Leise rieselt der Schnee, oder kommt die weiße Pest von oben?

Kein Winterdienst oder vom wilden Schneefall überfordert? : © Rainer Sturm  / pixelio.de

Kein Winterdienst oder vom wilden Schneefall überfordert?
: © Rainer Sturm / pixelio.de

Kinder wie Urlauber lieben die weiße Pracht, die uns ab und an Frau Holle verschafft. Rodeln, Skifahren, Schneemänner bauen oder einfach das Knirschen des Schnees unter den Sohlen sind herrlich. Andere lieben es, mit rotgefroren Wangen einzukehren, um sich dann bei heißem Tee oder Schokolade wieder aufzuwärmen. Wenn das dann noch alles zu Weihnachten passiert, freuen sich alle und genießen den Weißanstrich in der Landschaft oder dem Garten.

Wenn aber, wie in der letzten heftigen Schneewelle, die Oelder während des Berufsverkehrs getroffen wird, sieht die Begeisterung für das gefrorene Weiß ganz anders aus.

Berufspendler kämpfen morgens mit zugeschneiten und überfrorenen Autos. Die sonst pünktlichen Abfahrtszeiten der Buslinien  entwickeln sich zu einem groben Empfehlungsplan.

Hinzu kommt das Ärgernis der Bewohner der vielen umgeräumten Nebenstraßen in Oelde. Diese entwickeln sich bisweilen zur reinsten Abenteuerpiste für Fahrzeuge und Fußgänger. Festgefahrene Autos, nicht erkennbare Bordsteinkannten. Die vorgefahrenen Fahrspuren nimmt jeder für sich selbst in Anspruch und hofft darauf, dass der Entgegenkommende in den Tiefschnee ausweicht.

Das Resultat lautet dann oft erneutes Festfahren und erneutes Anschieben des Fahrzeuges. Dabei werden die Köpfe nicht nur vor Anstrengung, sondern auch schon mal vor Wut rot.

Unmut wurde bei Facebook laut

In der öffentlichen FACEBOOK-Gruppe: Du bist Oelder, wenn… , mit ca. 3500 Mitglieder , stellte Frau Stephanie Krause die Frage, ob es in Oelde keinen Winterdienst gäbe. Darauf erfolgte eine Lawine des Unmuts, die den Räumungsdienst ebenso hart getroffen hat, wie uns Oelder der Schnee.

Dieser hat es wahrlich ebenso dick abbekommen wie die Oelder den Schnee. In der FACEBOOK Gruppe: Du bist Oelder, wenn… fielen harte Urteile gegen den Schneedienst der Stadt Oelde: Frau Adriane Momburg fragt sich ob der Oelder Räumungsdienst später als anderswo aufsteht. Frau Julia Hinzmann erzürnte sich, das sich Anwohner in der Nebenstraße darüber ärgern, dass der durch einen Traktor an die Seite geschobene Schnee wieder die Einfahrten blockiert. Herr Ralf Vorjohann wendet hier ein, dass wenn jemand ausrutscht, die Frage vom dem Geschädigten aufkommt, warum hier nicht der Gehweg geräumt wurde, obwohl dieser zuvor durch die Anwohner geräumt wurde.

Andere Bürger haben berichtet, dass sie Schneerfahrzeuge gesehen haben, die mit heruntergeklappten Schild in der Nachbarstraße räumten, aber nicht in ihrer Straße.

Mit den ganzen Meinungen und dem Vorschlag von Frau Grigowski einen Artikel zu schreiben, hat sich der Oelder Anzeiger mit Herrn Volker Combrink, Pressesprecher der Stadt Oelde getroffen, um die Hintergründe des Schneedienstes der Stadt zu durchleuchten.

Stadt Oelde kämpft gegen den Schnee

Die Anti-Schnee-Truppe, die unter der Leitung von Herrn Reinhold Becker und Frau Vanessa Bongartz steht, umfasst insgesamt 30 Mitarbeiter. Diese werden zu jeweils zwei Teams von 15 Mann zum Bereitschaftsdienst im wöchentlichen Wechsel eingeteilt, erklärt uns Herr Combrink.

