Wenn es um das liebe Geld geht, ist so manch einer erfinderisch dieses einzunehmen oder auch einzusparen. Die Stadt Oelde, welche aktuell finanziell angeschlagen ist und nach Einsparungen sucht, hat nunmehr seit einigen Wochen die Zugänge zu den Wellengärten, welche zum eintrittfreien Bereich des Vier-Jahreszeiten-Parks gehören, geschlossen.
Am Eingang zum Gartenbereich vom Stromberger Tor sowie an der Dicken Linde sind diese nun seit längerem abgeschlossen. Einem Hinweisschild kann der verärgerte Spaziergänger entnehmen, dass die beliebte Abkürzung zwischen den beiden genannten Straßen aus finanziellen Gründen gesperrt sei. Die Verkehrssicherungspflicht kann nicht sichergestellt werden.
Würde die Stadt unter Schneemassen begraben liegen, wäre der Schritt nachvollziehbar. Bei immer noch um und meist über den Gefrierpunkt liegenden Außentemperaturen ist diese Sparmaßnahme eher ein weiterer Schlag ins Gesicht für die Bürgerinnen und Bürger, die sich eine Eintrittskarte in den kostenpflichtigen Vier-Jahreszeiten-Park nicht leisten können oder wollen.
Umso verwunderlicher ist zudem das Schild am Eingang der Dicken Linde mit dem Hinweis: Eingeschränkter Winterdienst.
Auch mich hat dieser Verschluss schon verärgert, doch hier wird in dem Artikel etwas zu kurz und zu schlicht gedacht. Es geht nicht allein nur ums Schnee-Räumen!
Auch nach dem Sturm letzter Woche müssten die Bäume eventuell beschnitten werden, um drohend herunterfallende Äste wegzuschneiden!
Sollten durch Frost Gehwege aufplatzen, Platten locker werden und sich anheben, müsste Hand angelegt werden!
Das Geld ist nicht da, (und hier können wir dikutieren) und deshalb sind die Gärten geschlossen!
Schade, aber wenn jemand zu Schaden käme, wäre das Gejammer (und wahrscheinlich eben genau hier) besonders groß!