Der OELDER ANZEIGER hat mit allen vier Kandidatinnen / Kandidaten Kontakt aufgenommen, die um das Amt der / des ersten Bürgers in Oelde werben. Jeder erhielt hierzu die gleichen Fragen und erhält den gleichen Platz eingeräumt. Abhängig von den Antworten, können die Texte unterschiedlich lang sein. Die Veröffentlichung erfolgt in alphabetischer Reihenfolge, sofern uns geantwortet wurde.
Barbara Köß. Wir blicken heute in die Zukunft, in der Sie als Bürgermeisterin tätig sein wollen.
Wie stehen Sie zu folgenden Fragen?
Marktplatz
OeA: Das Bürgerbegehren zum geplanten Umbau fiel knapp aus, sodass ein Meinungsbild von nahezu 50/50 % vorhanden war. Somit zwei gleichgroße PRO und CONTRA Lager.
Sollte ein weiterer Anlauf versucht werden, den Marktplatz umzugestalten und wenn ja, wie sollte das geschehen?
Barbara Köß: Meine Vision einer attraktiven Innenstadt besteht aus vielen unterschiedlichen Bausteinen und der Marktplatz inklusive Lange Straße bilden den Mittelpunkt. Das Sterben der Innenstadt kann nur aufgehalten werden, wenn wir diese attraktiv ausbauen und beleben. Der Aufenthaltswert wird beispielsweise stark erhöht durch innerstädtische Veranstaltungen aller Art. Dazu ist allerdings auch Technik erforderlich. Die vorhandene Technik ist leider nicht mehr in der Lage diese Aufgaben zu übernehmen und muss altersbedingt erneuert werden. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu wissen: Der Belag muss dazu aufgenommen werden. Der Belag selber – das ist durch ein externes Gutachten belegt – müsste über kurz oder lang auch ohne die Technikerweiterung erneuert werden, da er starke Schädigungen aufweist. Ich stehe, entsprechend dem erarbeiteten Masterplan, für eine attraktive Weiterentwicklung der Innenstadt und darüber hinaus für mehr Begrünung der innerstädtischen Plätze, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen und angesichts zunehmender Hitzesommer, für ein gesundes Stadtklima zu sorgen. Diesen Prozess möchte ich zusammen mit den Bürgern und Bürgerinnen – nach Ablauf der 2 Jahresfrist – umgehend angehen. Die Beteiligung der Bürger muss dabei klar strukturiert, offen und transparent gestaltet werden. So können wir gemeinsam zu einem guten und schnellen Ergebnis kommen.
Grundsteuer
OeA: Die Grundsteuer B wurde in der Vergangenheit kontinuierlich angehoben. Setzen Sie sich für eine Entlastung des Steuerzahlers ein oder geht der Aufwärtstrend weiter?
Barbara Köß: Die städtischen Finanzen stehen gerade jetzt, bedingt durch die Corona Krise, unter massivem Druck. Gewerbesteuereinnahmen werden sinken. Die Stadt kann sich meines Erachtens keine signifikanten Entlastungen bei der Grundsteuer B erlauben, zudem wir in Oelde mit 474% in einem moderaten mittleren Segment für NRW liegen. Ob eine Änderung der Hebesätze künftig ins Visier genommen werden muss, hängt sehr stark von der wirtschaftlichen Entwicklung in unserer Kommune ab, aber eine signifikante Erhöhung sehe ich derzeit nicht auf die Bürger und Bürgerinnen zukommen.
Vier-Jahreszeiten-Park
OeA: Soll es künftig eine andere Zutrittsregelung zum Vier-Jahreszeiten-Park geben?
– eine nur für Schwimmer
– eine nur für Spaziergänger
– eine Variante die beides beinhaltet (Park und Parkbad)
Wie sind ihre Pläne, um mehr Einnahmen zu generieren, bzw. Kosten zu reduzieren?
Barbara Köß: Der Vier-Jahreszeiten-Park ist ein Alleinstellungsmerkmal für Oelde und hat Strahlkraft weit über unsere Stadtgrenzen hinaus. Die stetig gestiegene Zahl der verkauften Jahreskarten spricht hier eine klare Sprache. Der Park ist ein wichtiger Standortfaktor für Oelde geworden. Diesen zu erhalten und auszubauen ist mir sehr wichtig. Die kombinierte Park- und Freibadkarte ermöglicht ein einzigartiges Konzept hinsichtlich sozialverträglicher Preisgestaltung. Da meines Wissens zur Zeit keine bessere Alternative vorliegt, unterstütze ich die derzeitige Zutrittsregelung.