Drei Uhr morgens ist eine wahrlich unchristliche Zeit, wenn man nicht gerade mit gepackten Koffern in den Urlaub fliegen will. Doch Bereitschaftsdienst bedeutet, dass die Mitarbeiter nachts um 03:00 Uhr in den “Arbeitstag” starten. Frische Brötchen zu kaufen gibt es noch keine, während Streckenkontrollen und die Räumungsarbeiten der Primärstraßen beginnen.

Primärstraßen sind alle Straßen, die dem Hauptberufsverkehr betreffen. Zum Beispiel: Am Bahnhof, Berliner Ring, Ennigerloher Straße, Geiststraße, Kreuzstraße, Letter Straße, Nordring etc. diese werden  zu erst geräumt.

Hier reinigt die Stadt Oelde die Fahrbahnen, wofür die Eigentümer und die Erbbauberechtigten der Grundstücke, eine Gebühr entrichten müssen. Es ist den Anwohnern nicht zumutbar, die stark befahrenen und vor allem gefährlichen Straßen zu räumen. Die Gehwege bleiben bei der Räumpflicht der Besitzer.

Nachdem die Primärstraßen vom Schnee befreit sind, werden die Fahrzeuge in andere Gebiete entsendet. Dabei müssen die Fahrzeuge teilweise von Primärstraße A nach Primärstraße D Fahren. Wenn diese nun dabei B und C kreuzen, ist es eine logische Schlussfolgerung, hier das Schneeschild ebenfalls unten zu lassen, erläutert Herr Combrink.

Dies erklärt die Vorwürfe einiger Bürger, die sich benachteiligt fühlen, weil ihre Straße, die direkt nebenan liegen, nicht geräumt wurden. Durch den Einsatz der Schneefahrzeuge und des gesamten Bauhofequipments entstehen bei solch untypischen Schneefluten schnell Kosten, die nicht eingeplant waren. Dann sind die Mitarbeiter natürlich bemüht, erstens schnell alle Bereiche zu Räumen, und zweitens so viel wie möglich beim Durchfahren der Straßen ebenfalls frei zu schieben.

Auch Land und Kreis sind aktiv

Wenn Fahrzeuge mit hochgeklappten Schneeschild durch die Stadt fahren, kommt bei vielen Bürgern ebenfalls Wut auf. Hier verweist Herr Combrink auf die Fahrzeuge von Straßen NRW oder dem Kreis Warendorf. Diese entsenden ebenfalls Fahrzeuge die aber eine gänzlich andere Prioritätenliste abarbeitet.

Wenn wir im Mitte Januar so starke Schneeniederschläge für so untypische Regionen wie Oelde erleben, werden noch weitere Unternehmen abgestellt, die mit der Räumung von Rad- und Fußwegen beauftragt werden.

Die Stadt Oelde hat für jeden Wintereinsatz ein festgelegtes Budget. Durch die starken Schneemengen die obendrein noch kostspielig aus der Stadt gefahren werden, entstehen Kosten, die diesen Budgetrahmen sprengen.

Frau Bongartz hatte dem Oelder Anzeiger im Telefongespräch vorab weiter von sehr unangenehmen Situationen für die Mitarbeiter berichtet. Diese sind morgens, nachdem Sie vier Stunden bereits am Schneeräumen waren, von Bürgern beleidigt worden, weil vor deren Haustüre noch nicht geräumt wurde.

Aufgrund der Tatsachen, dass man an allen wichtigen Straßen den Räumungsdienst bei der Arbeit gesehen hat, sollten alle Betroffenen versuchen, Milde walten zu lassen. Die Angestellten vollbringen einen Knochenjob und sollten bei der nächsten Schneeflut freundlicher empfangen werden.




Manger comme Dieu en France

Foto: © Marianne J.  / pixelio.de

Foto: © Marianne J. / pixelio.de

Frooonkreich, Froooonkreich, oder Essen wie Gott in Frankreich, heißt es am sechsten März von 20:00 bis 22:00 Uhr in Oelde.

Feinschmecker und Feinschmeckerinnen sind eingeladen, am französischen Abend im Marktkauf Oelde teilzunehmen. Die Eintrittskarte kann für 10 € erworben werden.

Als Gegenleistung wird man einen Vortrag über Frankreich und dessen Anbaugebiete erhalten. Dazu werden verschiedene französische Weine und diverse andere Köstlichkeiten wie Käse, Weintrauben, Baguette, Salami und vieles mehr gereicht.

