Kunstausstellung im Haus Nottbeck

Die Ausstellung vom Künstler Hendrik Otremba mit dem Titel „Verschwinden (oder: Der Staub zwischen den Planeten) wird bis zum 09.August 2015 verlängert. Das Museum für Westfälische Literatur zeigt Aquarelle des bildenden Künstlers, Autors und Sängers. Hendrik Otrembas Bilder erforschen die Gesichter der Menschen, die er portraitiert. Manchmal sehen sie älter aus, verbrauchter, aber in ihren Zügen liegen die Geschichten, die sie in sich tragen. Eingefangen in einem einmaligen, intensiven Moment offenbaren seine Portraits ganz ungeschminkt Sehnsüchte, 2015-06-26-Ausst.-Eröffnung Frantz Wittkamp_Spiegelschrift (2)Verzweiflung, Unzufriedenheit oder Erschöpfung, aber auch lebensbejahende Momente der Freude und der Lust auf das Leben. Der autodidaktische Maler arbeitet mit Aquarellfarben, entreißt die Farbe aber ihrem illustratorischen Charakter, schichtet sie, vermischt sie mit anderen Materialien und bewegt sich so in technischen Grenzgebieten.

Diese Ausstellung versammelt Bilder aus den vergangenen fünf Jahren, die auch als Wegmarken eines Prozesses der Selbstsuche gelesen werden können: hier versucht ein Maler über die Darstellung von anderen Menschen, etwas über sich selbst herauszufinden.

2015-06-26-Hendrik Otremba

Hendrik Otremba

Hendrik Otremba, aufgewachsen in Recklinghausen, lebt und arbeitet in Münster und Berlin. Bilder von ihm wurden bereits in einigen Zeitschriften abgebildet (Spex, Das Wetter, Heimatdesign, Visions etc.), außerdem wurden sie für mehrere Plattencover verwendet. Neben seiner Tätigkeit als bildender Künstler ist Hendrik Otremba Dozent, Autor, Journalist und Sänger der Gruppe „Messer“. Zur Eröffnung der Ausstellung setzte Otremba mit einer experimentellen Lese-Performance seines Debütromans einen außergewöhnlichen Akzent.

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