Das Generieren von Einnahmen ist stark abhängig von der Attraktivität des gesamten Parks, aber auch der Veranstaltungen. Die Umgestaltung des Eingangsbereiches ist bereits entschieden und wird bis März 2021 umgesetzt. Eine durchgängig geöffnete und attraktive Gastronomie ist gerade auf den Weg gebracht worden. Dadurch lassen sich Einnahmen generieren, auch über einen langfristigen Zeitraum gesehen. Über die Kostenstruktur wird fortlaufend gemeinsam mit dem Forum Oelde beraten. Alle Akteure sind sich hier einig, dass Kosteneinsparungen – da wo möglich – grundsätzlich umgesetzt werden.
Online Marktplatz für Oelde?
OeA: In unseren Berichten (Links siehe unten) vom 31. Mai und vom 24. Juli 2018 ging es unter anderem darum, wie die Verwaltung und der Einzelhandel zu einer Online-Handelsplattform für Oelde stehen. Werden Sie als neue*r Bürgermeister*in versuchen, dieses Thema erneut anzuschieben, um zusätzliche Einnahmequellen zu generieren?
Barbara Köß: Die gemeinsame Aktion „Oelder Lokalhelden“ zu Beginn der Corona-Pandemie hat gezeigt, dass ein lokaler Zusammenschluss des Einzelhandels durchaus Service- und Synergieeffekte bringen kann, die dazu dienen, Wertschöpfung vor Ort zu halten. Dieses könnte eventuell auch in Richtung einer online-Plattform /Oelde-App weiterentwickelt werden. Da ist der Schritt zu einem online Marktplatz für Oelde die logische Konsequenz. Beteiligt werden sollten hier von Anfang an unbedingt interessierte Bürger und Bürgerinnen, denn das sind ja die Adressaten für diese Initiative. Als Bürgermeisterin würde ich dieses Projekt unterstützen und dafür werben. Ich sehe dieses Thema ganz klar bei der Wirtschaftsförderung bzw. dem Ciymanagement angesiedelt – und in jedem Fall als Kooperationsprojekt von Wirtschaft / Einzelhandel und Stadt auf Augenhöhe.
Kinderbetreuung
OeA: Viele berufstätige Eltern haben in den letzten Monaten erleben müssen, dass die Kinderbetreuung Defizite vorweist. Wie wollen Sie Ihr Amt nutzen, um berufstätige Eltern zu entlasten?
Barbara Köß: Zunächst ist festzuhalten, dass wir in Oelde bereits eine bedarfsgerechte und sichere Betreuung auf hohem qualitativen Niveau bieten können – und das bei einer sozialverträglichen Beitragsstruktur, die in den vergangenen Jahren immer wieder angepasst wurde.
Dass die Einschränkungen, die im Rahmen der Corona-Pandemie seitens der Behörden erfolgt sind, vor allem auch Familien und Alleinerziehende sehr stark belastet haben, habe ich aus vielen Gespräche in den vergangenen Wochen erfahren und kann das an dieser Stelle natürlich nicht nur einfach so hinnehmen.
Um zu schauen, wie wir als Stadt weiterhin mit den Herausforderungen im Rahmen der Kinderbetreuung umgehen können und Entlastungen für Familien zu erreichen, werde ich als Bürgermeisterin zunächst das Gespräch mit den Betroffenen suchen. Mir ist es hier besonders wichtig, genau zuzuhören und zu erfahren, wo der Schuh drückt und in welchem Umfang Unterstützung angesetzt werden könnte.
Gesundheit
OeA: Sollen mehr Ärzte in Oelde (besonders auch in den Ortsteilen) ansiedeln und wenn ja, wie wollen Sie eine Ansiedlung fördern?
Wie und wo werden ältere Mitmenschen in Oelde leben können?
– bezahlbarer Wohnraum?
– Barrierefreiheit?
– Inklusion statt Isolierung?
– Pflege?