Ansprechpartner für Platzreservierungen sind die Herren Mario Dreier und Matthias Ebent. Telefon: 02522 8346 0

Gäste die den Abend in Erinnerung gehalten haben, sind vom Anzeiger eingeladen, einen kleinen Erfahrungsbericht einzusenden.




Freizeitbeschäftigung für Jugendliche in Oelde

An kalten Wintertagen und regnerischen Herbsttagen stellt sich mal wieder die Frage: Was bietet Oelde unseren Jugendlichen an? Welche Angebote machen Sinn? Was macht dem Jugendlichen von heute Spaß? Für was interessieren Sie sich?

An Freizeitangeboten in Oelde mangelt es nicht. Es gibt das Klipp-Klapp Museum, das Georg-Lechner- Biermuseum, eine Tanzschule, etliche Fitnessstudios und Sportvereine sowie ein Hallenbad und den Vier-Jahreszeiten-Park.
Doch schauen wir mal ein wenig genauer hin: Ist es wirklich das Wahre für einen Jugendlichen? Denn was soll er im Klipp-Klapp Museum machen? Um mit Roggenkörnern zu spielen, ist ein Jugendlicher zu alt.
Ein zweites Mal wird man das Biermusem auch nicht mehr besuchen.
Tanzschule und Fitnessstudio sind teuer, das möchte oder kann sich nicht jeder leisten.
Die Sportvereine sind eine tolle Sache, aber man traut sich dann doch nicht, alleine in eine schon vorhandene Gruppe einzutreten.
Das Hallenbad macht nur am Samstag Spaß,weil dann die sonst versperrten Geräte raugeholt werden, und im Vier-Jahrezeiten-Park ist im Winter auch nichts attraktiv.
Dann wäre da noch die „Alte Post“, die gerne von männlichen Jugendlichen genutzt wird. Würde die „Alte Post“ einladender aussehen, könnte man sich vorstellen, auch dort seine Zeit zu verbringen, verriet mir eine Jugendliche aus Oelde.

Die Jugendlichen von heute sind „Chiller“, die brauchen nicht viel Aktion. Sie möchten nur eine Anlaufstelle haben, ein Tapetenwechsel von zu Hause. Sie verbringen gerne Zeit mit Freunden oder sind offen gegenüber neuen Freundschaften und interessieren sich viel und immer mehr für Smartphones und Fotografie. Wenn man das unter einen Hut kriegen würde, wären die Wintertage nicht so deprimierend.




Jörg Ringhoff mit Videoblog bald “on air”

Der Fantasy Autor Jörg Ringhoff aus Oelde geht bald mit seinem YOUTUBE-Kanal auf Sendung! Hier lesen sie, ab wann alle Fantasyfans so richtig was auf die Ohren und Augen bekommen.

Wie er auf seiner FACEBOOK Seite erläutert, wurde Jörg Ringhoff wieder und wieder durch seine Leser animiert, einen Audioblog zu erstellen. Dieser geht nun ab März 2013 wöchentlich auf Sendung. Der Autor wird hier aus dem Roman “Legenden der Blutwölfe” vorlesen.

Das bedeutet: ein frei zugängliches, unentgeltliches Hörbuch online für alle! Ab heute kann man bereits den fantastischen Trailer für das Projekt begutachten.

Wie ein Pionier prescht Jörg Ringhoff mit seiner Fantasyserie einmal mehr mit neuen Ideen nach vorne und hebt sich als noch frischer Jungautor bereits jetzt von der Masse ab.

Grafik ein Mix aus dem Logo der Blutwölfe und dem Anzeiger: Torsten Schwichtenhövel

Grafik: ein Mix aus dem Logo der Blutwölfe und dem Anzeiger: Torsten Schwichtenhövel

Der Oelder Anzeiger wird dieses Projekt mit großem Interesse im Auge behalten und auch die Reaktionen der Hörer beobachten. Besonders interessant wird es sein, welche Auswirkungen dieses Projekt auf die Verkaufszahlen der gedruckten und/oder elektronischen Ausgabe hat. Ein Buch, vom Autor  selbst vorgelesen in einem Audioblog, gab es das schon mal? Dieser Blog ist kostenlos und für jeden zugänglich. Appetithappen oder Eigentor? Wir wünschen Herrn Ringhoff Erfolg mit seiner neuen Idee!

