Kriminelle verwenden E-Mail-Adressen des Rathauses

Kriminelle machen sich aktuell die E-Mail-Adressen von Mitarbeitern der Oelder Stadtverwaltung zunutze: Eine als Rechnung getarnte E-Mail wird seit heute an ahnungslose Privatleute und Behörden geschickt. Statt einer Rechnung platzieren die Cyber-Kriminellen jedoch einen Trojaner auf dem Rechner der Empfänger. Sie gehen dabei besonders dreist vor: Als Absender verwenden die Betrüger E-Mail-Adressen von Mitarbeitern der Oelder Stadtverwaltung.

Die gefälschte Nachricht fordert die Empfänger dazu auf, eine Website aufrufen und von dieser eine Rechnung abzurufen. Folgt man der Aufforderung, wird automatisch eine Verknüpfung zu einer Schadsoftware hergestellt. Aus diesem Grund sollten eingehende E-Mails kritisch geprüft und gegebenenfalls ungesehen gelöscht werden. Die Absenderadressen der E-Mails sind beispielsweise wie folgt aufgebaut: [email protected]<mailto:[email protected]>.  Der tatsächliche Absender, meist aus dem Ausland stammend, wird erst im hinteren Teil der E-Mail-Adresse erkennbar.

Wir bitten alle Bürger, aufmerksam zu prüfen, ob eine E-Mail wirklich von der Stadt Oelde stammt

appelliert Klaus Heitmeier, IT-Leiter bei der Stadt Oelde, an die Bürger.

Rufen Sie im Zweifel beim vermeintlichen Absender an und lassen Sie sich bestätigen, ob die Mail wirklich von ihm stammt.

>> Herr Heitmeier ist unter der Nummer 02522/72-300 zu erreichen <<

Die Masche über die Nutzung seriös wirkender Absender-Adressen ist nicht neu. Erst zu Beginn der Woche wurde bekannt, dass die Stadtverwaltung Rietberg in ähnlicher Weise betroffen ist. Zudem erhält die Stadt Oelde selbst seit einigen Tagen massiv E-Mails mit Schadsoftware-Anhängen. Immer häufiger werden diese vermeintlich von anderen Verwaltungen an die Stadt gerichtet.

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