Barbara Köß: Die Frage wie wir künftig in Oelde und den Ortsteilen leben möchten, treibt mich seit vielen Jahren um. Der demographische Wandel sorgt für starke Verwerfungen in den kommenden 10 bis 20 Jahren. Ein erhöhter Pflegebedarf ist eine Folge. Die Ärztliche Versorgung der Kernstadt ist an ihre Grenzen gestoßen und in den Ortsteilen – speziell in Lette – weggebrochen. Die Stadt Oelde kann hier mit einem attraktiven Wohnumfeld dazu beitragen, dass sich neue Ärzte hier und auch in den Ortsteilen niederlassen. Der städtische Arbeitskreis „Hausärzte Versorgung in Oelde“ leistet hier bereits hervorragende Arbeit, die es gilt weiterzuführen. Zudem hat für mich der Erhalt des Marienhospitals einen sehr hohen Stellenwert. Hier werde ich als Bürgermeisterin grundsätzlich allen notwendigen Ergänzungen und Erweiterungen positiv gegenüberstehen.
Die Frage des Wohnens ist eine essentielle. Der Wohnungsmarkt in Oelde ist für finanziell schwächere Menschen schlicht nicht vorhanden. Der soziale Wohnungsbau liegt brach. Auch wenn der Bauverein Oelde bereits viele Projekte angestoßen hat, fehlt die notwendige Quantität. Hier gilt es schnell entgegenzusteuern, auch mit Hilfe einer Wohnungsbau Genossenschaft, die idealerweise Kreisweit organisiert ist. Wohnraumschaffung ist für mich nicht der Traum des Einfamilienhauses, der für viele Oelder und Oelderinnen eh kaum realisierbar ist. Dieser Grundsatz ist in der Oelder Politik jedoch immer noch der Leitgedanke. Wir müssen vielmehr neue Konzepte gehen und weitere Wohnquartiere für bezahlbares Mehrgenerationswohnen schaffen. In diesen Modellen ist Inklusion keine Fragestellung, sondern Alltag. Für den Altbestand an Häusern brauchen wir sinnvolle Folgekonzepte wie zum Beispiel „Jung kauft alt“ und auch ein tragfähiges Konzept zum Leerstands Management.
Die Frage der Pflege wird uns zusehends beschäftigen, wie uns die aktuellen Zahlen zur Alterstrukturentwicklung darlegen. Gerade die Corona Krise hat uns gezeigt, dass Gesundheit und Pflege für unsere Gesellschaft eine sehr hohe Bedeutung hat. Pflegekräfte und pflegende Angehörige leisten dafür einen wichtigen Beitrag. Um das Bewusstsein dafür zu stärken werde ich mich als Bürgermeisterin einsetzen. Hier müssen unterschiedlichste Konzepte die den Menschen in den Mittelpunkt stellen parallel laufen und die vielfältigen Wünsche berücksichtigt werden. Solche Angebote müssen eingebettet sein in ein Umfeld, dass ein aktives Leben im Alter ermöglicht. Dazu müssen Aktivitäten vor Ort vernetzt, aufeinander abgestimmt werden, um lebenswerte Quartiere für alle Generationen zu schaffen. Ich bin an dieser Stelle offen für jegliche sinnvolle Weiterentwicklungen.
Verwaltung
OeA: Eine neue Führung kann frischen Wind in die Verwaltung bringen. Welche Art von Oelder Wind wird den Angestellten künftig ins Gesicht wehen?
Barbara Köß: Ein sehr offener, ehrlicher und transparenter Umgang miteinander wird die Zusammenarbeit prägen und stärken. Für mich ist es wichtig, hoch motivierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu haben, die den Sinn in ihrer Arbeit sehen und deshalb ihre Leistung gerne und mit einem Lächeln erbringen. Das erreiche ich, indem ich als Bürgermeisterin die Stadt nicht nur verwalten, sondern auch aktiv gestalten werde – mit den Menschen, die in der Verwaltung tätig sind und für die Menschen, die hier leben.
Umwelt & Klimaschutz
OeA: In wieweit werden die Oelder in Zukunft mit ihnen sauberer und besser durchatmen können?
Wo werden Grünbereiche geschaffen, wo soll Beton weichen?
Wie stehen Sie zur autofreien Innenstadt?
Barbara Köß: Es gibt keinen Planet B! Ich möchte maximalen Klimaschutz, die Verkehrswende anschieben, Energie 100% erneuerbar machen, gesundes Leben in der Stadt ermöglichen und für mehr lebendiges Grün sorgen.
