Auf dem Axtbach in Beelen ist es am späten Donnerstagnachmittag zu einem Unfall gekommen: ein Kanu mit zwei erwachsenen Männern ist auf dem Bach, der noch immer starkes Hochwasser führt, gekentert. Ein Mann konnte gerettet und in ein Krankenhaus gebracht werden. Nach ersten Erkenntnissen ist er leicht verletzt. Nach dem zweiten Mann wurde knapp drei Stunden gesucht – zur Sicherheit bis nach Warendorf. Gegen 19 Uhr wurde der Einsatz abgebrochen, ohne dass der Mann an der Unfallstelle gefunden wurde.
Im Einsatz waren Kräfte der Feuerwehren Beelen, Vohren und Warendorf, des DLRG, die Taucher der Feuerwehr Ahlen, Kräfte der Polizei, des DRK und der Notfallseelsorge. Gesucht wurde mit Rettungsbooten, einem Hubschrauber sowie zwei Drohnen. Aufgrund der starken Strömung war der Einsatz der Taucher nicht möglich, stattdessen kamen Strömungsretter zum Einsatz.
Bürgermeister Rolf Mestekemper spricht eine dringende Warnung an die Bevölkerung aus, sich derzeit nicht in, an oder auf Gewässer zu begeben: „Aus dem beschaulichen Axtbach ist nach dem Starkregen ein reißender Fluss geworden. Dieser Unfall zeigt, dass die Gefahr trotz sinkender Wasserstände noch nicht vorbei ist.“
Von den angeschwollenen Gewässern geht nach wie vor eine unmittelbare Gefahr aus, ihre Kraft darf nicht unterschätzt werden. Bereits in den vergangenen Tagen hatten die Behörden über die Warn-App NINA gewarnt, sich nicht in die Nähe der Gewässer zu begeben. Diese Warnung ist heute noch einmal aktualisiert worden.
(Pressemitteilung vom Kreis Warendorf)