Der Oelder Anzeiger interviewte den Autor bereits in der Vergangenheit.

 




Oelder Karnevalswagen in Beckum gesichtet

Am Sonntag, den zehnten Februar 2013 ging es mit der Familie und den Kindern zum alljährlichen Kinderkarneval nach Beckum. Pünktlich startete hier an der Stromberger Straße der Umzug und das lustige Treiben nahm seinen Lauf.Karneval an allen Ecken, im Fernsehen, im Radio und in der Presse. Einigen hängt es bereits lang zu den Ohren  raus, aber hier wollen wir über etwas wirklich Neues und Wichtiges für die Oelder berichten!

Unzählige Gruppen und Wagen kurvten durch die Stadt, und wir mussten fast schon aufpassen , vom Zuckerhagen nicht erschlagen zu werden. Gut gelaunt, mitschunkelnd und in toller Stimmung standen Kinder und Eltern am Straßenrand und waren auf einmal doch arg verdutzt!

Ein Oelder Wagen fuhr beim Umzug mit! Wir konnten es uns nicht verkneifen und somit musste der Trupp mit einem kräftigen Rumskedi Oelde begrüßt werden! Oelde, man glaubt es kaum, geht mit Wagen zur Beckumer Show!

2013-02-10-Karneval Beckum

Foto: © Torsten Schwichtenhövel

Der zwar kleine aber dennoch grandiose Wagen wurde ins Leben gerufen von den Langstrümpfen aus Oelde. Die Langstrümpfe gehören zur Tageseinrichtung der Stadt Oelde für Kinder. Kinder dieser Welt war das Motto der mutigen Truppe aus Oelde, die aus Eltern und Erziehern bestand. Die ca. 12 Familien mit Kindern zwischen einem und sechs Jahren zeigten in Beckum, dass die sonst so karnevalssteifen Oelder doch auch Jeck sein können.

2013-02-10-Karneval

Foto: © Torsten Schwichtenhövel

Frau Marie Redman, Mutter und Mitwirkende, berichtete dem OELDER ANZEIGER, dass alle Beteiligten vollauf begeistert waren. Es habe viel Spaß gemacht und die Beckumer waren alle ganz lieb zu den Oeldern.

Der Beckumer Karneval 2013 bestand aus 43 Wagen, 43 Fußgruppen, 23 Kapellen und 2.668 Aktiven. Bei dieser Menge einen Oelder Wagen vorzufinden, verhält sich ähnlich wie einst für Neil Armstrong bei der Landung auf dem Mond: Es ist ein Riesenschritt für die Oelder! Die KITA und die Langstrümpfe machen es vor! Vieleicht ist durch Oelde ja ein Ruck gegangen, sodaß sich für 2014 noch weitere Begeisterte finden!
Hier noch ein Bericht vom WDR und einer vom Sender SAT1 vom Beckumer Karneval.




Konzert der Band “Deaf Chixx” am 16.02.2013 in der alten Post

Alles „taube Hühner“, oder wie eine Band auszog, den Kosmos zu rocken

 

Die Band Deaf Chixx von links nach rechts: Ralf Merschhaus, Lukas Nowotny, Justine Kulescha, Andre Große Brinkhaus, Martin Bischoff und Andreas Grubert

Die Band Deaf Chixx von links nach rechts: Ralf Merschhaus, Lukas Nowotny, Justine Kulescha, Andre Große Brinkhaus, Martin Bischoff und Andreas Grubert

Seit mittlerweile sechs Jahren gibt es die Hard-Rock-Cover-Band „ Deaf Chixx“, die am 16. Februar in der Alten Post zu Gast ist.

Die Musiker haben sich der härteren Gangart verschrieben und sind schon diverse Male in der Region aufgetreten. Aktuelle Songs sowie Stücke der Glam-Rock-Aera bekommen den speziellen „ Heavy Style“ der Band verpasst. Man kann sich auf einen unterhaltsamen Abend freuen, denn während der Sänger Andreas „Grubi“ Grubert und die Sängerin Justine „Tini“ Kulescha die Stücke mit seidiger Stimme untermalen, rockt der Rest der Band das Haus.