Um diesen zentralen Baustein nachhaltiger Politik fest zu etablieren, ist es essentiell eine übergeordnete Koordinierungsstelle innerhalb der Verwaltung zu schaffen. Ich werde eine Stabsstelle für Klimaschutz und Nachhaltigkeit einrichten, welche die zentralen Belange des Klima- und Umweltschutzes im Sinne des beschlossenen Klimavorbehaltes koordiniert und die Maßnahmen zur Energie- und Mobilitätswende fachlich begleitet. Die grundsätzliche Zielrichtung für mich heißt: Klimaneutralität in Oelde bis 2050. Dazu ist der massive Ausbau regenerativer Energien aus Wind und Sonne ein unverzichtbarer Baustein.
Als Bürgermeisterin werde ich die Stadt in allen relevanten Bereichen vor allem vom Fahrradsattel aus und als Fußgängerin betrachten. Als Fraktionsvorsitzende von Bündnis90 / Die Grünen habe ich das “Mobilitätsteilkonzept Radverkehr” in Oelde auf den Weg gebracht, welches aktuell fertiggestellt wurde. Es befasst sich genau mit den Lösungen für attraktiven und sicheren Radverkehr – die Umsetzung dieses Konzeptes wird eine meiner wichtigen Aufgaben als Bürgermeisterin sein. 60% aller Fahrten in Oelde betreffen unter 5 km Fahrtstrecke. Da bedeutet ein enormes Potential für zunehmenden Radverkehr. Ich stehe für die Gleichberechtigung des Fahrrades gegenüber dem Auto und für eine innovative Einbindung des Radverkehrs in die Mobilität der Zukunft (Stadtteil Autos, Car sharing Angebote, Lastenfahrräder zum Ausleihen, autonom fahrende Verkehre, Mobilitätsstationen an den Knotenpunkten, Fahrradstraßen etc.). Davon wird die Innenstadt im Besonderen profitieren, da weniger automobiler Verkehr entsteht. Lärm und Feinstaub Emissionen werden ebenfalls erheblich reduziert. Der Bereich Hermann-Johenning-Platz sollte eine komplett neue Funktion bekommen mit hohem Aufenthaltswert. Um die Aufenthaltsqualität zwischen Lange Strasse, dem Hermann-Johenning-Platz und dem Vicarieplatz zu erhöhen, sollte unter anderem der automobile Verkehr hier auf ein Minimum reduziert und die lokale Gastronomie gestärkt werden.
Der Umbau des Overberg Areals sollte so umgesetzt werden, dass viel Grün erhalten bleibt. Ich lehne in diesem Zusammenhang nach wie vor das Projekt „Parken unter Bäumen“ ab.
Die Innenstadt autofrei zu bekommen, ist wohl eher ein Langfristziel. Aber um dort hinzugelangen benötigen wir die notwendigen Strukturen wie beispielsweise eine höhere, bedarfsgerechte Taktung des ÖPNV zu günstigen Konditionen und natürlich attraktive Fahrradwege. Dann wird sich die Nachfrage nach Parkplätzen auf lange Sicht von selber reduzieren und die Flächen können als Grün- und Fahrradflächen den Bürgern zurückgegeben werden.
Wirtschaft
OeA: Wie wollen Sie weitere Unternehmen nach Oelde locken?
Wie werden Sie bestehende Unternehmen unterstützen, damit diese bleiben?
Barbara Köß: Oelde ist in der glücklichen Lage, eine seit Jahrzehnten gewachsene industrielle Struktur mit vielen international tätigen Großunternehmen und vielen Klein- und Mittelständischen Unternehmen vor Ort zu haben. Die Ergebnisse der Regionalstudie NRW, beauftragt durch die Interessenvertretung unternehmer nrw, weisen Oelde einen hervorragenden achten Platz in NRW zu. Das heißt, der Wirtschaftsstandort, inklusive der sog. „weichen“ Standortfaktoren, wurde erwartungsgemäß als attraktiv eingestuft und das wird selbstverständlich mit mir als Bürgermeisterin auch so bleiben. Wirtschaftsförderung bleibt auch bei mir Chefinnensache. Eine wichtige Aufgabe ist es, unseren heimischen Betrieben Raum zum Wachsen zu geben und parallel neue attraktive Arbeitgeber nach Oelde zu holen. Aufgrund der begrenzten Ressource Boden muss dieses Bedarfsgerecht geschehen, vor allem am Standort A2, zusätzlich auch durch Nachverdichtung. Neue Bereiche werden künftig ebenfalls eine Rolle spielen, wie beispielsweise der Tourismus. Hier haben wir z.B. mit Stromberg ein Juwel, welches wir gemeinsam touristisch entwickeln können. Oder der Bereich Unterstützung von jungen start up´s. Hier könnten wir z.B. kostengünstige oder gar subventionierten Räumlichkeiten und eine guten digitalen Infrastruktur zur Verfügung stellen und jungen Unternehmern Hilfestellungen bieten. Gut ausgebaute Räumlichkeiten als co-working places attraktivieren das wirtschaftliche Umfeld ebenfalls enorm.
