken, so würde  sich wohl niemand mehr den Eintritt leisten wollen. Würde man gar keinen Eintritt erheben, gleichzeitig aber den Park in seiner derzeitigen Form weiter betreiben, wäre das nur über Steuererhöhungen möglich, oder man müsste andere Aufgaben aufgeben. In ähnlicher Weise gilt das z.B. für die Kulturveranstaltungen, die Stadtbücherei oder die Volkshochschule oder Teile der Jugendhilfe.

Der Rat der Stadt Oelde beschließt für jedes Jahr einen Haushaltsplan, in dem festgelegt wird, welche Bereiche wie viel Geld bekommen sollen. Wenn die Gesamtsumme der Aufwendungen höher ist als die der Erträge, muss die Differenz aus der Allgemeinen Rücklage der Stadt bestritten werden. Das war in den vergangenen Jahren meistens der Fall.

Die Allgemeine Rücklage ist ein Posten auf der Passivseite der Städtischen Bilanz und gibt die Differenz aus sämtlichen Aktivposten und sämtlichen Passivposten wieder (also im Wesentlichen zwischen Vermögen und Verbindlichkeiten). Sie wurde mit der Eröffnungsbilanz 2008 gebildet. Darüber, ob und in welcher Höhe sie in Anspruch genommen werden soll, entscheidet der Rat mit dem Beschluss des Haushaltsplans bzw. mit dem Jahresabschluss, der nach dem Ende jedes Haushaltsjahres aufgestellt wird. Er ist sozusagen die Endabrechnung.

Die Allgemeine Rücklage betrug am 31.12.11 rund 78 Mio. €. Wie lange sie hält hängt davon ab, in welcher Höhe sie in Anspruch genommen wird, im Jahr 2011 z.B.  1,335 Mio €. In den Krisenjahren 2009 und 2010 waren es sogar 8 bzw. 11 Mio. €.

Der Park ist auch heute städtisch, wird allerdings beim Eigenbetrieb Forum Oelde als Betrieb gewerblicher Art geführt. Würde er diesem entnommen und wieder in den hoheitlichen  Bereich überführt, so müsste die Stadt Umsatzsteuer i.H.v. ca. 1,2 Mio. € zurückzahlen.

Zudem würden Eintrittsgelder und jährliche Steuervorteile entfallen (insgesamt. ca. 320.000 €).

Damit würde die Stadt Oelde in die Haushaltssicherung rutschen und der Rat könnte nicht mehr frei darüber entscheiden, welche Mittel er für welche freiwilligen Aufgaben verwenden möchte. Sie könnte auch verpflichtet werden, die Steuern zu erhöhen. Es wäre ein Konzept aufzustellen, wie mittelfristig wieder ein ausgeglichener Haushalt erreicht werden kann.

OELDER ANZEIGER:

Welche Pläne gibt es, um die Einnahmen zu erhöhen?

Stadt Oelde / Forum:

Insgesamt sind wir mit der Ertragslage zufrieden.

Wir haben gut besuchte Veranstaltungen im Kultur/Eventbereich, der Oelder Fachhandel ist ein aktiver Partner im Bereich des Citymanagements, über 800 Gruppen mit über 11.000 Besuchern im Kindermuseum ist ein Spitzenwert, der wunderbare Pflegezustand im Vier Jahreszeiten Park findet allgemeine Anerkennung und der Verkauf der Tageskarten und Jahreskarten ist im Vergleich zu den Vorjahren stabil( 0bwohl die langanhaltende Diskussion sicherlich nicht Verkaufs –  förderlich war!) , die regionale Bewerbung der Stadt ist erfolgreich ( siehe FET; HET ; Weihnachtsmarkt, Parkbesuche, Touristen).

Unser Ziel ist daher, diese Ertragswerte zu stabilisieren. Unsere Aufmerksamkeit  gilt daher vorrangig der Aufwandsseite.

OELDER ANZEIGER:

Wie werden Kosten reduziert?

Stadt Oelde / Forum:

Im Eigenbetrieb Forum gibt es eine Verknüpfung von Aufwand und Ertag.  Streichen wir beispielsweise Aufwendungen für Veranstaltungen, können wir auch die damit verbundenen Erträge nicht erzielen.

Es gilt also eine ausgewogene  Balance zwischen  einem erfolgreichen Angebotsprofil und den damit verbundenen Aufwendungen zu finden. „ In einem Laden mit wenig Ware, kauft man auch nicht ein.“

Ein Mittel der Reduzierung von Kosten sind Ausschreibungen von Leistungen. Mit der synergetischen Verknüpfung  von Arbeiten ( zum Beispiel zusammen mit der Stadt Oelde oder regionalen Partnern/ Nachbarstädten)  können ebenfalls Kostensenkungen erzielt werden. Ein aufmerksames Controlling der laufenden Ertrags- und Aufwandssituation  ist ebenfalls für eine strenge Kostenkontrolle unabdingbar.

OELDER ANZEIGER

Werden bestehende Unternehmen, die zur Pflege / Instandhaltung eingesetzt werden regelmäßig auf Erfüllung der Arbeiten geprüft? ( z.B. Abnahme der durchgeführten Arbeiten ?, Offerten- vergleich etc.)

Stadt Oelde / Forum:

Ja. Täglich.

OELDER ANZEIGER:

Was würde sich das Forum wünschen oder wie können die Oelder den Park unterstützen, damit es zu einem Weg kommt, den alle gemeinsam gehen können?