Über zwei Stunden spielt sich die Band durch Stücke von Suzi Quatro, Deep Purple, Tom Petty, Nightwish, Him, Toto und The Sweet, um nur einige zu nennen.

Außer dem Gesang gibt es noch den Bassman Lukas „Luke“ Nowotny, Keyboarder Andre „Fegger“ Große Brinkhaus, Drummer Ralf „Biba“ Merschhaus und die Gitarre Martin „Malles“ Bischoff.

Ach ja, „Deaf Chixx“ ist aus dem Englischen, und heißt übersetzt „taube Hühner“.

Doors: 20 Uhr

Beginn: 21 Uhr




Wahnsinn: »OELDER ANZEIGER« überholt »Die Glocke« auf Twitter

Folgt uns auf Twitter: @Oelder_Anzeiger

Folgt uns auf Twitter: @Oelder_Anzeiger

Innerhalb von rund drei Monaten hat der Twitter-Account @OELDER_ANZEIGER explosionsartig mehr als 1.330 Abonnenten (Follower) gewonnen. Damit hat das Online-Medium im Handumdrehen den seit geraumer Zeit vor sich hin dümpelnden Kanal der lokalen Heimatzeitung »Die Glocke« überholt. 

Lediglich 261 Kurznachrichten (»Tweets«) waren erforderlich, um 1.330 Menschen zu bewegen, den Nachrichtenkanal des OELDER ANZEIGER auf Twitter zu abonnieren. Der OELDER ANZEIGER erreicht damit die derzeit größte Twitter-Reichweite der Region. Die »Glocke« hat es in jahrelanger Arbeit mit nicht weniger als 25.286 Tweets – also rund der hundertfachen Menge – gerade mal geschafft, 1.326 regelmäßige Leser an ihre Mitteilungen zu binden.

Der Erfolg des Twitter-Accounts folgt dem großen Erfolg der Facebook-Gruppe »Wir sind Oelder«. Dort haben sich inzwischen 3.541 Mitglieder angemeldet, die regelmäßig lesen, kommentieren und eigene Beiträge einstellen. Die Betreiber werten dies als deutliches Votum für einen unabhängigen Informationsdienst über die Menschen, Möglichkeiten, Angebote und Geschichten der Stadt Oelde. Der auch im Münsterland keimende Graswurzel-Journalismus erfährt damit zusätzliche Bestätigung.

Twitter (»Gezwitscher«) ist eine digitale Echtzeit-Anwendung zur Verbreitung von telegrammartigen Kurznachrichten im Schneeballsystem, die auch Mikroblogging genannt wird. Die Nachrichten und Informationen umfassen maximal 140 Zeichen. Twitter wird auch als Kommunikationsplattform und soziales Netzwerk definiert.

Der Nachrichtendienst wurde im März 2006 gegründet und gewann weltweit rasch an Popularität. Nach firmeneigenen Angaben nutzten Ende 2011 rund 100 Millionen mindestens einmal im Monat das Angebot.

Noch ein paar regionale Vergleichszahlen: @RadioWAF 453 Follower, @AntenneMuenster 793 Follower, @WestfalenBlatt 1.494 Follower, @RadioGuetersloh 1.287 Follower, @FDP_Oelde 331 Follower.

Nachtrag 20.02.2013

Um Echtheit von Followern zu prüfen, wird in der Szene ein Werkzeug namens FakeFollowerCheck eingesetzt, das jedermann frei zugänglich ist. Das Ergebnis der Prüfung für den ANZEIGER sieht wie folgt aus:

Lächerliche 1 Prozent Faker: OELDER ANZEIGER

1 Prozent Faker, 3 Prozent inaktiv: OELDER ANZEIGER

Zum Vergleich haben wir den Twitter-Account der GLOCKE geprüft:

12 % Faker, 22% inaktiv: Die Glocke

12 Prozent Faker, 22 Prozent inaktiv: Die Glocke

Wir danken unseren Followern und Lesern!




Stellenanzeige in Lokalnachrichten Fa. Benze sucht Polsterer und Maschinenführer

Eigentlich ist es für jeden Mitmenschen eine Freude zu sehen, wenn sich am Wochenende in den Nachrichten die Stellenanzeigen der Unternehmen präsentieren. Bei der genannten Stellenanzeige der Fa. benze kommen aber Fragen auf.