Als wichtiges Instrument, um Wirtschaft zu vernetzen und Strukturen breit nutzbar zu machen, setze ich mich für einen Wirtschaftsbeirat ein. Dieser Wirtschaftsbeirat soll Industrie, Dienstleistung, Handel und Landwirtschaft die Möglichkeit geben, wirtschaftliche Belange offen zu diskutieren und unseren Standort weiter zu stärken.
Kurzfragen
Was ist für Sie das vollkommene irdische Glück? Mich entspannt zurückzulehnen und die Natur zu genießen.
Ihre Helden in der Wirklichkeit? Alle die dafür sorgen, dass unsere Gesellschaft den Zusammenhalt nicht verliert und unsere Demokratie festigen.
Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten? Wir sind alle nur Menschen und als solche eben nicht fehlerfrei. Deshalb kann ich vieles entschuldigen.
Was ist ihre stärkste Charaktereigenschaft? Ehrlichkeit
Platz für persönliches
Jede Kandidatin, jeder Kandidat erhält eine DIN A4 Seite zur freien Verfügung. Die Formatierung des Textes wurde so gut es die Technik erlaubt, vom Originaltext übernommen/ angeglichen.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
als Oelderin und Ratsmitglied engagiere ich mich seit langem in der Kommunal-politik. Die politischen Prozesse unserer Stadt und die Strukturen und Abläufe in der Verwaltung sind mir gut bekannt. Dies sind wichtige Voraussetzungen für das Amt der Bürgermeisterin. Oelde für alle Bürgerinnen und Bürger als lebenswerte zukunftsfähige Stadt weiterzuentwickeln und dabei auch die städtischen Finanzen im Blick zu halten, ist ein Ziel, das Rat und Verwaltung jedoch nicht allein bewältigen können. Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, den Initiativen und Vereinen, mit Rat und Verwaltung möchte ich in den Dialog eintreten, in dem kreative und innovative Ideen entwickelt und Entscheidungen vorbereitet werden, um unsere Stadt ökologisch, sozial und bürgernah zu gestalten.
Den Menschen zuhören, unterschiedliche Meinungen zusammenbringen, ausgleichen und eigene Impulse in die Diskurse einbringen – das sehe ich als meinen Auftrag als Bürgermeisterin.
Als Ihre Bürgermeisterin stehe ich
…für ein gutes Lebensumfeld in Oelde und den Ortsteilen
– denn die Bedürfnisse der Menschen stehen im Vordergrund: Guter und bezahlbarer Wohnraum, eine grüne und gesunde Stadt, in der ökologisch geplant wird und zu Fuß gehen und Fahrradfahren Spaß machen.
…für starke Familien und Bildungschancen
– denn diese sind der Schlüssel für unsere Zukunft: Eine qualitätvolle und bedarfsgerechte Betreuung, Freizeit- und Bildungseinrichtungen stärken die jungen Menschen und geben ihnen Raum für ihre Ideen einer lebenswerten Zukunft
…für gute Standortbedingungen unserer Wirtschaft
– denn Arbeitsplätze in Industrie, Handwerk, Dienstleistungen und Handel sind die Basis unseres Wohlstandes:
Ein attraktiver Standort mit guten Schulen, Freizeiteinrichtungen und einer lebendigen Innenstadt ist hier ein gewichtiger Erfolgsfaktor
…für eine gerechte, offene und engagierte Stadt und Bürgerbeteiligung
– denn hier können alle Menschen ihre Potentiale entfalten und sich in die Gesellschaft einbringen:
Unsere Vereine ermöglichen Teilhabe und Engagement. Konstruktive Bürgerbeteiligung basiert auf Transparenz in Politik und Verwaltung. Die Stärkung der sozialen Gerechtigkeit ist grundlegend für den Zusammenhalt in unserer Stadt.
Ich freue mich darauf, mit Ihnen und Ihren Ideen, gemeinsam in eine gute Zukunft unserer Stadt zu gehen und freue mich über Ihre Stimme am 13. September.
Ihre