Stadt Oelde / Forum:

Das der Rat der Stadt bald eine Entscheidung trifft, die von allen Seiten demokratisch anerkannt  wird. Auf dieser Basis sollten dann „ die Oelder“ ihren Vier Jahreszeiten Park als vielfältiges Angebot mit Freude  nutzen  und nachhaltig  weiterentwickeln. Eine wunderbare Aufgabe !!

Wir danken an dieser Stelle den Herren Combrink, Junkerkalefeld und Schmid für die Auskünfte und Fakten zum Thema des Parks.

Kürzlich hat der OELDER ANZEIGER in einer Begehung die Stichpunkte Vandalismus und Schmutz des Parkes in Augenschein genommen und ist an einem normalen Wochentag durch den öffentlichen Bereich des Parks gegangen.

Am frei zugänglichen Spielplatz zwischen Friedhof, Theodor-Heuss-Hauptschule und Thomas Morus Gymnasium liegt deutlich mehr Abfall herum. Auch wurden einige verbeulte Mülltonen vorgefunden.

 

2013-04-17-Park 005

2013-04-17-Park 0152013-04-17-Park 022 Von oben im öffentlichen Parkbereich: Spielplatz zwischen Gymnasium und Hauptschule mit Müll, Hundekot am Wegesrand, Rosengarten im öffentlichen Bereich.

 

Auf der Gesamtstrecke von ca. 800 Metern wurden aber lediglich zwei Hundehaufen am Wegesrand gefunden. Vorbildlich schön und sauber fanden wir die öffentlichen Rosengärten vor. Von Vandalismus war an diesem Tag keine große Spur.

Im kostenpflichtigen Teil des Parks konnte man sehen, dass dieser grundsätzlich sauberer ist.

Aber auch hier haben wir Plastikmüll, einen kaputten Zaun, Taschentuchreste und haufenweise Entenkot vorfinden können.

Zusammenfassend sind wir der Meinung, dass die Diskussion über den künftigen Parkeintritt nicht über die Stichworte Hundekot und Vandalismus ausgetragen werden sollte.

Das Konzept sollte vielmehr komplett überdacht werden und eventuell neue Einnahmequellen geschaffen werden. Hierzu hat die Stadt Oelde bereits Signale gegeben, und es wird über ein neues Eintrittsmodel aktuell diskutiert.

Hier wird sich aber der Fuchs selber in den Schwanz beißen: Wenn die Einnahmen weiter sinken, klaffen Einnahmen und Ausgaben weiter auseinander, und das Defizit wird größer. Auf der anderen Seite würden die Bürger wieder einen Park erhalten, der eventuell kostengünstiger und damit vermutlich auch häufiger besucht werden kann. Schließlich würden noch mehr Gelder aus den allgemeinen Rücklagen in den Park fließen was eventuelle Steuererhöhungen mit sich bringen könnte. An der Schautafel wiederum sieht man, dass seit vielen Jahren mehrere Millionen Euro Verlust jährlich gefahren wird. Der Eigenanteil des Betriebes Forum schrumpft.

Dies erklärt auch die Meinung des Forums Oelde, dass der Park weiterhin wie gehabt kostenpflichtig bleiben soll, wie auf der Seite des Radiosenders Radio WAF zu erfahren ist.

Alle diese Punkte sollten bei der kommenden Sonderratssitzung am 10. Juni berücksichtigt werden. Langsamer Dauerverlust oder radikale Änderung des Geschäftsmodells? Die Politik muss hier eine tragfähige Entscheidung treffen, mit der alle gut Leben können.

2013-04-17-Park 0282013-04-17-Park 0322013-04-17-Park 0422013-04-17-Park 030

Von links nach rechts im geschlossenen Parkbereich: Defekter Zaun, Sylvesterkracherüberreste auf der Burgwiese, Entenkot am Weg bei der Sparkassen-Waldbühne, Müll an den Hängematten.
Alle Fotos © Schwichtenhövel

Quellen zu den Zahlen:

http://web.pregocms.de/oelde/sessionnet/buergerinfo/to0040.php?__ksinr=405&toselect=5315

http://web.pregocms.de/oelde/sessionnet/buergerinfo/vo0050.php?__kvonr=1707&search=1

http://web.pregocms.de/oelde/sessionnet/buergerinfo/to0040.php?__ksinr=473&toselect=6006

http://web.pregocms.de/oelde/sessionnet/buergerinfo/to0040.php?__ksinr=836&toselect=11177

http://web.pregocms.de/oelde/sessionnet/buergerinfo/to0040.php?__ksinr=968&toselect=12232

http://web.pregocms.de/oelde/sessionnet/buergerinfo/to0040.php?__ksinr=1094&toselect=13922

http://web.pregocms.de/oelde/sessionnet/buergerinfo/to0040.php?__ksinr=1236&toselect=15743

http://web.pregocms.de/oelde/sessionnet/buergerinfo/vo0050.php?__kvonr=2510&search=1

http://web.pregocms.de/oelde/sessionnet/buergerinfo/vo0050.php?__kvonr=3904&search=1

http://web.pregocms.de/oelde/sessionnet/buergerinfo/vo0050.php?__kvonr=3366&search=1

http://web.pregocms.de/oelde/sessionnet/buergerinfo/vo0050.php?__kvonr=3717&search=1