Gerade erst zum Ende des Jahres 2012 mussten 50 Mitarbeiter betriebsbedingt das Möbelunternehmen Loddenkemper in Oelde und ihren Arbeitsplatz verlassen. Der OeA hatte berichtet.

Wenige Wochen nach der Kündigungswelle wurde in den Lokalnachrichten am Samstag, den 26.Januar 2013, eine Stellenanzeige des Unternehmens benze geschaltet. Gesucht werden mehrere Polsterer und Maschinenführer zum nächstmöglichen Eintrittstermin.

Das Unternehmen benze mit Sitz im benachbarten Herzebrock-Clarholz gehört unter anderem mit den namenhaften Möbelfirmen hülsta und Loddenkemper zur Hüls-Unternehmensgruppe. Nun werden im besagten Unternehmen mehrere Polsterer und Maschinenführer zum nächstmöglichen Eintrittstermin gesucht.

Die Voraussetzungen für die Stellenbeschreibungen waren:

– handwerkliche Ausbildung

– Erfahrungen im Einsatzgebiet wünschenswert

– Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit und Flexibilität

Aufgrund der Tatsache, dass die Unternehmen zu einer gemeinsamen Gruppe gehören, hat der Oelder Anzeiger die beiden Firmen benze und Loddenkemper angeschrieben. Wir baten erfolglos um eine Information, warum nicht einige Personen von der Entlassungswelle Loddenkemper dort untergebracht werden konnten.

Martin Sindermann von der IG-Metall Geschäftsstelle Oelde hatte sich das selbe gefragt und hat uns diese Antwort gegeben.

Die Anforderungen des Polsterers sind natürlich so ohne weiteres durch einen Tischler nicht auszuführen. Ich denke aber nach einer zumutbaren Qualifizierungszeit wäre das hinzubekommen. Das gleiche gilt wahrscheinlich noch viel mehr für den Maschinenführer an einer Matratzennähmaschine. Das setzt aber voraus das man gewollt hätte langjährig Beschäftige zu halten. In den Verhandlungen zu der Betriebsänderung war aber die Zahl von 50 Entlassungen zum 01.01.2013 von Seiten Hülsta fest gesetzt und nicht verhandelbar.

In Zeiten wo “Traditionsunternehmen” auf die Schnelle um Weihnachten 50 Mitarbeiter auf die Straße setzen und ein paar wenige Wochen später ein Gruppenunternehmen neue Mitarbeiter sucht, werden sich nicht nur die Entlassenen fragen wo das alles hinführen wird. Die Zeitarbeitsfirmen drängen immer weiter vor, ohne von der Regierung einen Riegel vorgeschoben zu bekommen. Arbeiten von einem Tag zum anderen bei anderen Unternehmen werden zur Regel. Gleiche Arbeiten werden zu schlechteren Löhnen durchgeführt. Man stellt sich mehr und mehr die Frage, in was für einer Gesellschaft wir leben wollen.

Grafik Oelder Anzeiger

Grafik Oelder Anzeiger

Bruno K. ( Name geändert von der Redaktion ), Familienvater von drei Kindern, war über zehn Jahre für das Unternehmen Loddenkemper tätig in höherer Position. Die Stellenausschreibung hätte zwar nicht auf Ihn gepasst, aber auf eventuell 30 andere Kollegen und Kolleginnen, die gehen mussten.

 




Oelde und der “Rote Platz”

 

Steine des Anstosses? Fotos: ©Stefanie Heinrich

Steine des Anstosses? Fotos: ©Stefanie Heinrich

Leserbrief von Rolf J. Glade

In der vergangenen Woche veröffentlichten die Reporter ohne Grenzen die Rangliste der Pressefreiheit. Deutschland fällt auf Platz 17. Bemängelt wurde unter anderem, dass immer mehr Zeitungen identische Artikel der Nachrichtenagenturen veröffentlichen.
Die Reporter ohne Grenzen hatten sicher noch keine Kenntnis vom Oelder Anzeiger  genommen. Wie gut, dass wir nun hier in Oelde eine Pressevielfalt haben.

Da las ich doch am Samstag in der Glocke, dass die Hochbeete auf dem Marktplatz abgebaut werden sollen, um endlich einen richtigen Platz im Zentrum der Stadt zu haben. Soll hier etwa eine zweite Steinwüste entstehen? Ein Roter Platz?

Hatte nicht in 2011 ein OZO Ratsherr beantragt,  den Rathausbach wieder sichtbar zu machen und anheimelnd zu beleuchten?

Ich höre immer wieder, unsere Stadt sei klamm. Aber sicher können wir die historischen Backsteine der Hochbeete an die vielen Touristen verkaufen, die tagtäglich das Gartenschaugelände fluten und somit die Beleuchtung des Rathausbaches subventionieren.

... oder doch eher der Ruhe?

… oder doch eher der Ruhe?




Bovekamp lud zum kommunalpolitischen Neujahrsempfang

Das Oelder Stadtratsmitglied Bovekamp, der nach einer Fraktionsgemeinschaft mit dem Vertreter von OZO-Oelde Mitte 2011 unter das Dach der FWG schlüpfte, lud kürzlich zu einem kommunalpolitischen Neujahrsempfang. Für den OELDER ANZEIGER war Petra Lingnau dabei. 

Mehr als 60 Damen und Herren folgten der Einladung des Stadtratsmitglieds und nahmen an seinem kommunalpolitischen Gespräch teil. Herr Bovekamp startete pünktlich die Sitzung und bedankte sich für das zahlreiche Erscheinen.

Folgende Themen waren für den Abend geplant:
1. Gesamtschule Oelde
2. Neue Feuerwehr- und Rettungswache in Oelde
3. Leben im Alter in Oelde
Außerdem hatte er  einen charismatischen Sänger engagiert, Malcolm Holmes, der das Publikum zwischen den Themen unterhielt.

Die  Gesamtschule in Oelde ist ein  heikles Thema. Viele Bürger und Bürgerinnen haben Angst, dass dies nur zu Verschlechterungen führt. Passend dazu war Frau Neumann von der Gesamtschule in Ahlen zu Besuch und berichtete über den Ablauf im Schulbetrieb. Die Pädagogin erläuterte mit Herz und Engagement die Schulform, mit der Oelde sich nur verbessern kann. Einige Vorteile wären kleine Klassen, zwei Klassenlehrer, ein  männlicher und ein weiblicher. Zudem einen „ Wut“-Raum; dieser wird auch durch zwei Lehrkräfte, wieder männlich und weiblich, besetzt. Dort kann der Schüler oder die Schülerin die angestaute Wut abbauen. Ein Sitzenbleiben ist erst ab Klasse neun möglich.

Das Thema Feuerwehrwache ist auch nicht gerade einfach; Stadtrat Bovekamp hat sich als „Kümmerer“ für diese Angelegenheit eingesetzt. Das heisst, Herr Bovekamp ist von Tür zu Tür in seinem Wohngebiet Moorwiese, gegangen, und hat mit den unmittelbar betroffenen Personen das persönliche Gespräch gesucht. Diskutiert wurde, wie man die neue Wache genau ausrichten wird, so dass die Lärmbelästigung nicht all zu hoch wird. Wie z. B. mit einer Ampel, die es den Einsatzfahrzeugen ermöglicht, umgehend das Gelände zu verlassen. Über Lärmschutzwände wurde auch gesprochen.
Als zusätzlichen Besuch hatte Herr Bovekamp den Vorsitzenden des Jugend-Roten-Kreuz eingeladen wie auch dessen Vertretung, Frau Lisa Koch, die als 1. Dame in Oelde diesen Posten führt.

Als letzen Punkt wurde Leben und Wohnen in Alter angesprochen. Da die Erich–Kästner- Schule bald in die Hans-Böckler Str. zieht, wird ein Teil an den Kindergarten “Langstrümpfe” vermietet.
Wie genau der Rest gestaltet werden soll, ist noch offen, aber es sollen altersgerechte Wohnungen entstehen, wo die Älteren im Quartier ihre eigene kleine Wohnung vorfinden, wie auch Gemeinschaftsräume, wo man zusammen kochen spielen und lachen kann. Zudem wird darüber nachgedacht, einen kleinen Supermarkt zu integrieren.